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Suche einen Alltagstauglichen Roller
Moin, ich habe vorkurzem die Elegenz von Rollern entdeckt als Fahranfänger, die Kompaktheit und Freiheit. Ich suche eine Maschine für ca. 1500 bis 1800 für den Alltag, mit dem ich gut und zuversichtlich zur Uni, Arbeit und zum Sport komme, vorrausgesetzt es ist herrscht kein Schietwetter. Könnt ihr mir als Community paar gute tipps geben. Ist ein neuer Peugot Kisbee 50 für 2.000 besser als ein Kymco Roller für 480?
Ich wäre euch echt Verbunden wenn ihr mir bisschen auf die Sprünge helfen könntet.
fahrt vorsichtig
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14 Antworten
Für das Budget gibt es bereits einige neue Modelle. Z.B.: https://www.gt-union.de/massimo-50-schwarz-45kmh#product_info
Ob man für einen Peugeot Kisbee 600 Euro mehr ausgeben möchte, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen.
Die chinesischen Roller sind heute längst alltagstauglich und haltbar.
Ein alter gebrauchter Roller in der 50er Klasse wird in den meisten Fällen schlecht bis nicht gewartet sein.
Wenn man sich nicht ein wenig damit auskennt und selbst Hand anlegen kann, sind die 500-1.000 Euro Ersparnis sehr schnell durch Werkstattbesuche aufgebraucht.
Wer sich so ein Internetroller zulegt kann ihn sich holen wenn es ein Spaßmobil ist und nicht wenn man ihn braucht.
Das heißt nicht das sie schlecht sind, aber ist mal was gehen fast alle Werkstätten nicht dran und bis mal so ein mobiler Werkstattfuzzi kommt braucht man Geduld und hoffen das er es hinbekommt.
Wer sich nicht auskennt und auf Werkstätten angewiesen ist holt sich am besten den Roller welche Werkstätten in der Nähe sind.
Die Frage aller Fragen, die wir hier so oft behandeln und auf die es keine einfache Antwort gibt. Ich pauschalisieren jetzt mal bewusst. Ein neuer Roller aus der o.g. Preisklasse kommt heutzutage stets aus China, was nicht schlecht sein muss. Ein Kymco für 500 Euro kann trotz hohen Alters die nächsten 10 Jahre zuverlässig laufen und der neue China-Kissbee kann durch den seit einen Jahren verbauten Elektronikplunder nach wenigen Wochen mit rätselhaften sporadisch Elektronikdefekten seine Besitzerin zum ADAC-Dauerliegenbleiberin machen.
Generell ist das Qualitätsniveau aktueller 50er eher unterdurchschnittlich. Das darf alles nicht viel kosten, am Fuffi. Aber während man früher mit dem üblichen Werkzeugbestand, Klebeband und Startpilot die Roller wieder zum Fahren bekam, kann bei aktuellen Modellen und mit den Elektronikdefekten schnell Feierabend sein. Die Behebung komplizierter Elektronikdefekte nach Gewährleistungsende kann teurer werden, als der Roller noch an Wert hat. Selbst ein junger Roller kann so zur Wegwerfware werden, während ein 1996er Kymco oder eine 1976er Simson jeden Morgen anspringen und fahren. Bei den alten Dingern sind dafür immer mal einige Arbeiten nötig, die man selbst machen kann. Beim Neufahrzeug wird man das die ersten beiden Jahre in die Werkstatt bringen und sich wundern, was so eine Inspektion an so einem kleinen Fahrzeug im Jahre 2023 kostet...
Zitat:
@kranenburger schrieb am 27. Juni 2023 um 08:19:31 Uhr:
Wer sich so ein Internetroller zulegt kann ihn sich holen wenn es ein Spaßmobil ist und nicht wenn man ihn braucht.
Das heißt nicht das sie schlecht sind, aber ist mal was gehen fast alle Werkstätten nicht dran und bis mal so ein mobiler Werkstattfuzzi kommt braucht man Geduld und hoffen das er es hinbekommt.
Wer sich nicht auskennt und auf Werkstätten angewiesen ist holt sich am besten den Roller welche Werkstätten in der Nähe sind.
