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Suche großen, zuverlässigen Kombi unter 4000€

Themenstarteram 8. März 2018 um 19:33

Hallo zusammen,

da mein Passat B5 vor einiger Zeit aufgrund eines Motorschadens den Geist aufgegeben hat, bin ich aktuell auf der Suche nach einem neuen Auto.

Das wichtigste Kriterium ist die Größe. Da ich das Auto des Öfteren dazu nutzen möchte, um zum Windsurfen nach Holland zu fahren, bin ich darauf angewiesen, sowohl die Möglichkeit zu haben, die Bretter auf dem Dach zu befestigen, als auch im Kofferraum ausreichend Platz zu haben. Der Passat war da von der Größe in Ordnung, hätte aber nicht deutlich kleiner sein dürfen.

Ich fahre im Jahr voraussichtlich um die 15.000 km, habe aber aufgrund der aktuellen Diskussionen nichts gegen einen Diesel. Die möglichen Fahrverbote würden mich da nicht abschrecken.

Als besonders wichtig erachte ich, dass ich mit dem Auto nicht alle Nase lang in die Werktstatt muss. Ich möchte ein solides Auto haben, was mir immer treu zur Seite steht. Natürlich ist mir bewusst, dass man einem Gebrauchten immer nur vor den Kopf schauen kann, allerdings gibt es ja bei jedem Modell so seine Tücken.

Bisher habe ich besonders den Ford Mondeo MK3 in Erwägung gezogen, da er aus meiner Sicht ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten hat. Oder täusche ich mich da?

Mit dem Passat war ich eigentlich auch zufrieden, jedoch scheinen vergleichbare Passats immer deutlich teurer zu sein als die Mondeos.

Zudem sieht man auf den deutschen Straßen relativ häufig Toyota Avensis. Könnt ihr mir dazu etwas sagen?

Gibt es andere Autos, die ich aus eurer Sicht auf jeden Fall in Erwägung ziehen MUSS?

Falls es von Bedeutung ist: ab und an fahre ich mit einem kleineren Wohnwagen nach Holland, wenn man den stressfrei gezogen bekommt, wäre das also nice-to-have.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

Lieben Gruß,

droesen

Beste Antwort im Thema

Moin,

Ja, die Liste habe ich zusammengestellt - und zwar aus eine Analyse der typischen Mängel bei MT, vier weiteren deutschen oder englisch sprachigen Foren, Auswertung von TÜV, Verbraucherschutzorganisationen, ADAC und verschiedenen publizierten Kaufberatungen. Die Liste dürfte - auch wenn du probierst, sie zu relativieren oder in Zweifel zu ziehen recht repräsentativ sein.

Richtig ist - sehr wenige Fahrzeuge zeigen ALLE Macken, manch ein Auto ist auch sehr gepflegt und von einigen Mängeln NICHT betroffen, bei anderen Mängeln kann auch schon jemand VORHER betroffen gewesen sein und diese abgestellt haben, so dass sie für dich nicht zugetroffen haben. Dennoch gilt speziell bei Kauf eines alten Autos - man weiß nicht, wie das Auto behandelt wurde, welche Dinge bereits getauscht wurden oder weshalb das Auto wirklich verkauft wird. Deshalb muss man wissen, wo man hinzugucken hat. Nur so kann man speziell Autos jenseits der 15 Jahre alter ERFOLGREICH kaufen.

Nein, ein Volvo hält nicht doppelt so lange wie jedes andere Auto. Er hält vielleicht doppelt so lange wie die meisten Opel, die meisten Ford usw. - aber bei einem altersmässig vergleichbaren W124, W201, E34, E39, E32, A6, Audi 80 und ein paar andere sieht die Sache nicht deutlich anders aus - aber die meisten Teile sind billiger.

Nur so nebenher gesagt - selbst schrauben - und dabei das gleiche Geld sparen - kann man auch bei einem Toyota oder Trabbi - DAS ist kein objektives Vergleichen, denn wenn man ein Auto schön rechnet und bei einem anderen Auto genau das nicht macht - ist das nicht objektiv, sondern es hat Geschmäckle.

