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Strassenverkehr und (Über)Forderung

Themenstarteram 26. Juli 2010 um 11:16

Ein paar aktuelle Diskussionen lassen meine Gedanken zusammenfassend zur Thematik der (Über)Forderung im heutigen Strassenverkehr schweifen.

Was denkt Ihr darüber und/oder wie ergeht es euch "beim täglichen Wahnsinn auf den Strassen"?

War es früher besser, oder einfach nur anders? Wie denkt Ihr über den Faktor Mensch im ganzen - wird der heutige Verkehr zu viel, Stressfaktor? Warum sind teils immer mehr Leute manchmal offensichtlich überfordert, übersehen Dinge oder begehen wesentliche Fehler oder Irrtümer?

An manchen Tagen habe ich das Gefühl, als ob das komplexe System mit allem drum und dran, immer mehr zur (Über)Forderung führt bzw. stellweise sich der Kollaps schon abzeichnet...

Bin auf euere Ansichten gespannt!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von neunter

Was denkt Ihr darüber und/oder wie ergeht es euch "beim täglichen Wahnsinn auf den Strassen"?

Hab weniger den Eindruck dass es Überforderung ist. Glaube dass ist mehr Gedankenlosigkeit und zunehmender Egoismus. Rücksicht und vorausschauendes Fahren bleibt dabei zunehmend auf der Strecke.

Dazu kommt in vielen Regionen mehr Verkehr, mehr Stau, schlechtere Straßen, ...

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Zitat:

Original geschrieben von neunter

Was denkt Ihr darüber und/oder wie ergeht es euch "beim täglichen Wahnsinn auf den Strassen"?

Hab weniger den Eindruck dass es Überforderung ist. Glaube dass ist mehr Gedankenlosigkeit und zunehmender Egoismus. Rücksicht und vorausschauendes Fahren bleibt dabei zunehmend auf der Strecke.

Dazu kommt in vielen Regionen mehr Verkehr, mehr Stau, schlechtere Straßen, ...

am 26. Juli 2010 um 11:21

Zitat:

übersehen Dinge oder begehen wesentliche Fehler oder Irrtümer?

Weil zu viele Dinge dem Regelwahn verfallen sind. Man wird nur noch bevormundet und eingebremst, dann braucht man sich nicht wundern.

Zitat:

Original geschrieben von neunter

 

War es früher besser, oder einfach nur anders?

Nein früher war nix besser, es war anders bis schlechter.

Aber das genau zu begründen fehlt mir gerade die Zeit.;)

Themenstarteram 26. Juli 2010 um 11:28

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Zitat:

Original geschrieben von neunter

 

War es früher besser, oder einfach nur anders?

Nein früher war nix besser, es war anders bis schlechter.

Aber das genau zu begründen fehlt mir gerade die Zeit.;)

schon kapiert - eine wissenschaftliche abhandlung würde wohl den unfang dieses threads wohl auch sprengen;)

mir kommen gerade die unzähligen beispiele aus dem asiatischen raum in den sinn - für uns wohl die kapitulation - für die leute dort funktionierts trotzdem stress- und problemlos.

liegst auch einfach daran, dass die hauptaufgabe, das fahrzeug zu lenken, zur nebensache wird/ist/geworden ist?

Zitat:

Original geschrieben von neunter

 

An manchen Tagen habe ich das Gefühl, als ob das komplexe System mit allem drum und dran, immer mehr zur (Über)Forderung führt bzw. stellweise sich der Kollaps schon abzeichnet...

Ich denke das liegt nicht an Überforderung.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Man fährt Tag ein Tag aus immer die gleiche Strecke.

Eine geänderte Ampelschaltung oder Strassenführung kann dann schnell zu spannenden Situationen führen.

Klar sollte man sich immer aufs Fahren konzentrieren, aber morgens um 5.30h habe ich selbst in einer Großstadt wie Essen freie Bahn. Da beschäftigt man sich schon mal mit Dingen die nichts mit dem Strassenverkehr zu tun haben. Sollte zwar nicht sein, ist aber so.

am 26. Juli 2010 um 11:36

Einerseits hängt das mit dem steigenden Verkehrsaufkommen zusammen. Hier ist auch besonders die extreme Steigerung des Güterverkehrs anzuführen.

Ganz allgemein (nicht nur im Straßenverkehr) entwickelt sich die Gesellschaft immer mehr zu einer Ellenbogengesellschaft aus Egoismus, Verrohung und Rücksichtslosigkeit. Ein Miteinander findet nur noch sehr beschränkt statt.

Dazu kommt, dass sich viele auf verschiedenste Art und Weise von der Politik im Stich gelassen fühlen. Ob und wie berechtigt oder nicht, lassen wir mal dahin gestellt.

Das Ergebnis ist eine sich ausbreitende Frustration und Genervtheit, die sicher auch im Straßenverkehr ihren Niederschlag findet. Dennoch möchte ich es hier nicht dramatisieren. Im Grunde funktioniert es im Straßenverkehr gar nicht so schlecht. Es gibt zwar Tage, da glaubt man es nur mit Bekloppten zu tun zu haben, aber insgesamt ist es im Hinblick auf die Menge der Fahrzeuge doch immer noch akzeptabel.

Eigentlich ist es ganz einfach, der Mensch neigt zu Routine, auch beim denken. Wobei man das ja nicht mehr denken kann, umgangssprachlich nennt man das auch Schubladendenken. Dummerweise haben viele nie gelernt überhaupt die richtigen Schubladen zu benutzen und auf zu wenige Schubladen aufzuteilen. Somit ist man für neues sehr eingeschränkt aufnahmefähig und wendet auch immer weiter einmal falsch erlente Verhaltenweisen an.

