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SWR Doku. Wohin steuert Mercedes.

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 22. Dezember 2022 um 16:00

https://youtu.be/A6HZNo2cFVQ

Gestern veröffentlicht worden.

Vielleicht interessiert das ja den ein oder anderen.

Schöne Feiertage.

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23 Antworten

Tja, damit wird Mercedes wohl auch viel Innovation aufgeben.

Im Luxus-Segment ist weniger Entwicklungsaufwand erforderlich.

Man kann sich auf Luxus-Gimmicks konzentrieren und muss sich nicht um so profane Dinge wie Preise, Umwelt, Verbrauch, Effizienz, Servicekosten usw. kümmern.

Und muss auch die Fahrzeuge nicht so lange pflegen, denn die landen nach ein paar Jahren eh beim Libanesen, weil Leute mit Kohle ein neues Auto kauen und solche Fahrzeuge gebraucht niemand bezahlen will.

Bedeutet:

Weniger Personal im Vertrieb, kleineres Händlernetz, weniger Langzeit-Pflegekosten, weniger Entwicklungsaufwand, weniger Kundenärger... also mehr Marge.

Wenn die das wollen... warum nicht?

Was die nämlich übersehen:

Wenn Volumen und damit Arbeitsplätze fehlen, wird ihnen die Politik nicht mehr den Arsch nachtragen.

Dann geht das Gejammer wieder los :D

Gruß

k-hm

Mal ganz ehrlich....Mercedes hat auch zu viele Modelle.

Der Reinste Buchstabensalat...A, B, C, E, G, S, SL, V, GL, GLA, GLC, GLE, CL, CLS, CLA, ....was vergessen?

Früher waren es auch nur wenige Modelle, und das war auch gut so.

Ein Mercedes sollte eben was besonderes sein und bleiben.

Ich finde so wie in den 80ern mit 190er (kleiner Volksbenz), 124er (schon ein gehobeneres KFZ), S-Klasse (S-Klasse halt) und meinetwegen SL als sportlichen Roadster und G Modell war eine gute Produktpalette, die eigentlich alles bedient hat.

Fast alle Hersteller haben heutzutage ein kaum überschaubares Angebot an Autos, man muss ja mit den andere mithalten und ihnen am besten um einen weiteren SUV, Crossover oder was fürn Kram voraus sein ;)

 

Die Produktpalette etwas auszudünnen und etwas Back to the rules zu gehen ist vielleicht nicht verkehrt, aber die ganze Politik von Mercedes mit nur Luxus und drastischen Preissteigerungen fast überall (zum Beispiel Leasing) finde ich schon sehr abgehoben und macht mir die Marke, die ich eigentlich sehr mag, wirklich unsympathisch. Aber solange sie es machen können und die Leute es bezahlen werden sie es natürlich auch tun. Ich denke auf Dauer wird das nix, aber ich hab ja auch keine Ahnung

Mercedes hat seit 1996 verdammt viel Müll produziert…

Smart und Maybach waren wohl ein Flop, am Markt vorbei. Ob es hier konzerninterne Quersubventionen gab weiß ich nicht. Der Scheuklappenblick nach China kann wegen der Unsicherheit der dortigen Marktentwicklung auch wegen der aktuellen Coronasituation zum Flop werden, die Zeiten ungebremsten Wachstums sind wohl Geschichte. Und China ist ja auf dem Weg zur globalen Weltmacht, mit margenträchtigen Luxusautos läßt sich diese Entwicklung nicht aufhalten. Deshalb ein Hoch auf die Autos aus guten Zeiten.

Die letzten Überlebenden sind Opel und Renault. Die sind nämlich nicht in China. Ansonsten kann ich alles nur bestätigen.

Themenstarteram 23. Dezember 2022 um 7:21

Moin.

Was ich nur schade finde, das dass Taxigewerbe verprellt wird. Jahrzehnte vertrauensvoller Zusammenarbeit wird einfach so weggeschmissen. Warum keine Tochterfirma die sich mit dem Thema und den Umbauten beschäftigt. ?

Die treue Käuferschicht die immer wenn es eine zB. neue E Klasse gab, diese auch gekauft hat, will man nicht mehr? Meiner Meinung nach war das dass Klientel wodurch Mercedes gelebt hat.

Als Kind wollte man da auch schon einen Mercedes. Waren sie doch immer etwas besser als Mitbewerber (Papa hatte mit /8 angefangen dann 123er usw. und ist jetzt beim w205.).

Und die Opas mit Hut die immer wegen jedem S***** zum Daimler gefahren sind? Will man alles nicht mehr?

