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Suche Lincoln Continental Mark IV Kaufberatung

Lincoln Continental/Mark Series Mark IV ('71-'76)
Themenstarteram 15. August 2016 um 18:01

Hi,Leute

ich liebäugle mit dem da: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ich hatte noch noch nie einen Ami,daher die Fragen..Was meint Ihr dazu.Steht doch super da.Der Preis wird denke ich O.K.sein-oder? Mit was für einem Verbrauch muß ich im Schnitt rechnen. 25L+/-3L? Ich hatte schon mal zwei Autos mit US 5,7L Motor,unter 25lzu kommen war kaum möglich. Auf was sollte man bei diesem Modell den besonders achte?Wie Problematisch ist es Verschleißteile zu bekommen?Was muß für den Deutschen TÜV umgerüstet werden?

Gruß Claus

Beste Antwort im Thema
am 16. Februar 2017 um 21:34

wir haben verstanden, du willst nichts dafür tun das er weniger verbraucht, du erwartest das einfach das er das von selber macht. Das wird dein Fahrzeug aber nicht tun.

Ein bisschen mehr Eigeninitiative wäre von Vorteil, nur meckern hilft nicht und wenn nach volltanken nach 110mls die Tankleuchte kommt, dann ist was faul, begreife das endlich mal. Ich fahre mit meinem Tank (ca.90L) locker 400km (habe Kmh Tacho) ohne das die Reserveleuchte kommt.

Aber du bist ja beratungsresestent.

Gruß

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Der Wagen macht auf den Bildern einen sehr gepflegten Eindruck (soweit man sehen kann) und der Preis ist für ein Toppfahrzeug mit der Meilenleistung nicht zu hoch gegriffen. Vielleicht ist sogar noch etwas Verhandlungsspielraum.

Wichtig ist in der Klasse, daß alles einwandfrei funktioniert. Im Verhältnis zu anderen, einfacheren Autos seiner Ära ist der Mark IV ein komplexes Auto. Für Anfänger ist es schwierig ein defektes Teil wie einen Zentralverriegelungsmotor, einen Sitzentriegelungsschalter oder eine fehlende Zierleiste zu bekommen. Daher: alles akribisch testen!

Der Mark IV ist solide gebaut und bei guter Pflege nicht besonders rostempfindlich. Prüfen sollte man die Bereiche um alle unteren Zierleisten, die Radläufe und die Bodenbereiche. Obenrum ist der Bereich unterhalb des Heckfensters zu nennen. Unter dem Vinyl zeigen sich je nach Rostfortschritt Blasen. Je nach Rostfortschritt knuspriger. Wenn das gut aussieht, ist ansonsten am Wagen eher kein Rost zu erwarten. Wenn allerdings irgendwo der Gammel sitzt, wird es aufwendig und teuer.

Auch der Innenraum sollte gepflegt sein. Aufgrund der vielen verschiedenen Ausstattungen und Farben über die 5 Baujahre ist ein bestimmtes Teil, z.B. eine beige Armlehne nahezu unmöglich aufzutreiben.

Verschleißteile sind noch ganz gut zu bekommen, allerdings habe ich festgestellt, daß auch das seltener wird. Beispielsweise sind mittlerweile viele Fahrwerksbuchsen nicht mehr in Produktion.

Motor- und Getriebeteile sind aber noch gut verfügbar. Auch Ersatz für bestimmte Elektrik ist mittlerweile heikel.

Der Verbrauch ist einem Auto dieser Größe und Gewichtsklasse angemessen. Ein gut gewarteter und sauber eingestellter Mark IV verbraucht im Normalbetrieb zwischen 15 und 22 Liter/100 km. Meiner liegt im Schnitt und meiner Fahrweise bei 18 Liter.

Was umgebaut werden muß, ist regional und von TÜV zu TÜV verschieden. Bei meinem ist praktisch nichts umgebaut. Lediglich der Geschwindigkeitsmesser hat eine zusätzliche Kilometerskala bekommen und die Scheinwerfer wurden auf europäische Einsätze umgerüstet.

Themenstarteram 15. August 2016 um 19:54

Vilen Dank für Deine Antwort.

