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Swift mildhybrid Allrad-Verhalten bergab auf Schnee

Suzuki
Themenstarteram 23. Februar 2022 um 8:41

Wir sind mit einem SX4 4x4 verunglückt, als wir bei bergabfahrt im Mittelgebirge bei Schneematsch ins Rutschen kamen und sich der Wagen dann nicht mehr lenken ließ. Wir hatten den 4x4- Antrieb auf Automatik eingestellt.

Als Ersatz wollen wir einen recht kleinen Allradler haben, der uns wieder bergauf bringt, ohne dass wir immer Ketten anlegen müssen. Deswegen überlegen wir den neuen Swift 1,2i Dual Jet mildhybrid. Hat schon jemand Erfahrung mit der Allradvariante auf der Straße beim Rutschen auf Schnee?

Oder weiß jemand, was passiert, wenn bergab die Vorderräder beim Bremsen ins Rutschen kommen? Insbesondere was bedeutet das für die Lenkung des Fahrzeugs? Beginnen die Hinterräder den Wagen auch dann zu schieben, wenn - im schlimmsten Fall - die Vorderräder quer stehen oder der Wagen nicht mehr lenkbar ist, wenn man beginnt Gas zu geben? Wäre es in dieser Situation nicht besser, wenn die gesamte Kraft bei den Vorderrädern bliebe, um den Wagen wieder lenkbar zu bekommen?

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48 Antworten

Also ich bin der Meinung, dass es mit dem Swift nicht anders sein wird. Wenn das Fahrzeug bergab einmal am Rutschen ist, selbst bei stehenden Rädern, kann man nicht mehr Lenken und es hilft auch kein Allrad mehr.

Man muss dazu sagen, dass im Allgrip Auto Modus eigentlich nur die Vorderräder angetrieben werden und die Hinterräder nur beim Durchdrehen der Vorderräder variabel zugeschaltet werden. Das trifft beim Bergabrutschen aber nicht zu. wenn man auf der Bremse steht. Man müsste also eher Gas geben, was natürlich riskant ist wenn man das nicht gelernt hat beim Fahrtraining oder so. Besser ist es auf jeden Fall, beim Vitara oder SX4 in diesem Fall manuell den Snow-Modus einzuschalten, dann werden die Hinterräder gleich mit angetrieben. Ob damit das "Unglück" vermeidbar gewesen wäre weiß ich nicht, aber dafür ist ja die Einstellung da.

Der Swift hat allerdings nur den Auto-Modus. Die Select-Möglichkeit fehlt da. Deshalb glaube ich, dass er in der Situation sich genau so verhalten würde. Das Anfahren am Berg bei Schnee und Eis oder Kurvenfahrten werden natürlich optimiert, so lange die Räder drehen.

Ich muss dazu sagen dass das jetzt keine Erfahrung ist sondern nur eine theoretische Erörterung. Mein Vitara hat mich im Schnee noch nie im Stich gelassen, noch zuverlässiger in solchen Situationen ist aber der Subaru-Allrad.

Themenstarteram 23. Februar 2022 um 10:32

Zitat:

@cn3boj00 schrieb am 23. Februar 2022 um 10:38:30 Uhr:

Also ich bin der Meinung, dass es mit dem Swift nicht anders sein wird. Wenn das Fahrzeug bergab einmal am Rutschen ist, selbst bei stehenden Rädern, kann man nicht mehr Lenken und es hilft auch kein Allrad mehr.

Man muss dazu sagen, dass im Allgrip Auto Modus eigentlich nur die Vorderräder angetrieben werden und die Hinterräder nur beim Durchdrehen der Vorderräder variabel zugeschaltet werden. Das trifft beim Bergabrutschen aber nicht zu. wenn man auf der Bremse steht. Man müsste also eher Gas geben, was natürlich riskant ist wenn man das nicht gelernt hat beim Fahrtraining oder so. Besser ist es auf jeden Fall, beim Vitara oder SX4 in diesem Fall manuell den Snow-Modus einzuschalten, dann werden die Hinterräder gleich mit angetrieben. Ob damit das "Unglück" vermeidbar gewesen wäre weiß ich nicht, aber dafür ist ja die Einstellung da.

