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streckenbasierte Geschwindigkeitsanpassung - totaler Schrott?
Liebe Gemeinde, ich bin von einem Audi A4 (mit prädiktiven Effizienzassistenten) auf einen GLA (H247) umgestiegen und bin total schockiert, was die Funktionsweise des Technikpakets mit integrierter streckenbasierter Geschwindigkeitsanpassung betrifft. Lebensgefährlich. Bevor ich die Tage zum Freundlichen renne: ist es normal, dass man mit 100 km/h in eine Ortschaft rauscht (mein Audi hat hier schon vorher die Geschwindigkeit rausgenommen), ist es normal, dass Kreisverkehre zwar im Navi angesagt werden (im Kreisverkehr zweite Ausfahrt nehmen) man aber ungebremst mit 50 km (innerorts) in den Kreisverkehr rast und wenn er ihn mal erkannt hat, dann mit ca. 35 km/h diesen umrundet - viel zu schnell für die hiesigen Kreisverkehre. Ausfahrten auf der Autobahn werden zwar angesagt, aber hier hat mich nur ein beherzter Tritt auf die Bremse vor Schlimmeren bewahrt. Bei regennasser Fahrbahn ein Garant im Graben zu landen - ist das normal??? Und ja, die/das entsprechende Häkchen im MBUX ist gesetzt. Wie sind eure Erfahrungen ? Momentan ist es so, dass ich eigentlich gerne meinen Audi wiederhaben möchte ....
23 Antworten
"........und sie werden das Autofahren verlernen"
"ohne Assistenten wird es ihnen unmöglich sein von A nach B zu kommen"
"ich hoffe ihnen niemals auf der Strasse zu begegnen......"
Das Schöne an freiheitlichen Gesellschaften ist, dass wirklich jeder seine Meinung frei äußern kann ...
An alle anderen, die am Thema „teilautonomen Fahrfunktionen“ interessiert sind, sind auch herzlich eingeladen, über ihre Erfahrungen mit diesem Premiumprodukt deutscher Ingenieurskunst zu berichten. Bei Audi funktioniert diese Zukunftstechnik offensichtlich schon sehr gut, meine Frage ist, ob mein GLA eine grundsätzliche Fehlfunktion hat, oder ob die Mercedesingenieure einfach noch nicht so weit sind und ein unausgereiftes Produktfeature freigegeben haben ...
Zitat:
@dextroaktiv schrieb am 7. Dezember 2020 um 09:03:36 Uhr:
Das Schöne an freiheitlichen Gesellschaften ist, dass wirklich jeder seine Meinung frei äußern kann ...
An alle anderen, die am Thema „teilautonomen Fahrfunktionen“ interessiert sind, sind auch herzlich eingeladen, über ihre Erfahrungen mit diesem Premiumprodukt deutscher Ingenieurskunst zu berichten. Bei Audi funktioniert diese Zukunftstechnik offensichtlich schon sehr gut, meine Frage ist, ob mein GLA eine grundsätzliche Fehlfunktion hat, oder ob die Mercedesingenieure einfach noch nicht so weit sind und ein unausgereiftes Produktfeature freigegeben haben ...
Hallo dextroaktiv,
es kommt auf die Sichtweise an, ob man es
für notwendig hält und nicht, ob man es kann !
Gruss
summercap
Die "streckenbasierte Geschwindigkeitsanpassung" ist wohl eine Funktion des Fahrassistenz-Pakets.
Fahre seit 17.November 2020 einen GLA200. Ist mit diesem Assistenzpaket nicht ausgestattet. Kann deshalb aus der Praxis dazu nichts sagen.
Geschwindigkeitsbegrenzung ist aber auch eine Funktion des serienmässigen Limiters. Variabel und permanent und in Kombination mit dem installierten Verkehrszeichen-Assistenten.
Ich erwartete, dass bei Einstellung des variablen Limiters dieser veränderte Beschränkungen z.B. von 50 auf 30km/h automatisch übernimmt. Diese Einstellung suche ich bislang vergeblich. Änderungen muss ich manuell durch die Wippen am Lenkrad vornehmen.
Frage: Ist nicht doch eine Einstellung möglich, nach der sich der Limiter ohne weiteres Zutun der aktuellen Geschwindigkeitsbeschränkung anpasst, tatsäclich "variabel " ist?
Die streckenbasierte Geschwindigkeitsanpassung ist eine Funktion der DISTRONIC. Die muss daher auch aktiv sein, damit damit man von der automatischen Regelung profitiert. Noch besser funktioniert sie bei aktiver Zielführung.
Das System fährt abhängig vom gewählten Fahrmodus die erkannten Streckenereignisse entweder verbrauchsoptimiert, komfortabel oder dynamisch.
Ich hatte es noch nie, dass mein Fahrzeug mit aktiver Distronic versucht hat mit 50 km/h in eine Kreisverkehr, oder mit 100 km/h in eine Ortschaft zu fahren. Auch auf der Autobahn bei Ausfahrten regelt das System, solange man nicht vergisst zu blinken, rechtzeitig die Geschwindigkeit runter. Auf kurvigen Landstraßen genauso.