Mit 18l Verbrauch könnte ich leben. :p. Der Unterboden sieht auch super rostfrei aus (habe mir Bilder vom Verkäufer schicken lassen),so daß die Beschreibung glaubhaft ist. Die Teileversorgung macht mir etwas Kopfzerbrechen. Irgendwelche Bremsen/Fahrwerksteile usw. schnell und bezahlbar herzubekommen wird nicht so einfach sein. Ich werde mal ernsthaft überlegen die 600km Entfernung von mir in Angriff zu nehmen. Ein Ami Schlachtschiff aus den 70igern hat mich schon immer gereitzt,und für Normalfahrten hab ich ja noch anderes fahrbares.

Gruß Claus

Bremsen sind noch kein Problem. Buchsen für die Hinterachse wird langsam problematisch.

Der Wagen ist trotz seiner größe recht lässig und einfach zu fahren. Allerdings für die meisten Parkhäuser nicht tauglich.

Die Frage nach dem Verbrauch bei so einem Wagen zu stellen ist müßig. Dies waren Mitte der 70er die teuersten und luxuriösesten Autos auf dem US-Markt (Nur Rolls-Royce war teurer). Wer das Geld für so einen Wagen hatte, brauchte auf den Spritpreis nicht zu schauen. Die Zeiten haben sich geändert. Die Autos (gottseidank) nicht.

Themenstarteram 16. August 2016 um 6:07

Jetzt hab ich mal interressehalber nach dem damaligen Listenpreis gesucht. So kommt im Jahr 1974 der Lincoln auf ca.29.000DM,ein Eldorado auf ca.42.000DM und ein Mercedes 450SEL auf ca.38.000DM.

Der Verbrauch ist auch Heute noch wichtig. Klar,die damaligen Neuwagenkäufer hat diese Verbrauchspreise kaum gestört. Bei 20l +/-2l ist noch alles O.K.,aber bei über 25l wird es auch bei Gelegenheitsfahrten nicht meht so lustig. Das wird letztlich auch für viele US-Car Liebhaber der Grund sein sich doch nicht für einen solchen Wagen zu entscheiden.

Alternativ vielleicht LPG,oder läßt sich so ein Motor auf Einspritzer umbauen? Die späteren,6,6l hatten soviel ich weiß zumindest eine Zentraleinsprizung?

Zitat:

@Claus T schrieb am 16. August 2016 um 08:07:10 Uhr:

Jetzt hab ich mal interressehalber nach dem damaligen Listenpreis gesucht. So kommt im Jahr 1974 der Lincoln auf ca.29.000DM,ein Eldorado auf ca.42.000DM und ein Mercedes 450SEL auf ca.38.000DM.

Der Verbrauch ist auch Heute noch wichtig. Klar,die damaligen Neuwagenkäufer hat diese Verbrauchspreise kaum gestört. Bei 20l +/-2l ist noch alles O.K.,aber bei über 25l wird es auch bei Gelegenheitsfahrten nicht meht so lustig. Das wird letztlich auch für viele US-Car Liebhaber der Grund sein sich doch nicht für einen solchen Wagen zu entscheiden.

Alternativ vielleicht LPG,oder läßt sich so ein Motor auf Einspritzer umbauen? Die späteren,6,6l hatten soviel ich weiß zumindest eine Zentraleinsprizung?

LPG macht eigentlich nur bei einem Daily Driver Sinn. Für Wochenend- und Feierabendausfahrten brauchst Du ewig, um die Kosten wieder reinzuholen. Wir nutzen unseren fast täglich und hatten ganz spezifisch nach einem der (seltenen) bereits Umgerüsteten gesucht.

Umbau auf Einspritzung ist aufwändig und IMHO auch nicht sinnvoll. Es soll dabei schon mal Probleme mit der H-Zulassung gegeben haben und der Effekt der Einsparung ist verhältnismäßig gering. In meinem Segment berichten Leute mit der Zentraleinspritzung von 1-2 Liter weniger als mit einem gut eingestellten Quadrajet Vergaser.

Nein, we so was fährt muss einfach die Zähne zusammenbeißen und eben auf das eine oder andere verzichten. Du wirst es nicht bereuen. Diese Autos sind Gute-Laune-Macher. Geht's mir mal nicht so gut setz ich mich in unseren Dicken und laß ihn an. Der Gute Laune Level steigt mit jeder Umdrehung. :D

Themenstarteram 16. August 2016 um 7:30

Zitat:

@204er schrieb am 16. August 2016 um 09:11:19 Uhr:

 

Nein, we so was fährt muss einfach die Zähne zusammenbeißen und eben auf das eine oder andere verzichten. Du wirst es nicht bereuen. Diese Autos sind Gute-Laune-Macher. Geht's mir mal nicht so gut setz ich mich in unseren Dicken und laß ihn an. Der Gute Laune Level steigt mit jeder Umdrehung. :D

.