Ich finde es schade das Mercedes so radikal wird und nur noch pomp möchte.

Die Modellpalette auszudünnen und diese ganzen "Lifestyle" Gurken aus dem Programm zu nehmen hallte ich für richtig. Stichwort VW Taigo VW T-Cross. VW baut nur stumpf Masse auf gleicher Basis. Audi hatte angefangen mit den Q Modellen dann zog der Daimler nach, gibt ja von jedem Modell einen SUV Variante.

Back to the roots statt weg vom Heimatmarkt hätte man wohl lieber gehört. Der Heimische Markt ist zu klein und der Globale Markt ruft.

In nächster Zeit werden wir sehen ob Ola sich da Bucht etwas weit aus dem Fenster gelehnt hat, wenn die Akzeptanz an der Basis fehlt.

Dann wird auch der reiche etwas anderes fahren wollen. Dr. Z hat auch nicht alles richtig gemacht, aber meiner Meinung nach die Marke verstanden. Die jetzt einen zu drastischen Wandel unterzogen wird.

Wie oben schon aufgegriffen wurde, wird viel Inovationsgeist aufgegeben...beim 124er und ja auch bei nachfolgenden Modellen, hatte ich inner das Gefühl, dieses Auto ist zuendegedacht worden. Da hat sich jemand hingesetzt und sich Gedanken gemacht wie man dieses Produkt maximal haltbar und bedienbar macht. Muss man ja alles nicht mehr wenn nach 5 Jahren sowieso der neue Maybach bestellt wird. Bin gespannt auf den E Maybach :D

Ganz zu schweigen von realen Testkikometern.

Bis dahin erfreue ich mich an meinen Displaylosen Young und Oldtimern .

Naja, die 124er und Nachfolgemodelle sind aus meiner Sicht nicht zuende gedacht.

Man stellt ein einigermaßen solides Fahrzeug auf die Räder, baut das (natürlich) aus Stahlblech und der Rostschutz ist so schlecht, dass das Ding schon nach wenigen Jahren Löcher hat.

Und Ersatzteile sind NOCH schlechter geschützt.

Ich weiß nicht... das Ziel war ganz sicher nicht, ein Fahrzeug für die Ewigkeit zu bauen.

Insofern hat sich Mercedes damals schon von Dauerhaltbarkeit verabschiedet.

Es wäre auch damals schon kein Problem gewesen, eine Auspuffanlage einfach komplett aus Edelstahl zu bauen.

Und es war auch damals schon kein Problem, Kunststoff-Verkleidungen, Dichtungen, Abläufe und Bleche so zu verwenden und zu formen, dass Wasser abfließt und sich keine "Nester" und Staupunkte für Wasser und Dreck ergeben. Und die kritischen Punkte extra zu schützen.

Was man tat, hat nicht gereicht.

Dann wären uns mehr Exemplare des 124ers erhalten gebieben.

Stattdessen gammeln Mercedes quer durch alle Baureihen bis tief in dieses Jahrhundert hinein mehr als andere - Haltbarkeit?

Schon mein Vater fuhr zuerst einen /8 240d, dann einen 123er 300TD.

Beide sind den Rost-Tod gestorben. Und zwar nach weniger als 10 Jahren.

Und wollte schon in den 80/90ern keinen 124er mehr, weil die auch damals schon einfach zuviel gammelten.

Damals ist er auf Opel umgestiegen... die gammelten schon in den frühen 90ern weniger und waren günstiger.

Will sagen:

Da wird das Mercedes-Image gewaltig verklärt. Also bitte realistisch bleiben. Auch im Taxi-Gewerbe.

Ein 5er BMW ist jedenfalls in puncto Haltbarkeit mindestens gleichwertig zur E-Klasse.

Aber der 5er gammelt weniger und hält länger.

Außerhalb von D weiß man das längst :D

Also bitte die typisch deutsche "Realitäts-Verzerrungs-Brille" abnehmen und realisieren, dass "Haltbarkeit" bei Autos heutzutage kein Geschäftsmodell sein kann. Auch bei Mercedes nicht.

Bei einer AG geht es allein ums Geschäft. Das Produkt ist nur Mittel zum Zwecke des Gewinn-Erwirtschaftens.

Und weil heute nur noch kurzfristig gedacht wird und keiner der Manager auch nur die geringste Ahnung hat, dass "Markenbindung" von Vätern an die Söhne weitergegeben wird, was eine gewisse Zeit braucht, ignorieren sie das.