Mir fährt es eher zu langsam als zu schnell.
es hat sich mit einem Telefonat mit dem Verkäufer geklärt: mein Auto hat definitiv eine Fehlfunktion und muss in die Werkstatt.
Danke für die ernsthaften Antworten, so bin ich das eigentlich von hier gewohnt.
Hab das Feature letztens in einem neuen GLE getestet und die Anpassung springt erst auf Höhe des Schildes um, nicht bereits etwas davor. Man rauscht also mit 100 in die Ortschaft rein.
Mein CLA und unsere A-Klasse bremsen schon vor dem Ortsschild ab ( wenn eine Zielführung im Navi läuft ).
mfg Wiesel
Zitat:
@d00d schrieb am 10. Dezember 2020 um 01:13:25 Uhr:
Hab das Feature letztens in einem neuen GLE getestet und die Anpassung springt erst auf Höhe des Schildes um, nicht bereits etwas davor. Man rauscht also mit 100 in die Ortschaft rein.
Gibt es bei dir in der Gegend viele Ortschaften wo zwischen 100 und Ortsschild keine Reduktion auf z.B. 70 angezeigt wird?
Auch meine B-Klasse reduziert vor dem Ortsschild.
ich bin auch ein Stück weiter:
bei Mercedes ist folgendes Stand der Technik über alle Baureihen (Ausnahme: die neue S-Klasse): grundsätzlich wird die Geschwindigkeit erst am Schild erkannt und reduziert. Ortschaften und Kreisverkehre sollte das System vorher erkennen und Geschwindigkeit rausnehmen. Tut es bei mir nur in maximal 50% aller Fälle. Warum das so ist: großes Rätselraten bei Mercedes.
Fakt ist: Audi beherrscht diese Technik schon seit Jahren ab A4 (nicht umsonst heißt es dort "prädiktiver Effizienzassistent"), Mercedes ist hier einfach schlicht und ergreifend Lichtjahre hinterher. Mehr als enttäuschend. Mein Audi hat in 3 Jahren vielleicht mal eine Geschwindigkeit nicht ganz korrekt erfasst, aber ich bin niemals mit 100 km/h in eine geschlossene Ortschaft gerauscht. Kein einziges Mal. Dieser Assistent ist keine 5 Cent wert
Zitat:
@dextroaktiv schrieb am 10. Dezember 2020 um 19:50:18 Uhr:
... grundsätzlich wird die Geschwindigkeit erst am Schild erkannt und reduziert. Ortschaften und Kreisverkehre sollte das System vorher erkennen und Geschwindigkeit rausnehmen. Tut es bei mir nur in maximal 50% aller Fälle. ...
Mein B250e aus August verhält sich definitiv in manchen Situationen anders.
Ortschaften und Kreisverkehre erkennt das System sehr zuverlässig und passt die Geschwindigkeit rechtzeitig an, für meinen Geschmack im Kreisverkehr, Kurven und Autobahnausfahrten zu langsam. Die Daten hierzu kommen wohl vom Navi und nicht von einer Kamera.
Geschwindigkeitsschilder erkennt das Fahrzeug sowohl mit der Kamera, als auch über die hinterlegten Navidaten. Dabei hat wohl die Kamera Vorrang. Bei Geschwindigkeitsschildern, also unabhängig von einem Ortsschild, verlangsamt das Auto vor dem Schild, wenn bis dahin eine höhere Geschwindigkeit galt. Umgekehrt beschleunigt das Auto genau ab dem Schild, wenn bis dahin eine langsamere Geschwindigkeit galt. Letzteres finde ich auf der Autobahn gewöhnungsbedürftig. Wenn ich ohne Distronic fahre, fange ich die Beschleunigung in der Regel dann an, wenn ich das nächste Schild sehen kann.
inzwischen wurde von der Werkstatt die software neu aufgespielt - ohne Erfolg. Mein GLA brettert nach wie vor ab und zu ungebremst durch Kreisverkehre (obwohl das Navi den Kreisverkehr ansagt) und mit 100 km/h in geschlossene Ortschaften .... Wenn das Stand der Technik beim GLA ist, dann gute Nacht Mercedes ....
2. und 3. Werkstattbesuch durchführen und wenn es dann nicht fluppt - Kaufvertrag wandeln...
Auto zurück...Geld zurück...
Funktioniert bei meinem GLA , wird lange vor 50 er Zone langsam, Kreisverkehre werden wie Haarnadel Kurven im Schwarzwald mit adäquater Geschwindigkeit gefahren . Nervend ist nur die Beschleunigung auf 100 nach dem Ortsschild - egal wie breit die Straße ist. Da muss man öfters eingreifen. Ansonsten würde ich eine Skalierbarkeit begrüßen, ich mags schneller, meine Frau etwas langsamer. Der Fahrmodusschalter hat keinen Einfluss darauf! Grüsslis Peter