Ein Loblied auf sein Auto wird auch der zufriedene Fahrer eines Passat, Mazda usw. Singen. Das viele Volvo sehr hohe km Leistungen erzielen liegt nicht zuletzt daran, dass die Fahrzeuge überdurchschnittlich lang in erster Hand verbleiben und dort in der Regel als km Fresser gekauft. Mein V90 ist 290.000 km vom Erstbesitzer gefahren worden und das in nur 6 Jahren - dann in den nächsten 7 Jahren kamen weitere 30.000 km dazu (Pension) - ehe das Auto an den Zweitbesitzer ging, der mir das Auto dann mit 370.000 km verkauft hat. Autos, die von groben Konstruktionsfehlern verschont geblieben sind, schaffen sowas sehr oft - die meisten Autos haben aber bei 150.000 km schon den dritten oder vierten Besitzer und oftmals nur noch einen Wert, bei dem einfach an Wartung und Pflege gespart wird.

Man kann - wenn man die Schwächen kennt, ein gutes Modell kauft und sich der höheren Kosten bewusst ist - einen ordentlichen Volvo kaufen - aber man sollte das nicht so darstellen, als ob das ganz automatisch passiert, man sollte bzgl. Der Kosten ehrlich sein - denn NUR dann kann man mit dem Auto wirklich glücklich werden. Ohne faire Informationen fällt wer auf die Nase und wird sich nur ärgern - denn bei alten Autos sind die meisten Modelle eher von zweifelhafter Qualität - und geht man nach rein optischen Aspekten (die oftmals mit gutem Zustand assoziiert werden) hat man ganz schnell einen Blender gekauft.

Und das Sicherheitsargument geht auch ins leere - der 850/V70 war Anfang/Mitte der 90er Jahre gut bis Top - aber für 4000€ bekommt man auch ganz entspannt ein Auto, dass einem gute Crashsicherheit und zusätzlich Dinge wie ESP, Notbremsfunktion und ein paar Details mehr gibt z.B. einen Corsa D, einen Grande Punto, einen Aygo, einen Twingo II, einen Clio III usw. (Die Auswahl ist gar nicht so klein) abgesehen von den Vorstellungen im Kopf - sind die bzgl. Sicherheit kaum schlechter, der ein oder andere ist sogar besser zu bewerten - der Fortschritt ist nun einmal nicht wegzudiskutieren.

Der Rest ist Liebhaberei - ich mag meinen Volvo auch - aber genau deshalb darf er auch nen Euro mehr kosten, eben so seine kleinen Macken haben - als eine reine Vernunftsentscheidung, der man sowas nicht zugestehen würde.

Merke - Objektivität bedarf einiges mehr als eine kleine, ausgewählte und damit subjektive Beobachtung.

LG Kester

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für 4000€ sind die etwas besseren MK4 ´s auch zu haben aber mit hohen km. Bei 4000e sollte, wenn zu finden ist, ein Top gepflekter MK3 drin sein, der sehr viel Platz bietet und im grunde einfahce technik am Bord hat.

Themenstarteram 8. März 2018 um 19:51

Sind beim MK3 denn einige Motoren besonders zu empfehlen, bzw. ist von bestimmten Motoren abzuraten?

Ich habe gelesen, dass die MK3er bis zum Baujahr 2005 starke Probleme mit Rost und Bremsen hatten, ist da was dran?

Ich als Volvofan,würde dir einen V70 nahelegen.Da hast du alles,von Zuverlässigkeit,Platz und vorbildlicher Rostvorsorge bis zu den genialen und unzerstörbaren Fünfzylindermotoren.Einen Volvo kauft man nicht nach Km-stand,sondern nach Pflegezustand.Also bitte nicht von hohen Km-ständen abschrecken lassen,das ist normal.

Ja rost gab es, ab facelift um 2002 oder so etwas besser.