Weil sich aber die Zeiten ändern und der Wohlstand mit zunehmener Bevölkerung und zunehmendem Irrsinn weiter sinken wird, wird es bald nur noch eine kleine Anzahl Leute sein, die sich im Luxus-Segment bedienen.

Schon heute werden in mittleren Etagen der Industrie statt E-Klasse und 5er immer öfter C-Klasse und 3er als Dienstfahrzeuge eingesetzt. Weil das Geld nicht mehr so locker sitzt.

Ok, dann wird irgendwann eben der Reibach bei kleinen praktischen innovativen Fahrzeugen oder autonomen Sammelfahrzeuge gemacht... und diesen Markt bedient dann jemand anderes.

Es ist wie mit 16 Jahren Merkel-Regierung. Alles abgesagt, nichts aufgebaut.

Klmawandel abgesagt. Energiewende abgesagt. Atomkraft abgesagt. Infrastruktur verfallen lassen. Digitalisierung abgesagt.

Aber NICHTS aufgebaut (außer Nordstream 2), immer nur abgesagt.

Und sich entgegen den Warnungen aller Freunde allein auf einen offensichtlich Hirnkranken mit Cäsarenwahn verlassen.

Unsere Kinder müssen nun die Scheiße ausbaden.

Es ist ein Naturgesetz:

Wenn die Welt sich bewegt und du bleibst stehen, weil du glaubst, dass dann alles so schön bleibt, wie es ist, dann sind irgendwann alle an dir vorbei. Und du bist ganz hinten.

Und dann gehts bergab.

Und genau so wird es mit Mercedes kommen, wenn die sich aus den unteren anspruchsvollen Volumen-Segmenten verabschieden.

Denn irgendwann ist der Markt einfach weiter gewandert. Dumm gelaufen. :D

Die haben einfach nicht kapiert, dass die Zukunft nur noch mit technischer Innovation, Verzicht und Umverteilung zu bewältigen ist.

Wenn die Vernunft nicht gewinnt und die Technik nicht besser und massentauglicher wird, werden wir zuerst kein Auto mehr fahren, dann uns gegenseitig die Köpfe wegen der verbleibenden Ressourcen einschlagen und am Ende alle verhungern.

Dauert noch ein paar Jahre, aber wir arbeiten ja fröhlich dran. :D

Gruß

k-hm

Die beiden letzten postings wunderbar geschrieben, sodass ich nur noch mit dem Sprichwort ergänzen möchte:

"wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er aufs Eis".

Das begann mit Reuter und setzte sich unter Schrempp fort. Am Ende verdienten nur noch die PKW Sparte und DeBis Geld - alles andere Verlustbringer. Erinnere da nur EPS, Sternfahrt der Kölner Taxler, die Alu.-getriebe bei den LKW, die bakterienverseuchte Kloake bei den Lackierungen oder den Irrsinnskaufvertrag mit Dornier. Nach der Bereinigung drängten einige top Manager (eigene Meinung) in die Industrie und erlangten da Berühmtheit als Retter von Air Berlin, BER, der Bundesbahn. Das war Mercedes erste Garde - jämmerlich.

Die Finanzlage von Mercedes (auch Haldenproduktion etlicher weisser S-Klassen, die rund um Stuttgart eingelagert wurden) führte dann zu Preisanhebungen und Reduzierungen bei allem, besonders der Qualität.

Ansonsten bin ich in meinem Arbeitsleben zu 90% BMW gefahren und ca knapp 1 Mio Kilometer pannenfrei gefahren. Mit meinen /8 hatte ich auch keine Panne, aber mit jedem Mercedes der jüngeren Jahre.

Da wo Mercedes hin möchte, ist die Luft dünn. Man wird sich vielleicht nicht so dämlich wie VW anstellen (VW Phaeton), aber eine sichere Kundschaft (Taxi, Firmen, Behörden) aufgeben für ein Wagnis geht gegen jede Vernunft und erinnert mich etwas an die BMW Zeit in den 1950 Jahren, da hat man die großen Wagen aus dem Programm genommen bis die Neue Klasse entsprechenden Spielraum geschaffen hat. Und Mercedes nimmt sogar die kleinen Wagen aus dem Programm.

Naja, es ist nichts falsch daran, das Fahrzeugprogramm auf Kernmodelle auszudünnen.

Doch sich von einem ganzen unteren Segment und auch noch ausgerechnet dem anspruchsvollsten zu verabschieden, wo die Zukunfts-Zeichen ganz klar auf Wohlstandsverlust stehen, ist sehr kurzsichtig.