Ich glaube Dir das,aber irgendwie muß man vor der Anschaffung die Vernunft abschaffen und das geht nur mit etwas selbstüberlistung :D

Wenn ich so Deine Signatur und Deinen obigen Beitrag lese, komme ich persönlich zu dem Schluss, dass dies nicht das richtige Auto für Dich ist.

So ein Wagen ist es wert im Orginalzustand erhalten zu werden.

Umbauten bringen da nur Probleme und zerstören letztlich ein gutes Exemplar automobiler Kulturgeschichte.

Also auf den Fotos sieht der Wagen wirklich hervorragend aus. Auf 3 Dinge möchte ich jedoch hinweisen.

1. Gemäß eigenen Angaben soll er 325 PS haben.

Da der Motor noch Original ist, wird er lediglich 228 DIN PS haben.

2. 4 Rad Scheibenbremsen, gemäß eigenen Angaben

Original wurden die Fahrzeuge vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen geliefert. Ob man 1975 auch Modelle mit 4 Rad Scheibenbremsen bestellen konnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

3. Lediglich auf den ersten 2 Fotos schimmert der Wagen etwas nach Gold metallic, was auch vom Besitzer so angegeben wurde. Auf allen anderen Fotos sieht er eher wie Moccabraun aus. Und wenn ich mir die Innenausstattung so ansehe, dann kommt Mocccabraun wohl eher hin.

Für manche Käufer ist die Farbe kein unwesentlicher Aspekt. Gold metallic ist für diesen Wagen eine ganz hervorragende Farbe. Moccabraun dagegen würde mich vom Kauf schon wieder zurückhalten.

Themenstarteram 16. August 2016 um 9:17

Zitat:

@deville73 schrieb am 16. August 2016 um 09:41:24 Uhr:

Wenn ich so Deine Signatur und Deinen obigen Beitrag lese, komme ich persönlich zu dem Schluss, dass dies nicht das richtige Auto für Dich ist.

So ein Wagen ist es wert im Orginalzustand erhalten zu werden.

Umbauten bringen da nur Probleme und zerstören letztlich ein gutes Exemplar automobiler Kulturgeschichte.

Deine Schlußfolgerung ist nach ein paar Zeilen von mir sehr voreilig und zudem falsch.

Meine Signatur bezieht sich auf Ford ab der 90er. Ich hatte und habe noch immer einen 85er Granada und einen 88er Fiesta + Ford A aus 1930. Alles klasse Autos an denen noch nie etwas (außer Verschleißteilen natürlich) kaputt war. Darum kaufte ich mir 2 Scorpios II (2,5TD+2.3 Giha) einen davon als Vorführwagen. Beide waren in Super gepflegtem Zustand,technisch/qualitativ letztlich nur noch für den Schrott tauglich.....und das nach 133.000+156.000km :mad:,Dannach besinnte ich mich wieder meiner früheren Marke - der alten Mercedes Qualität (ich weiß,die ganz neuen sind auch nichts mehr) und jetzt fahr ich wieder R129 SL500.

Den Quatsch mit automobiler Kultur kann ich nicht mehr hören/lesen. Ich habe auch nirgends erwähnt etwas zu verändern - außer der Überlegung technischer Veränderung (die man sowieso wieder zurückversetzen kann) um möglicherweise den Verbrauch zu reduzieren.

Themenstarteram 16. August 2016 um 9:30

Zitat:

@mike cougar schrieb am 16. August 2016 um 09:56:24 Uhr:

Also auf den Fotos sieht der Wagen wirklich hervorragend aus. Auf 3 Dinge möchte ich jedoch hinweisen.

1. Gemäß eigenen Angaben soll er 325 PS haben.

Da der Motor noch Original ist, wird er lediglich 228 DIN PS haben.

2. 4 Rad Scheibenbremsen, gemäß eigenen Angaben

Original wurden die Fahrzeuge vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen geliefert. Ob man 1975 auch Modelle mit 4 Rad Scheibenbremsen bestellen konnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

3. Lediglich auf den ersten 2 Fotos schimmert der Wagen etwas nach Gold metallic, was auch vom Besitzer so angegeben wurde. Auf allen anderen Fotos sieht er eher wie Moccabraun aus. Und wenn ich mir die Innenausstattung so ansehe, dann kommt Mocccabraun wohl eher hin.

