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T-Cross vs. Taigo vs.T-Roc

VW T-Roc 1 (A1)
Themenstarteram 20. November 2022 um 13:40

Mit T-Cross, Taigo und T-Roc bietet VW drei Einsteiger-SUVs mit unterschiedlicher Optik aber ähnlicher Ausstattung ohne große Preisunterscheide. Doch neben der Optik gibt es trotzdem wesentliche Unterschiede.

1. Verarbeitung

Hier schneidet der Taigo am besten ab (ADAC-Note 2,6), der T-Roc hat sich durch das Facelift verbessert (ADAC-Note 2,9), aber Materialqualität und Preis passen noch nicht zusammen. Noch schlechter sieht es beim T-Cross aus. Auf Türrahmenabdeckung und doppelte Türdichtungen hat VW hier verzichtet, im Inneren nur harten, schlichten Kunststoff verbaut (ADAC-Note 3,3). Hier dürfte erst das für Mitte 2023 erwartete Faclift Abhilfe schaffen.

2. Scheinwerfer

Während Taigo und T-Roc serienmäßig über LED-Scheinwerfer verfügen und gegen Aufpreis Matrix-LED-Scheinwerfer bieten, hat der T-Cross serienmäßig nur "mäßiges Halogenlicht", LED-Scheinwerfer gibt es gegen Aufpreis. Erst nach dem Facelift dürfte der T-Cross hier gleich ziehen.

3. Raumangebot vorne

Selbst 2 m große Menschen sitzen in allen drei SUVs bequem, T-Cross und Taigo bieten noch einen Hauch mehr Kopffreiheit als der T-Roc.

4. Raumangebot hinten

Hier patzt ausgerechnet der T-Roc. Stellt man den Vordersitz auf 1,85 m große Personen ein, reicht die Kniefreiheit im T-Roc nur für 1,80 m große Personen. In T-Cross und Taigo haben hingegen auch 1,90 m große Personen ausreichend Kopf- und Kniefreiheit. Dabei würde die Kopffreiheit im T-Roc sogar für 1,95 m große Personen reichen.

5. Kofferraum

Bei allen drei Modellen passen maximal 7 Getränkekisten in den Kofferraum. Nach ADAC-Messmethode passen beim T-Cross 310 l zwischen Ladeboden und Laderaumabdeckung, beim Taigo 370 l, beim T-Roc 375 l, dachhoch sind es 410 l bzw. 455 l bzw. 465 l.

Die Ladekante liegt beim T-Cross 72 cm über der Straße, beim Taigo 76 cm, beim T-Roc 77 cm.

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30 Antworten

Interessante Zusammenfassung. Punkte 3.-5. sind der jeweiligen Plattform geschuldet und lassen sich aus Karosseriekonzept & Packaging ableiten. Der T-Roc ist ein MQB-A1 (Weiterentwicklung der Ur-MQB-Plattform um VW Golf VII, Audi Q2), er wurde als Crossover konzipiert und hat mit Allrad & Cabrio Version eher regionale Bedeutung (Produktion nur bei Autoeuropa in Portugal und FAW-VW in China, Cabrios nur in Osnabrück).

T-Cross & Taigo sind MQB-A0 Fahrzeuge (wie Polo VI), wurden als SUV mit aufrechter Sitzposition konzipiert und haben unter weiteren Namen wie Tacqua, Taigun, Kushaq, Nivus globale Bedeutung (Produktion in Spanien, Indien, je zwei Werken in Brasilien und China). Wettbewerber teilweise gar nicht in Europa erhältlich (wer kennt Hyundai Creta, Kia Seltos, Honda WR-V, XR-V).

Vor dem Hintergrund des Golf 8 & ID.3 Desasters (Software, Bedienung, Parallelität Positionierung/e-Golf) muss man konstatieren, dass alle drei o.g. Modelle gerade VW den Arxxx in Europa retten (und die AN in WOB), womit wir bei Punkt 1.-2. wären (schließlich müssen diese (Nach-)Entwicklungskosten ja von jemandem bezahlt werden). Aber der findige VW-Käufer lässt sich nicht beirren, Hartplastik wird im Polen oder Rumänien Urlaub günstigst beledert, LED-Leuchtmittel gibt es EU und Osram sei Dank nach langem Kampf endlich zum Nachrüsten (T-Cross).

Am Ende sind nur die Punkte wurscht. Ich finde optisch den T-Cross am schönsten und es gibt ihn in Türkise. ;-)

P.S. Gerade (als Leasingwagen) den Move bestellt, da mir der Wagen „gute Laune“ macht. Ist bei mir wichtiger als rational an die Sache heranzugehen…

Zitat:

@Tobias123 schrieb am 22. November 2022 um 19:55:53 Uhr:

Am Ende sind nur die Punkte wurscht. Ich finde optisch den T-Cross am schönsten und es gibt ihn in Türkise. ;-)

Geschmäcker sind letztendlich verschieden, zum Glück auch was die Farbe angeht. ;)

Man darf im Vergleich T-Cross gegen T-Roc nicht vergessen das die hintere Reihe im ersten Moment mehr Knieraum für den T-Cross bietet , aber wenn man die Sitze verschiebt damit man soviel Kofferraum wie der T-Roc hat , bleibt der Knieraum so gut wie nicht mehr vorhanden.

