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Tankgasflaschen Einbau

Hymer Wohnmobil B-Klasse
Themenstarteram 2. August 2023 um 8:22

Hallo,

ich habe ein Hymer B534 BJ 96 und bin 78. Mir fällt den Gastausch immer schwerer, deshalb meinen Überlegungen Gastankflaschen einbauen zu lassen.

Meine Frage ist wie eure Erfahrungen sind und mit welcher Probleme zu kämpfen sind. In 3 Jahre wäre H-Kennzeichen möglich, wäre das problematisch?

Wie wird überhaupt mit H-Kennzeichen umgegangen. Ich habe eiñ Satanlage und den ist logischerweise keine 30jahre.

Ich bin gespannt auf eure Berichte.

Adriaan

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17 Antworten

Moin, schöne Grüße...

Der Einbau einer Gasflasche fest ist problematisch, da es sich um eine solche handeln solle, die wieder befüllt werden kann. Dazu gibt es keine Tankstellen, an denen du mit einer solchen Flasche vorfahren kannst - soweit ich weiß, es sei denn, du hast ein LPG - Ventil montiert. Das widerum muss automatisch abschalten bei ca. 80 Prozent Füllmenge, um einen Sicherheitspuffer sicherzustellen, was es aber nicht kann, weil der Schwimmer in der Gasflasche fehlt.

Ebenso sind die wiederbefüllbaren Flaschen - auch aus Alu - weitestgehend verboten.

Wäre ich an deiner Stelle, würde ich einen LPG-Tank einbauen. Den kannst du unter das Fahrzeug hängen oder in eine Garage oder Kofferraum. Er muss auch keine 100 Liter haben, aber das merkst du mit der Zeit.... Die Dinger sind nicht mehr so teuer und es entfallen auch die 10jährigen Prüfungen, wenn eine bestimmte Bauart mit entsprechender Prüfnummer gewählt wurde. Diese haben auch eine Allgemeine Betriebserlaubnis und die Anlage wird nur bei der HU regelmäßig einer Sicht- und Druckprüfung unterzogen. Sie kommt auch in dein "Gasbuch" als Zusatzunterlage zu den Fahrzeugpapieren.

LPG brennt ebenso, wie normales anderes Flaschengas, da es für Motoren konzipiert ist. Tanken kannst du überall in fast ganz Europa, der Verbrauch und der Brennwert ist gleich gegenüber dem Flüssiggas aus Flaschen.

Diese Erweiterung ist nicht hinderlich für eine H- Zulassung, da es diese Dinger auch schon länger als 30 Jahre gibt. Zeitgenössischer Umbau resp. Ergänzung, ebenso wie deine SAT -Anlage.

Um absolut sicher zu gehen, sprich einen Prüfer beim TÜV oder GTÜ oder Dekra oder sonst einen an, der dir die Hauptuntersuchung mit H - Kennzeichen macht.

Gruß Peter

Ich bin auch nicht mehr der Jüngste, schaffe die beiden 11 kg Alu-Gasflaschen derzeit aber noch gut.

Wenn ich das nicht mehr kann, dann lasse ich mir helfen.

Unter Campern findet sich bestimmt jemand der gerne hilft und man bekommt so auch noch gleich Kontakt.

Zitat:

@Adriaan schrieb am 2. August 2023 um 10:22:37 Uhr:

..In 3 Jahren wäre H-Kennzeichen möglich, wäre das problematisch?

Ja, denn vor 30 Jahren gab diese Gasanlagen noch nicht und man darf nur nachrüsten, was es vor 30 Jahren schon gab. Ist bei der Satellitenschüssel aber genauso.

Wobei es die Frage ist, ob das auffällt. Ich habe in meinem Auto auch einen anderen Kühlergrill eingebaut, hat auch nicht interessiert.

Also ich hätte da andere Bedenken. Der Eibau eines solche Tanks ist wahrscheinlich kein Problem, aber.....

Wenn ich mit dem ganze Fahrzeug zu einer Tankstelle muss, statt nur mal im nächsten Baumarkt einen Tausch vorzunehmen, hätte ich schon manchmal ein Problem.

