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Streckenplanung Bodensee Bozen
Albulapass Bodensee-Meran
Schöne Weihnachten an alle und gute Fahrt in 2020
Winterzeit ist Planungszeit.
Ja, ich weiß was Planung bedeutet. Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum!
Um letzteren zu minimieren , jetzt meine Frage:
Wir möchten im Juni (9.-15.) in die Dolomiten. Anreise von der Eifel über Bodensee nach Bozen.
Ich habe eine Übernachtung im Raum Singen geplant. Der nächste Tag sollte dann über den Albulapass nach La Punta nach Meran und weiter nach Bozen.
- wie ist der Strassenzustand der Passstraße?
- eventuell noch wegen Schnee gesperrt?
- ist diese Strecke (ca.350 km) machbar? Wir wollen um 0900-0930 los und gegen 1730 spätestens ankommen!
- gibt es Alternativen? Ja, über. St. Anton die kenne ich.
- Vereinatunnel? Wer hat Erfahrung?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Frohe Weihnachten
Achim
Beste Antwort im Thema
Ich denke es ist gar nicht so schwer zu verstehen. Der TE möchte nicht Bahnfahren und auch nicht nach Innsbruck oder durch Österreich. Er möchte an den Bodensee und über den Albula nach Bozen. Ich finde, dabei sollten wir ihn mit Vorschlägen unterstützen statt ihn davon abbringen zu wollen.
54 Antworten
Können dir so Routenplanungs Apps für Motorräder wie Calimoto dabei nicht helfen?
Wäre mein Versuchsansatz.
Sonst kann ich dir leider nicht helfen außer die frohe Festtage und guten Rutsch zu wünschen.
Die Routenplaner ersetzen leider nicht die persönlichen Erfahrungen!
Sind halt nur Computerprogramme und keine Menschen?
Meine Wetterkugel sagt einen schweren Wintereinbruch für die Dolomiten in der ersten Junihälfte 2020 voraus, dazu noch eine Reifenpanne , die leider zu einer Zeitverzögerung von 2,5 Stunden führt und somit die geplante Ankunftzeit von 17:30 komplett zu nichte macht.
Ich würde die Tour auf den August verschieben
Nee, mal ehrlich ich habe auch schon im Juni am Susten im Schnee gestanden und musste umkehren.....du kannst aber auch Pech haben und schwitzt bei 25°C am Albula
Merry Christmas
Sehe spontan mehrere Möglichkeiten mit Varianten:
1. Albula - La Punt - Zernez
1a. Über Scuols nach Nauders über den Reschen ins Vinschgau und nach Meran
1b. Über den Ofenpass ins Münstertal, dann in den Vinschgau und nach Meran
Von Meran aus über Hafling und Jenesien ins untere Sarntal und nach Bozen oder
Von Meran über Marling, Lana und das Gampenjoch ins Nonstal und über den Mendelpass nach Kaltern und Bozen oder
Von Meran über Marling, Lana und Tisens, Nals, Andrian entlang der Südtiroler Weinstrasse nach Bozen
2. Albula - La Punt - südlich halten und über den Berninapass nach Tirana. Apricapass - Tonalepass - Fondo im Nonstal und über den Mendelpass nach Kaltern und Bozen. Meran kann man dann in einer Schleife oder auf dem Rückweg erfahren.
Viel Spass
Danke schön Mal für die tolle Resonanz. Wir werden am Freitag die Tour "feinplanen". In erster Linie ging es mir darum, gegen 1700-1730 im Hotel anzukommen. Normalerweise haben wir immer einen Durchschnitt von 60 km/h.
Allerdings sind mir die Verhältnisse in der besagten Gegend unbekannt und da ist es am besten Leute zu fragen, die Erfahrung haben.
Schnitt von 60 ohne Autobahnen halte ich für sehr ambitioniert.
Pausen abgezogen natürlich.
