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Student sucht Saab Kenner / Experten im Raum Dortmund

Saab 900 II
Themenstarteram 30. August 2020 um 12:04

Hallo zusammen,

ich bin Student und brauchte vor kurzem ein neues Auto. Gekauft habe ich einen 1996er Saab 900 II mit 2.0 Maschine (131 PS) und stolzen 300.000 Km auf der Uhr.

Der Wagen hat frisch neuen TÜV bekommen und zusätzlich zur Probefahrt, war ich in einer Werkstatt, die ein paar kleine Mängel gefunden hat, die aber allesamt keine Dealbreaker waren. Also habe ich den Wagen dann gekauft für 850€.

Nachdem der Wagen umgemeldet war, war ich damit in meiner Stammwerkstatt (der Standort beim Kauf war ca. eine Stunde mit dem Auto entfernt) und der Meister hat dort bei der Besichtigung starken Rost an den hinteren beiden Stoßdämpferaufnahmen festgestellt. Laut seiner Aussage könne man da mit dem Schraubendreher durchstechen, so morsch sei das.

Nachdem ich mich zuerst sehr darüber geärgert habe, dass der DEKRA Prüfer diesen sicherheitsrelevanten Mangel, der die Erteilung einer Plakette hätte verhindern müssen, übersehen hat, muss ich nun einsehen, dass ich da definitiv auch selbst Schuld bin. Ich hätte mich vorher besser schlau machen sollen und in der Situation vielleicht einfach keinen alten Saab kaufen sollen. Das war naiv und unüberlegt, da habe ich definitiv Lehrgeld bezahlt.

Jetzt geht es um Schadensbegrenzung. Meine Werkstatt hat mir noch nicht mitgeteilt, was die Reparatur kosten würde. Müssten neue Holme eingeschweißt werden, würden die Kosten bei ca. 1500€ liegen. Was daran liegt, dass es keine Reparaturbleche gibt, die müssen also erst noch angefertigt werden. Dazu dann natürlich die Arbeitszeit und der Aufwand den Innenraum leer zu machen, damit man überhaupt schweißen kann.

Der Meister meiner Stammwerkstatt wollte sich den Wagen aber nochmal genauer anschauen, was bisher zeitlich noch nicht möglich war, da sie sehr ausgebucht sind. Er konnte also noch nicht sagen, ob man da ggf. noch beiarbeiten kann statt komplett neue Holme einzuschweißen.

Die bekannten Mängel beim Kauf waren / sind:

- Zündverteiler Undichtigkeit am O-Ring

- Hitzeschutzblech am Unterboden lose, mehrere Stehbolzen verrostet

- 2 kleine Roststellen am Unterboden, die aber nicht geschweißt werden müssen

- Klima muss befüllt werden (niedrige Prio)

- Beide Reifensätze (einmal Stahl mit original Radkappen, einmal original Alu) alt, sollen gegen Allwetterreifen getauscht werden

 

Findet sich hier vielleicht ein Saab Liebhaber / Experte / Schrauber aus dem Raum Dortmund / Ruhrgebiet, der sich mit der Problematik auskennt? Für Tipps oder gar Hilfe bei der Beseitigung der Mängel wäre ich sehr sehr dankbar.

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7 Antworten

Hallo Vincent !

Ohne auf all die Fragen und Möglichkeiten einzugehen , rate ich Dir , das Auto so lange zu fahren bis der nächste TÜV ansteht oder es stehenbleibt . Dann zu verkaufen oder wegzuwerfen .

Damit betreibst Du Schadensbegrenzung und hast was gelernt über Autos !

Alles andere wird zu einem finanziellen Fiasko .....ausgenommen Du hast einen wohlhabenden Vater , der das bezahlt ;-))

Gruss

Artarun

Servus ,

fahr den Wagen bis er stehen bleibt....

Such dir einen SAAB Stammtisch in deiner Nähe wg. Tipps.

wenn du 2021 Interesse an einem SAAB Treffen hast dann schreib mir t.hartmann66@gmx.de

Gruss T.H.

Die Stoßdämpfer Aufnahmen kriegst du in der freien Werkstatt für ca. 80.- Seite geschweißt, reg dich nicht auf ham die da leider öfter.

Hab mir bei meinem schlachter nichtmal die Arbeit gemacht die Bleche rauszuschneiden, da reinbraten billiger ist.

Weiterfahren bis tuev um wuerde ich nicht empfehlen, kann böse enden.

"Frischen tuev" gibt es bisweilen für 400.- :(

Nimmt leider zumindest in meiner Gegend gewisse Züge an... Bin leider weit weg von dir, Raum stg, aber du kannst mir auch gerne ne pn schicken, sollte sowas bei dir extrem teurer sein, koennte ich dir möglicherweise auch eine Werkstatt empfehlen.

Musst halt im Zweifel selber durchrechnen was billiger kommt.

M. E. Findest du bei dir auch eine Werkstatt die in der Preisklasse liegt.

Die Empfehlungen die du von den anderen bekommen hast kann ich nicht nachvollziehen, sowas läuft m. M. Unter gemein gefährlich, aber jeder schreibt halt wie er kann...

Themenstarteram 6. September 2020 um 12:11

Also ich war mittlerweile bei einem Saab Spezialisten in der Nähe (ehemalige Saab Vertragswerkstatt) und der hat dem Wagen allgemein erstmal einen guten Zustand attestiert, bis auf die bekannten Roststellen an den Stoßdämpferaufnahmen und ein, zwei Kleinigkeiten.

Für die Anfertigung von Reparaturblechen und das Einschweißen hat er mir Kosten in Höhe von 500 - 700€ in Aussicht gestellt. Dann wäre es wohl aber auch vernünftig behoben.

