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T3 Servolenkung ruckelt, schlägt

VW T3

Servus,
ich habe o.g. Problem.
Zum Ablauf:
Servolenkung wurde nachgerüstet
(Lenkgetriebe und Servopumpe vorher abgedichtet/überholt)
Servoschläuche anstatt der originalen Metallrohre verbaut
Neue Spurstangen eingebaut
Jetzt zeigt sich ein kurzes Schlagen bzw. Ruckeln/Zucken beim Lenken. Und zwar auf beiden
Seiten. Nicht im Stand, am Lenkanschlag oder Geradeauslauf.
Woran kann das liegen?

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36 Antworten

Wann genau tritt dieses Schlagen/Rücken/Zucken auf?

Beim Lenkeinschlag rechts wie links. Irgendwo mittendrin. Hab noch nicht beobachten können, ob das evtl. drehzahlabhängig ist. Könnte das sein?

Zitat:

@tomthomastom schrieb am 8. Mai 2022 um 13:47:14 Uhr:


Beim Lenkeinschlag rechts wie links. Irgendwo mittendrin. Hab noch nicht beobachten können, ob das evtl. drehzahlabhängig ist. Könnte das sein?

Kann ich nicht ausschließen.

Wäre aber in meinen Augen seltsam.

Die Drehzahl beeinflusst ja "nur" die Servopumpe.

Bzw. deren Fördervolumen.

Um einmal aus Wikipedia zu zitieren.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Servolenkung

Zitat:

.... Da häufig seitens des Herstellers keine Reparaturen an Teilen der Servolenkung vorgesehen sind, muss dann ggf. das komplette Lenkgetriebe gewechselt werden.
Dabei handelt es sich um ein hydraulisches System, bestehend aus der vom Motor angetriebenen Pumpe, dem Ölvorratsbehälter, dem Servoventil, dem Hydraulikzylinder sowie den dazugehörigen Druckleitungen. Das Servoventil ist meistens eine Torsionsfeder mit definierter Steifigkeit. Dreht der Fahrer das Lenkrad, wird die Torsionsfeder ausgelenkt und gibt am oberen Ende Ventilöffnungen frei, die den Strom der Hydraulikflüssigkeit freigeben, der weiter unten im System die Bewegung verstärkt. Damit reduziert sich der Widerstand im Widerlager der Torsionsfeder, so dass der Ventilquerschnitt am oberen Ende der Torsionsfeder wieder reduziert wird. Das System reguliert sich damit selbst. Mit der Steifigkeit der Torsionsfeder wird die Charakteristik der hydraulischen Servolenkung eingestellt. Aufwändigere Servolenkungen arbeiten geschwindigkeitsabhängig. Die hydraulische Kraftunterstützung der Lenkbewegungen nimmt dann mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit ab.
Vorteilhaft ist, dass keine störungsanfälligen elektrischen Bauteile vorhanden sind; Defekte oder Schäden sind offensichtlich erkennbar, die Funktionstüchtigkeit ist leicht prüfbar.
....

Wenn man das etwas abstrahiert ist die Feder der Sensor eines Regelsystems und dass Ventil wird als Ausgang genutzt.

Aus der theoretischen Betrachtung würde ich einen Lagerschaden vermuten der den Eingangswert (Verdrehung der Feder) bzw. die Übertragung auf das Ventil beeinflusst.

Also aus meiner Sicht ein Problem in diesem Teil des Lenkgetriebes.

Ohne mir etwas genaueres vorstellen zu können.

Mal sehen was andere antworten.

Könnte es evtl. auch Spiel im Umlenkgetriebe sein?

Zitat:

@tomthomastom schrieb am 8. Mai 2022 um 13:13:55 Uhr:


Servus,
ich habe o.g. Problem.
Zum Ablauf:
Servolenkung wurde nachgerüstet
(Lenkgetriebe und Servopumpe vorher abgedichtet/überholt)
Servoschläuche anstatt der originalen Metallrohre verbaut
Neue Spurstangen eingebaut
Jetzt zeigt sich ein kurzes Schlagen bzw. Ruckeln/Zucken beim Lenken. Und zwar auf beiden
Seiten. Nicht im Stand, am Lenkanschlag oder Geradeauslauf.
Woran kann das liegen?

Kannst Du das mal etwas besser erläutern, so ist eine Hilfestellung wohl kaum möglich. Entspricht die nachgerüstete Servolenkung dem Original?

