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Steuerkette wieder einbauen?
Hallo,
mein Subaru (H6) macht gerade eine größere Motorrevision durch. Dabei wurde die Steuerkette auch abgenommen.
Jetzt stellt sich die Frage, ob man die alte Steuerkette wieder einbaut oder gleich einen neuen Steuerkettensatz nimmt. An sich sieht die Steuerkette optisch wirklich top aus, lief aber inzwischen auch schon 133.000 km. Am Spanner war ein ganz leichter Verschleiß zu erkennen.
Der Meister meinte, wenn die Kette erstmal runter wäre dürfe man sie generell nicht mehr drauf machen wegen dem ungleichmäßigen Verschleiß zwischen Kette und Zahnrädern oder so etwas in die Richtung. Ist da was dran?
Klar macht es auch grundsätzlich Sinn bei so einer Laufzeit auch mal die Kette zu wechseln, wenn sie schon mal unten ist, aber es stellt schon einen ordentlichen Kostenpunkt dar und wenn wir alles optimal nach Wünschen des Werkstattmeisters durchführen lassen, geht das Ganze in schwindelerregende Höhen. (z.B. brauche ich wirklich neue Zündkerzen nach 25tkm oder neue neue Zylinderkopfschrauben?)
Beste Antwort im Thema
nach 130 000 km auf jeden Fall eine neue.
J.
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21 Antworten
Eine wichtige Frage ist: Warum Motorrevision nach 130 000km? Was ist denn kaputt? Was wird alles erneuert und warum?
Der Meister soll Garantie auf seine Arbeit geben und da fällt es ihm schwer, alten Kram wieder einzubauen. Wenn es Probleme gibt, stehst du wieder auf dem Hof.
Neue Kopfschrauben können Montagevorschrift sein, bei modernen Motoren häufig der Fall.
An neuen Kerzen, Kettenspanner, Gleitschienen, Riemen, evtl. Wasserpumpe würde ich auch nicht sparen, wenn schon mal alles auseinander ist.
Privat kann man das anders entscheiden und trägt dann selbst das Risiko …
nach 130 000 km auf jeden Fall eine neue.
J.
Die Revision ist zum Ventilspiel Einstellen aufgrund einer Gasanlage. Dabei werden auch die Zylinder gehont und die Kolben neu gemacht, weil der Motor an zwei Zylindern einen leichten Kolbenfresser hat.
Wirklich neue Kerzen, wenn diese erst 25 tkm drin sind? Wäre ja auch kein Problem die Kerzen zu wechseln, wenn der Motor wieder drin ist, falls dann doch was sein sollte.
Hinsichtlich der Steuerkette würde dannn direkt ein neuer Satz reinkommen, also wohl inkl Spanner, Riemen usw.
Es handelt sich bei den zuletzt eingebauten Zündkerzen auch um NGK Iridium-Zündkerzen, die sollen ja besonders hochwertig und langlebig sein. Da wäre es doch schade die auszuwechseln.
Ist der Subaru ein Turbo? wg. den Iridium-ZK, die waren beim Subi eig. nur bei den Turbos Vorgeschrieben....
Allerdings kommst du beim Boxer vom Subaru sehr schlecht an die Kerzen.... sind ganz tiefe Schächte und zudem waagerecht... da ist sehr bescheiden Platz zum wechseln......
Turbo ist es nicht, ich weiß nur aus der letzten Rechnung vom Vorbesitzer, dass Iridium-Kerzen eingebaut wurden.
In der Rechnung wurden auch nur 50€ für Kerzenwechsel (ohne Kerzenkosten) berechnet, deshalb denke ich mir, solllte keine Problem sein die dann doch mal zu wechseln falls doch was sein sollte. Habe gehört, dass es bei Subaru wesentlich einfacher ist, von unten an die Kerzen zu kommen.
Zitat:
@jan.h. schrieb am 2. April 2020 um 16:01:22 Uhr:
nach 130 000 km auf jeden Fall eine neue.
J.
Auf jeden Fall 100% Zustimmung.
Lieber zu früh als zu spät austauschen.
