- Startseite
- Forum
- Motorrad
- BMW Motorrad
- Supersportler Fahrverhalten
Supersportler Fahrverhalten
Hallo, ich hoffe ich bekomme hier ein paar hilfreiche Antworten.
Zu mir, ich bin fahranfänger und im Besitz einer Supersportler mit abs und ein paar elektronischen Sachen zb wie rainmodus , ich habe diesbezüglich ein paar Fragen.
Ich lese und höre viel das man mit Schrittgeschwindigkeit nicht mit der vorderradbremse bremsen sollte? Kann mir das jemand genauer erläutern? Mit einer 600er nakedbike war dies alles kein Problem. Im Internet finde ich leider nicht viel.
Kann man mit einer supersportler ebenfalls auf alten kopfsteinpflaster fahren? (Mit alt ) ist gemeint das sie meisten uneben sind.
Was muss ich beachten wenn es regnet zwecks bremsverhalten? Bin vorher nur nakedbike gefahren, ich denke aber mal das man es nicht vergleichen kann.
Nun die letzte frage ?? es gibt viele einfahrten die aus Kies und Sand halt gestampft und somit fest sind, kann man darauf problemlos drauf fahren? Oder rutscht man da eher weg, da die Reifen einer Sportler nun nicht viel Grip haben?
Allgemein über weitere Tipps von erfahrenen Bikern freue ich mich.
Ähnliche Themen
49 Antworten
Das mit der Schrittgeschwindigkeit erklärt sich mit der geringen Drehzahl der ABS Impulse. Der geschlitzte Ring vorn und hinten ist wechselseitig mit + und - geladen und der Pickup Sensor mißt quasi einen eingestellten Rotationswert. Das ist abhängig von der Drehzahl der Räder und wird i.d.R. so ab 20km/h aktiv gemessen, darunter gibts keine verlässlichen Werte, das ABS regelt nicht und die Räder blockieren.
Daher bremst man bei sowas eher hinten oder mit Gefühl vorn.
Bei Schrittgeschwindigkeit stabilisiert man das Fahrzeug durch Lenkbewegung. Wenn das Vorderrad eingelenkt blockiert, schlägt der Lenker komplett in der gelenkten Richtung ein und das Motorrad kippt in diese Richtung. Das geht so schnell, dass Du nicht mehr zum Eingreifen kommst. Je schwerer die Maschine und je plötzlicher der Stillstand des Vorderrades, umso unwahrscheinlicher ist, das Du das Moped abfangen kannst. Deshalb bremst man bei langsamer Fahrt das Hinterrad
Auch mit einer Supersportler (welche ist es denn?) kannst Du selbstverständlich auch auf Kopfsteinpflaster oder festem Kies fahren, kein Problem aber kein Spass. Bei lockerem Kies oder gar Lehm mit Spurrillen wird das aber schnell unangenehm und ist nicht zu empfehlen. SSPs sind nunmal nicht dafür gedacht. Bei langsamer Gangart kannst Du auch vorne bremsen, wenn Du die Füsse bereits von den Rasten hast.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 10. September 2023 um 15:55:29 Uhr:
Auch mit einer Supersportler (welche ist es denn?) kannst Du selbstverständlich auch auf Kopfsteinpflaster oder festem Kies fahren, kein Problem aber kein Spass. Bei lockerem Kies oder gar Lehm mit Spurrillen wird das aber schnell unangenehm und ist nicht zu empfehlen. SSPs sind nunmal nicht dafür gedacht. Bei langsamer Gangart kannst Du auch vorne bremsen, wenn Du die Füsse bereits von den Rasten hast.
Moin das ist eine bmw s1000rr. Bj 2010
Ja ich hatte halt bedenken, da die Reifen überhaupt nicht vergleichbar mit einem nakedbike sind. Ebenso war das fahren im regen mit dem nakedbike Problemlos. Ich möchte das gute Stück nicht legen deswegen erkundige ich mich so gut es geht. ??
Danke
Also ich habe mit meiner ehemaligen ZX10R (ohne ABS) selbst auf nasser Straße noch Stoppies gemacht. Bei Fahrt geradeaus ist auch ein kurzzeitig blockierendes Vorderrad kein Problem gewesen - wichrig ist nur die richtige Blickführung auch beim Bremsen (weit nach vorne auf den Horizont). In Schräglage das Vorderrad zu überbremsen ist allerdings, wie schon oben beschrieben, keine gute Idee. Aber wenn man auf gerader Strecke das richtige Bremsen bei Nässe und bei trockener Straße geübt hat, entwickelt man schnell das richtige Gefühl dafür was geht. Ein blockierendes Hinterrad ist deutlich einfacher zu beherrschen. Also,wie bei fast allen Dingen:
Übung macht den Meister und beim Motorradfahren ist die richtige Blickführung schon die halbe Miete.
