1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. SUV gebracht kaufen

SUV gebracht kaufen

BMW X3
Themenstarteram 28. Januar 2020 um 20:00

Hallo zusammen,

Ich brauch ein neues Auto, weil ich mit meinem alten einen dummen Unfall hatte.

Ich möchte mir einen Gebrauchtwagen kaufen und habe einen gefunden der mich ansprechen würde.

Allerdings habe ich keine Ahnung von Autos.

Also ich habe einen BMW X3 3.0i gefunden.

Er soll 4.990 € kosten, Erstzulassung 01/2004, 217.000 km, Benzin, 170 kW (231 PS), Automatik, HU 08/2021.

Auf den Bildern sieht er sehr gepflegt aus.

Was sagt ihr? Oder kann man überhaupt was dazu sagen?

Würde mich freuen ein paar wahre und ernstgemeinte Aussagen lesen zu dürfen.

Vielen lieben Dank im Voraus.

Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Hallo,

wer einen 16 Jahre alten X3 kaufen möchte, sollte sich mit Autos auskennen und auch selber in der Lage sein, die kommenden Reparaturen selbst zu erledigen. Ansonsten wird das ein Groschengrab.

Unabhängig vom Fahrprofil.

9 weitere Antworten
Ähnliche Themen
9 Antworten

Hallo,

wer einen 16 Jahre alten X3 kaufen möchte, sollte sich mit Autos auskennen und auch selber in der Lage sein, die kommenden Reparaturen selbst zu erledigen. Ansonsten wird das ein Groschengrab.

Unabhängig vom Fahrprofil.

Wichtige Frage wäre auch, ob Kauf mit gesetzlicher Gewährleistung?

Falls nein, würde ich für das 1. Jahr schon einmal 1,5-2k € für die Behebung eines Wartungsstaus und allfällige Verschleißreparaturen mit einplanen.

SUV werden seit Jahren auf dem Gebrauchtmarkt sehr hoch gehandelt. Eigentlich sind BMW X3 für den Kurs meist verbraucht und mit Wartungsstau. Da sollte mindestens mal vorab ein Check bei einer unabhängigen Organisation gemacht werden. Wie schon gesagt wurde - wer wegen jeder Reparatur in die Werkstatt muss, sollte solche Fahrzeuge im dem Alter nicht kaufen. Muss es denn überhaupt ein SUV sein? Falls ja, warum ausgerechnet ein BMW?

Bei dem Fahrzeug mit 217.000 km müsstest du die Vorgeschichte und den Fahrer genau kennen. Der Zustand müsste im Detail geprüft werden.

Der Preis müsste zudem tiefer werden.

Ansonsten: Hände weg! Sonst verbrennst du höchstwahrscheinlich nur viel Geld.

P.S. Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis eine ähnliche Geschichte mit einem BMW X3. Es gibt eigentlich fast nur Reparaturen und rumstehen zwischen den Reparaturen. Das raussuchen von günstigen Reparaturwerkstätten wurde zum Dauerhobby der Fahrerin. Sie hat sich eine Jahreskarte für die Bahn gekauft, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen ....

So kanns gehen, wenn man nur das schöne Aeussere und den günstigen Preis sieht ...

wenn es zuverlässig sein soll, am besten immer ein "Brot und Butter" Auto wie Opel, Ford und entsprechende Japaner. Sind nix besonderes aber im Regelfall zuverlässig. Mein Mondeo macht 17 Jahre lang, bis ich ihn in Zahlung gab 0 Probleme außer öfter nen Endschalldämpfer wegen Kurzstreckenbetrieb.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 28. Januar 2020 um 23:33:54 Uhr:

Wichtige Frage wäre auch, ob Kauf mit gesetzlicher Gewährleistung?

Falls nein, würde ich für das 1. Jahr schon einmal 1,5-2k € für die Behebung eines Wartungsstaus und allfällige Verschleißreparaturen mit einplanen.

Dir ist schon klar, dass VERSCHLEISSteile/-reparaturen nicht von der Gewährleistung abgedeckt sind?!

Bei Verschleißreparaturen hast du natürlich grundsätzlich recht, dass die nicht von der gesetzlichen Mängelhaftung gedeckt sind, wobei es U.a. eine Ausnahme dann gibt, wenn der Verschleißdefekt bereits bei Übergabe des gekaufte Fahrzeugs eingetreten ist, der Verkäufer davon wusste und sich in Schweigen hüllte (z.B. defektes Automatikgetriebe bei > 200 tsd km).

Ich würde sagen die Diskussion um Gewährleistung ist sinnlos, kein Händler der bei klaren Verstand ist wird für Zitat

"BMW X3 3.0i gefunden.

Er soll 4.990 € kosten, Erstzulassung 01/2004, 217.000 km, Benzin, 170 kW (231 PS), Automatik, HU 08/2021."

Gewährleistung geben .... das ist Privat oder sonstige Konstrukte von Händlern die sich drücken und wo im Zweifelsfall eh nichts zu holen ist .... also da sollte man realistisch bleiben und erst garnicht an sowas wie Gewährleistung denken ...;)

Auf jeden Fall ist so ein Wagen Russisch Roulette ... sieht man auch daran das diese Kübel realtiv schnell in den Weiten vom Export verschwinden...:D:D

Moin,

Zitat:

@Vic94 schrieb am 28. Januar 2020 um 21:00:01 Uhr:

Allerdings habe ich keine Ahnung von Autos.