Habe sowohl das Servolenkgetriebe beim T3 und auch die Servopumpe schon vollständig saniert, weiß also in etwa was sich da drinnen befindet und wie die Funktionsweise ist. Daher kann ich das obige Zitat nicht nachvollziehen: "

Dreht der Fahrer das Lenkrad, wird die Torsionsfeder ausgelenkt und gibt am oberen Ende Ventilöffnungen frei, die den Strom der Hydraulikflüssigkeit freigeben, der weiter unten im System die Bewegung verstärkt.

"

Eine solche Torsionsfeder gibt es im serienmäßigen SLG nicht. Die Umlenkung der Hydraulikflüssigkeit zur Lenkunterstützung erfolgt durch eine Ventilhülse.

Das hilft jetzt bei der Fehlerfindung zwar nicht, aber es sollten keine nicht existierenden Ursachen / Teile verfolgt werden.

Das Umlenkgetriebe kann lt. VW nicht repariert werden. Wenn dort etwas nicht i. O. ist sollte man das auch im Stand beim Drehen des Lenkrades merken (Spiel, Geräusche).

Hydrauliköl richtig aufgefüllt? Spurstangen richtig montiert und gekontert, Spur korrekt eingestellt, Umlenkgetriebe fest verschraubt, Lenkstangen dito. etc.? Das wären die ersten Dinge die ich prüfen würde.

BG - Reinhard

Servus Reinhard,
kurz vorweg: Das Zitat "Dreht der Fahrer das Le….“
stammt nicht von mir.
Zu deinen Fragen:
Lenkgetriebe ist ein originales VW T3.
Auch ich habe beides (Getriebe und Pumpe) zerlegt und überholt. Im Übrigen mit deiner geschätzten Unterstützung ??
Hydrauliköl richtig aufgefüllt? WAS MEINST DU DAMIT ? Wurde aufgefüllt und nach Anleitung (VW) entlüftet
Spurstangen richtig montiert und gekontert, Spur korrekt eingestellt, JA
Umlenkgetriebe fest verschraubt WAR NICHT AUSGEBAUT
Lenkstangen JA
Im Stand kann man bei Hin- und Herbewegen des Lenkrads ein leichtes Klacken hören.
Grüße
Tom

Zitat:

@reidiekl schrieb am 8. Mai 2022 um 16:57:42 Uhr:


[....
Habe sowohl das Servolenkgetriebe beim T3 und auch die Servopumpe schon vollständig saniert, weiß also in etwa was sich da drinnen befindet und wie die Funktionsweise ist. Daher kann ich das obige Zitat nicht nachvollziehen: "Dreht der Fahrer das Lenkrad, wird die Torsionsfeder ausgelenkt und gibt am oberen Ende Ventilöffnungen frei, die den Strom der Hydraulikflüssigkeit freigeben, der weiter unten im System die Bewegung verstärkt."
Eine solche Torsionsfeder gibt es im serienmäßigen SLG nicht. Die Umlenkung der Hydraulikflüssigkeit zur Lenkunterstützung erfolgt durch eine Ventilhülse.
Das hilft jetzt bei der Fehlerfindung zwar nicht, aber es sollten keine nicht existierenden Ursachen / Teile verfolgt werden.
...

Es muss dennoch eine Feder geben welche verformt wird und diese Ventilhülse "ansteuert".

Das ist das Prinzip einer Servolenkung.

Das Lenkrad wird verdreht, die Reifen folgen nicht so schnell, die Spannung in der Lenkung wird per Kraft oder eher Drehmoment Messung erfasst und davon abhängig das Ventil angesteuert.

Und klar, Kraft und Drehmomente werden per Feder ermittelt.

Wenn nicht per Torsionsfeder dann eine andere.

Jedenfalls kann ein defektes Lager in dem Bereich Kräfte bewirken welche über die Kraft/Drehmomentmessung das Ventil betätigen.

Frage an den Themenstarter.

Ist dass immer wieder bei den selben Lenkradstellungen?

Oder was schwieriger zu beurteilen ist, bei etwa ähnlichen Lenkkräften in die eine oder andere Richtung?

PS.

Die Frage umfasst natürlich auch das hier.

Zitat:

@tomthomastom schrieb am 8. Mai 2022 um 17:20:23 Uhr:


....
Im Stand kann man bei Hin- und Herbewegen des Lenkrads ein leichtes Klacken hören.
Grüße
Tom

Ist das immer wieder bei der selben bzw. den selben Lenkradpositionen.

