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Suzuki verweigert Kulanz trotz eindeutiger Verarbeitungsfehler

Themenstarteram 21. August 2008 um 5:41

Eine Warnung an alle, die mit dem Gedanken spielen, sich einen neuen Suzuki zu kaufen.

An meinem Ignis ist nach 3 Jahren und exakt 6 Tagen!! nach der offiziellen Garantie der Heckklappengriff abgebrochen. Wohlgemerkt, bei normaler Benutzung.

Es stellte sich heraus, daß am Griff eine Klebestelle vorgesehen war, an der die Klebeschutzfolie vor der Montage nicht abgezogen war und dadurch die filigranen Kunststoffspritzteile nach 3 Jahren abgebrochen waren, da sie durch die fehlende Klebestelle nicht ausreichend von den Zugkräften entkoppelt waren. Bilder sind als Anhang zu sehen. Eigentlich eine ganz klare Sache: Montagefehler.

Suzuki Deutschland sagt aber: Wagen ist 6 Tage aus der Garantie, also kein Anspruch und auch keine Kulanz und das bei offensichtlichsten Verarbeitungsfehlern, das ist wirklich dreist!

Aber man ist ja "clever" und hat sich natürlich eine Neuwagen-Anschlußgarantie aufschwatzen lassen, die allerdings leider nix wert ist:

Suzuki-Mondial (Allianz!) verweigert die Neuwagen-Anschlußgarantieleistung, weil der Griff nicht in den Leistungen enthalten sei, Montagefehler hin oder her.

Ein absolutes Armutszeugnis und ich kann nur jedem dringend raten, sich den Neuwagenkauf diese Herstellers sehr genau zu überlegen. Für mich war das garantiert der erste und letzte Suzuki-Neuwagenkauf!

Wie gesagt, nachdem ich mir den Griff näher angesehen habe, wollte ich wissen, was das für ein roter Aufkleber ist: Die Klebeschutzfolie!

Den örtlichen Händler darauf angesprochen, kam nur ein Stottern und Stammeln und der Hinweis, daß Suzuki da wahrscheinlich nix zahlen werde, "man habe so seine Erfahrungen mit denen...". Kostenpunkt: ca. 150 Euro.

Unglaublich, wie die Kisten in Ungarn zusammengeschustert werden, die Motorhaube bei mir ließ sich z.B. schon nach einer Woche nicht mehr öffnen, weil ein Seilzug falsch verlegt war. Außerdem klappert und dröhnt die Kiste mittlerweile wie die Sau.

Beste Antwort im Thema

Stimmt, und wenn Dir der wirklich Interessierte und "Nicht-Pressesprecher" jetzt noch einen schönen Gruß der Statistik aus hinterlegten und fundierten Dateien übermittelt, wonach der Heckgriff des Ignis bundesweit in den letzten 5 Jahren exakt 7 mal auf Garantie ausgetauscht wurde, so ist das ganze hier fast selbstredend in der besagten Quote.

Dem kausalen Zusammenhang in den Garantiebestimmungen sei angefügt, dass wir hier nicht über Garantie reden. Sondern über eine freiwillige Kulanz nach Ablauf der Garantie. Nehmen wir es also genau!

Ach ja, und der Heckklappengriff war ja ab Werk so schnöde dass er exakt 3 Jahre und ein paar Tage lang jegliche Belastung standhielt, um dann mit einem großen Ätsch auf eigenen Wunsch zu zerbröseln - weil vor knapp vier Jahren oder so jemand einen ach so großen und offensichtlichen Fehler gemacht hat. Wem magst denn das erklären???

Klinke mich aus dem Thema aus! Nicht nur ich...

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Themenstarteram 21. August 2008 um 5:44

Klebestelle direkt oberhalb des Griffs:

Themenstarteram 21. August 2008 um 5:48

Ermüdungsbruch des dünnen und spröden Kunststoffspritzteils:

Themenstarteram 21. August 2008 um 5:55

Billigste Verarbeitung:

Technische Umbauten des Fahrzeugs ohne eine Herstellerfreigabe erlöschen die Garantie des Fahrzeugs in Gänze.