Näher als die Werkstatt des von mir verlinkten Anbieters geht nicht. Die kommen zum Kunden nach Hause. Wir haben seit Jahren so ein Teil. Funktioniert problemlos. Bis auf einen Platten hinten nie was dran.
Zitat:
@Multitina schrieb am 27. Juni 2023 um 11:00:55 Uhr:
Die Frage aller Fragen, die wir hier so oft behandeln und auf die es keine einfache Antwort gibt. Ich pauschalisieren jetzt mal bewusst. Ein neuer Roller aus der o.g. Preisklasse kommt heutzutage stets aus China, was nicht schlecht sein muss. Ein Kymco für 500 Euro kann trotz hohen Alters die nächsten 10 Jahre zuverlässig laufen und der neue China-Kissbee kann durch den seit einen Jahren verbauten Elektronikplunder nach wenigen Wochen mit rätselhaften sporadisch Elektronikdefekten seine Besitzerin zum ADAC-Dauerliegenbleiberin machen.
Generell ist das Qualitätsniveau aktueller 50er eher unterdurchschnittlich. Das darf alles nicht viel kosten, am Fuffi. Aber während man früher mit dem üblichen Werkzeugbestand, Klebeband und Startpilot die Roller wieder zum Fahren bekam, kann bei aktuellen Modellen und mit den Elektronikdefekten schnell Feierabend sein. Die Behebung komplizierter Elektronikdefekte nach Gewährleistungsende kann teurer werden, als der Roller noch an Wert hat. Selbst ein junger Roller kann so zur Wegwerfware werden, während ein 1996er Kymco oder eine 1976er Simson jeden Morgen anspringen und fahren. Bei den alten Dingern sind dafür immer mal einige Arbeiten nötig, die man selbst machen kann. Beim Neufahrzeug wird man das die ersten beiden Jahre in die Werkstatt bringen und sich wundern, was so eine Inspektion an so einem kleinen Fahrzeug im Jahre 2023 kostet...
Die Inspektion kostet um die 200 Euro. Zu Hause bei dir.
In einer Motorradwerkstatt eine Simson Schwalbe nach Wartungsplan warten zu lassen, ist garantiert nicht billiger.
5 Jahre Garantie gäbe es auch noch, aber die ist witzlos, da man dafür die unnötig knappen Serviceintervalle einhalten muss. Das lohnt sich dann wieder nicht.
Bei mir bekommen die Motorräder alle 3-4 Jahre bzw. 5-8.000 Km eine Durchsicht.
Dazwischen schaut man mal nach Reifendruck, Ölstand, Profil und offensichtlichem Verschleiß.
Das reicht für alles, vom Chinaroller bis zur 1950er Harley oder Supersportler.
Ich mache auch viel selbst, weil ich Spaß daran habe. Aber bei dem Chinascooter war bis auf einen Platten bislang nichts zu tun. Der war allerdings nervig weil der Auspuff runter muss, um das Hinterrad abzubauen. Habe ich aber auch überlebt.
Die Tage hatte ich eine Elektro-Vespa 45 da. Blech statt Plastik und wirklich schön.
Aber unterm Blech ist das Ding vielleicht eine halbe Qualitätsstufe über den Chinagefährten.
Auch Bremsen und Fahrwerk sind nicht besser.
Dafür muss man nun wirklich nicht das Dreifache ausgeben.
Die richtig guten Fuffis wurden wohl bis vor 40 Jahren hergestellt. Wenn man sich die Preise dafür heute anschaut, finde ich das absurd. 5.000 Euro für eine gepflegte KS 50.
Wozu? Wo ist der Gegenwert?
Dafür gibt es eine tip top gepflegte Ducati Monster 1000 mit vollem Carbonkit.
Deshalb breche ich hier eine Lanze für die einfachen Chinaroller.
Dann hast du mit deinem China-Kracher halt mal Glück gehabt.
Hier schrieben schon User die bis zu 6 Wochen auf den mobilen Service gewartet haben. Toll wenn man drauf angewiesen ist.
Zitat:
@garssen schrieb am 27. Juni 2023 um 20:58:23 Uhr:
Dann hast du mit deinem China-Kracher halt mal Glück gehabt.
Hier schrieben schon User die bis zu 6 Wochen auf den mobilen Service gewartet haben. Toll wenn man drauf angewiesen ist.
