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Stößelstangen biegen sich durch?
Hallo,
ich habe heute bei meinem Mex Motor 1,2L die Kipphebelbänke getauscht, da ich dort ein Problem vermutete. Um es vorwegzunehmen, daran lag es nicht. Dabei habe ich die Stößelstangen (von Zylinder 1&2) rausgenommen und bei zwei stück Scheuerspuren festgestellt.
Die eigentliche Frage an die erfahrenen unter euch: Sieht es so aus, wenn sich die Stößelstangen durchbiegen? Wenn ja denke ich, dass entweder zwei Ventile klemmen oder zwei Stößel. Was bedeutet ich darf den Motor zerlegen.
Grüße
Christopher
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17 Antworten
Nein, an eine Kernspaltung glaub ich nicht... 
Wahrscheinlich haben die Rohre einen Knick oder Beschädigung, oder es wurden 1600er Rohre eingebaut, die dann zu stark gestaucht wurden und ausknicken wollen.
Wenn diese Stangen sich biegen, bleiben Schäden zurück. Leg sie auf eine Glasplatte und roller sie mal. Wenn sie immer noch schön kullern, sind die Rohre das Problem.
Unten siehst du das Problem, wenn Rohre zu stark gespannt werden, sie knicken aus. Das da unten ist ein hochverdichteter 1776 mit mehr als 3.5mm ausgedrehten Köpfen und somit zuviel Vorspannung.
Dasselbe passiert, wenn 1600er Rohre in einem 1200er verbaut wurden...
...also wenn da nicht ergendwelche wilden kipphebel 1:1,4 oder so eingebaut waren dan scheuern die nirgen an durschbiegen tun sie auch nicht bei nem serienmotor und ein wirklich hängengebliebenes ventil hätte sie höchstens verbogen und das würdest du sehen! leg sie mal auf eine absolut ebene platte und schau ob sie noch gerade sind, wenn ja, ist alles i.o.. Ich denke die blanken stellen sind schon von anfang an da gewesen...
was ist denn das eigentliche problem gewesen...?
...was Red schreibt kann klar auch sein...!
solche Spuren hatte ich an den Stößelstangen an denen gefederte Schutzrohre verbaut waren.
Man kann sowas auch recht deutlich hören, das knirscht und klappert erheblich.
Na gut, unsere Luftis sind keine Leisetreter und man muss es nicht wirklich raushören...
Mach dir keinen Kopf... die Dinger können ja auch aus einem anderen Motor recycelt sein und mehrere Leben schon hinter sich haben...
Sorgen mache ich mir, weil der Motor nicht richtig läuft. Unabhängig von der Motortemperatur fängt der Motor an zu klackern und die Leistung ist fast weg. Das kann schlagartig wieder weg sein oder länger andauern. Nachdem ich Vergaser und Benzinzufuhr ausschließen kann, habe ich, wie gesagt, die Kipphebelbank getauscht, weil ich befürchtete, dass die klemmen könnte. Kipphebel hatten riefen und aufgrund der starken Verschmutzung (verkohltes Öl?) sah es so aus, als ob die nicht mehr richtig geölt werden. Daher die Befürchtung. Zwischen Ventildeckel und Dichtung hatten sich Metallspäne abgelagert. Sehr feine aber auch Große flache, wie ein Stecknadelkopf. Ich denke im Motor ist sich etwas am zerlegen. Das Tauschen der Kipphebelbänke hat nicht geholfen.
Gruß
Christopher
Hier noch ein Bild von dem Kopf ohne Kipphebel. Darunter in die Stößelrohre fotografiert. Bei den Mittleren waren die Riefen. Also den Einlassventilen. Hier hatte ich aber schon viel gereinigt, das sah viel schlimmer aus. Überall so wie um die Schrauben und Ventilfedern rum. Keine Ahnung, was der Vorbesitzer damit gemacht hat.
Gruß
Christopher
Da hast du einfach nur Dellen im Rohr.
Das reicht um die Stangen schön zu polieren so wie bei dir.
Lege dich mal drunter und schau dir die mittleren Rohre von aussen an.
Bein 3ten von links glaube ich sogar die Delle von innen zu erkennen.
Vari-Mann
Der Dreck im Kopf ist "normal". Viele sehen so nach 30 Jahren aus...
Neee, nicht völlig normal, das ist Vernachlässigung. Seltene Ölwechsel und billige Öle hinterlassen diese Spuren. Trotzdem laufen sie weiter... das ist Ölschlamm.
Mach mehrere Ölwechsel hintereinander, alle 1000km einen, dann wird das von alleine wieder sauber... bei etwa 8 Euro Ölkosten ein preiswerter Spaß, es reichen billige Öle aus dem Baumarkt. So 5L Kanister kostet da nur 12 Euro und das langt für 2x.