Der zääääähfließe Verkehr durch das Etschtal Richtung Meran bzw. über die einzelnen Pässe je nach Wochentag ist manchmal auch ganz spannend/zeitraubend.
Ein 60/50er Schnitt ist dann im Reich der Träume. Da hilft dann auch ambitioniertes Überholen nichts mehr.
Bei Übernachtung in Singen will der TE wohl auf Autobahn in D verzichten.
Ich selbst habe mir für Anreisen das Rumtrödeln auf Haus- und Heimatstrecken geklemmt, da man zuviel Zeit verliert. Auch wenn der Weg das Ziel, ist will man doch auch ankommen.
Im aktuellen Fall würde ich die Autobahn bis Höhe Baden-Baden nehmen und max. durch Schwarzwald und Schwaben über Land fahren. Ü/F würde ich auch nicht westl. vom Bodensee machen. Der ist nämlich zwar schön, aber ein echtes Hindernis und drumherum kann man kein Tempo machen. Zuviel Restriktionen und Verkehr.
Auch im Hochrheintal gewinnt man nichts, außer auf der mautpfl. Autobahn.
Zwischenübernachtung würde ich östl. des B.sees machen z.B. in Vorarlberg.
Dann kann man am Morgen die schweizer Pässe checken (das sollte man auch vor Abreise schon tun) und evtl. die Verlade im Vereinatunnel nehmen oder alternativ auch durch Vorarlberg und Tirol fahren.
Albula, Flüela, Julier, Bernina und Ofen sind alle bei 2200/2300 m, da kann mit Schnee und Steinschlag immer was sein.
Ein Marco/CH hat einen Blog/Webseite mit Info über den Vereinatunnel (Suchmaschine). Witzig ist, dass man wohl dabei auf dem Moped sitzen bleibt.
Im Etschtal (Vinschgau) kann man zwischen Reschen und Meran, wie JoergFB schon schrieb, nichts an Zeit gewinnen. Tolle Landschaft, aber übler Transitverkehr (Touris, Pendler und Schwerlast).
In dt. Mittelgebirgen kann man einen Schnitt von 60 km erreichen. Im kurven- und kehrenreichen Bergland schafft man nur 40 km.
In Südtirol würde ich bei unklarer/schlechter Wetterlage nicht oben übernachten, sondern unten bleiben bzw. auf halber Höhe.
Strategisch gut ist es z.B. am Ritten nördlich von Bozen. Man kommt überall hin: Sarntaler Alpen, Weinstrasse, Gardasee, Dolomiten.
Wenn man oben übernachtet und die Wolken hängen den ganzen Tag tief, hat man evtl. nicht soviel Spass.
Je nach Wetter muss man evtl. auch mal kurzfristig umplanen. Wir haben nach unserer Übernachtung in Unterjoch, die Fahrt über Reschen & Co auch mal verworfen und sind dann über den Brenner. Der geht eigentlich immer, gerade wenn man dort dann 2/3 Stunden später ankommt. Die alte Passstraße macht auch noch Spaß....
Gerade wenn du mit mehreren unterwegs bist, macht das Kolonnenspringen auch irgendwann keinen Spaß mehr und stresst nur noch (vorne wie hinten).
Wie man von der Eifel nach Singen kommt: Durch die Nordvogesen Richtung Rastatt ins Murgtal, über den Höhenzug des nördlichen Schwarzwaldes nach FDS und auf der B28 Richtung Horb am Neckar. Da bekommst Du bei mir einen Kaffee.
Nach Singen gibt es von hier aus die wunderschöne Variante über die Zollernalb (Lochenpass) und das Donautal oder die schnelle über die A81. Man fährt dabei im Übrigen durch Nordbaden, Südwürttemberg-Hohenzollern und Südbaden.
Schwaben ist nordöstlich des Bodensees und gehört zum Freistaat Bayern.
