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Stoppdose oder Zündschloss?

Themenstarteram 1. Oktober 2008 um 9:02

Hallo Zusammen!

Manchmal scheitert es an den einfachsten Dingen. Der 300-er Turbodiesel lässt sich nicht mehr abstellen.

Habe natürlich zuerst im WIS und dann auch hier sowie im 190-er Forum nach ähnlichen Beiträgen gesucht und im Wesentlichen deckt sich das mit meinen Erfahrungen - Stoppdose, Leuchtweitenregulierung, U- Schläuche bzw. Verbindungsstücke oder Zündschloss. Am Auto alles nachgeschaut und festgestellt - die Stoppdose läst sich nicht so einfach wie bei den 123-er Dieseln wechseln. Da beim Turbo genau über der hinteren Schraube der Stoppdose die ADA - Dose sitzt, kommt man dort fast nicht ran. In anderen Foren habe ich auch gestöbert. Man kommt schon bei den Saugdieseln OM 601 - 603 sehr bescheiden an diese besagte zweite Schraube heran. Es wurden auch selbst gebaute Werkzeuge gezeigt. Aber eine Lösung für die Stoppdose auf der RESP der Turbos habe ich nicht gefunden.

Am Zündschloss ist doch dann der Gegenspieler zur Stoppdose - also ein Zweiwege-Ventil (auf/zu = an/aus). Gibt es das als extra Ersatzteil und sollte auch hier ein Wechsel sinnvoll sein?

Die Stoppdose will ja den Motor abstellen, sie schafft es aber nicht ganz. Helfe ich am Hebel (rot) nach geht der Motor aus und nach wenigen Sekunden geht der besagte manuelle Abstellhebel wieder zurück. Ich vermute, es ist die Stoppdose.

MfG Binzbenz

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7 Antworten
am 1. Oktober 2008 um 9:14

Moin,

das Problem mit der Dose hatte ich auch einmal, bin dann nach MB gefahren und habe die gefragt, wobei man mir sagte, das es original vorgesehen ist, die Einlassbrücke abzubauen. das Problem ist auch, dass die hintere von den 2 Schrauben der Stoppdose zu lang ist um sie so zu wechseln, d.h. man bekommt sie so eben heraus, aber keine neue mit heilen Gewindegängen herein. Ich glaube ich habe das damals dann machen lassen, oder ich habe immer noch nur eine Schraube drinne. Das weiß ich gar nicht mehr so genau. Wenn die Brücke ab muss, lass gleich die Glühkerzen mitmachen (wenn sie nicht gerade neu sind) Dort kommt man genauso schlecht ran beim Turbo!! (original wird da auch die Brücke abgebaut)

oli

am 1. Oktober 2008 um 9:14

Funktioniert Deine Leuchtweitenregulierung noch? Zieh mal den Schlauch an der Stopdose ab und leg den Finger drauf, der muss sich ordentlich festsaugen.

Wenns die Stopdose ist (die es eigentlich immer ist) kriegste die versteckte Schraube mit nem verbogenen Maulschlüssel los.

am 1. Oktober 2008 um 9:29

Moin,

habe gerade einmal nachgesehen, ich habe sie damals wechseln lassen, hat 2001 70,- DM gekostet. (nur Lohn, die Dose hatte ich schon)

Das war so: Ich bekam die hintere Schraube los (nach etlichen Flüchen und gebogenen Schlüssel), aber nicht raus, weil man die nicht hoch genug schieben kann. Sie stößt dann an die Brücke. Und kippeln kann man da auch nix, da die Dose ja noch "eingehängt" ist (innen).

Gruß oli

Themenstarteram 1. Oktober 2008 um 10:43

Hallo Zusammen!

Leuchtweitenregulierung hatte ich schon als erstes geprüft. Geht, aber ein wenig lahmarschig.

Es handelt sich um einen 88-er 300TDT mit echten 300.000 km. Der Motor ist in einem guten Zustand, trocken und hat einen super Klang ohne lästige Klapper- und Rasselgeräusche. Soweit ich das beurteile sind alle Anbauteile noch original und der Motor sowie das Auto weitgehend unverbastelt.