Ebenso betroffen eine mögliche Kulanz.

Finde die Form dieses "Aufrufs" schon wieder unsinnig, aber bitteschön....

Zitat:

Original geschrieben von tha´rock

Technische Umbauten des Fahrzeugs ohne eine Herstellerfreigabe erlöschen die Garantie des Fahrzeugs in Gänze.

....

Ist das eine offizielle Aussage von Suzuki?? Auf Nachfrage teilte mir AUDI mit, dass sich zb. bei LPG-Umrüstung der Garantieausschluß nur auf direkt vom Umbau betroffene Bauteile bezieht. Suzuki mag das anders sehen, im konkreten Fall erkenne ich keinen kausalen Zusammenhang zwischen einer LPG-Umrüstung, vielmehr ist hier ein Montagefehler ursächlich. Sechs Tage nach Ablauf der Werksgarantie eine kulante Lösung zu verweigern zeugt nicht gerade von Cleverness des Herstellers geschweige denn von der Bereitschaft Verantwortung für "seine" Produktionsfehler zu übernehmen.

@ignis

Ich habe mit meinem (guten!) Suzuki-Händler auch über die Anschlußgarantie gesprochen, dabei hat er mich darüber informiert, dass diese Anschlußgarantie nicht den Umfang der Werksgarantie hat sondern lediglich eine eingeschränkte Baugruppen-Garantie sei. Das wäre ein kleiner aber nicht unerheblicher Unterschied, vielleicht kann das jemand bestätigen.

Bei Audi gibt es zb. eine Neuwagengarantie im selben Umfang wie die Werksgarantie. Kostet dann aber auf meine Fahrzeuge sh. Signatur bezogen auch gleich das Doppelte (455 vs. 225 € jeweils für 2 Jahre). Übrigens gewährte Audi nur 2 Jahre Werksgarantie.

Themenstarteram 21. August 2008 um 17:02

Ja, es stimmt, die Anschlußgarantie ist nur für bestimmte Baugruppen, da sind Karosserieteile ausgenommen. Hat mir beim Kauf aber keiner gesagt und ich war da auch leider zu naiv, auf dem Werbeaufkleber stand auch nur 3+2 Jahre zusätzlicher Schutz. Und auch die LPG-Anlage ist nicht verantwortlich für den abgebrochenen Heckklappengriff, so eine verquere Logik wird wohl niemand ernsthaft konstruieren.

In den Suzuki-Garantiebestimungen steht wortwörtlich:

"Das Fahrzeug darf nicht ohne vorherige schriftliche Zustimmung von SUZUKI verändert worden sein." Also ein klassischer Fall von Abwälzen von Verantwortung.

Ich habe vor dem Umbau natürlich bei SUZUKI angefragt, aber nichts weiter als hohle Marketingphrasen erhalten (natürlich eine Ablehnung). Daß der Motor mittlerweile völlig problemlose 35tkm. auf LPG fuhr und die Anlage fachmännisch eingebaut und abgestimmt wurde ist für SUZUKI vollkommen unerheblich. Die haben einen Weg gefunden um sich aus der Verantwortung für ihren Pfusch herauszuwinden und der Rest sowie eventuelle kausale Zusammenhänge sind denen vollkommen egal, da kann der Fabrikationsfehler noch so offensichtlich sein. So was ist nicht "clever" sondern einfach nur sagenhaft dumm.

Der Händler wies mich noch daraufhin, daß sowas schon öfter vorgekommen sei (Ignis und Grand Vitara) und jedesmal seien Leistungen verweigert worden.

Also Vorsicht an all jene, die sich im Falle eines Neuwagenkaufs großzügige Kulanzleistungen versprechen, vergeßt es!

Außerdem werden die Karren auf unterstem Niveau in Ungarn, Indien und Spanien zusammengeschustert und das merkt man spätestens nach 2-3 Jahren auch.

am 21. August 2008 um 18:45

Dein Ärger ist nachvollziehbar, andererseits siehts bei anderen Herstellern auch nicht besser aus. Ich würde mal sagen Pech gehabt...