Zitat:
@mike-wst schrieb am 10. September 2023 um 17:41:53 Uhr:
Also ich habe mit meiner ehemaligen ZX10R (ohne ABS) selbst auf nasser Straße noch Stoppies gemacht. Bei Fahrt geradeaus ist auch ein kurzzeitig blockierendes Vorderrad kein Problem gewesen - wichrig ist nur die richtige Blickführung auch beim Bremsen (weit nach vorne auf den Horizont). In Schräglage das Vorderrad zu überbremsen ist allerdings, wie schon oben beschrieben, keine gute Idee. Aber wenn man auf gerader Strecke das richtige Bremsen bei Nässe und bei trockener Straße geübt hat, entwickelt man schnell das richtige Gefühl dafür was geht. Ein blockierendes Hinterrad ist deutlich einfacher zu beherrschen. Also,wie bei fast allen Dingen:
Übung macht den Meister und beim Motorradfahren ist die richtige Blickführung schon die halbe Miete.
Ohne abs hätte ich mich das nicht getraut aber ja Blickführung ist wichtig
Meine HP4 ist das erste Möpp überhaupt mit ABS und anderen elektronischen Helferlein, davor konsequent fast 40 Jahre ohne alles und das ging auch gut und sicher.
Klar bremst man da auch mal auf Schotter, Kies, Gras, Kopfsteinpflaster...wobei die im Ossiland damals gern mal mit Schieferstein gepflastert haben und das sorgte schon mal für ne Deobelastungsprobe
Übertreibs nicht und taste Dich ran, die RR hat ja auch schon ein paar Gadgets, stürzen gehört auch zum Fahren, aber ist vermeidbar.
Natürlich kann man bei Schrittgeschwindigkeit auch mit der Vorderradbremse bremsen, aber halt mit Gefühl. Wenn du natürlich die Bremse auf einen Schlag (Zug) total zumachst, kann dich auch das ABS nicht mehr groß retten. Dabei ist es egal ob Supersportler oder ein anderes Moped (Nacked Bike)
Du kannst auch Kopfsteinpflaster fahren, sogar alte Fußbette gehen, nur wird dort auf Grund der straffen Federung kaum ein Komfortgefühl aufkommen. Das gleich gilt übrigens auch für Landstraßen dritter und vierter Ordnung mit entsprechend viel Schlaglöchern, Verwerfungen, ... Die Räder werden auch eher mal versetzen, weil eben die Federung eher auf glatte, ebenmäßige Rennstrecken ausgelegt ist.
Die Bremse der S1000RR verbaut BMW auch an vielen anderen Modellen. Hier gilt eher wegen der kurzen Radstände bei den Supersportlern, die Überschlaggefahr zu beachten. Falls das ABS diesen nicht verhindert und deshalb nicht so giftig abgestimmt ist. Tourenmaschinen schaffen deshalb in vielen Fällen bessere Bremsergebnisse als Supersportler. So schafft eine K1600GT trotz rund 340KG Eigengewicht einen um über einen Meter kürzeren Bremsweg als ein S1000RR im Sportmodus.
Bei nasser Fahrbahn sind alle Modelle kritisch zu sehen, sicher spielen auch die Reifen eine Rolle, aber im Gegensatz zum Auto eher wenig. Vorausgesetzt die Supersportreifen sind auf Wohlfühltemperatur, was normalen Tourensportreifen natürlich eher gelingt. Das Motorrad kann meist mehr als der Fahrer
Da du kaum auf der letzten Rille über festgestampften Sand/Kies fahren wirst, macht sich auch der geringe Negativanteil bei SSP-Reifen nicht besonders bemerkbar.
Alles ein Frage der rechten Hand, egal ob positive oder negative Beschleunigung. Da ist eher die Frage ob eine S1000RR mit 193 PS für einen Fahranfänger mit kaum Erfahrung überhaupt geeignet ist. Auf der Landstraße ist die halbe PS-Zahl mehr als genug.
Dazu fühlen sich Maschinen wie BMW S1000RR, Yamaha R1, Kawa ZX-10RR, Ducati Panigale oder Honda Fireblade eher auf Rennstrecken zu Hause. Auf der Landstraße kommen sie kaum aus dem 1. Gang raus und machen dort legal in Hinsicht auf Drehzahlen, Motorcharakteristik, Fahrwerksabstimmung, Sitzhaltung kaum Freude und sind auch zu schade dafür. Auf der Renne kommen sie auf ihre Wohlfühldrehzahlen, da bist im öffentlichen Straßenverkehr schon im 1. Gang weit in der Illegalität.
Für die Eisdiele und den Motorradtreff gibt es andere Motorräder, die mehr her machen. Dazu beim Fahren mehr Spaß machen.
Zitat:
@Dang3r schrieb am 10. September 2023 um 19:05:21 Uhr:
Meine HP4 ist das erste Möpp überhaupt mit ABS und anderen elektronischen Helferlein, davor konsequent fast 40 Jahre ohne alles und das ging auch gut und sicher.
