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Tagfahrlicht Hintergrundifo

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 2. Januar 2006 um 10:51

Der ADAC hat in seiner letzten Ausgabe der Mitgliederzeitschrift einiges zum Thema veröffentlicht. Der zusätzliche Treibstoffverbrauch wurde auch hier schon im Forum dickutiert, nur fundierte Erkenntnisse hatte keiner.

Ebenso war es beim Zugewinn an Sicherheit.

Stellenweise erinnert mich an das Thema Rußpartikelfilter, das hat die deutsche Autoindustrie ähnlich verschlafen, verschwiegen und nicht ernst genommen.

Dem kann jetzt abgeholfen werden.

Lichtpflicht am Tag könnte Unfälle vermeiden: Der ADAC fordert von Autoherstellern serienmäßig Tagfahrleuchten.

In vielen Nachbarländern

ist es bereits Pflicht: das Autofahren mit Licht am Tag. In Deutschland gibt es bisher nur eine Empfehlung des ehemaligen Bundesverkehrsministers Dr. Manfred Stolpe, auch am Tag das Licht einzuschalten. Eine aktuelle Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat bestätigt, dass so bis zu drei Prozent aller Verkehrsunfälle vermieden werden könnten, das sind mehr als 11000 Unfälle mit Personenschäden.

Der ADAC fordert seit Jahren, Autos serienmäßig mit speziellen Tagfahrleuchten auszustatten, die die Sichtbarkeit erheblich verbessern. Außerdem sind sie sparsamer als Abblendlicht: Die BASt errechnete, dass Abblendlicht durchschnittlich 0,207 l/100km (Ottomotor) und Tagfahrlicht nur 0,052l/ 100 km mehr verbraucht.

Die Hersteller haben die Entwicklung bisher verschlafen. Und das, obwohl es schon 2000 eine freiwillige Selbstverpflichtung zum Tagfahrlicht gab. Lediglich Audi liefert die in die Scheinwerfer integrierte Beleuchtung serienmäßig in Verbindung mit Bi-Xenonlicht. Beim A8 wird der Spritverbrauch durch spezielle LED-Leuchten noch mehr verringert.

Der ADAC setzt sich für eine europaweit einheitliche und Auto- und Motorradfahrerfreund-liche Lösung ein und dringt auf eine schnelle nationale Regelung: Einführung der Lichtpflicht

am Tag sowie obligatorische, serienmäßige Ausstattung aller Neufahrzeuge mit Tagfahrleuchten und einem zusätzlichen Dämmerungsschalter, der das Abblendlicht bei Dämmerung automatisch aktiviert. Bis alle Fahrzeuge mit dieser Technik ausgerüstet sind, sollte Abblendlicht am Tag vorgeschrieben werden, damit einer Mischung von beleuchteten

und unbeleuchteten Fahrzeugen vorgebeugt wird. Sanktionen für Autofahrer lehnt der

ADAC in diesem Zusammenhang ab. PETRA ZOLLNER il

Quelle ADAC

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13 Antworten
am 2. Januar 2006 um 18:32

Hallo,

ich fahre seit Jahren IMMER mit Licht. Egal wo. Vorallendingen ist das ein Sicherheitsplus auf Landstrassen, aber nicht nur dort.

Kann das nur unterschreiben.

Grüsse

Daniel

am 2. Januar 2006 um 18:38

Ich muss zugeben, dass ich erst seit einem halben Jahr auf Permanentlicht gestellt habe. Vorher bin ich aber immerhin auf der Autobahn stets mit Licht gefahren, hähä.

Das permanente Licht ist ja dass ich gesehen werde. Darum lautet die Frage: Ist mir die eigene Sicherheit diese Kosten wert? Aus diesem Grund fahre ich schon seit Jahren immer mit Licht (egal ob das 10 oder 30 Rappen kostet).