Für manche Käufer ist die Farbe kein unwesentlicher Aspekt. Gold metallic ist für diesen Wagen eine ganz hervorragende Farbe. Moccabraun dagegen würde mich vom Kauf schon wieder zurückhalten.

.

Das die Leistungsangabe in SAE ist weiß ich.Ich meine der hätte sogar nur 212Din PS.

Das mit den Bremsen weiß ich auch nicht,ist mir aber egal.

Die Farbe spielt auch bei mir eine große Rolle.Weiß,Gelb,Beige usw. würde ich z.B.auch nicht wollen. Bei einer Besichtigung sieht man dann schon ob er das Herz trifft oder nicht :p Wenn ich wählen könnte würde es sowieso ein 72er in diesem dunklen Metallic Rot oder dem dunklen Metallic Grün werden. Leider kann man sich das nicht mehr so ohne weiters aussuchen und der anvisierte scheint ein gutes Exemplar zu sein.

Gruß Claus

Zitat:

@Claus T schrieb am 16. August 2016 um 11:30:02 Uhr:

Zitat:

@mike cougar schrieb am 16. August 2016 um 09:56:24 Uhr:

Also auf den Fotos sieht der Wagen wirklich hervorragend aus. Auf 3 Dinge möchte ich jedoch hinweisen.

1. Gemäß eigenen Angaben soll er 325 PS haben.

Da der Motor noch Original ist, wird er lediglich 228 DIN PS haben.

2. 4 Rad Scheibenbremsen, gemäß eigenen Angaben

Original wurden die Fahrzeuge vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen geliefert. Ob man 1975 auch Modelle mit 4 Rad Scheibenbremsen bestellen konnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

3. Lediglich auf den ersten 2 Fotos schimmert der Wagen etwas nach Gold metallic, was auch vom Besitzer so angegeben wurde. Auf allen anderen Fotos sieht er eher wie Moccabraun aus. Und wenn ich mir die Innenausstattung so ansehe, dann kommt Mocccabraun wohl eher hin.

Für manche Käufer ist die Farbe kein unwesentlicher Aspekt. Gold metallic ist für diesen Wagen eine ganz hervorragende Farbe. Moccabraun dagegen würde mich vom Kauf schon wieder zurückhalten.

.

Das die Leistungsangabe in SAE ist weiß ich.Ich meine der hätte sogar nur 212Din PS.

Das mit den Bremsen weiß ich auch nicht,ist mir aber egal.

Die Farbe spielt auch bei mir eine große Rolle.Weiß,Gelb,Beige usw. würde ich z.B.auch nicht wollen. Bei einer Besichtigung sieht man dann schon ob er das Herz trifft oder nicht :p Wenn ich wählen könnte würde es sowieso ein 72er in diesem dunklen Metallic Rot oder dem dunklen Metallic Grün werden. Leider kann man sich das nicht mehr so ohne weiters aussuchen und der anvisierte scheint ein gutes Exemplar zu sein.

Gruß Claus

Bereits 1971 wurden in USA Net HP angegeben im Gegensatz zur vorigen Leistungsangabe Gross HP oder SAE HP. Die PS Angaben gingen deutlich nach unten, die aber nicht nur einem anderen Testverfahren geschuldet waren, sondern auch gleichzeitig durch herabsetzen der Verdichtung von im Durchschnitt 10:1 auf 8:1 zurückzuführen sind. Außerdem wurden Nockenwellen mit geringeren Überschneidungszeiten eingebaut, die dann auch noch für geringere PS Zahlen gesorgt haben.

1975 hat ganz gewiss keiner mehr mit SAE HP gerechnet. Selbst wenn der Eigentümer es für dieses Modell umgerechnet haben sollte, wären 325 HP dennoch falsch. Richtig wären ca. 270 SAE HP.