Haltet ihr das für ein faires Angebot?

Wenn es bei 500-700 €uro bleibt, ist es nicht zu billig, aber annehmbar.

Die weiter oben beschriebenen 80€uro pro Seite sind Wunschdenken.

Dafür steht heute kein Mechaniker mehr morgens für auf.

Mutti Merkel nimmt ja momentan nur 16% Mehrwert, schlägt aber trotzdem schon mit locker 100 Taler zu Buche.

Die frotten Blechteile austrennen, neue Bleche anfertigen und einschweißen, versiegeln und gegen Korrosion schützen...da finde ich rund 6 Stunden plus Material nicht zuviel.

Hallo Vincent

Kannst Du mir bitte Deinen Werkstattkontakt weitergeben? Ich komme auch aus Dortmund. Bei mir steht auch die eine oder andere Reparatur an. Warst Du zufrieden mit den Arbeiten?

Viele Grüße

Daniel

Zitat:

@VincentMoretti schrieb am 30. August 2020 um 14:04:18 Uhr:

Hallo zusammen,

ich bin Student und brauchte vor kurzem ein neues Auto. Gekauft habe ich einen 1996er Saab 900 II mit 2.0 Maschine (131 PS) und stolzen 300.000 Km auf der Uhr.

Der Wagen hat frisch neuen TÜV bekommen und zusätzlich zur Probefahrt, war ich in einer Werkstatt, die ein paar kleine Mängel gefunden hat, die aber allesamt keine Dealbreaker waren. Also habe ich den Wagen dann gekauft für 850€.

Nachdem der Wagen umgemeldet war, war ich damit in meiner Stammwerkstatt (der Standort beim Kauf war ca. eine Stunde mit dem Auto entfernt) und der Meister hat dort bei der Besichtigung starken Rost an den hinteren beiden Stoßdämpferaufnahmen festgestellt. Laut seiner Aussage könne man da mit dem Schraubendreher durchstechen, so morsch sei das.

Nachdem ich mich zuerst sehr darüber geärgert habe, dass der DEKRA Prüfer diesen sicherheitsrelevanten Mangel, der die Erteilung einer Plakette hätte verhindern müssen, übersehen hat, muss ich nun einsehen, dass ich da definitiv auch selbst Schuld bin. Ich hätte mich vorher besser schlau machen sollen und in der Situation vielleicht einfach keinen alten Saab kaufen sollen. Das war naiv und unüberlegt, da habe ich definitiv Lehrgeld bezahlt.

Jetzt geht es um Schadensbegrenzung. Meine Werkstatt hat mir noch nicht mitgeteilt, was die Reparatur kosten würde. Müssten neue Holme eingeschweißt werden, würden die Kosten bei ca. 1500€ liegen. Was daran liegt, dass es keine Reparaturbleche gibt, die müssen also erst noch angefertigt werden. Dazu dann natürlich die Arbeitszeit und der Aufwand den Innenraum leer zu machen, damit man überhaupt schweißen kann.

Der Meister meiner Stammwerkstatt wollte sich den Wagen aber nochmal genauer anschauen, was bisher zeitlich noch nicht möglich war, da sie sehr ausgebucht sind. Er konnte also noch nicht sagen, ob man da ggf. noch beiarbeiten kann statt komplett neue Holme einzuschweißen.

Die bekannten Mängel beim Kauf waren / sind:

- Zündverteiler Undichtigkeit am O-Ring

- Hitzeschutzblech am Unterboden lose, mehrere Stehbolzen verrostet

- 2 kleine Roststellen am Unterboden, die aber nicht geschweißt werden müssen

- Klima muss befüllt werden (niedrige Prio)

- Beide Reifensätze (einmal Stahl mit original Radkappen, einmal original Alu) alt, sollen gegen Allwetterreifen getauscht werden

 

Findet sich hier vielleicht ein Saab Liebhaber / Experte / Schrauber aus dem Raum Dortmund / Ruhrgebiet, der sich mit der Problematik auskennt? Für Tipps oder gar Hilfe bei der Beseitigung der Mängel wäre ich sehr sehr dankbar.

'Student sucht Auto', so hieß es für mich auch einmal vor Jahrzehnten. Kaufte hintereinander 3 Ford 17M 'Badewanne' (heute ein schöner Oldtimer). Die waren an die 10 Jahre alt und kosteten zwischen 350 und 600 DM. War auch ein Risiko. Wir fuhren damit 3x nach Skandinavien, 1x bis zum Polarkreis. Bei einem ging

und das Hinterachsgetriebe und eine Blattfeder kaputt, so daß wir nur noch mit Tempo 60 heimfahren konnten. Rep. wäre zu teuer gewesen. Daheim sofort verschrottet. Bei einem anderen kostete die Rep. der

Spurstangen so viel wie das Auto gekostet hat und der Dritte war rostmäßig durch und ging ebenfalls nach 1 Jahr auf den Schrott. Die Motoren waren super, aber mit 300.000 auf dem Tacho hätten wir keinen gekauft.

Das waren andere Zeiten. In diesen Autos war einfachste Elektrik und keine Elektronik. Da konnte nicht viel

kaputtgehen. Heute würde ich das niemandem empfehlen, auch Dir hätte ich sofort abgeraten, weil die

Rep.-Kosten die Anschaffungskosten deutlich übersteigen. Und wenn man glaubt, alles repariert zu haben, kommt schon das nächste Problem. Wir hatten Glück mit diesen Kisten (2 hatten Sitzbank vorne) und viel Spaß on the road.

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