Da mein erster W211 gewandelt wurde wegen Elektronikfehler, bin ich hellhörig wen ich von zusätzlicher Elektronik (Dämmerungsschalter) lese. Es gibt an diesem Auto wirklich sehr gute Einrichtungen (z.Bsp. die Parktronik, die Gold wert ist). Aber sind wir wirklich schon so vertrottelt, dass wir nicht mehr merken wenn es dunkel wird oder wenn es geginnt zu regnen?

mfg older

am 2. Januar 2006 um 23:47

Sorry - auch wenn du older bist, muss ich dir da energisch widersprechen. ;)

Der Dämmerungsschalter ist ja nicht primär dazu da, dir bei Dämmerung das Fahrlicht einzuschalten, sondern um tagsüber bei Tunneldurchfahrten und danach das Licht an und aus zu schalten. Das haben wir doch alle schon vergessen, wenn wir Ringe um Großstädte fahren. Oder Parkhäuser befahren. Besonders aber dient der Dämmerungsschalter dazu die hellen Displays im Fahrzeuginneren abzudimmen. Denn das würde man selber - zumindest als junger Mensch - nicht tun.

Der Regensensor schaltet ja nicht nur ein, sondern bestimmt vor allem das Tempo der Wischer in Abhängigkeit zur Regenintensität. Eine sehr wertvolle Funktion für Vielfahrer. Und funktioniert bemerkenswert gut.

am 3. Januar 2006 um 11:03

Also ich fahre schon seit langem mit Tagfahrlicht...und muss sagen die Diskussion um den Mehrverbrauch finde ich lächerlich. In einer Auto Straßenverkehr oder AMS habe ich letztens irgendwo solch einen lächerlichen Leserbrief gelesen, wo drin stand, dass Tagfahrlicht etwa 0,7L Mehrverbrauch verursacht. Das kritisiert tatsächlich irgendsoeiner ohne mal zu berücksichtigen, dass unheimlich viel Mehrverbrauch bei unheimlich vielen Fahrzeugen zustanden kommt, weil schwere Elektronik für Memory und Park Distance etc dazukommen...und 0,7L, wenn's denn stimmt, sind für ein hohes Plus an Sicherheit immernoch akzeptabel.

Also ich bin auch der Meinung Licht am Tag macht Sinn. Ich hab seit einigen Monaten auf Dauerlicht umgeschaltet.

Allerdings machen mir die hohen Kosten für einen evtl. dadurch verursachten, frühzeitigen Wechsel/Defekt der Bixenon etwas Sorge.

Deshalb die Frage:

Spricht etwas dagegen die (meiner Meinung nach völlig unbrauchbaren) Nebelscheinwerfer als Tagfahrlicht zu gebrauchen? Darf man es? Ist evtl. die Blendung größer?

Der Effekt müßte der Gleiche sein, nur die Xenons würden geschont.

(Hab noch gar nicht ausprobiert, ob die Nebelsch. sich nur mit dem Standlicht zusammen einschalten lassen, oder ob Fahrlicht nötig ist)

Billy

Sorry, Freunde- ich halte nix davon.

wo sind denn mal Statistiken von "nicht skandinavischen Ländern" aus denen der enorme Sicherheitsgewinn hervorgeht ? Ich würde das gerne mal nachlesen.

Der Mehrverbrauch des Einzelnen ist wirklich schnuppe. Aber auf die Gesamtfahrleistung der BRD hochgerechnet? Hat das schon mal einer getan?

Sicherheit ist gut. Mag sein, daß Tagfahrlicht auch den einen oder anderen Ufall vermeiden kann.

Dann bin ich aber auch für:

-generelles Tempolimit 100Km/h

-Sensor für Zündunterbrechung bei Alkohol am Steuer

-Startabbruch wenn nicht alle belegten Sitze den Gurt benutzen

- 2-jährige Leistungsbeschränkung bei Fahranfängern wie bei Mopeds auf max 40PS/100km/h / 0-100 in 15 sec.

