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Steuerkette verrutscht Kurbelwelle 111.961

Mercedes
Themenstarteram 12. Mai 2017 um 17:05

Mir ists passiert und i´m not amused ... aber fürs nächste Mal eine gute Lektion.

Die Steuerkette ist unten an der Kurbelwelle verrutscht, auf das die Markierungen auf der Kette oben bei den Nockenwellen nicht mehr stimmt.

Nun meine Frage: nach welchen Orientierungen hat sich MB beim Bau des Motors gerichtet?

Stand der Dinge ist:

Motor M111.961 (220er Benziner Vormopf, Einlassnockenwelle mit Versteller)

Bei den Steuerzeiten habe ich jetzt überall gelesen:

1) Kurbelwelle auf 20 - 30 nach OT beim Motor zerlegen

Mein Fehler war, ich habe die Nockenwellen nicht in die Fixier-Stellung gebracht, um dann zu sehen was mir das äußere Kurbelwellenrad an exakter Zahl anzeigt.

Zweiter Fehler war, dass ich unten am Kurbelwellenrad, wo die Steuerkette aufliegt, auch keine Markierung zu setzen, für den Fall der Fälle, denn ...

beim Motor rausheben aus dem Motorraum, ist die Steuerkette an der Kurbelwelle verrutscht.

Also fehlt mir jetzt die untere Markierung oder die exakte Zahl auf der Kurbelwellenschwungscheibe.

Was sind eure Vorschläge nun?

Aktuell ist der Motor wieder am Getriebe dran, die Ölwanne gelöst, damit ich immer wieder mal falls notwendig den Kurbelwellendeckel abnehmen kann. Der Steuergehäusedeckel ist auch abmontiert. Der Zylinderkopf inklusive neuer Schrauben montiert. Beide Nockenwellen eingebaut und mit Fixierstift arretiert. Flügel vom Nockenwellenversteller rechts (vermutlich das, was man hier immer wieder als "spät" liest).

Wie finde ich jetzt den exakten "Zahn/Punkt" mit der Kette an der Kurbelwelle?

Eine Sondenkamera hätte ich, um im Zündkerzenloch genau die Bewegung der Ventile einsehen zu können.

IRgendwo hier im Forum habe ich gelesen, dass man auf 20 nach OT die Kurbelwelle stellen soll, aber selbst M B gibt in seiner W IS nur von-bis-Werte an. Im Werk bzw. wo der Motor hergestellt wurde, haben die doch auch irgendwann mal die Steuerkette das erste Mal auflegen müssen. Wonach habe die sich orientiert?

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29 Antworten

Grüß dich. Also das mit den Nockenwellen fixieren ist schon mal richtig. Wenn du dann die Kurbelwelle auf 20grad nach Ot Stellst legst du die kette auf. Auf der seite des Einlassnockenwellen verstellersstramm aufleben.Ausgebauten Kettenspanner einmal vorne durchdrücken und von hinten wieder einführen. Dann Kettenspanner wieder einschrauben,feder mit Deckel drauf. Blockierstifte entfernen und Motor 2mal durchdrehen. Nockenwellen wieder abstecken,Kurbelwelle sollte wieder bei 20grad nach Ot Stehen. Wenn du jetzt ca5grad daneben stehst ist das ok. Steuerketten längen sich ja auch etwas.

Themenstarteram 14. Mai 2017 um 23:10

Ende gut, alles gut?

Ich hoffe ... nach 2x durchdrehen mit der Hand, Stand das Kurbelwellenrad auf 25 nach OT und oben passten die Fixierstifte

Das ist schon ok so. Sorry für die späte Antwort. Denke du hast ihn mittlerweile laufen?

Themenstarteram 15. Mai 2017 um 22:01

So ... Motor läuft wie Sack Flöhe ...

wenn Fixierstift 1 bei Einlassnockenwelle steckt, steht Kurbelwellenrad auf 25 nach OT, Fixierstift 2 bei Auslassnockenwelle passt bei 27 nach OT.

wenn die Idealvorraussetzung bei 20 nach OT ist und 1 Zahn circa 15-20 ausmacht, dann müsste die Steuerkette richtig sitzen.

oder liege ich da falsch?

weiß jemand wie viel es ausmacht von Zahn zu Zahn?

würde ein Zahn 5 bis 7 ausmachen, dann müsste ich ja die Kette um einen Zahn zurück setzen.

 

weiterhin geprüft:

Falschluft -> zieht er definitiv nicht, nirgendswo

Fehlluft -> nirgendswo

Zündspülen Kabel -> passen

Zündkabel 1&4 Zündspule vorne (Kühler Richtung)

Zündkabel 2&3 Zündspule hinten (Getriebe Richtung)

LMM funktioniert

Motorkabelbaum überprüft und jeweilige Stellen neu isoliert

 

jetzt bin ich ratlos :-)

Ich habe mir mit exakt dieser Aktion alle Ventile krumm geklopft. Ich hoffe, dass es bei dir noch nicht so schlimm ist.