Der Swift hat allerdings nur den Auto-Modus. Die Select-Möglichkeit fehlt da. Deshalb glaube ich, dass er in der Situation sich genau so verhalten würde. Das Anfahren am Berg bei Schnee und Eis oder Kurvenfahrten werden natürlich optimiert, so lange die Räder drehen.

Ich muss dazu sagen dass das jetzt keine Erfahrung ist sondern nur eine theoretische Erörterung. Mein Vitara hat mich im Schnee noch nie im Stich gelassen, noch zuverlässiger in solchen Situationen ist aber der Subaru-Allrad.

Danke. Das trifft den Punkt ziemlich gut. Den Allgrip sehe ich deswegen auch als Problem.

Mir kam jetzt noch eine weitere Frage.

Nämlich ob bei der Motorbremse (also abbremsen durch niedrigen Gang) bei Allrad jeweils alle Räder gebremst werden oder ob es da Unterschiede gibt?

Es werden halt die Räder gebremst die mit dem Antrieb verbunden sind. Wenn man alle Räder bremsen will sollte man den Lock Modus wählen (hat aber der Swift nicht).

Ich bin mir nicht sicher, aber außer Subaru mit dem permanenten Allrad und dem Suzuki Allgrip Select gibt es wohl nur Geländewagen die so was können, die anderen Allrade sind ja auch alle "variabel" wie der Swift.

Kann man beim Swift die Rekuperationsstufe verändern? Da sehe ich ein Problem auf Schnee und bergab.

Aber egal welches Auto man hat,wenn es rutscht , ist man nur noch Beifahrer. Abfangen benötigt Erfahrung. Entweder mal ein Kurs beim ADAC(Kann ich nur empfehlen. Hab's mit PKW, Motorrad und LKW gemacht) oder Selbsttests auf frein Gelände.

Da man eigentlich beim Bremsen auskuppelt, sollte es doch irgendwann egal sein, ob 2 oder 4 Räder angetrieben werden.

Ich denke eher, dass die physikalische Grenze erreicht war und evtl. die Reifen auch nicht die allerbesten gewesen sind. Rutschende Reifen sollten eigentlich vom ABS verhindert werden, aber mir ist das auch schon auf eisglatter Fahrbahn (Garagenausfahrt!!) passiert (mit einem Grand Vitara JT). Zum Glück war das nur Schrittgeschwindigkeit und kein Hindernis im Weg.

Wenn man mit dem Motor bremst darf man natürlich nicht auskuppeln, erst wenn er auszugehen droht. Und das ABS verhindert zwar, dass Räder blockieren, aber wenn die Räder einmal stehen und es ist glatt hilft auch kein ABS mehr (:

Themenstarteram 23. Februar 2022 um 18:41

Zitat:

@sc100 schrieb am 23. Februar 2022 um 16:27:15 Uhr:

Da man eigentlich beim Bremsen auskuppelt, sollte es doch irgendwann egal sein, ob 2 oder 4 Räder angetrieben werden.

Danke. Wenn Motorbremse (wo nicht ausgekuppelt ist) bei Allrad alle Reifen bremst, sähe ich hier einen Vorteil bergab gegenüer 2-Rad Antrieb. Oder täusche ich mich? Aber beim Swift wohl nicht, wenn die Hinterräder erst bei fehlender Traktion zugeschaltet werden.

@Lenz58 ich seh das so: wenns bergab auf rutschiger Straße abgeht ist es am Ende egal was du für nen Antrieb hast, also mach dir da nicht zu viele Gedanken. Diese Situation sollte die Ausnahme bleiben.

Wenn man gerade aus rutscht könnte man theoretisch den Rückwärtsgang einlegen und Gas geben bei allrad bekommt der den bergauf wider gripp ?

