Suche Supersportler mit ABS bis 5.000€.

Hallo zusammen,

ich lese hier seit langem bei verschiedenen Themen mit, um genau zu sein seit ich mit meinem Führerschein angefangen habe damals.

Ich bin 26 Jahre jung und besitze seit Ende November meinen Führerschein, gegen März würde ich mir gerne meine erste Maschine zulegen, allerdings stoße ich bei der Suche auf Probleme und wollte daher euch erfahrene Biker befragen.

Für meine erste (gebrauchte) Maschine habe ich mir 5.000€ als Budget reserviert, sobald ich bei Autoscout und Co. aber folgende Parameter eingebe, kriege ich kaum Suchergebnisse:

Art: Supersportler
Leistung: ab 120PS
Ausstattung: ABS
Erstzulassung: ab 2008

Sind diese Parameter zu meinem Budget unrealistisch? Ich finde größtenteils nur Honda CBR 600, welche mir optisch leider nicht so zusagen.

Was ist zu den Parametern eurer Meinung nach realistisch?

Da ich meinen Führerschein mit einem ABS Motorrad gemacht habe gehe ich davon aus das es absolutes Muss für einen Fahranfänger ist mit ABS zu fahren, korrekt? Denn sobald ich das ABS Häckchen entferne finde ich genug Auswahl.

Ich will das Motorrad zwei Jahre bzw. zwei Saisonen behalten und mir dann mein Traumbike zulegen (Ducati Panigale 959), daher würde ich auch in den "sauren Apfel" beißen und die Honda CBR 600 nehmen für die Zeit, falls es nichts anderes in der Preisklasse mit ABS gibt.

Ps.: bitte keine Bemerkungen ala "fahr lieber erstmal 3 Jahre nen 50er Roller sonst bringst du dich um" etc., ich bin keine 17 Jahre und habe nicht vor herum zu rasen (ich weiß, hört sich komisch an da Supersport, aber will vor allem wegen dem Look einen Supersportler).

Beste Antwort im Thema

ABS ist gut!

Es gibt x Möglichkeiten, wie es auf der Straße richtig eng werden kann. In einigen, wenigen Situationen kann ABS das Zünglein an der Waage sein und den Unterschied zwischen schwerem Unfall und nichts passiert ausmachen.
Aber, machen wir uns nichts vor, Motorradfahren ist nicht die sicherste Art der Fortbewegung und wird es auch mit ABS und anderer Helferlein nie werden.

Wie sieht denn die Realität aus?
2018 ein Motorrad ohne ABS geht gar nicht, ist lebensgefährlich. Die Desings der sportlichen Modelle werden immer aggresiver. Das ist nicht schlimm, gefällt mir auch ganz gut. an braucht die besten Reifen, das neuste Fahrwerk, perfekte Bremsen und top Aerodynamik.
Ärgerlich sind diese leidigen Kurvenparker, die versauen den Schnitt.
Man nutzt sein Motorrad auch nicht mehr als Fortbewegungsmittel, Motorradfahren ist Hobby. Und für viele eine Art Extremsport. Und die gesamte Motorjournallie stößt ins gleiche Horn.
Fahrzeuge mit aberwitzigen Fahrleistungen kann sich auch ein normal Sterblicher leisten, dazu noch den besten Helm, Protektoren, Stiefel, Handschuhe mit Carbonprotektoren - Safty first!
Das alles geht schwer Richtung Motorsport.

Und jetzt kommts: Motorsport und öffentlicher Verkehrsraum gehen in meinem Kopf nicht zusammen!
Und jetzt gar nicht wegen der StVO, so gesetzestreu bin ich auch nicht. Nee, aus reinem Selbsterhaltungstrieb!
ABS ist nicht dafür da, das man später bremsen kann. Die Reifen mit dem meisten Grip nicht, um noch schneller Kurven nehmen zu können.