„Frage an den Themenstarter.
Ist dass immer wieder bei den selben Lenkradstellungen? DAS KANN ICH NICHT MIT ABSOLUTER SICHERHEIT SAGEN, ICH HAB ABER DEN EINDRUCK, DASS ES SO IST!
Oder was schwieriger zu beurteilen ist, bei etwa ähnlichen Lenkkräften in die eine oder andere Richtung?“ DARAN HABE ICH AUCH SCHON GEDACHT. WERDE DAS MORGEN TESTEN (weiß noch nicht wie gen) UND BERICHTEN.
Das mit dem Klacken kann ich lm Stand, ohne laufendem Motor hören. Das Lenkrad befindet sich dabei in Geradeaus Stellung.

OK, lassen wir das mit der Position.
Es knackt im Stand wenn man die Lenkung betätigt.
Das spricht für einen Lagerschaden der (so ein Zufall) auch ungleichmäßige Kräfte in der Lenkung verursacht.
Die Servolenkung verstärkt Lenkkräfte des Fahrers.
Die Chancen sind gut dass hier ein Zusammenhang besteht.
Stelle fest wo das Klacken her kommt und behebe es.
Vermutlich sind dann beide Probleme behoben.

Mal vorweg: Lt. Teileliste RLF VW ist am hydraulischen Servolenkgetriebe keine Feder zu finden. Eine solche gab es bei mir demzufolge auch nicht. Vielleicht gibt es so etwas bei den elektrischen Servolenkungen.
Unbeachtlich dessen würde ich die Klack-Ursache eher in der Lenksäule, Lenkradbefestigung oder der Flanschverbindung zwischen oberer und unterer Lenksäule, dem Umlenkgetriebe und den folgenden Gelenkscheiben zum Lenkgetriebe hin vermute und dort suchen.
BG - Reinhard

Zitat:

@reidiekl schrieb am 9. Mai 2022 um 11:19:10 Uhr:


Mal vorweg: Lt. Teileliste RLF VW ist am hydraulischen Servolenkgetriebe keine Feder zu finden. Eine solche gab es bei mir demzufolge auch nicht. Vielleicht gibt es so etwas bei den elektrischen Servolenkungen.

Eine Servolenkung ist quasi ein Regelkreis in dem die Kraft am Lenkrad herunter geregelt wird.

Hierzu wird natürlich ein Sensor benötigt der die Kraft bzw. das Drehmoment am Lenkrad erfasst.

Man kann also keine Servolenkung ohne Kraft- oder Drehmomenterfahrung entwickeln. Und wenn das nicht Feder heißt dann eben sonst Irgendwie.

Irgendwo muss ja der Sensor sein der das Ventil ansteuert.

Zitat:

Unbeachtlich dessen würde ich die Klack-Ursache eher in der Lenksäule, Lenkradbefestigung oder der Flanschverbindung zwischen oberer und unterer Lenksäule, dem Umlenkgetriebe und den folgenden Gelenkscheiben zum Lenkgetriebe hin vermute und dort suchen.
BG - Reinhard

Das mag sein.

Auch das würde Kraft- und Drehmoment-Spitzen bewirken welche bei der Kraft/Drehmomenterfassung zu Störungen führen und so die Servolenkung beeinflussen.

So wie es aussieht ist das Kreuzgelenk am Lenkgetriebe zur Lenkstange Richtung Umlenkgetriebe im Eimer
Hat deutliches Spiel
Kann das die Ursache sein?

Ermittel erst einmal wo genau das Geräusch her kommt.
Da ist ja in jedem Fall ein Defekt.
Wenn der behoben ist und es gibt weiterhin ein Problem dann muss man noch einmal genauer hin sehen.
Wenn es das war dann bitte auch schreiben was genau es war.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 9. Mai 2022 um 14:02:29 Uhr:


Ermittle erst einmal wo genau das Geräusch her kommt.

Der TS sagt bzw. schreibt es doch gerade

;)

. Jetzt mit einem Helfer näher prüfen. Einer lenkt und der andere fühlt an der Lenkstange und tastet sich langsam von unten am SLG weiter über des Umlenkgelenk bis hoch ans Lenkrad - vielleicht war es das dann schon. Wie schon gesagt ist lt. VW das Umlenkgetriebe nicht reparabel. Auch da ist mit Sicherheit keine Feder drin

;)

.

BG - Reinhard

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