Es gab hier schon genügend Beiträge, wo Wartezeiten auf einen Werkstatttermin ebenfalls in der Grössenordnung lagen. Von daher ...
Frank
Zitat:
@garssen schrieb am 27. Juni 2023 um 20:58:23 Uhr:
Dann hast du mit deinem China-Kracher halt mal Glück gehabt.
Hier schrieben schon User die bis zu 6 Wochen auf den mobilen Service gewartet haben. Toll wenn man drauf angewiesen ist.
Mit Glück hat das nichts zu tun, sondern mit Planung.
Blöd wäre es, wenn außer der Reihe etwas kaputt geht. Das kann natürlich passieren, ist aber nicht unbedingt zu erwarten in den ersten Jahren. Wenn man die Roller nutzt und einmal im Jahr warten lässt, halten sie schon einige Jahre zuverlässig durch.
Zur Sicherheit könnte man 2 davon kaufen und wäre immer noch günstiger unterwegs als mit den Top-Marken. Und dort bekommt man auch nicht unbedingt am selben Tag einen Reparaturtermin, Teile können ein paar Tage brauchen usw.
Irgendwas ist immer...
Zitat:
@Kugar schrieb am 27. Juni 2023 um 11:15:50 Uhr:
5 Jahre Garantie gäbe es auch noch, aber die ist witzlos, da man dafür die unnötig knappen Serviceintervalle einhalten muss.
Die sind nicht unnötig knapp, sondern vollkommen berechtigt!
Mein Baotian Ecobike musste laut Wartungsplan alle 1000km zum Service.
Und alle 1000km war das Ventilspiel tatsächlich verstellt. Beinahe hätte man den Ventil Rocker von Hand verbiegen können.
Alle 1000km war ein neuer Treibriemen vorgesehen (schließlich baute ich einen passenden, aber verstärkten Riemen aus einem 50ccm Kleinstauto ein).
Alle ca. 1000km brach die Tachowelle (bis ich die anders verlegte).
Nach gut 15000km war ich es leid. Habe zwar etliche schöne Touren damit gehabt, aber der Aufwand...
Ich wollte eigentlich mehr fahren als schrauben.
Danach ein Kymco. Ventilspiel alle 5000km kontrollieren, alle ca. 10000km mal ein Ventilspiel nachstellen. Wechselintervall des Treibriemens 20000km.
Danach BMW... die erste Durchsicht (1000km) war günstiger als die vom Chinesen (nach 300km), weil viel weniger Arbeitszeit. Die erste Ventilspieleinstellung nach 20000km. Klar, eine einzelne Inspektion (alle 10000km) ist bei BMW normalerweise teuerer als eine einzelne beim Chinesen (alle 1000km), dafür will der Chinese aber auch 10x häufiger in die Werkstatt.
Natürlich, an einem schönen Sonntag im Sommer zur Eisdiele um die Ecke taugt auch ein Chinaroller.
Aber im Alltag, wenn man einfach nur viel und zuverlässig Strecke zurücklegen muß?
Was der "Markenroller" beim Kauf mehr kostet, holt er durch weniger Aufwand beim intensiven Betrieb wieder herein, also sagen wir auf 50000km gerechnet.
Wenn man sich auf Parkplätzen so umschaut, gibt es wenig Chinesen, die auch nur 10000km schaffen. Bei BMW oder Honda wundern einen 10000km überhaupt nicht, nicht einmal 100000km.
Jedem sein Vorurteil seine Zahlenextreme.
Das durchschnittliche Motorrad in Deutschland wird um die 2.000 Km im Jahr gefahren.
Die Chinaroller haben Intervalle von 3.000 Km. Wenn man alle 4.000 Km / 2 Jahre drüberschaut, reicht das locker.
Wir hatten bislang 2 einfache Roller aus chinesischer Produktion. Beide waren ok. Der eine ging mit 20.000 Km weg, ohne jemals liegen geblieben zu sein.
Der andere ist noch relativ neu und läuft einwandfrei. Sein Serviceintervall wird wohl eher bei 3 Jahren liegen.
Wer einen Roller auf 100.000 Km plant, hat in meinen Augen das falsche Fahrzeug gewählt und ist ein absoluter Extremfall.