Nur die Ölkanäle IN den Stangen mal mit einem Draht durchstochern und auch die Kanäle IN den Kipphebeln. Dann spült sich das raus.
Das mit den vielen Ölwechseln habe ich letzten Herbst gemacht, seit dem ist er auch widerbelebt. Nun bleibt das Öl sogar hell.
Die Kipphebel plus Wellen habe ich gegen gebrauchte getauscht. Ich habe die Kanäle in den Kipphebeln gereinigt (mit einem Draht) und die Stößelstangen mit Druckluft durchgeblasen. Da konnte ich dann durchschauen. Mit einem anderen Vergaser habe ich es auch schon probiert, der nun drin ist, ist wirklich sehr gut gereinigt und alles eingestellt. Der, denke ich, ist Top. Die Benzinpumpe ist neu. Der Flansch der Benzinpumpe war gebrochen, als ich den Motor wiederbelebte. Der Flansch ist auch neu. Zündkabel, Zündverteilerkappe und Finger sowie Zündkerzen sind neu. Unterbrecherkontakt auch und alles eingestellt. Zündspule und Zündverteiler sind alt. Zündverteiler wurde ausgewaschen und geölt.
Welcher Fehler kann ein Klackern verursachen, mit abfall der Motorleistung, schlagartig und kann auch schlagartig wieder weggehen? Heute kam der Fehler nach 500m Fahrt, also bei kaltem Motor.
Die beschriebenen großen Metallspäne könnten von den Ventileinstellschrauben sein. Die sind zwar auch neu haben aber scheinbar ne s****ß Qualität. Die feinen Späne kann ich aber nicht wirklich zuordnen. Die Öl-Ablasschraube ist mit Magnet.
Bin für Tips dankbar
Christopher
Es könnte ein klemmender Kipphebel oder auch ein klemmendes Ventiel sein. Das Ventil könnte halb geöffnet in der Führung klemmen. In dem Fall klappert die Stange rum und du hättest auch massiv weniger Leistung.
Da könnte die Sache mit der Verkokung der Köpfe ins Bild passen, massive Ablagerungen an den Ventilschäften. Du könntest mal die Auslassventile durch den Auslasskanal betrachten... aber dazu müßte der Auspuff runter.
Es gäbe auch den Hinweis, dass er vielleicht sehr heiss läuft. Magerlauf läßt auch solche Sachen passieren, die Auslassventile werden zu heiss und machen Klemmer. Was aber auch bei zu knappem Ventilspiel leicht passieren kann.
Gib ihm mal etwas mehr Ventilspiel, sagen wir mal 0,15 bis 0,2. Wenn sich dann was ändert, ist Hitze im Spiel.
Hast du schon mal einen Kompressionstest gemacht? Vielleicht sogar genau dann, wenn er so spinnt? Dann müßte man es messen können, wenn ein Ventil Zicken macht.
Öhmmmm, hat er vielleicht was zum Fressen bekommen? So'n kleines Röhrchen aus'm Vergaser?
Zitat:
Original geschrieben von Christopher79
Sorgen mache ich mir, weil der Motor nicht richtig läuft. Unabhängig von der Motortemperatur fängt der Motor an zu klackern und die Leistung ist fast weg. Das kann schlagartig wieder weg sein oder länger andauern. ....
Gruß
Christopher
Hast Du die Ventilfedern kontrolliert?
Ein Federbruch kann sich so bemerkbar machen. Das sich drehende Ventil schraubt sich selbst auseinander, bis es wieder um einen Gewindegang einsackt. In dem Moment ist ein Ventil offen (keine Leistung) und das Ventilspiel viel zu groß.
Grüße teasy
Öhmmmm, der Stehbolzen auf dem Ansaug... gehört der so? Ich hab zwar schon sehr lange keinen 1200er mehr in den Fingern gehabt, aber das Gewinde so sichtbar? 
Gute Frage. Der Motor war mal undicht zwischen Ansaugbrücke und Zylinderkopf. Da ich keine neuen Kupferringe hatte und ich die alten auch nicht rausbekommen hatte, habe ich dort mit Hylomar abgedichtet. Ein Test mit Bremsenreiniger hat keine Undichtigkeit mehr gezeigt. Ich überlege gerade, ob die Ansaugbrücke in den Kopf hineinging, oder ob die nur auf den Kupferringen auflag. Ich weiß es nicht mehr. Wenn einer Weiss wie es sein muss, wäre das gut.
Moin,
hab auch mal eine Frage zu den Stösselstangen. Ich habe mir einen Käfer (1200 34 PS) zugelegt, der 30 Jahre gestanden hat. Der Motor lässt sich von Hand drehen. Nun hab ich gestern die Heizbirnen ausgebaut und dann gesehen,dass ein Rohr, indem die Stösselstangen laufen, total verbogen ist und auch die Stange selber ist krumm.
Ist der Motor jetzt zwingend platt oder kann man ihn noch retten?
Gruß David