- Geldbuße von 500.-€ ab dem 11. zu schnell gefahrenen Kilometer, ab 20Km/h dauerhafter Entzug des Fahrzeugs für gemeinnützige Zwecke (Essen auf Rädern, Gemindeschwester...)

-Radar-"fallen" alle 1000m und Verbot der Warnung im Radio

-lebenslanger Entzug der Pappe bei Illegalen Autorennen, Drogen

und als mein Favorit:

-serienmäßiger Unfalldatenschreiber mit Tempoaufzeichnung und zwangsweiser Auswertung bei Unall.

Jede einzelne dieser Maßnahmen würde die Sicherheit auf unseren Straßen um ein Vielfaches gegenüber Tagfahrlicht erhöhen!

Denkt mal ernsthaft nach: das TFL ist doch nicht das Kernproblem auf unseren Straßen, oder?

Themenstarteram 3. Januar 2006 um 16:20

Zitat:

Original geschrieben von Billy_bunny

... Deshalb die Frage:

Spricht etwas dagegen die (meiner Meinung nach völlig unbrauchbaren) Nebelscheinwerfer als Tagfahrlicht zu gebrauchen? Darf man es? Ist evtl. die Blendung größer?

Der Effekt müßte der Gleiche sein, nur die Xenons würden geschont.

(Hab noch gar nicht ausprobiert, ob die Nebelsch. sich nur mit dem Standlicht zusammen einschalten lassen, oder ob Fahrlicht nötig ist)

Billy

Stell Dir vor, es funzt , einfach Standlicht Ein und Lichtschalter eine Stufe rausziehen. Nur aufpassen, dass Du nicht zwei Stufen "ziehst". Dann gehen auch die Nebelschlußleuchten mit an.

Auf die Art behelfe ich mich auch. So lange der Herr Zetsche uns kein ordentliches Tagfahrlicht spendiert. Oder soll ich etwa AUDI umsteigen?!

Zitat:

Stell Dir vor, es funzt , einfach Standlicht Ein und Lichtschalter eine Stufe rausziehen. Nur aufpassen, dass Du nicht zwei Stufen "ziehst". Dann gehen auch die Nebelschlußleuchten mit an.

Mach ich auch manchmal.

Man sollte aber bedenken, daß das nicht erlaubt ist. Kann eine gebührenpflichtige Verwarnung zur Folge haben. Bisher hat sich aber kein Polizist beschwert und mich fahren lassen.

Nachvollziehen kann ich das Verbot aber nicht, wurde bisher noch nie durch Nebelscheinwerfer geblendet.

Hallo c220,

man sollte sich doch an StVO halten und hier den § 17-Beleuchung-, wenn man sich mit dem Auto im Straßenverkehr bewegt.

MfG

Hartmut

am 3. Januar 2006 um 20:25

Zitat:

Original geschrieben von jokemel

-serienmäßiger Unfalldatenschreiber mit Tempoaufzeichnung und zwangsweiser Auswertung bei Unall.

So´n Quatsch.

 

Erst bumsen und dann gucken warum´s ein Unfall war.

 

Gruß JoHoHa

am 3. Januar 2006 um 20:28

Zitat:

Original geschrieben von Käptnblaubär

Stell Dir vor, es funzt , einfach Standlicht Ein und Lichtschalter eine Stufe rausziehen.

Das ist ja nicht gerade was neues . Die Frage von Billy bunny war ja auch nicht ob es geht - er hat es ja selbst vorgeschlagen - sondern ob es erlaubt ist. Aber c220 hat die Frage ja beantwortet.

mfg roschue

am 3. Januar 2006 um 20:37

Ich halte die Idee mit den Nebelscheinwerfern auch für gut.

Als Gesetzestreuer bin ich noch nicht auf diese Idee gekommen. :D

Habe die Daten gerade nicht zur Hand. Wieviel Watt hat der Nebler zum Xenon?

 

Gruß JoHoHa

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