Du schreibst, Suzuki Deutschland lehnt eine Kulanz ab. Ist das überhaupt tatsächlich so, oder ist es vielmehr so, daß lediglich dein Händler diese Aussage vorweggenommen hat?

Auch der Händler könnte unabhängig von der Entscheidung der Zentrale hier ein entgegenkommen zeigen.

Die Marke wegen eines bedauerlich Einzelfalls schlecht zureden finde ich albern. Andere fertigen auch In Polen /Spanien /etc. und klappern gibts zB bei Opel serienmäßig.

Themenstarteram 21. August 2008 um 19:05

Ja genau, "Pech gehabt" und alles ist in Butter oder wie...

Jawohl, das ist die offizielle Aussage von Suzuki Deutschland und diese wurde mir von 2 Händlern unabhängig vorher prophezeit.

Was du albern nennst tangiert mich ehrlich gesagt noch nicht mal peripher und das hat nichts mit "bedauerlichen Einzelfällen" zu tun, solche "Einzelfälle" kommen in der Summe öfter vor, als man glaubt. Wenn ein renommierter? Hersteller für so offensichtlichen Pfusch nicht die Verantwortung übernimmt, dann sollte das doch zu Denken geben.

Ferner sollte mein Erfahrungsbericht andere für das Thema sensibilisieren und es sollten etwaige Interessenten nicht das Marketinggeschwätz, auch mancher inoffizieller "Pressesprecher" hier, vorbehaltlos glauben.

Ist übrigens immer wieder erstaunlich, wie dieselben bei negativen Erfahrungsberichten aus ihren Löchern gekrochen kommen und versuchen diese anzuzweifeln und herunterzuspielen bis hin zur Polemik und persönlichen Beleidigungen, aber ich denke der wirklich Interessierte wird die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

Stimmt, und wenn Dir der wirklich Interessierte und "Nicht-Pressesprecher" jetzt noch einen schönen Gruß der Statistik aus hinterlegten und fundierten Dateien übermittelt, wonach der Heckgriff des Ignis bundesweit in den letzten 5 Jahren exakt 7 mal auf Garantie ausgetauscht wurde, so ist das ganze hier fast selbstredend in der besagten Quote.

Dem kausalen Zusammenhang in den Garantiebestimmungen sei angefügt, dass wir hier nicht über Garantie reden. Sondern über eine freiwillige Kulanz nach Ablauf der Garantie. Nehmen wir es also genau!

Ach ja, und der Heckklappengriff war ja ab Werk so schnöde dass er exakt 3 Jahre und ein paar Tage lang jegliche Belastung standhielt, um dann mit einem großen Ätsch auf eigenen Wunsch zu zerbröseln - weil vor knapp vier Jahren oder so jemand einen ach so großen und offensichtlichen Fehler gemacht hat. Wem magst denn das erklären???

Klinke mich aus dem Thema aus! Nicht nur ich...

Themenstarteram 22. August 2008 um 6:22

Wurde ja auch Zeit, nicht nur ich lege keinen Wert auf dein Geschreibsel.

Was soll denn deine "Statistik" resultierend aus deinen "fundierten Daten" aussagen? Wieviele Fälle wurden denn diesbezüglich nicht auf Garantie bzw. Kulanz geregelt? Das wäre weitaus interessanter...!

"...Ach ja, und der Heckklappengriff war ja ab Werk so schnöde dass er exakt 3 Jahre und ein paar Tage lang jegliche Belastung standhielt, um dann mit einem großen Ätsch auf eigenen Wunsch zu zerbröseln - weil vor knapp vier Jahren oder so jemand einen ach so großen und offensichtlichen Fehler gemacht hat. Wem magst denn das erklären???..."

Wirres Zeug, ich hoffe nur, daß das wirklich dein letzter Post war...

Bezüglich Kulanz bei Suzuki kann ich ein Wort mitreden.