Auf die Liter-Angaben würde ich mich nicht versteifen, am Ende kommt es auf Details und das Ladegut an (ein langer Weihnachtsbaum geht auch im offenen Cabrio). Wichtige Details: umklappbarer Beifahrersitz Ja/Nein, optionale Durchreiche T-Roc, Situation unterm Ladeboden (Beats/Subwoofer, Reserverad Ja/Nein), T-Roc Allrad Ja/Nein, Situation draußen (Dachreling, AHK).

In den anderen Regionen ist die T-Cross Rückbank fest und der lange Radstand kommt der ohnehin schon guten Beinfreiheit zugute (soviel zur Präferenz von Chinesen, Indern, Brasilianern). Nur ein Gedankenspiel: Würde VW in Europa beides in einem "T-Cross Allspace" kombinieren und aufwerten, würden sicherlich viele Käufer von höherpreisigen Modellen absteigen (Ateca, Karoq, bis hin zu Tiguan und Q3). Alternativ gäbe es Bauraum für eine Hybridisierung, gegen die sich VW mit Händen und Füßen wehrt (vgl. Toyota Yaris Cross Hybrid, Renault Captur E-Tech, etc.).

Also ich persönlich würde mir, klar hier sind die persönlichen Präferenzen entscheidend, keine Gedanken um ein paar Zentimeter mehr oder weniger Kofferraumvolumen, Ladekantenhöhe und Knieraum auf der Rücksitzbank machen. Wir fahren wie viele andere sofern man mal drauf achtet, meistens alleine oder zu zweit.

Interessant finde ich vielmehr, dass VW mittlerweile drei ganz ähnliche Modelle zu ähnlichen Preisen am Start hat. Wobei der T-Roc unter dem Strich ganz sicher am Teuersten sein wird. Zeitgemäß ausgestattet (DSG, Travel Assist und Matrix-LED würde ich hier anführen) sind, tippe ich mal, die Konditionen für den Taigo mutmaßlich am günstigsten. Für den T-Cross ist langsam das Facelift überfällig. Also ich persönlich würde daher wahrscheinlich zum Taigo tendieren, den ich auch optisch gut gelungen finde. Bei allen drei Modellen sagt mir auch das Bedienkonzept mehr zu als in Golf oder den ID-Modellen. Leider wie @Dirkules41 schon sagt, sind es reine Verbrenner. Oder gibt es den T-Roc elektrifiziert (Mild-Hybrid wenigstens)? Das haben sie bei VW total verpennt. Klar, auf der BAB-Langstrecke hat ein Vollhybrid auch seine Nachteile aber für die meisten Fahrten, die man als Privatkunde absolviert (Pendeln zum Arbeitsplatz, Einkaufsfahrten durch die Stadt, Kurzausflüge am Wochenende ins Umland) ist so ein Hybrid nach Toyota-Muster eigentlich eine Supersache für alle, die nicht Zuhause laden können.

Ich war vorige Woche in Berlin (gilt aber für jede Großstadt) und frage mich, wie in so einer Metropole die Fahrzeugbesitzer, die in den dort üblichen Großwohnanlagen leben, ihre Fahrzeuge, die jetzt am Straßenrand stehen, in Zukunft laden wollen :confused:. Ich gehe davon aus, dass man in 20 Jahren mega viel Platz auf den Straßen haben wird, wenn es keine Verbrenner mehr geben wird. Massenmotorisierung wie wir sie kennen sehe ich vollelektrifiziert jedenfalls nicht... Klar braucht man in Berlin o. ä. nicht zwingend ein eigenes Auto aber es standen trotzdem überall massig mit Zulassungskennzeichen B herum... ;). Leider haben sie die Hybridtechnik bei VW gnadenlos verschlafen und jahrzehntelang auf Diesel gesetzt. Mit den bekannten Konsequenzen...

Eigentlich stand Mitte des Jahres als Nachfolgerauto für meine Frau auch ein Hybrid auf dem Wunschzettel. Wegen der unklaren Förderung und den ansonsten heftigen Preisen ist es dann ein Taigo Style geworden. Habe bis jetzt nichts bereut, im Gegenteil. Die Kiste fährt wie Lottchen, ist super ausgestattet, macht jeden Tag Spaß. Mein Edge geht Anfang 24 aus dem Leasing, mal sehen was dann als Nachfolger in Frage kommt. Tendiere dann aber auch zum Hybriden - wenn es die dann noch gibt :-)

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