325 PS sind daher völlig aus der Luft gegriffen.

Themenstarteram 16. August 2016 um 10:22

Kann schon sein. Ein paar PS hin oder her sind mir wurscht. Wichtig ist mir der Zustand,der Preis und leider (auch wenn das ungern gesprochen wird) der Verbrauch. 20-22l akzeptiere ich aber 25l aufwärts tu ich mich schwer mir so einen Wagen anzuschaffen.

am 16. August 2016 um 12:39

Zitat:

@mike cougar schrieb am 16. August 2016 um 09:56:24 Uhr:

2. 4 Rad Scheibenbremsen, gemäß eigenen Angaben

Original wurden die Fahrzeuge vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen geliefert. Ob man 1975 auch Modelle mit 4 Rad Scheibenbremsen bestellen konnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ab 75 hatte der Mark IV Scheibenbremsen hinten.

Wegen der Leistung braucht man sich über die Angabe keinen Kopf machen. 205 PS (202 net hp original für den 75er Mark IV) klingt wenig, ist aber genug. Der 7,5 Liter Motor bringt ordentlich Drehmoment. Der 4350 Vergaser ist vielleicht nicht so der beste aber zum cruisen ist das schon ok.

Zum Thema Verbrauch: Das verbrauche ich mit dem Mark IV: Klick mich

Zustand vom Auto sieht gut aus. Nur kann ich keine Pinstripes an den Seiten erkennen. Könnte also mal überlackiert worden sein, das sollte man untersuchen. Wenn einfach über den originalen Lack überlackiert wird, können Spannungsrisse entstehen im Laufe deer Zeit. Dort kann dann sehr einfach Feuchtigkeit eindringen.

Wichtig ist, dass Motor und Getriebe dicht sind. Wenn der Motor sifft, ist es meist der hintere Kurbelwellensimmerring. Dann tropft es zwischen Motor und Getriebe raus. Die Reparatur ist sehr aufwändig und nicht immer Erfolgsversprechend.

Wer bei dem Auto schon über den Verbauch nachdenken muss sollte sich doch besser ein anderes Hobby suchen.

Für den Lincoln hab ich jetzt 21.2 Liter im Schnitt als Angabe gefunden. Wenn er eklatant mehr schluckt, an die 30 Liter aufwärts, hilft dir auch die Gasanlage nicht. Da ist dann eher technisch was im Argen. Mal davon ab: Den Einbau der Gasanlage muss man ja auch erstmal rausfahren, du musst dir einen fähigen Einbauer suchen zu dem du auch bezüglich Wartung kannst UND du verwirkst mit 90%iger Wahrscheinlichkeit die Chance auf ein H-Kennzeichen, geschweigedenn eine günstige Oldieversicherung.

Ich habe wirklich JEDE Versicherung abgklappert die Oldietarife anbietet und KEINE einzige akzeptiert pauschal eine Gasanlage. Entweder sagen die von vornherein nein oder du hast noch Glück und musst nur nachweisen das die Gasanlage 10 Jahre nach Bau des Fahrzeugs eingebaut wurde. Viel Spaß das bei einem Auto von 1976 zu probieren ;)

Statt der 200 Euro incl. Teilkasko welche die meisten Versicherungen dann im Schnitt so wollen darfst du dann vermutlich allein für die Teilkasko das 3-fache löhnen. Dann kommt auch noch dazu das du statt den pauschalen 190€ für die H-Zulassung eher knapp 2000€ Steuern bezahlen darfst.

Und dann rechne für eine vernünftige Gasanlage bei einem 8-Zylinder mal eben 3000€.

Du sagst ja selbst das du eher wenig fahren willst. Da müsstest du den Wagen schon mindestens 2 Jahre fahren bevor sich der Einbau amortisiert hat, gespart hast du bis dato nämlich keinen einzigen Cent. Wirst du aber auch so nicht, aber dazu komme ich jetzt ;) Neben den Kosten der Gasanlage hast du dann nämlich immer noch die Mehrkosten durch die fehlende H-Zulassung etc. pp. Ich kann dir das gerade mal einigermaßen übersichtlich aufzeigen:

Unterhalt OHNE Gasanlage:

Verbrauch: 21.2 Liter, 8000km im Jahr (das ist die Grenze bei vielen Oldieversicherungen), 1,40€ pro Liter im Jahresschnitt = 2375€ pro Jahr

Steuer: 190€ dank H-Zulassung

Versicherung: Im Schnitt 200€ incl. Teilkasko bei den meisten Oldieversicherern

Unterhalt MIT Gasanlage:

Verbrauch: 21.2 Liter *15% (das kann man bei so einer Venturi Anlage wie Sie der Vergasermotor braucht pauschal draufschlagen), 8000km im Jahr, 50 Cent Jahresschnitt = 976€

Steuer: Ca. 2000€

Versicherung: Da wird man als Vergleich mit hoher Wahrscheinlichkeit den Mark 5 heranziehen, dieser ist wie folgt eingestuft: HP: 20; TK: 25; VK: 28. Da bist du selbst mit hohen Prozenten locker über den 200€ der Oldtimer Tarife. Ich gehe jetzt mal wohlwollend davon aus das du bereits einen 2.Vertrag hast der auf niedrigen Prozenten läuft. Nehmen wir dann mal 600-800€ für die Versicherung an.