Themenstarteram 16. Mai 2017 um 12:09

Zitat:

@Goify schrieb am 16. Mai 2017 um 12:43:08 Uhr:

Ich habe mir mit exakt dieser Aktion alle Ventile krumm geklopft. Ich hoffe, dass es bei dir noch nicht so schlimm ist.

was war bei dir die tatsächliche Ursache?

Du hast den Motorkabelbaum flicken müssen? Dann vermute ich hier das Problem. Due Stellen innerhalb des Gewebebands sieht man ja nicht, da liegen die Litze auch blank. Und durch Deine Motorreparatur hast Du den schön hin- und herbewegt...

Themenstarteram 16. Mai 2017 um 12:21

Ok ... das ist ein Anhaltspunkt, den ich zügig kontrollieren kann, denn der Motorkabelbaum ist ja schnell raus.

Das mit der Zahl und dem Zahn würde mich interessieren ... wie viel macht 1 Zahn bei der Steuerkette aus ... sprich um wie viel ändert sich die Zahl auf der Kurbelwellenscheibe, wenn man die Kette um einen Zahn versetzt?

Wenn es 5 wäre ... dann würde ich die Kette nochmal um einen Zahn versetzen, wenn es 10 bis 20 wäre, dann ist meine Kette eigentlich genau richtig.

Ob sich die Kette schon bei 120Tkm etwas gelängt hat?

Also bei mir war es, glaube ich, nur ein Zahn und das reichte aus, dass er zwar lief, aber wie ein Sack Nüsse, da Kolben und Ventile minimalst aufeinander schlugen. Es hatte ausgereicht, alles wieder einzustellen und die Ventile neu einzuschleifen, da es eben wirklich nur minimal war, aber sich schrecklich anhörte.

Themenstarteram 16. Mai 2017 um 13:53

Zitat:

@Goify schrieb am 16. Mai 2017 um 15:20:34 Uhr:

Also bei mir war es, glaube ich, nur ein Zahn und das reichte aus, dass er zwar lief, aber wie ein Sack Nüsse, da Kolben und Ventile minimalst aufeinander schlugen. Es hatte ausgereicht, alles wieder einzustellen und die Ventile neu einzuschleifen, da es eben wirklich nur minimal war, aber sich schrecklich anhörte.

Wie hattest du denn deine Grundeinstellung?

20 nach OT oder 25 nach OT?

Wie viel Kilometer ist deiner gelaufen gewesen?

Ich frage deshalb, weil wenn sich die Steuerkette längt, so meine Logik, kann die Ur-Einstellungsparameter von Mercedes ja nicht mehr passen (20 nach OT).

Ich hatte eben die Zylinderkopfhaube noch mal runter und mir kommt es so vor, dass ein Zahn bei der Steuerkette eine größere oder kleinere Zahl als 5 auf der Kurbelwellenrad-Anzeige ausmacht.

Darum fragte ich, ob jemand weiß, wie viel ein Zahn oben an den Nockenwellen unten am Kurbelwellenrad ausmacht. Ich möchte jetzt ungerne um einen Zahn die Kette verrutschen, um dann festzustellen, dass es ein Zahn zu viel war. Und es am Ende der Kabelbaum verursachte.

 

Du musst doch nur den Motor um einen Zahn von Hand verdrehen und kannst unten auf der Gradscheibe den Wert ablesen...

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 16. Mai 2017 um 15:55

Servus Jürgen,

das habe ich gemacht ... ich habe eine Markierung auf das Zahnrad von der Einlassnockenwelle gemacht und einem Referenzpunkt am Steuerkettengehäuse und habe einen Zahn weiter gedreht.

Also gings bei dem einen Zahn von 25 nach OT auf 10 nach OT ... also scheint es 15 Einheiten zu sein je Zahn.

Mich hat nur Gofys Aussage irritiert, weil er meinte, er wäre nur minimal ... wäre es jetzt nur 5 Einheiten gewesen, hätte ich die Kette um einen Zahn versetzt. Aber bei 10 bis 15 Einheiten :-O

Jetzt habe ich erst mal den MKB raus genommen, schadet ja nicht, sich jede Leitung genauer anzusehen. Jemand eine Empfehlung für Silikon-"Kondome" zum besseren Schutz?

Soweit mir bekannt sind es 14 Grad.

Rechne doch mal:

Eine ganze Umdrehung der Kurbelwelle = 1/2 Umdrehung der NW. Jetzt musst nur die Zähne zählen und dann 360/Zähnezahl. Dann hast die Grad.

 

Wenn du die Zähne der NW zählst musst die Zahl logischerweise verdoppeln.

Beim Kabelbaum sollte man an 2...3 Stellen mal das Gewebeband auf 10... 20cm Länge wegmachen, dann sieht man was Sache ist.

Wobei, wenn es noch der erste ist, dann ist er ganz bestimmt kaputt. Beim Vormopf sind alle marode. Alle. Auch wenn es bei manchen erst das Anfangsstadium ist.

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