Der Gedanke ist schon sehr Wild. Die Zeit und Nerven zu haben. "Scheiße ich Rutsche,schnell den Rückwärtsgang rein".

Grundlegend kann man eigendlich nichts machen wenn man rutscht. Man kann nur hoffen daß man noch soviel Grip hat oder irgendwann bekommt und das Fahrzeug ab zu fangen.

Der irglaube das ABS auf Glatteis besser ist als Block , hat sich auch verfestigt.

Man kommt zum stehen wenn der Reibwert zwischen Reifen und Belag möglichst groß ist. Der ist bei Block immer höher als drehende reifen.

Der Vorteil von ABS ist nur die Lenkbarkeit. Aber auch nur wenn Reibwert vorhanden ist.

Man muss halt schauen das man einigermaßen gerade zur Fahrbahn bleibt und eventuell dann die Bremse lösen oder sogar auch Gas geben.

Deswegen auch meine Empfehlung mal ein Sicherheitstraining zu machen.

Gerade die Sektion mit der Platte die das Heck versetzt oder bergab auf glatter Straße .

Themenstarteram 24. Februar 2022 um 6:17

Zitat:

@okadererste schrieb am 23. Februar 2022 um 12:43:20 Uhr:

Kann man beim Swift die Rekuperationsstufe verändern? Da sehe ich ein Problem auf Schnee und bergab.

Aber egal welches Auto man hat,wenn es rutscht , ist man nur noch Beifahrer. Abfangen benötigt Erfahrung. Entweder mal ein Kurs beim ADAC(Kann ich nur empfehlen. Hab's mit PKW, Motorrad und LKW gemacht) oder Selbsttests auf frein Gelände.

Danke. Ich denke nicht, behalte es aber im Auge.

Bei E-Autos mit Schaltungsautomatik las ich:

Vorteil von Automatik-Getriebe:

Ein geübter Fahrer kann durch die intelligente Steuerung des Gaspedals das Fahrzeug bis zum Stillstand bringen, ohne dass das Bremspedal betätigt werden muss. Vor allem Bergabfahrten können zur Energiegewinnung genutzt werden. Im Regelfall kann das Fahrzeug ohne die Benutzung der Bremse verlangsamt werden. Zudem steigt die Restreichweitere des E-Fahrzeugs auf diese Weise rasant an.

https://voegler.de/.../rekuperation-im-elektroauto-wer-bremst-gewinnt

Klar, dass es vor allem auf die angepasste Geschwindigkeit ankommt. Wir werden auch vor dem nächsten Winter auf freier Fläche testen. Hier im Ausland gibt es leider keine Kurse. Und wohl doch hin und wieder das Auto stehen lassen. Manuell abschaltbaren Allrad gibt es leider nur ab Vitara, der uns aber zu groß ist. Und gebrauchte SX4 sind mindestens 8 Jahre alt und schon störanfällig.

Nochmals danke auch an Joe und sc100 und...

am 24. Februar 2022 um 13:54

Zitat:

@Lenz58 schrieb am 24. Februar 2022 um 07:17:15 Uhr:

Zitat:

@okadererste schrieb am 23. Februar 2022 um 12:43:20 Uhr:

Kann man beim Swift die Rekuperationsstufe verändern? Da sehe ich ein Problem auf Schnee und bergab.

Aber egal welches Auto man hat,wenn es rutscht , ist man nur noch Beifahrer. Abfangen benötigt Erfahrung. Entweder mal ein Kurs beim ADAC(Kann ich nur empfehlen. Hab's mit PKW, Motorrad und LKW gemacht) oder Selbsttests auf frein Gelände.

Danke. Ich denke nicht, behalte es aber im Auge.