Mein ältestes Motorrad kratzt gerade an der 200.000 Km - Marke. Es ist schon 2x durchrepariert.
Serviceintervall ist glaube ich offiziell 5.000 Km. Es bekommt frisches Öl eher alle 8-10.000 Km.
Damit könnte man in einem Land mit gutem Wetter wohl viele Alltagskm fahren.
Aber hierzulande?
Das macht keiner.
Schon gar nicht mit einem Roller.
Du willst aber auch nicht wirklich die China Mühlen mit BMW vergleichen.
Zitat:
@garssen schrieb am 28. Juni 2023 um 13:41:44 Uhr:
Du willst aber auch nicht wirklich die China Mühlen mit BMW vergleichen.
Doch, das habe ich in Bezug auf die Alltagstauglichkeit für den Durchschnittsrollerfahrer gerade getan.
Ich kann auch einen Dacia Sandero mit einem Ferrari 512 vergleichen.
Warum denn nicht?
Es kommt eben auf die geplante Nutzung und an und zu der des TE, sporadische Fahrten, passt ein Chinaroller aus wirtschaftlicher Sicht besser als ein BMW-Roller für den 10-fachen Preis.
Zitat:
@Kugar schrieb am 28. Juni 2023 um 13:32:54 Uhr:
Damit könnte man in einem Land mit gutem Wetter wohl viele Alltagskm fahren.
Aber hierzulande?
Das macht keiner.
Schon gar nicht mit einem Roller.
Das geht grade mit einem Roller besser, als mit einem Motorrad!
Du hast ein Beinschild, machst dir ein Windschild dran. Da wirst du schonmal deutlich weniger nass als auf dem Motorrad und ganz so kalt ist es auch nicht!
Ich hab noch ne isolierende und wasserdichte Beindecke, einen Friesennerz und sogar Lenkerstulpen. Damit kann man bei JEDEM Wetter außer Schnee fahren (und selbst das hab ich schon machen müssen) ohne dass man erfriert oder nass wird. Im Extremfall hat man unterm Friesennerz noch die Ski Jacke, man sieht aus wie eine Mischung aus Schlauchboot und Michelinmännchen, aber who cares?
Ich breche hier auch nochmal eine Lanze für die Chinesen. 2x 50ccm Roller, 10.000 und knapp 12.000km, werden täglich als Pendlerfahrzeuge genutzt. Viel Stress machen die auch nicht. Gründliche Wartung vorausgesetzt!
Brrrr!
Zitat:
@Bamako schrieb am 28. Juni 2023 um 15:23:42 Uhr:
Zitat:
@Kugar schrieb am 28. Juni 2023 um 13:32:54 Uhr:
Damit könnte man in einem Land mit gutem Wetter wohl viele Alltagskm fahren.
Aber hierzulande?
Das macht keiner.
Schon gar nicht mit einem Roller.
Das geht grade mit einem Roller besser, als mit einem Motorrad!
Du hast ein Beinschild, machst dir ein Windschild dran. Da wirst du schonmal deutlich weniger nass als auf dem Motorrad und ganz so kalt ist es auch nicht!
Ich hab noch ne isolierende und wasserdichte Beindecke, einen Friesennerz und sogar Lenkerstulpen. Damit kann man bei JEDEM Wetter außer Schnee fahren (und selbst das hab ich schon machen müssen) ohne dass man erfriert oder nass wird. Im Extremfall hat man unterm Friesennerz noch die Ski Jacke, man sieht aus wie eine Mischung aus Schlauchboot und Michelinmännchen, aber who cares?
Ich breche hier auch nochmal eine Lanze für die Chinesen. 2x 50ccm Roller, 10.000 und knapp 12.000km, werden täglich als Pendlerfahrzeuge genutzt. Viel Stress machen die auch nicht. Gründliche Wartung vorausgesetzt!
Ne, da bin ich raus. Unter 8°C und bei Nässe steige ich nciht mehr aufs Motorrad oder auf den Roller.
Keine Lust.
Macht ja auch so gut wie niemand sonst.
Wenn du das gut findest - fein. Ich nehme da lieber das SUV im Winter. Mit warmem Lenkrad für die Gichtpfoten.