Einbau Gasanlage: Ca. 3000€

Jetzt rechnen wir das mal alles zusammen:

Verbrauch: Benzin: 2375€ vs. Gas: 976€ Vorteil Gasanlage von knapp 1400€ für die Gasanlage

Steuer: Benzin: 190€ vs. Gas: 2000€ Nachteil Gasanlage von gut 1800€

Versicherung: Benzin: 200€ vs. Gas: 700€ (nehmen wir die goldene Mitte) Nachteil Gasanlage von 500€

Dann kommt ja noch der Einbau der Gasanlage dazu: 3000€ macht bei einem Vorteil der Gasanlage von 1400€ pro Jahr. Macht knapp über 2 Jahre bis sich die Gasanlage amortisiert hat. Bis zu diesem Punkt hast du bei dem Auto noch keinen Cent wirklich gespart. Um das Ganze mal auf einen Nenner zu bringen:

Gesamtkosten Benziner pro Jahr: 2755€ pro Jahr

Gesamtkosten Gas pro Jahr: 3675€ pro Jahr (und da sind die Kosten der Gasanlage noch gar nicht mit drin; Wartung selbiger auch nicht ;))

Wie du siehst: Das mit der Gasanlage ist ne Milchmädchenrechnung. Du zahlst dank wegfallender Boni die du nur als Oldiefahrer mit einem originalen Auto bekommst deutlich mehr als du auf Benzin löhnen würdest.

Mit Benzin bist du deutlich günstiger unterm Strich unterwegs, es sei denn du brauchst die Gasanlage fürs Gewissen und zahlst dadurch lieber gut 900€ mehr pro Jahr :D

Was auch noch dazukommt: Die Gasanlage nimmt tierisch Platz weg. Wenn du nicht alle 3 Minuten an der Gassäule stehen willst weil man dir einen popeligen 40 Liter Tank eingebaut hat dann brauchst du schon was um die 100 Liter aufwärts und das kostet RICHTIG Platz.

Bevor du mir unterstellst ich hätte keine Ahnung:

Mein Caprice hatte bis Anfang dieses Jahres auch eine Gasanlage mit einem 90 Liter Tank. Mal davon ab das ich mir damit fast den Motor endgültig ruiniert habe (weil ausgerechnet der wichtigste Teil der Anlage schlampig verbaut wurde) hat der 90 Liter Tank meinen Kofferraum mal eben halbiert. Und das mit dem rückgängig machen ist auch nicht so easy wie du glaubst. Es werden auf jeden Fall Spuren zurückbleiben die ein potentieller Käufer nicht schön finden wird. Löcher im Kofferraumboden für den Tank, Löcher im Unterboden um die Leitungen zu fixieren, Basteleien und Kabelbaumverbrechen um die Gasanlage zu integrieren und und und. Ich habs alles hinter mir und ich würde mir sowas nie nachträglich einbauen. Bei mir war Sie halt leider schon bei Kauf drin.

Klar ist das Gefühl toll für ein Drittel des Preises zu tanken, aber das bisschen Ersparnis ist die möglichen Konsequenzen einfach nicht wert. In deinem Falle käme erschwerend noch hinzu das so eine Gasanlage bei einem Oldtimer (bei einer Alltagskarre ist das wieder was anderes!) eigentlich ein No-Go ist.

Für mich hat das immer so den Beigeschmack "dicke Karre fahren wollen aber den Verbrauch nicht wollen".

Sowas akzeptiert man wenn man sich solch ein Auto anschafft, außerdem kann man sich ja glücklicherweise im Vorfeld informieren (was du ja hiermit glücklicherweise getan hast!).

Wenn dir 3 Liter Verbrauchsunterschied schon solche Bauchschmerzen bereiten würde ich dir entweder zu einem deutlich kleineren und sparsameren US-Car raten oder dir eher raten bei Granada und Co zu bleiben.

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