Mit der Blödheit anderer rechnen, Straßen lesen, eben nicht ohne Sicherheitsreserven auf der letzten Rille fahren, vorrausschauend fahren - das sind Dinge, die Motorradfahren etwas sicherer machen. Aber selbst das ist keine Garantie dafür, das nie etwas passieren kann. Aber dagegen ist ABS nicht viel mehr, als eine technische Spielerei.
Ein echtes Sicherheitsplus ist das halt nur, wenn man so fährt als hätte man es eben nicht.

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Mit einer CBR macht man nichts falsch.

Wenn du meinst unbedingt ABS zu brauchen habe ich keinen Tipp aaaber wenn du darauf verzichten kannst dann nimm die Rakete vom moppedsammler und stecke von deinen 5 Scheinen 2 dem Sammler in die Hand und 3 von der linken in die rechte Hosentasche . 😉

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 6. Januar 2018 um 00:09:31 Uhr:


Mit einer CBR macht man nichts falsch.

Ich habe bei meiner Recherche eigentlich auch nur gutes gehört.

Zitat:

@ME1200 schrieb am 6. Januar 2018 um 00:44:19 Uhr:


Wenn du meinst unbedingt ABS zu brauchen habe ich keinen Tipp aaaber wenn du darauf verzichten kannst dann nimm die Rakete vom moppedsammler und stecke von deinen 5 Scheinen 2 dem Sammler in die Hand und 3 von der linken in die rechte Hosentasche . 😉

Was meinst du/ihr?
Mein Fahrlehrer meinte ohne ABS geht nix und da ich nunmal mit ABS gelernt habe glaube ich ihm da natürlich erstmal.

Ich selbst bin der Meinung das man auch auf auf ABS verzichten kann, dann aber aufjedenfall eine ganze weile lang lernen sollte manuell sauber zu bremsen etc.

Da ich sowieso vorhabe ein Fahrertraining zu machen bevor ich losfahre würde mir das etwas in die Karten spielen.. aus Gründen der Auswahl würde ich natürlich "gerne" auf ABS verzichten.

Ohne ABS geht also nix .
Dann ist mir da offenbar was entgangen .
Und hunderten Usern im Forum ebenso .
Trotzdem sind wir noch am Leben .
Natürlich will ich dir deine Meinung nicht ausreden aber ich denke der Fahrlehrer ist ne ziemliche Flöte wenn er solche Parolen raushaut .
Warnweste ist auch wichtig .

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Wie Dir schon aufgefallen ist, gibt es keine preiswerten Supersportler mit ABS, von der CBR mal ausgenommen.
Was einfach daran liegt, dass sie mit etwas Abstand die Erste mit ABS war.

Entweder passt Du Dein Budget nach oben oder Deine Wünsche hinsichtlich Sportlichkeit
nach unten an.

Oder Du wartest noch ein paar Jahre, bis die ersten anderen Supersportler mit ABS im Preis gefallen sind.

Warten n paar Jahre ?
Dann isser aber wieder total raus aus dem Metier , auch nicht so gut .
Dann doch besser die CBR zum rumgurken .

Zitat:

@ME1200 schrieb am 6. Januar 2018 um 01:44:36 Uhr:


Ohne ABS geht also nix .
Dann ist mir da offenbar was entgangen .
Und hunderten Usern im Forum ebenso .
Trotzdem sind wir noch am Leben .
Natürlich will ich dir deine Meinung nicht ausreden aber ich denke der Fahrlehrer ist ne ziemliche Flöte wenn er solche Parolen raushaut .
Warnweste ist auch wichtig .

Versteh mich nicht falsch, das ist nicht meine Meinung sondern seine, der ich natürlich erstmal mehr Vertrauen schenken muss als meiner eigenen da ich nun mal Anfänger bin.

Ich selbst bin mir sicher es geht auch ohne ABS genau so gut wenn nicht sogar besser aber dazu muss man die Maschine gut beherrschen.

