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Stoßdämpfer wechseln

Themenstarteram 22. Juli 2010 um 15:22

Hallo,

zwei kurze Fragen zum Stoßdämpfereinbau:

- Kann es sein, dass ich danach die Spur neu einstellen lassen muss?

- Wie weit nach unten werden die Stoßdämpfer in die Verklemmung geschoben?

danke

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10 Antworten

Hallo,

die Dämpfer rutschen bis zum Anschlag in die Verklemmung. Die Spur muss nach dem Dämpferwechsel nicht neu eingestellt werden - es sei denn du legst auch noch tiefer.

 

Gruß Steffen

Themenstarteram 22. Juli 2010 um 15:53

danke steffen für deine Antwort.

Also Dämpfer bis zum Anschlag. Tieferlegen tu ich erstmal nicht.

Auf das Spureinstellen komme ich deswegen:

anderer Beitrag

und aus dieser Anleitung:

 

Material:

Stoßdämpfer komplett mit Federtellern, Gummiunterlagen der Feder, neue Schrauben für Koppelstange, Domlager, Klemmschraube und Spurstange, evtl. Domlager

Werkzeug:

Unterstallböcke, normaler Ratschenkasten, 18er Ringschlüssel (am besten Ringratschenschlüssel), Ausdrücker, Schlagschrauber für die Zentralmutter, Helfer, Bier

Ablauf:

- Auto aufbocken (Beide Räder vorne wegene Stabi)

- Rad ab

- Koppelstange am Federbein abschrauben (neue Schraube verwenden)

- Spurstange ausdrücken (beim Einbau neuie Schraube verwenden)

- Microfilter der entsprechenden Seite ausbauen

- die drei Schrauben des Domlagers lösen (beim Einbau neue Schraube verwenden)

- Federbein mit einem Helfer und einer Decke nah unten aus dem Radhaus drücken

- Klemmschnraube im Schwenklager lösen (beim Einbau neue Schraube verwenden)

- Federbein rausziehen

- Federspanner ansetzen und Feder KOMPLETT zusammenziehen, sorgfältig arbeiten, wenn sich die Feder irgendwie frei macht kann das ein teurer Versicherungsfall werden!!!

- Zentralmutter ab

- Einbaureihenfolge merken, Einbaulage der Feder merken

- Einbau: umgekehrte Reihenfolge, dabei auf die postion der L/R-Markierung im Schlitz des Schwenklagers achten

 

Hier wird erzählt, dass man Spurstange ausdrücken soll. Daraus ergibt sich für mich die Vermutung, dass die Spur neu eingestellt werden muss...

Hi,

Wäre es nicht einfacher das ganze Federbein zu wechseln? man ließt hin und wieder, dass die Feder mit großen Fahrleistung brechen, was sehr gefährlich sein kann, es kostet bisschen mehr, aber sicher ist sicher, und man braucht dafür den Federspanner nicht

Themenstarteram 22. Juli 2010 um 19:50

Mein Ursprungsgedanke war eigentlich eine Tieferlegung.

Nur wollte ich das dann nicht machen, da es anscheinend ein rießen Aufwand ist, die hinteren Stoßdämpfer auszubauen.

Deswegen tausche ich nun erstmal die vorderen Dämpfer und wenn ich mal Zeit übrig habe, bekommt er neue Federn vorne und hinten.

Der Federspanner ist kein Problem. Kann ich mir von einem Freund leihen...

Hallo,

falls du eine automatische Leuchtweitenregulierung hast, solltest du nicht vergessen, den Hebel vom Sensor zu lösen, da dieser sonst brechen kann. Man bekommt den Stoßdämpfer leichter aus dem Radhaus, wenn man ihn schon mit Federspanner zusammenzieht.

Die hinteren Stoßdämpfer zu wechseln ist auch nicht so heftig. Beim Touring dürfte dort weniger Aufwand nötig sein als bei der Limousine.

Gruß Steffen

Themenstarteram 23. Juli 2010 um 15:30

Die autom. LWR habe ich. Danke für den Hinweis.

Werde am Montag mich nochmal daran setzen und dann denke ich wird es laufen.

Vielen Dank nochmal.

am 24. Juli 2010 um 14:09

Wie Steffen schon sagte macht es sich wirklich besser die Feder im Radhaus vorzuspannen. Du hast dann einfach mehr Platz. Ich habe mein FW im Frühjahr kommplett selber gewechselt ohne helfende Hand. Auch das geht, dauert nur länger. Auf einer Seite habe ich den Spurstangenkopf gelöst auf der Anderen Seite nicht. Wenn du die Feder vorspannst musst du den Kopf nicht unbedingt lösen.