Und wenn eh schon draußen....
Die Zylinderkopfschrauben müssen dann erneuert werden, wenn es sogenannte Dehnschrauben sind. Diese können nur einmal verwendet werden. Das ist dann keine Abzocke, sondern konstruktiv so vorgegeben.
Die Kette würde ich nur dann wiederverwenden, wenn ich mir die Erneuerung keinesfalls leisten kann. Der Meister hat recht.
Zitat:
@AE01a schrieb am 3. April 2020 um 01:03:21 Uhr:
Die Zylinderkopfschrauben müssen dann erneuert werden, wenn es sogenannte Dehnschrauben sind. Diese können nur einmal verwendet werden. Das ist dann keine Abzocke, sondern konstruktiv so vorgegeben.
Die Kette würde ich nur dann wiederverwenden, wenn ich mir die Erneuerung keinesfalls leisten kann. Der Meister hat recht.
Zum Hintergrund.
Die werden bis zu einem gewissen Drehmoment angezogen und dann noch x Umdrehungen.
Wobei x eben irgendein fester Wert ist.
Das wesentliche ist, hierbei kommt man in den Bereich der plastischen Verformung.
Die Schraube wird also dauerhaft länger.
Wenn die Schraube dann raus und wieder rein geschraubt wird, dann kommt die Schraube erst mal weiter rein bevor das Soll-Moment erreicht wird. Wenn man dann diese x Umdrehungen weiter dreht, dann wird die Schraube zusätzlich plastisch verformt. Verhält sich also anders als beim ersten mal.
Im Extremfall sogar überdehnt bis zum Bruch.
Aber auch wenn nicht so extrem, die Kräfte an der Dichtung sind unterschiedlich.
Also wird die Kopfdichtung nicht im soll-Bereich betrieben. Die Folge können Risse in der Dichtung sein oder ....
PS.
Also wenn das solche Dehnschrauben sind.
Zitat:
Die Revision ist zum Ventilspiel Einstellen aufgrund einer Gasanlage. Dabei werden auch die Zylinder gehont und die Kolben neu gemacht …
Nur nochmal zum Verständnis. Warum wurde der Motor überholt?
War das ein Motorschaden aufgrund der Gasanlage?
Alles klar, vielen Dank euch schonmal!
Ursprünglich haben wir den Wagen zum Instandsetzer gebracht, um das Ventilspiel einzustellen. Da der H6 ja grundsätzlich nicht gasfest ist, hatte dies sich verstellt bzw. war gar kein Ventilspiel mehr vorhanden. Außerdem sollte der Motor mal gründlich durchgecheckt werden. Dabei wurden eben an 2 Zylindern leichte Riefen festgestellt, weswegen jetzt wohl Zylinder und Kolben noch gemacht werden müssen.
Wie wurden denn die Riefen festgestellt, wurde der Motor endoskopiert oder wurde er mit Verdacht auf Ventilschaden geöffnet?
Wenn man bei 130 000km die Zylinder honen will, hört sich das fast nach multiplem Organversagen an, möglicherweise aufgrund des Gasbetriebs.
Lohnt sich die Reparatur denn überhaupt bzw. war der Gasbetrieb nicht eher eine wirtschaftliche Fehlentscheidung?
Wenn der Autor nicht mehrfach neue Beiträge zu dem Motor aufmachen würde, müsste man ihm nicht jedes Mal von vorne die Würmer einzeln aus der Nase ziehen.
https://www.motor-talk.de/.../...der-muss-gemacht-werden-t6827503.html
Und in mindestens einem weiteren Forum auch...
Sorry für das neue Thema, hier ging es mir eben wirklich nur um das ganz Grundsätzliche, ob an dieser Steuerkettenproblematik was dran ist.
An der Sache mit dem Gas ist durchaus was dran. Der Motor wurde wegen des Verdachts auf Ventilschaden geöffnet. Die Gasanlage ist jedoch noch vom Vorbesitzer und über deren Wirtschaftlichkeit muss man sich jetzt nach dieser Reparatur durchaus mal Gedanken machen.