Sich nur wegen einer leeren Gasflache vom Platz zu bewegen bedeutet auch einen gewissen Aufwand, alles einpacken und verstauen nur um eine Gastankstelle aufzusuchen ist nicht immer der Burner.

Ein Tausch der leeren Flasche dagegen ist oft direkt am Platz möglich

Zitat:

Also ich hätte da andere Bedenken. Der Eibau eines solche Tanks ist wahrscheinlich kein Problem, aber.....

Wenn ich mit dem ganze Fahrzeug zu einer Tankstelle muss, statt nur mal im nächsten Baumarkt einen Tausch vorzunehmen, hätte ich schon manchmal ein Problem.

Sich nur wegen einer leeren Gasflache vom Platz zu bewegen bedeutet auch einen gewissen Aufwand, alles einpacken und verstauen nur um eine Gastankstelle aufzusuchen ist nicht immer der Burner.

Ein Tausch der leeren Flasche dagegen ist oft direkt am Platz möglich

Also sorry, diese Auflistung von Bedenken ist doch einfach nur Nonsense.

Ein Wohnmobil muss sowieso regelmäßig an die Tankstelle, wenn man es bewegt, da kann man das LPG gleich mit auffüllen. Beim Flaschentausch achtet man darauf, dass die Flasche möglichst leer wird und muss sie somit u.U. zu einem schlechten Zeitpunkt tauschen. Bei einem Nachfülltank kann man tanken, wenn es gerade passt. Und so eine Füllung dürfte vergleichsweise ewig reichen.

Und last but not least ist der Flschentausch gerade im Ausland oft nicht so unproblematisch, zumindest, wenn man eine Flasche haben will, die man in Deutschland später wieder getauscht bekommt.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 2. August 2023 um 12:59:19 Uhr:

..Sich nur wegen einer leeren Gasflasche vom Platz zu bewegen bedeutet auch einen gewissen Aufwand, alles einpacken und verstauen nur um eine Gastankstelle aufzusuchen..

So ist es und wie @Ötteken schon schrieb, wird sich auf dem Campingplatz schon ein Helfer finden lassen. Notfalls gegen ein schönes Trinkgeld.

Zitat:

@igs165 schrieb am 2. August 2023 um 13:22:06 Uhr:

Ein Wohnmobil muss sowieso regelmäßig an die Tankstelle, wenn man es bewegt, da kann man das LPG gleich mit auffüllen..

Ja, wenn das Wörtchen, wenn nicht wäre. Es gibt aber auch jede Menge an Wohnmobilfahren, die ziemlich ortsfest stehen. Markise raus gekurbelt und ein Markisenvorzelt dran gebastelt usw. und so fort.

Na ja, es kommt halt auf das Campingverhalten eines jeden Einzelnen an.

 

Außerdem: Ich habe mit meinem damaligen Auto mit LPG-Anlage in Österreich festgestellt, dass man kaum eine LPG-Tankstelle (in Kärnten) finden konnte. Wie wäre eine Kombi aus Gastank und 1 (evtl. kleinen) Flasche? Ich weiß nur nicht, ob das möglich ist.

Also, ich noch mal:

Interessant zu lesen, wie manch Sichtweisen sind (die ich nicht alle ablehne, das vorweg!)

Mein Womo ist Bj.1883 ich wohne da dauernd drin und habe einen Gastank. Der alte war schon von Anfang an drinnen, also: Sowas gibt es schon viellänger als alte Autos alt sind!!! Der alte musste irgendwann mal zur HU (Tanks alle 10 Jahre bei einem Monopolisten!!, und da der nicht ehr 100%ig war, habe ich den getauscht. Einen100er gegen einen 120 Liter -Tank mit ABE, der billiger war mit Armatur, als die Untersuchung des Alten!!!

Tanken kann ich den so wie bereits erwähnt, wann und wo ich will und wenn es gerade billig ist. Tanken gibt es ohne Ende in ganz Europa, inzwischen wohl auch in Kärnten. Wenn ich weiß, dass ich länger wo unterwegs bin, ist der sowieso voll, wenn ein Winter ansteht. Ich tanke immer im Herbst vor dem Winter voll, am liebsten zufällig in Spanien oder Luxemburg. und ja, dann wenn ich auch Diesel nehme. Die Adapter international habe ich an Bord, also kein Problem.