Klar bremst man da auch mal auf Schotter, Kies, Gras, Kopfsteinpflaster...wobei die im Ossiland damals gern mal mit Schieferstein gepflastert haben und das sorgte schon mal für ne Deobelastungsprobe
Übertreibs nicht und taste Dich ran, die RR hat ja auch schon ein paar Gadgets, stürzen gehört auch zum Fahren, aber ist vermeidbar.
Und stürzen kostet Geld
Zitat:
@Cocacolabmw schrieb am 10. September 2023 um 18:03:54 Uhr:
Zitat:
@mike-wst schrieb am 10. September 2023 um 17:41:53 Uhr:
Also ich habe mit meiner ehemaligen ZX10R (ohne ABS) selbst auf nasser Straße noch Stoppies gemacht. Bei Fahrt geradeaus ist auch ein kurzzeitig blockierendes Vorderrad kein Problem gewesen - wichrig ist nur die richtige Blickführung auch beim Bremsen (weit nach vorne auf den Horizont). In Schräglage das Vorderrad zu überbremsen ist allerdings, wie schon oben beschrieben, keine gute Idee. Aber wenn man auf gerader Strecke das richtige Bremsen bei Nässe und bei trockener Straße geübt hat, entwickelt man schnell das richtige Gefühl dafür was geht. Ein blockierendes Hinterrad ist deutlich einfacher zu beherrschen. Also,wie bei fast allen Dingen:
Übung macht den Meister und beim Motorradfahren ist die richtige Blickführung schon die halbe Miete.
Ohne abs hätte ich mich das nicht getraut aber ja Blickführung ist wichtig
Was nutzts die ganze Theorie oder Tips.
Meine Erfahrung ist, erFahren!
Nur durch Praxis mit dem Motorrad erlernt man, und fühlt man Fahrbahnzustände.
Also gefühlvolles Bremsen/beschleunigen bis zum blockieren.
Dann merkt man wo die Grenzen liegen.
Ansonsten ein Fahrsicherheitstraining bringt die meisten Erkenntnisse!
Weitere unnütze Tips gebe ich nicht ab.
Zitat:
@Cocacolabmw schrieb am 10. September 2023 um 17:08:31 Uhr:
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 10. September 2023 um 15:55:29 Uhr:
Auch mit einer Supersportler (welche ist es denn?) kannst Du selbstverständlich auch auf Kopfsteinpflaster oder festem Kies fahren, kein Problem aber kein Spass. Bei lockerem Kies oder gar Lehm mit Spurrillen wird das aber schnell unangenehm und ist nicht zu empfehlen. SSPs sind nunmal nicht dafür gedacht. Bei langsamer Gangart kannst Du auch vorne bremsen, wenn Du die Füsse bereits von den Rasten hast.
Moin das ist eine bmw s1000rr. Bj 2010
Ja ich hatte halt bedenken, da die Reifen überhaupt nicht vergleichbar mit einem nakedbike sind. Ebenso war das fahren im regen mit dem nakedbike Problemlos. Ich möchte das gute Stück nicht legen deswegen erkundige ich mich so gut es geht.
Danke
Zitat:
@Dang3r schrieb am 10. September 2023 um 19:05:21 Uhr:
Meine HP4 ist das erste Möpp überhaupt mit ABS und anderen elektronischen Helferlein, davor konsequent fast 40 Jahre ohne alles und das ging auch gut und sicher.
Klar bremst man da auch mal auf Schotter, Kies, Gras, Kopfsteinpflaster...wobei die im Ossiland damals gern mal mit Schieferstein gepflastert haben und das sorgte schon mal für ne Deobelastungsprobe
Übertreibs nicht und taste Dich ran, die RR hat ja auch schon ein paar Gadgets, stürzen gehört auch zum Fahren, aber ist vermeidbar.
Und kostet Geld
Zitat:
@Cocacolabmw schrieb am 10. September 2023 um 17:08:31 Uhr:
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 10. September 2023 um 15:55:29 Uhr:
Auch mit einer Supersportler (welche ist es denn?) kannst Du selbstverständlich auch auf Kopfsteinpflaster oder festem Kies fahren, kein Problem aber kein Spass. Bei lockerem Kies oder gar Lehm mit Spurrillen wird das aber schnell unangenehm und ist nicht zu empfehlen. SSPs sind nunmal nicht dafür gedacht. Bei langsamer Gangart kannst Du auch vorne bremsen, wenn Du die Füsse bereits von den Rasten hast.
Moin das ist eine bmw s1000rr. Bj 2010
Ja ich hatte halt bedenken, da die Reifen überhaupt nicht vergleichbar mit einem nakedbike sind. Ebenso war das fahren im regen mit dem nakedbike Problemlos. Ich möchte das gute Stück nicht legen deswegen erkundige ich mich so gut es geht.
Danke