Wer heute die Weichen für die Zukunft so stellt, dass er in 30 Jahren keine Ahnung und Kapazität mehr hat, wie man leichte, sparsame und effiziente Fahrzeuge herstellt, der hat wohl ganz einfach wenig Geschäftssinn.

Es pfeifen die Spatzen allerorts auf dem Globus von den Dächern, dass sich etwas an den Umgebungsbedingungen demnächst ganz übel ändern wird, das wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten ist.

Wenn dann das Klima mit uns fertig ist, wird nicht mehr viel Lebensraum (und breite Straßen für Luxus-Autos) für unsere Gattung übrig sein, soviel wissen wir heute schon.

Schwachmaten wie Wladi im Kreml, Xi PlingPlong, Kim Dumpfbacke oder auch die Realitätsverweigerung unbegreiflich naiver Politiker beschleunigen das fröhlich.

Wer wie die FDP nur eine bestimmte Clientel bevorzugt, wie die CDU/CSU immer nur auf der Bremse steht, wie die SPD und die Linken lieber an den Weihnachtsmann glaubt oder wie die Grünen längst überholten Dogmen von vor 30 Jahren nachhängt, der wird das nicht ändern.

Am Ende wird derjenige den Reibach machen, der etwas anbieten kann, das umweltverträglich und für die Masse erschwinglich ist und das bei den Leuten den "Haben-Wollen-Effekt" auslöst.

Und das wiederum geht nur noch im unteren und mittleren Fahrzeug-Segment, da, wo man massenhaft etwas reißen kann.

Mercedes hat die besten Voraussetzungen dafür. Kohle und KnowHow.

Noch. Denn das möchte man ja wegwerfen, statt es auszunutzen.

Anstelle sich also auf echte Fahrzeug-Kompetenz wie Antrieb, Brennstoffzelle, Übergangs- und Langzeit-Technologien zu konzentrieren, gibt man bei Mercedes genau das jetzt auf.

Na, prost Mahlzeit... schade, dass der bekannteste Autohersteller am eigenen Verfall arbeitet.

Ich nenne das Zukunfts-Verweigerung.

Tja, "Merkeln" funktioniert heute leider nicht mehr.

Gruß

k-hm

Das Problem ist imho dass sich die Konkurenz stark verändert hat. Im Gegensatz zu den letzten 30 Jahren gibt es inzwischen viel mehr ausländische Hersteller (v.a. chinesische) die inzwischen auch qualitativ ernstzunehmend sind. Zudem haben die den Weg der E-Mobilität schon früher eingeschlagen und sind zu allem Überfluss auch preislich nicht zu schlagen. Langsam aber sicher drängen diese Marken auf den globalen Markt, die Frage ist ob man da als deutscher Hersteller überhaupt sinnvoll (=wirtschaftlich) dagegen ankommt. Ich kann mir (leider) vorstellen dass man bis in ein paar

Jahren hier wie bei vielen anderen Produkten einfach auch im Automobilbereich was chinesisches Kauft, da ähnlich gut und preislich eben deutlich atrraktiver als deutsche Produkte.

Was macht man dann als deutscher Hersteller? Entweder man kämpft dagegen und verdient dann praktisch kein Geld mehr, oder man konzentriert sich eben auf Segmente die noch ordentliche Margen versprechen, in denen der Name viel zählt und in das die anderen Hersteller es schwer haben hineinzukommen (welcher Fahrer eines Luxusauto will schon eine Reisschüssel?

Ich bin gespannt wohin die Reise geht, idR weiss man erst hinterher ob gewisse Entscheidungen gut oder schlecht waren. Vielleicht entwickeln sich die Umstände auch wieder ganz anders als gedacht. Wäre nicht das erste Mal in der Geschichte.

Ich mag ja nicht den Propheten spielen, aber China wird, wenn das da so weitergeht, nicht mehr lange extrem günstig fertigen können.

Zum Einen wegen des fast unbemerkten High-Tech-Embargos der USA, das sich erst in ein paar Jahren drastisch auswirken wird und das Potential hat, China elektronisch komplett abzuhängen.

Das kam übrigens schon im April, es hat nur niemand bemerkt.

Wer nicht weiß, was das ist, mag hier mal anfangen:

LINK1

LINK2

Die Folgen überblickt der gute Xi noch nicht... klare Gedankengänge sind sein Ding nicht.

Gnade uns Gott, wenn Xi das tatsächlich kapiert.. dagenen ist Putin harmlos.