Tja denke 1.8er Benziner ist halb wegs agil und noch etwas "sparsam"

Themenstarteram 8. März 2018 um 20:08

@Volvorin71 Gibt es beim V70 Motorisierungen, die besonders positiv oder negativ hervorzuheben sind? Wie sind die Reparaturkosten einzuschätzen? Ein unverwüstlicher Motor ist zwar hoch anzusehen, bringt mir aber nicht viel, wenn ansonsten die Ersatzteile teuer sind.

Volvo ist Premium.In einer Volvowerkstatt sind die Kosten hoch,aber bei deinem Budget würde eine freie Werkstatt reichen.Ersatzteile sind über Scantics oder Polar Parts recht erschwinglich und kosten auch nicht mehr als bei der Konkurenz.Volvomotoren für den V70 sind immer die genialen Fünfzylinder mit oder ohne Turbo.Ich empfehle Diesel oder den 2,5 Turbo mit 193,200 oder 210 Ps.,kommt auf das Baujahr an.Ich selbst fahre einen C70-1 mit 193 Ps Softturbo,der bestens zum Coupe paßt.Volvos sind schwer und haben ein recht einfaches Fahrwerk,da müß man immer ein Auge drauf werfen,aber diese Teile sind recht günstig und von jeden selbst zu machen.Kupplung und Auspuff halten locker 300000 km,der Motor das Doppelte.Zahnriemen alle 140000 km oder 10 Jahre.

Du siehst bei diesen Zahlen sind die meisten Autos schon längst schrott oder unreparierbar.

Themenstarteram 8. März 2018 um 20:49

Vielen Dank für deine Tipps. Ich muss sagen das klingt alles relativ interessant. Ich werde mich mal nach V70 umsehen in den nächsten Tagen.

Wenn es von anderen Usern hier noch brennend heiße Tipps in meiner Preiskategorie gibt, bin ich natürlich weiterhin offen für Anregungen.

Als Toyotafan kann ich dir den Avensis natürlich auch nahe legen. Toyota's sind aber auch im Alter recht teuer (in der Anschaffung), vorallem als Kombi. Bisher haben wir durchweg gute Erfahrungen mit Toyota gesammelt. Die Benziner im Avensis sind sehr robust, die Diesel haben glaube ab und zu Probleme gemacht(?).

Ansonsten gäbe es noch den Honda Accord als Kombi. Auch hier; generell sehr robuste Motoren. Bei Honda sind uns jedoch der Verschleiß der Bremsen aufgefallen, aber das kann ja von Modell zu Modell anders sein. Der Verschleiß war normal, aber höher als bei unseren Toyota's.

Vielleicht wäre ein Honda Stream auch eine Idee wert.

 

Ansonsten sind die oben besprochenen Modelle natürlich gute Tipps und glänzen auch durch Zuverlässigkeit.

 

Edit: günstigere Alternative (größer als man denkt) Honda Civic Aerodeck. Wir hatten 11 Jahre einen. Ich habe einen Testbericht darüber verfasst. Der 1.5 Liter Motor sollte ein guter Tipp sein. Die Aerodeck'sind weit unter 4000€ zu bekommen. Das Fahrzeug war absolut zuverlässig.

Lass dich nicht vom Km-stand schocken,das sind robuste Dauerläufer.Achte beim V70 auf die Heckklappe,die ist im gegensatz zum Rest,nicht verzinkt.Ich hatte meinen ersten Volvo als 850 mit 260000 km gekauft und 4,5 Jahre gefahren.Beim Verkauf mit 320000 km hatte ich Dreieckslenker,Koppelstangen und hintere Bremsscheiben gewechselt für Materialkosten 250 Euro und selbst gemacht.In der letzten Autobild steht auch was zum 850 drin der ja der Vorgänger vom V70 ist.Da sind drei Redakteure mit einem 20 Jahre alten Volvo 850 mit knapp 400000 km zum Polarkreis gefahren,bei minus 35 Grad,dabei ist nur ein Lüftungsmotor kaputt gegangen.Mach das mal mit einem anderen Fahrzeug,die wären bestimmt nicht losgefahren.