Früher als der Verkehr noch nicht so dicht und auch nicht so schnell war, sind diese falschen Verhaltensweise nicht so aufgefallen, heute ist das was anderes. Leider geben aber auch Eltern diese Verhaltensweisen ihren Kindern weiter, denn das prägt wesentlich mehr als das was der Fahrlehrer in den paar Stunden in der Fahrschule erzählt. Denn die Fahrweise der Fahrschule(bei vielen zumindest) ist schon lange nicht mehr dem Gerecht, wie der Alltag auf der Straße wirklich aussieht.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Im Grunde funktioniert es im Straßenverkehr gar nicht so schlecht. Es gibt zwar Tage, da glaubt man es nur mit Bekloppten zu tun zu haben, aber insgesamt ist es im Hinblick auf die Menge der Fahrzeuge doch immer noch akzeptabel.

Gut funktionieren würde ich nicht immer bestätigen, aber manchmal wundert es mich schon dass es nicht deutlich mehr Unfälle gibt.

Regeln und gerade auch Beschränkungen (Tempolimits) sind zwar lästig, schaffen aber eine höhere Fehlertoleranz. Wo man bei Tempo x noch bequem bremsen kann wenn einem jemand die Vorfahrt nimmt wäre man mit x+20 u.U. schon drauf.

Immer schön locker bleiben.

am 26. Juli 2010 um 11:49

Persönlicher Termindruck, zeitliche Vorgaben anderer können unter umständen bei dichtem Verkehr oder Staus zu Stress führen, die einzige Möglichkeit ist das Strassensytem so zu hinzunehmen und es zu akzeptieren, hier helfen auch ein  zeitlich besser abgestimmtes Zeitfenster, welches auch mögliche Verpätungen einbezieht.

 

Ich erkenne besonders bei  jährlichen Urlaubsfahrern einen hohen Stressfaktor sie sind es in der Regel kaum gewohnt Km "zu fressen"

 

Ich glaube persönlich das sich Menschenansammlungen, sei es auf der Autobahn oder aktuell bei der Loveparade wie Ratten verhalten, sie reagieren in Stesssituationen fluchtartig oder agressiv.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Im Grunde funktioniert es im Straßenverkehr gar nicht so schlecht. Es gibt zwar Tage, da glaubt man es nur mit Bekloppten zu tun zu haben, aber insgesamt ist es im Hinblick auf die Menge der Fahrzeuge doch immer noch akzeptabel.

Gut funktionieren würde ich nicht immer bestätigen, aber manchmal wundert es mich schon dass es nicht deutlich mehr Unfälle gibt.

Regeln und gerade auch Beschränkungen (Tempolimits) sind zwar lästig, schaffen aber eine höhere Fehlertoleranz. Wo man bei Tempo x noch bequem bremsen kann wenn einem jemand die Vorfahrt nimmt wäre man mit x+20 u.U. schon drauf.

Immer schön locker bleiben.

Manchmal ist es aber auch das Tempolimit, welches erst zu dieser Verkehrsknubbelei führt ... manchmal ist halt doch zuviel Schilderwald, aber die zuständigen Stellen haben es erkannt und so manche Strecke wird heutzutage wieder freigegeben.

Kann man überhaupt "früher" und "jetzt" ins Verhältniss setzen ?

Wann ist "früher" ?

Für mich ist "früher" 1970. Für andere 1950 und für noch andere 1990.

Jeder wird das anders sehen.

Ich bin froh das ich jetzt lebe und nicht früher oder sogar noch früher.:)

am 26. Juli 2010 um 12:01

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Gut funktionieren würde ich nicht immer bestätigen, ..

Ich habe auch nicht von gut, sondern gar nicht so schlecht geschrieben.:)

Ich glaube auch nicht dass zuviele Beschränkungen u. ä. zu Problemen führen, obwohl ich auch an einigen Ecken manches Schild gerner weniger hätte. Ich denke wirklich, dass es neben der allgemeinen Genervtheit der Leute, vor allem der stetig dichter werdende Verkehr ist, der viele einfach überfordert.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

zeitlich besser abgestimmtes Zeitfenster, welches auch mögliche Verpätungen einbezieht.

Stimmt, Stress macht man sich vorrangig selber. Gerade beim Thema Tempolimits. Einfach akzeptieren und gut ist. Mit Übertretungen, Knöllchen, Punkten etc. macht man sich es nur selber schwer. Wenn einem der Schilderwald nicht passt hilft es gegen die Schilder Widerspruch einzulegen statt sich Übertretungen herauszunehmen. Nicht wenige Schilder halten der Überprüfung nicht stand, nur dazu sind die Leute meist zu faul. Hinterher über Abzocke und unsinnige Limits schimpfen kommt am Stammtisch oder in Foren einfacher.

Und eh jemand meint ich hätte keine Ahnung, bin selber im Außendienst mit über 40tkm pro Jahr. Bei der Verkehrsdichte bringt es kaum etwas Begrenzungen groß zu übertreten, ein paar hundert Meter weiter ist eh wieder jemand vor einem. Entspannt mitschwimmen kommt man vielleicht 5min später, dafür aber entspannt und leistungsfähig beim Kunden an.

Vor knapp über 10 Jahren war man mit dem 115PS TDI noch der Held auf der Autobahn, heute tummelt es sich doch nur von 140-170PS TDI`s rum, das ist ein riesen Unterschied, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Kleinwagen damals wie heute um die 70-80PS hat. Denen rauscht es heute ganz anders um die Ohren, wenn die mal sich auf die Autobahn wagen.

Und 3l Diesel sind ja auch nicht mehr selten, früher war man mit dem 2,5TDI der King und die waren wirklich noch selten, gerade im Passat oder Audi A4 Bereich.

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