Wie auch immer, sofern hochwertige, effiziente, nutzbare, erschwingliche und einigermaßen zukunfts-sichere modulare Technick aus Deutschland kommt, dann machen WIR den Reibach.

Nur... das geht nicht, wenn man sich aus dem voraussichtlich zukunftsträchtigsten Massen-Bereich ausklinkt.

Ich sehe derzeit nur ausreichend große Ressourcen bei VW, Mercedes und BMW.

Die beiden letzteren klinken sich langsam aus.

Wenn VW die Zukunft auch noch aufgibt, dann wird moderne Fahrzeugtechnik nicht mehr aus Deutschland kommen.

Dabei war Mercedes in den 90er und 2000er Jahren Vorreiter, z.B. mit der Brennstoffzelle und solchen Sachen.

Aber statt Ressourcen zu nutzen und eigenes KnowHow aufzubauen, hat selbst Mercedes beschlossen, die altbackene halb-taugliche Technik von Tesla zu kaufen.

Die Gunst der Stunde, mit umweltfreundlicher Technik die Welt besser zu machen UND eine goldene Nase zu verdienen war nie größer als genau jetzt.

Aber statt das zu nutzen, verbieten wir das Denken, hängen den kurzfristigen Shareholder Value nach und geben Kernkompetenzen auf.

Sorry, Mercedes, das ist einfach nur idiotisch.

Und peinlich ist es auch.

Gruß

k-hm

Eigentlich könnte die Reise so weitergehen wie bisher.

Es gibt teure Autos die lange halten und billige, sogenannte Billigautos für den Leasing Markt, die nach 2 Leasingeinsätzen fertig sind. Interessant da ist, dass Billigautos heute relativ wertstabiler sind als ihre besseren Zwillinge (Skoda/VW oder Dacia/Renault).

Problematisch wird es, wenn Premium Hersteller so tun als ob sie Premium liefern würden. Man verlässt sich auf die Eitelkeit der Käufer, einen Mercedes um jeden Preis fahren zu müssen und jede grössere Reparatur wird dann Ausdruck der finanziellen Potenz. Keine der großen Rückrufaktionen der letzten Jahre steht für das Qualitätsmanagement, dass man kauft und erwartet und sich Mercedes selbst vorgibt. Ich sehe im Kopfkino den schwäbischen Handwerker, der in seinem Anspruch den Motoren 1 Mio machbare Laufleistung zuspricht oder im echten Kino den Afrikaner, der sagt: da kannst du mit einem Auto nicht hin, da braucht man einen Mercedes (Bericht über W123 in Afrika, Autos für die Ewigkeit) - alles das ist aus Renditegründen oder Übernahmeangst Schnee von gestern. Aber der ganze Mythos basiert auf Qualität und nicht auf bling-bling. Man überlege, wie viele Jahrzehnte FIAT das Rostproblem nachhing.

Ich verstehe auch nicht, warum sich Mercedes häufig solche seltsamen Vorstandsvorsitzenden leistet. Man kann sich doch eigentlich keine Phantasten leisten. Der eine baut eine Möchtegern-Welt-AG und wird bspw. von den Dornier Erben beim Firmenkauf über den Tisch gezogen, der andere tut sich mit Chrysler zusammen, diese Herren haben so wahnsinnig viel Geld verbrannt. Mercedes DeBis kennt heute kaum noch jemand, sang- und klanglos verkauft, dabei zeitweise der einzige neue Firmenzweig mit schwarzen Zahlen (neben der PKW Prod.). Und was jetzt wird, das sehen die meisten bestimmt extrem kritisch. Vermutlich wird der Konzern solange gefleddert, bis er für China mundgerecht wird. Was der Mann vor hat, ist mMn abenteuerlich, so gut er sein Konzept verkauft.

Wir haben jetzt einen Skoda in der Familie. Der ist zwar einfacher auszulesen, aber alleine die Hintergrundinfos sind schon sehr schwer oder nur gegen Bezahlung zu bekommen. Keine einfache Abfrage über die Liefer-Ausstattung, wer bspw. schonmal wann Zusatz-Schlüssel bestellt und angelernt hat, Produktionstag etc. So gehört sich das eben für einen Premiumhersteller und nicht wieder einen M271, der bei 129tkm das zeitliche segnet.

Frohes Fest auch

Aufgrund der Provokationen Chinas gegenüber Taiwan können wir aufgrund der Abhängigkeiten nur wieder den Zaungast geben und zusehen, wie das nächste demokratische Land okkupiert wird.

Und das könnte für alle in China produzierenden Unternehmen toxisch enden.

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