Ich fahre seit Jahrzehnten meist so in Richtung Südtirol/Dolomiten: A81 (AS Horb) -Konstanz-Kreuzlingen, Schweizer Bodenseeufer (traumhaft mit den pittoresken Dörfern, sehenswert: Arbon und Romanshorn, Pause am See am Hafen Steinach) den kleinen Grenzübergang bei Gaissau nach Österreich, in Dornbirn die Abzweigung zum Bödele finden, durch den Bregenzerwald, entlang der Käsestraße zum Hochtannbergpass und den Lech flussabwärts bis Elmen. Dann über das Hahntennjoch (vorher informieren, 2019 wurde das erst Anfang Juni geöffnet) nach Imst.
Wenn ich mehr Zeit habe, auch mal über die Zollernalb nach Oberschwaben (Biberach-Memmingen) und das Allgäu ins Tannheimer Tal und dann ins Lechtal.
Ich persönlich mag das überlaufene Ötztal nicht und finde den Passo Rombo (Timmelsjoch) überschätzt und mautmäßig überteuert.
Daher ab Imst die Autobahn bis Innsbruck, dann die alte Brennerpassstraße nach Sterzing und entweder über den Monte Giovo (Jaufenpass) ins Passeier Tal und nach Meran oder über das Penser Joch durch das Sarntal nach Bozen.
Das ist meine Empfehlung. Es gibt aber zahlreiche Varianten, die ich auch schon gefahren bin. Arlberg-Inntal-Kajetansbrücke, Samnaun, Norbertshöhe, Reschenpass, Etschtal (unbedingt Glurns besuchen)-Meran ist nur ein Beispiel.
Ich hab ein paar Videos online, auf denen einzelne dieser Strecken zu sehen sind. Das sagt vielleicht mehr aus, als Worte:
PS: Ich würde eine solche Frage eher im Reiseforum und nicht in einem markenspezifischen Forum posten. Im Reiseforum ist mit mehr fachkompetenten Beiträgen zu rechnen, denn diese Ecke gehört zu den meist befahrenen Motorradstrecken der Alpen.
Das sind bisher ganz tolle Tipps und Erfahrungen. Vielen Dank dafür. Die Anreise in den Raum Bodensee erschließt sich für mich unproblematisch. Da ich dienstlich 3 Jahre in Strassburg war, kenne ich die Gegend relativ gut.
Ich stelle mir das so vor.
BAB von Daun nach Zweibrücken. Ca. 160 km, knapp 2 Stunden. Dann über Bitche-Hagenau-Baden-Baden über den Schwarzwald zum Bodensee. Das sind ca. 260 km und sollt in 4,5 Stunden zu schaffen sein.
Heisst: um 0900 Abfahrt, 6,5 Stunden Fahrtzeit, 2 Stunden Pause, bedeutet ca. 1730 Uhr Ankunft.
Zitat:
@x5 france schrieb am 25. Dezember 2019 um 19:05:33 Uhr:
Dann über Bitche-Hagenau-Baden-Baden über den Schwarzwald zum Bodensee. Das sind ca. 260 km und sollt in 4,5 Stunden zu schaffen sein.
Heisst: um 0900 Abfahrt, 6,5 Stunden Fahrtzeit, 2 Stunden Pause, bedeutet ca. 1730 Uhr Ankunft.
Kann man so machen. Ich mag Baden-Baden nicht. Der Verkehr ist ätzend. Aber Rastatt-Weisenbach ist auch nicht viel besser, das stimmt.
Dafür ist die Strecke von BAD über die Rote Lache nach Forbach im Murgtal klasse. Bei Klosterreichenbach links weg den Berg rauf zur 294 nach FDS und die neu ausgebaute B28 nach Horb. Da solltest Du dann auf die Autobahn 81, denn mit meiner Empfehlung Lochenpass und Donautal wirst Du nicht um 17:30 Uhr in Singen sein.
Das zieht sich genauso zäh wie Haguenau-BAD-Forbach-FDS.
Danke für deine Tipps. Wie man sieht, lohnt es immer Leute zu fragen, die eigene Erfahrungen gesammelt haben.