So blöd sich das anhören mag ich denke es wäre sogar besser für mich auf einer Maschine ohne ABS die ersten 10.000-20.000 KM zu fahren einfach nur um es selbst zu lernen und nicht auf ABS angewiesen zu sein.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 6. Januar 2018 um 01:55:26 Uhr:


Wie Dir schon aufgefallen ist, gibt es keine preiswerten Supersportler mit ABS, von der CBR mal ausgenommen.
Was einfach daran liegt, dass sie mit etwas Abstand die Erste mit ABS war.

Entweder passt Du Dein Budget nach oben oder Deine Wünsche hinsichtlich Sportlichkeit
nach unten an.

Oder Du wartest noch ein paar Jahre, bis die ersten anderen Supersportler mit ABS im Preis gefallen sind.

Also warten will ich auf keinen Fall, 100% wird März etwas gekauft, halte es jetzt schon kaum noch aus zu warten, denke das letzte mal habe ich mich als Kind so sehr auf etwas gefreut.

Budget wäre kein Problem, allerdings will ich als erstes Bike etwas was mir nicht all zu sehr am Herzen liegt, sprich sollte ich im Fall der Fälle mal stürzen das ganze dann emotional "halb so Wild" ist, im Vergleich zu nem Sturz auf meinem Traumbike.

Ob ABS oder nicht musst Du selbst wissen. Fürs normale Fahren macht es keinen Unterschied.
Aber wenn's drauf ankommt rettet das ABS Dir den Hintern.
Einmal das Vorderrad überbremst und der schöne Supersportler zerraspelt seine Verkleidung auf der Straße.
Das geht ins Geld.

Wenn Du das Mopped so oder so nach 2 Jahren verkaufen willst, warum muss es dann 5.000€ kosten und Dir supergut gefallen?

Eins ist nämlich sicher: Wenn Du kein absolutes Ausnahmetalent bist, wirst Du die "Sportlichkeit" der CBR600 in den ersten 2 Jahren nicht mal ansatzweise ausreizen.
Außer "Attacke Autobahn", das kann jeder und hat mit sportlich nix zu tun.
Das gleiche mit der Leistung. 120PS bringt man als Anfänger so gut wie gar nicht auf die (Land-) Straße. Außer geradeaus natürlich, aber das is so ähnlich wie Autobahn...

Was von Einsteigern auch gerne unterschätzt wird: 120PS im Auto lassen sich nicht mit 120PS auf dem Motorrad vergleichen.

Worauf ich hinaus will: Lass Dich nicht von Optik und Leistungsdaten locken/blenden. Gerade dann, wenn die Kiste eh bald wieder weg soll und Du das Geld doch lieber für die viel teurere Panigale brauchen kannst.

Schau Dir Alternativen an, z. B. sogenannte Sporttourer. Ähnliche Optik, bei entspannterer Sitzposition(nicht verkehrt für den Anfang) mehr ABS-Verfügbarkeit und geringere Kosten.

Die CBR600F PC41 wäre so ein Kandidat.
Oder, meiner Meinung nach noch besser, weil auch mit V2: Suzuki SV650S, ab 2007-2008 auch mit ABS. Gibts teilweise auch mit optionaler Vollverkleidung, falls das ein Kriterium ist.

5000€ streichen oder 120ps...!

Cbr300 hat auch ABS und gibts für 5000€ fast neu...

Es wäre es dumm zu sagen, dass du das gleiche kannst wie ABS...! Das haut auch nach 30 jahren nicht hin. Die Entscheidung Für ABS ist schon richtig.

Zitat:

@pectoralismajor schrieb am 6. Januar 2018 um 02:09:05 Uhr:


Ich selbst bin mir sicher es geht auch ohne ABS genau so gut wenn nicht sogar besser aber dazu muss man die Maschine gut beherrschen.

Es gibt nur sehr wenige Menschen, die besser bremsen als ein ABS - und spätestens bei Reibwertsprüngen (also wenn dir Griffigkeit des Untergrunds wechselt, was im Strassenverkehr regelmäßig der Fall ist) ist es dann vorbei mit der Herrlichkeit.