Mit einem selbstgebauten Unterdruckprüfgerät (ein Absperrventil - ein Unterdruckmanometer - und wieder ein Absperrventil) habe ich mal die Sache durchgeprüft. Stelle ich den Zündschlüssel auf "AUS" und habe ich den Absperrhahn unmittelbar vor der Stoppdose geschlossen, so liegt ein Unterdruck von 0,4 Bar an. Öffne ich das Absperrventil vor der Stoppdose wieder und diese versucht vergebens den Motor zu stoppen, liegen nur noch knappe 0,2 Bar Unterdruck an. Daraus folgere ich, 0,2 Bar gehen durch eine möglicherweise undichte Stoppdose verloren. Es reicht nicht aus, den Motor zu stoppen. "helfe ich am Hebel (rot) nach, geht der Motor aus und nach wenigen Sekunden geht der besagte manuelle Abstellhebel wieder zurück." Dabei zischt es ein wenig.

Es war mir schon klar, dass ich hier die Einlassbrücke abbauen muss. Dabei werde ich gleich die Glühkerzen wechseln und die ES- Düsen prüfen. Aber das Hauptproblem wird sein, dass wie „Oli“ berichtete, die hintere von den 2 Schrauben der Stoppdose zu lang ist um sie so zu wechseln, d.h. man bekommt sie eben heraus, aber keine neue mit heilen Gewindegängen herein. Könnte man die " ADA - Dose" ohne Schaden anzurichten, abschrauben? Hat den MB kein Spezialwerkzeug? Im WIS habe ich leider nichts gefunden. Mit einem "verbogenen Maulschlüssel" komme ich doch nicht wirklich weiter, wenn ich die ADA - Dose nicht irgendwie entferne.

Warte auf eure Beiträge!

Binzbenz

am 1. Oktober 2008 um 12:52

Hi,

also meiner Meinung nach brauchst du nur die Brücke abbauen. Die ADA- Dose braucht nicht abgebaut werden!

Gruß oli

Themenstarteram 2. Oktober 2008 um 11:41

Hallo Zusammen!

Habe bei MB in zwei verschiedenen Werkstätten und bei einem fähigen aber teuren Boschdienst diesbezüglich nachgefragt und sehr unterschiedliche Antworten erhalten. Der erste MB - Meister kannte den 300-er Turbo im 124 nur vom Hören und Sagen = keine Ahnung - erledigt. Der zweite Meister meinte alles um die RESP abbauen und irgendwie die Schrauben raus und rein bekommen sowie die St- Dose auch richtig einhängen. Die ADA - Dose dürfe ich aber nicht antasten, sonst verändere ich den Unterdruck bzw. die Regelung zwischen der RESP und dem Automatikgetriebe sowie dem Überlastschutz. Hat zwar erst einmal eingeleuchtet aber nicht weitergeholfen.

Der Meister vom Boschdienst hat mich dann gleich an seinen Fachmann verwiesen. Dieser kannte offenbar die Problematik aus eigener Erfahrung und meinte, dass ich die ADA- Dose auf der Ausgangsstellung markieren sollte und dann sehr behutsam (damit nichts abgedreht oder abgerissen wird) abschrauben. dann würde ich die Stoppdose wechseln können. Ich solle aber vorher den Druck der Unterdruckpumpe prüfen. Dieser Druck (Unterdruck) sollte im Normalfall -0,8 bis -1,0 Bar betragen. Habe ich gleich geprüft, und siehe da, es baute sich lediglich mit Müh und Not ein Unterdruck von -0,5 Bar auf. Jetzt wird mir auch klar, warum die LWR so lahmarschig geht und ich eigentlich immer das Gefühl hatte, dass das Auto sich schlechter bzw. schwerer bremsen ließ als der 92-er DTD. Die Unterdruckpumpe ist am Ende und muss ersetzt werden (habe zum Glück noch eine Brauchbare). Gleichzeitig habe ich beim Benzen das Unterdruck- Stellglied am Zündschloss bestellt. Die Stoppdose kostet nun bei Benz über 30 €. In älteren Beiträgen waren es noch ca. 20€.

Ich warte noch immer auf Erfahrungsberichte zum Wechsel der Stoppdose am Turbodiesel in Bezug auf die besagte ADA- Dose.

MfG Binzbenz

am 4. Oktober 2008 um 5:35

by the way, deine dose beim turbo ist KEINE ADA-dose, sondern eine ALDA-dose.

das grundprinzip ist zwar ähnlich, aber absolut nicht gleich, zumal man beim sauger die so einfach unten abschrauben kann. selbst wenn sich da was verstellt, ist das in dem fall(ADA) kein beinbruch, notfalls löst man obendrauf die 10er kontermutter und dreht dann die schraube solange, bis der sauger wieder leistung bringt.

beim turbo habe ich da keine erfahrung, sollte sich aber tendenziell auch so machen lassen.

ciao

ulf

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