Mein Vitara 2,0 V6 Bj. 1998 hatte bei 25000 km einen kapitalen Schaden am Motor. Die Steuerkette rasselte erbärmlich und mußte in einer aufwändigen Reparatur mitsamt der Führung erneuert werden. Damals hatte ich noch die Anschlußgarantie. Mein Händler meinte, die Reparatur hätte ansonsten bis zu 6.000,- DM kosten können.

Als dann bei ca. 49.000 das gleiche Rasseln wieder begann (die Anschlußgarantie war natürlich abgelaufen) bemühte ich mich um eine Kulanzregelung. Antwort: No!

Hier im Forum erfuhr ich, daß die Kettenführung bei diesem Motor quasi eine Fehlkonstruktion war. Fast alle 2,0 V6 wären davon früher oder später betroffen.

Nebenbei sei erwähnt, daß meine zahlreichen BMW bei mehreren Millionen km Fahrleistung (jeweils bis zu 300.000 km pro Fahrzeug) noch nie eine einzige Reparatur an der Steuerkette nötig hatten. DAS ist also der Stand der Technik.

Eine Kulanz wurde auch nach mehrfachen Schreiben abgelehnt.

Seitdem hatte ich keine Kulanz-Querelen mehr mit Suzuki, weil ich keine Suzis mehr fahre! :-)))

Tja leider gibts solche Sachen bei jedem hersteller. Bei BMW gibts genau das gleiche....genau wie bei Mazda usw auch.

 

Sobald die Garantie flöten gegangen ist, kannste dich wohl bei jedem Hersteller warm anziehen. Ausnahmen gibts allerdings immer.

 

 

Das sehe ich anders.

Hier handelte es sich um einen sehr teuren Schaden, der eindeutig durch eine Fehlkonstruktion verursacht wurde. Man hat wohl eine Umlenkrolle bei der Kettenführung einsparen wollen - genau weiß ich das nicht.

Die Steuerkette ist ein Bauteil, das normalerweise ein Leben lang Dienst tut ohne je gewartet zu werden. Eine Reparatur alle 25000 km für mehrere tausend Euro kann ich mir nicht leisten und entspricht absolut nicht dem Stand der Technik.

Von daher sollte Suzuki schon mal kleinere Brötchen backen und mehr Kulanz zeigen.

Die Kulanz wird z.B. bei BMW anders gehandhabt. Bei meinem 530D quittierte die Batterie zwei Wochen nach Ablauf der Garantie ihren Dienst. Sie wurde anstandslos auf dem Kulanzwege ersetzt. Und das war eine riesige, teure Batterie.

Beim Audi A2 meines Sohnes traten nach Ablauf der Anschlußgarantie Mängel an Stabilisator und Klima-Elektronik auf. Audi hat 50 % der Kosten übernommen.

Mein Schwiegervater blieb im Urlaub an der Ostsee während eines Tagesausfluges mit seinem Mercedes liegen wegen eines defekten Zündschlosses. Garantie war bei weitem abgelaufen.

Der Daimler wurde aufgeladen, repariert und am Urlaubsort wieder abgeliefert. Alles aus Kulanz kostenlos wegen des verdorbenen Urlaubstages.

Themenstarteram 31. August 2008 um 6:08

Das sehe ich genauso. Wenn sich ein renommierter Markenhersteller sich bei Kleinigkeiten wie eines abgegriffenen Griffes (und trotz eindeutiger Verarbeitungsfehler!) derart Kundenfeindlich zeigt, legt das ein beredtes Zeugnis über die Firmenphilosophie ab.

Von Konstruktionsfehlern wie o.g. Steuerkette, die den Kunden nach der Garantie teuer zu stehen kommt, ganz zu schweigen, da können inoffizielle Pressesprecher wie bestimmte Forenteilnehmer hier durch ihre aggressive Polemik die Sache für den Hersteller nur noch weiter verschlimmern.

Das Thema Suzuki ist für mich ad acta gelegt, ist halt ein Billighersteller mit teilweise abenteuerlicher Verarbeitungsqualität und kundenfeindlichem Gebaren, wer bei denen noch was kauft ist selber schuld.

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