[...]

Also ich habe einen BMW X3 3.0i gefunden.

Das ist nicht die beste Kombination... ;)

Zitat:

@Vic94 schrieb am 28. Januar 2020 um 21:00:01 Uhr:

Auf den Bildern sieht er sehr gepflegt aus.

Das ist mehr oder weniger egal. Oder anders gesagt: Wenn er auf den Bildern bereits als hoffnungsloser Fall zu erkennen ist, lohnt sich die Begutachtung eh nicht. Aber selbst wenn die Bilder schön aussehen, genügt der Detailgrad in aller Regel nicht mal zum Erkennen auch deutlicher Gebrauchsspuren, und eine Aussage zum technischen Zustand machen sie in aller Regel gar nicht.

Der 3.0i ist zwar halbwegs haltbar, aber über 200000 km sind halt auch nicht wenig Laufleistung. Wenn Du dir noch keine Gedanken zu den genauen Unterhaltskosten gemacht haben solltest, wäre jetzt die Zeit dafür, denn - so ein X3 ist relativ teuer, insbesondere gemessen am Kaufpreis. Einmal im Hinblick auf die Versicherungsklassen (HK18, TK20, VK18 - mit niedriger SF-Klasse wird das schnell vierstellig im Jahr), dann im Hinblick auf die Steuer (3.0 Liter Hubraum nach Euro-3/4 machen 202 Euro pro Jahr), und letztendlich in Bezug auf die potentiellen Reparaturkosten oder auch einfache Verschleißteile. Wenn Du viel selbst machen kannst, wird's natürlich günstiger. Willst oder musst Du dafür eine Vertragswerkstatt in Anspruch nehmen, kann bereits der nächste Kostenvoranschlag nahe am wirtschaftlichen Totalschaden liegen.

Beispiele:

Die Automatik ist ein alter, fünfstufiger GM-Wandler. BMW spricht von "Lebensdauerfüllung" des Ölinhaltes, GM empfiehlt einen Wechsel nach 90000 km. Wenn in dem gewünschten Exemplar noch nie das Getriebeöl gewechselt wurde, oder der Zustand unbekannt ist und Du kein Risiko eingehen möchtest, sind hier direkt die ersten ~500 Euro versenkt.

Sollte ein Stoßdämpfer die Grätsche machen - ebenfalls nicht ungewöhnlich bei der Laufleistung - kostet der vorne ca. 300 Euro pro Stück. Macht man meistens paarweise, die Werkstattrechnung wird dann knapp vierstellig.

Solltest Du neue Reifen benötigen (beim 3.0er mindestens 235/65R17) und es soll kein fernöstlicher Hersteller mit kreativem Namen sein, sind da die nächsten 500 Euro weg.

Wenn der X3 dann irgendwann in Kurven oder beim Beschleunigen zu Ruckeln anfangen sollte, findest Du dich schnell in diesem Thread wieder, und die Lösung des Problems schwankt zwischen neuem Stellmotor (~200 Euro), neuen Reifen oder neuem Verteilergetriebe (wirtschaftlicher Totalschaden). Das VTG ist die Achillesferse aller BMW-Allradantriebe dieses Zeitraums, und reagiert sehr empfindlich auf unterschiedliche Abrollumfänge auf Vorder- und Hinterachse.

Sollte eine Anhängerkupplung dran sein diese auch genutzt wurde, stehen die Chancen gut, dass auch die eine oder andere Hinterachsfeder gebrochen ist.

Du siehst - der Zustand auf den Bildern ist irrelevant. Entscheidend ist die Wartungshistorie, und was davon ausgehend an potentiellen weiteren Defekten wartet. Der X3 ist für seine Klasse als Benziner ein grundsätzlich robustes Fahrzeug, aber er war halt noch nie wirklich günstig - jetzt vielleicht in der Anschaffung, aber die Unterhaltsklasse ist halt immer noch die "Premium"-SUV-Kategorie. Davon, dass beim 3.0er mit Automatik im Normalbetrieb ca. 13 Liter durchfließen, und im Stadtverkehr auch mal 15 oder mehr, hatten wir noch gar nicht gesprochen...

Als Hintergrund: Ich fahre den 2.5er, und bilde mir ein, bisher relativ günstig damit unterwegs zu sein (in Bezug auf Reparaturen). Getriebeölwechsel war aber halt fällig, beide vorderen Stoßdämpfer sind noch vor 150000 km auch dran gewesen, Scheiben und Beläge hinten waren fällig, Beläge vorne auch, und aktuell hat die Sekundärluftpumpe einen Lagerschaden (sehr zur Freude der Nachbarn beim morgendlichen Kaltstart) - für dieses eigentlich kaum wirksame Aggregat liegt der Original-Teilepreis bei schlappen 385 Euro. Es gibt selbst in einer freien Werkstatt kaum Rechnungen unter 500 Euro.

Gruß

Derk

Deine Antwort
Ähnliche Themen