Fallst du keine Möglichkeit hast den Wagen vorn komplett aufzubocken dann sei bei den Koppelstangen vorsichtig ohne Tieferlegung geht es noch. Habe wie gesagt erst die eine Seite tiefergelegt und dann die andere habe aber nur die Möglichkeit je eine Seite aufzubocken. Nachdem mir die Koppelstange auf der 2ten Seite dann gesagt hat, dass sie mittlerweile durch das Fahrwerk auf der anderen Seite eine brachiale Vorspannung hat und mir fast die Hand im Radhaus zerlegt hat bin ich das nächste mal vorsichtiger.

Aber wie gesagt wenn das Fz. nicht tiefer ist, ist die Vorspannung auch bei nur einer angehobenen Seite nicht sehr groß.

Zitat:

Original geschrieben von steffenxx

...

Man bekommt den Stoßdämpfer leichter aus dem Radhaus, wenn man ihn schon mit Federspanner zusammenzieht.

...

100%-tige Zustimmung. Bei meinem 520i Touring Bj. 98 mit 08/15 Standard Fahrwerk ist die Ausfederlänge des entlasteten Federbeines so groß, dass sich das Federbein trotz eines Helfers mit schlanken 90kg Gewicht nicht weit genug nach unten drücken lässt, um das Domlager seitlich aus dem Radhaus zu ziehen. Das Vorspannen innerhalb des Radhauses machte aber - zumindest bei dem Federspanner, der mir zur Verfügung stand - auch nicht wirklich Spaß.

Zitat:

Original geschrieben von steffenxx

...

Die hinteren Stoßdämpfer zu wechseln ist auch nicht so heftig. Beim Touring dürfte dort weniger Aufwand nötig sein als bei der Limousine.

...

Definitives Veto. Die Hinterachse mit Schraubenfederung beim Touring (also keine Luftfederung) ist reparaturtechnisch eine der grausamsten Konstruktionen, die sich BMW je hat einfallen lassen. Zum Tausch der Federn ist es notwendig die Auspuffanlage zu demontieren, die Kardanwelle vom HA-Getriebe zu demontieren und dann den HA-Träger von der Karosserie zu demontieren und den HA-Träger abzulassen, bis die Federn entspannt sind.

Ein Federspanner wird hierbei nicht benötigt - ein "Spezialfederspanner", welcher durch Montageluken im Laderaum bedient wird, wird allerdings sinnvoller Weise bei fast allen andern Arbeiten an der HA (z.B. Integrallenkerwechsel) benötigt.

gruß hl

Hallo,

es ging doch nur um den Wechsel der Stoßdämpfer und nicht der Federn. An die Stoßdämpfer sollte man beim Touring eigentlich ganz gut rankommen. Wird auch hier ganz gut beschrieben. Die Federn sollten nicht gewechselt werden.

Gruß Steffen

Zitat:

Original geschrieben von steffenxx

Hallo,

es ging doch nur um den Wechsel der Stoßdämpfer und nicht der Federn...

:eek:

Ja, sorry, Du hast natürlich absolut Recht.

Also jetzt zum Thema: Bei den hinteren Stoßdämpfern des Tourings gibt es trotzdem ein Problem: Die Metallbuchse der Augenverschraubung am Stoßdämpfer (Stahl) ist i.d.R. mit der Schwinge (Alu) "verbacken". Um die beiden Teile voneinander zu lösen, muss man eine scharf angeschlifffenen Meißel verwenden und diesen zwischen die Schwinge und den Kragen der Metallbuchse treiben. Nachdem man dann einen Spalt von ca. 5-8 Milimeter zwischen der Schwinge und dem Kragen "erarbeitet" hat, kann man mit dem Meißel direkt in axialer Richtung auf den Kragen der Buchse schlagen.

Etwaige Versuche zwischen Stossdämpfer und Schwinge einen Hebel anzusetzen führen nicht zum Ziel, da beim nach Hinten ziehen des Stossdämpfers nicht genug Kraft auf die Buchse ausgeübt werden kann - dies liegt an der gummierten Verbindung zwischen der Buchse und dem Stossdämpfer.

Wenn man den Trick mit dem Meißel kennt, ist der Wechsel der hinteren Stossdämpfer des Tourings im Vergleich zu den vorderen Pipifax.

gruß hl

Edit: Kleine Anekdote am Rande - Als ich seinerzeit auf das Problem mit der verbackenen Buchse gestossen bin habe ich zunächst bei BMW nachgefragt, ob es einen Trick gebe diese zu lösen. Antwort eines Meisters: Rostlöser verwenden und viel Geduld haben. Das funktionierte natürlich nicht. Meines Erachtens ein schönes Beispiel dafür, wie wenig Erfahrung BMW mit bereits älteren Fahrzeugen hat (vermutlich bringt auch niemand einen 10 Jahre alten E39 zum Stossdämpferwechsel in die BMW Niederlassung).

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