Bei E-Autos mit Schaltungsautomatik las ich:

Vorteil von Automatik-Getriebe:

Ein geübter Fahrer kann durch die intelligente Steuerung des Gaspedals das Fahrzeug bis zum Stillstand bringen, ohne dass das Bremspedal betätigt werden muss. Vor allem Bergabfahrten können zur Energiegewinnung genutzt werden. Im Regelfall kann das Fahrzeug ohne die Benutzung der Bremse verlangsamt werden. Zudem steigt die Restreichweitere des E-Fahrzeugs auf diese Weise rasant an.

https://voegler.de/.../rekuperation-im-elektroauto-wer-bremst-gewinnt

Klar, dass es vor allem auf die angepasste Geschwindigkeit ankommt. Wir werden auch vor dem nächsten Winter auf freier Fläche testen. Hier im Ausland gibt es leider keine Kurse. Und wohl doch hin und wieder das Auto stehen lassen. Manuell abschaltbaren Allrad gibt es leider nur ab Vitara, der uns aber zu groß ist. Und gebrauchte SX4 sind mindestens 8 Jahre alt und schon störanfällig.

Nochmals danke auch an Joe und sc100 und...

Und der IGNIS 4x4 ? Zu klein ?

Themenstarteram 24. Februar 2022 um 16:57

Und der IGNIS 4x4 ? Zu klein ?

Guter Hinweis. Hat aber auch den "allgrip" (automatische Zuschaltung) wie der Swift. Hat fürs Gelände mehr Bodenfreiheit (ca. 6cm) und eine verschiebbare Rückbank, wenn mal Längere hinten Platz nehmen müssen. Ist aber insgesamt kürzer und es gibt hier aktuell keine auf Lager. Wir haben uns heute dann doch für den SWIFT entschieden. Lieferzeiten sollen sonst für beide Modelle etwa 4 Monate sein, mit dem Risiko von Preiserhöhung, falls er erst noch gefertigt werden muss (sagte man uns).

Swift und Ignis sind sich technisch sehr ähnlich, eigentlich kann da nur die Karosse (Länge vs. Höhe, Innenraumvariabilität, Optik) entscheiden.

 

Was die Bergab-Geschichte angeht, kenne ich's auch so, dass es relativ egal ist ob man via Motor-, Betriebs- oder Feststellbremse (im Idealfall eine Kombination daraus, wenn die Feststellbremse hinten greift!) verzögert - sobald die Haftung verloren ist, schiebt das Gesamtgewicht (Vorteil Ignis/Swift!), und dann gibt's nur noch wahlweise:

- Blockade beibehalten und hoffen, dass ein Schneewall, etwas freiliegender Asphalt oder ein anderes Hindernis unter dem weggeschobenen Schnee die Talfahrt bremst

- Bremse immer wieder kurzzeitig lösen und in diesen Pausen mit hoffentlich wieder rollenden Rädern gegen den Berg lenken

Mit letzterer Methode hat's mein Vater anno... hm, in den 90ern jedenfalls, bei völlig spiegelglattem Untergrund unter dem gehäufelten Schnee geschafft, den viel zu schweren Frontera wenigstens in eine Berghofzufahrt zu stellen*. Bei jedem Rollen konnte er nach rechts Richtung Bergseite steuern, da das aber wieder rasch zu schnell wurde rutschte er beim folgenden Bremsen wieder links seitlich Richtung Abhang...

Wobei man aber auch zugeben muss, dass wir langsam genug waren, um ab und zu komplett zu halten - alle Passagiere sind ausgestiegen. Aber zurück ging mangels Grip nicht mehr und stehenbleiben war auch keine Option. Einlegen des Rückwärtsganges während dem Vorwärtsrollen wäre mit Sicherheit katastrophal schiefgegangen, denn da dreht die Fuhre eher durch und verliert auch noch den letzten Rest Spurtreue bzw. gräbt sich durch den am Straßenrand aufgehäufelten Schneerest. Motorbremse war bei der geringen Geschwindigkeit auch Unfug, das hätte eher den gegenteiligen Effekt gehabt.

* Soweit ich mich erinnere, aber da müsste ich nochmal fragen, hatten wir sogar die Schneeketten da aufgelegt!

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