Falls Mondeo 3, ab 2005 suchen, ab da eigentlich rostfrei. Beste Wahl wäre ein 2.0 Benziner 145 PS. Beim TDCI hat man verschiedene Baustellen, Injektoren, AGR sind Verschleißteile, aber wenn man nicht weiß wie und wo, kosten die richtig Asche, erst recht bei Ford direkt. TDCI mit DPF meiden. Es gibt sowohl den 2.0er TDCI ohne DPF, wenn er so bestellt wurde und der 2.2er TDCI hat nie einen DPF ab Werk.

Für Schrauber ist der Mondeo Mk3 sehr gut, es gibt im Aftermarket massenhaft günstig Teile - alles was so verschleißen kann ist oft auch als Set erhältlich.

@spacechild wo z.b. bekommt man Injektoren und AGRs günstig?

Habe mal gehört das ein Injektor bei Ford wohl 500€ kosten kann und das, wenn einer kaputt ist man alle 4 tauschen muss... Also 4x500€+Montage+MwSt....

 

Wie kann sich unter so einem Kostenverhältniss ein Diesel überhaupt lohnen...?

Reine Direkteinspritzenden Benziner, also nicht die Saugrohr-Direkteinspritzer laufen dann nach dem gleichen Prinzip?

am 10. März 2018 um 7:55

Zitat:

@spacechild schrieb am 10. März 2018 um 00:16:23 Uhr:

Falls Mondeo 3, ab 2005 suchen, ab da eigentlich rostfrei. Beste Wahl wäre ein 2.0 Benziner 145 PS. Beim TDCI hat man verschiedene Baustellen, Injektoren, AGR sind Verschleißteile, aber wenn man nicht weiß wie und wo, kosten die richtig Asche, erst recht bei Ford direkt. TDCI mit DPF meiden.

Ich denke auch, ein Mondeo Benziner passt am besten, wenn du günstig fahren willst.

Volvo sind sicher robuste Fahrzeuge, aber alles andere als günstig. Bin selber 8 Jahre V40 gefahren und dann bei über 300.000 in den Export gegeben. Motor und Getriebe hätten sicher nochmal die gleiche Laufleistung getan, aber nach und nach kam alles andere und Rost wurde auch langsam ein Thema.

Zu den Teilekosten: beim :) gleicht es einer Apotheke. Was man über Dirttanbieter bekommt (Zahnriemensatz, etc) ist Okay und was man bei scandix ordern muss wird auch wieder unangenehm! Du kannst ja mal spaßenshalber nach den Preisen suchen für: Endschalldämpfer, Lenkgetriebe, Stoßdämpfer. Des weiteren hatte der Automatikkühler ein Riss und das Nockenwellenrad musste getauscht werden. Man kann immer Glück/Pech haben, aber auch in der freien Werkstatt / selbermanchen haut ein Volvo schon rein. Bei 15-20tkm/Jahr habe ich im Schnitt der 8 Jahre über 100€/Monat für Reparaturen bezahlt, ohne Anrechnung der eigenen Arbeitszeit.

Weil ich nichtmehr die Zeit für Teilebeschaffung / Reparatur habe, bin ich zu leasing übergegangen.

Den Ford Kuga bekommst Du zur Zeit für 159€ im Monat bei 15.000km/Jahr.

https://www.leasingmarkt.de/.../35790?...

Hallo plastik-elch.

Der TE sprach von einem großen Kompi und so weit ich weiß,ist der V40 eine ganze Klasse tiefer,als Passat und co.

Auch in Sachen Verarbeitung,Materialien und Fahreigenschaften,ist ein V40 nicht mit einem 850 oder V70 zu vergleichen.Der V40 ist eine gemeinsame Entwicklung mit dem Mitsubishi Carisma und wurde in Holland gebaut.Auch vom Neupreis trennten diese beiden Modelle doch recht stark.Der V40 hat ein Rostproblem,was auf den V70 nicht zutrifft,da außer der Hechklappe,vollverzinkt.

Er hat den V40 doch nicht empfohlen, sondern selbst gefahren.

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