Zitat:

So blöd sich das anhören mag ich denke es wäre sogar besser für mich auf einer Maschine ohne ABS die ersten 10.000-20.000 KM zu fahren einfach nur um es selbst zu lernen und nicht auf ABS angewiesen zu sein.

Was genau willst du da lernen? Wie oft gedenkst du denn, im Strassenverkehr im ABS-Regelbereich zu bremsen? Oder ist das Gerät ohnehin nur für die Rennstrecke gedacht?

Zitat:

Budget wäre kein Problem, allerdings will ich als erstes Bike etwas was mir nicht all zu sehr am Herzen liegt, sprich sollte ich im Fall der Fälle mal stürzen das ganze dann emotional "halb so Wild" ist, im Vergleich zu nem Sturz auf meinem Traumbike.

Nur so als Frage: Bist du die Ducati überhaupt schon einmal gefahren? Ich habe den Eindruck, dass du Motorräder ausschließlich nach der Optik beurteilst. Viel wichtiger ist es doch, wie du fahrerisch mit dem Motorrad zurecht kommst - und da gibt es gewaltige Unterschiede.

Mach den Haken bei ABS raus.
Ist nicht zwingend erforderlich.

Für deine Parameter passt perfekt eine
Ducati 848 ( ohne Evo).

Dann stimmt schon mal die Marke.
Mit etwas Glück bekommst du die für 5t€.
Bei mobile &Co werden die meist zu teuer angeboten.

Hatte auch ein ähnliche Ideen wie adi.
Warum nicht gleich was vom Wunsch-Hersteller holen?
Kann man sich auch gleich mit dem V2 anfreunden 😉

Und wenns doch was mit ABS sein muss, zB: https://www.autoscout24.de/.../...59b7-50d3-4d22-ac2c-1778d16582ce?...

Zwar kein Supersportler, hat aber ABS und geht auch ziemlich flott ums Eck.
Fürn Anfang ideal würd ich sagen

hat aber keine 120 PS...! UNd die sind ja pflicht für einen Anfänger.

ABS Diskussionen führen selten zu etwas. Das liegt daran, dass das Einzige was Fakt ist, dass es etwas mehr Sicherheit bringt aber auch etwas mehr kostet.
Was man daraus macht, hat man teilweise selber in der Hand, teilweise auch nicht.

Umfragen in einem Forum nützen nichts, da hier nur Leute antworten, die es noch können.
Die ohne ABS werden sagen, dass sie auch ohne ABS alt geworden sind. Das sind die Einzigen, die hier eine 100% Aussage treffen können.
Die mit ABS alt geworden sind, können letztendlich nicht bestimmt sagen, dass sie nur wegen ABS hier noch schreiben können. Da fängt die Spekulation schon an.
Die hier nicht mehr schreiben können, können nicht mehr sagen, ob sie trotz ABS verunglückt sind oder mit ABS hier noch schreiben könnten. Und als aussenstehender Dritter kann man da nur noch spekulieren.

Und ob die Forenmitglieder morgen auch noch schreiben können, weiss heute keiner. Unabhängig davon, ob sie ABS haben oder nicht. Nur ist die Wahrscheinlichkeit auch morgen noch schreiben zu können mit ABS etwas grösser. Voraussgesetzt, man fährt mit ABS nicht risikofreudiger. Dann kann sogar das Gegenteil eintreten.

Es ist also die Mischung aus ABS (Technik), dem Kopf des Fahrers (Verstand, eigene Fähigkeiten), dem Geldbeutel des Besitzers (Finanzen) und purem Glück (Wahrscheinlichkeitsrechnung), ob man ABS "braucht" oder nicht.

Das Einzige, was die meisten Fahrer klar benennen können, sind die finanziellen Möglichkeiten. Die Technik wird gerne unterschätzt, was meistens mit einer Überschätzung des eigenen Verstandes und den eigenen Möglichkeiten einhergeht. Ob man auch morgen noch Glück hat weiss niemand. Ebenso haben die meisten schon mehr als einmal mehr Glück als Verstand gehabt. Was auch für mich gilt.

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