Wenn ich im Herbst voll tanke, reicht das bis zum nächsten Herbst, da ich nur im Winter heizen muss. Allerdings brauche ich wenig Gas, da ich voll isoliert bin (Dank Ormocar 50 mm - Aufbau), der Haushaltskühlschrank auf Strom betrieben wird (Solar) und mein Duschwasser vom Kühlwasser mittels Wärmetauscher aufgeheizt wird. Die erzielten 80 Grad etwa halten den ganzen Tag vor, liegen bereits 10 Minuten nach dem Motorstart im Boiler an (15 Liter, die noch gemischt werden müssen damit ich mich nicht koche), sollte ich mal nicht gerade fahren, dann wird mit Gas hochgekocht, dauert auch nur 10 Minuten, und wenn die Wohnraumheizung läuft, ist ohnehin immer Warmwasser da. Wasser Zentralheizung am Boden und in der Wand, selber gebaut, Brenner ist ein alter Truma - Schiffboiler, gesteuert wird mit Raumthermostat., Bei Fahrt wird Motorkühlwasser als Primärwärme genommen, Strombenötigt eine Umlaufpumpe einer ehemaligen Warmwasserheizung von Eberspächer).

Und der dreiflammige Gaskocher braucht echt nur ganz wenig Gas, das wiegt meinen Verbrauch nicht auf....

Nur so nebenbei alles erwähnt: Also, wenn der Themenstarter eine Gastank nachrüstet, kann er das aus meiner Beurteilungslage bestimmt machen, um all seine Bedürfnisse zu befriedigen. Da spricht nix dagegen.

Ach ja: Mein Womo hat auch eine H -Zulassung!! - und es hat Solaranlage mit elektronischem Regler (nachgerüstet), ein modernes TV, eine SAT - Anlage und einen neueren Gastank, und neue Polster weil die alten durchgesessen waren. Man muss halt zwischendurch immer mal was erneuern, so ist das wohl bei alten Fahrzeugen.

Das dazu... Und helfen lassen kann er sich auch, wird nur schwierig, wenn seine Gasflaschen in Frankreich und Spanien und Luxemburg und Belgien und Holland nicht anerkannt werden. Ich glaube, die Dinger werden nur noch in Deutschland verwendet.... und da, wo viele Deutsche rumfahren...

Peter

1883 wurden die Wohnmobile noch mit Pferden gezogen!!! Hoppla, meine Ausrufzeichentaste klemmt auch. :p

Zitat:

@womopedda schrieb am 2. August 2023 um 17:48:16 Uhr:

Ach ja: Mein Womo hat auch eine H -Zulassung!! - und es hat Solaranlage mit elektronischem Regler (nachgerüstet), ein modernes TV, eine SAT - Anlage und einen neueren Gastank..

Ich kenne etliche H-Kennzeichenfahrer, die ihre zu neuen Alufelgen, ihre Satellitenschüssel und anders, was es vor 30 Jahren noch nicht gab, wieder abbauen mussten, wenn sie ihr H-Kennzeichen behalten wollten.

Du hattest bisher halt immer Glück mit deinen TÜV-Prüfern.

Stimmt, 1883 war ein Klemmer in der Tastatur.. 1983 muss es sein....

Meine Sat - Anlage ist sehr altmodisch, bestimmt schon 30 Jahre alt, die Schüssel schon dreimal erneuert, aber man schweift ab... es geht um den Gastank, den ich dem Themenstarter empfehlen würde.... Und der darf gar keine 30 Jahre alt sein, der muss regelmäßig geprüft und erneuert werden.... Ebenso wird es für einen Dieseltank gelten. Mein Originaltank ist auch nicht ehr drinnen, der wurde durch den Kunststofftank des Nachfolgmodells ersetzt. Es gibt keine rostfreien alten Tanks mehr, soll ich jetzt das Auto wegstellen? Es ist eine Reparatur resp. ein Teiletausch vorgenommen worden wie man es vor dreißig oder mehr Jahren auch getan hätte. Das mindert den historischen Allgemeinzustand des Lkw nicht im Geringsten.

Zu den Alurädern: das würde die selbe Diskussion eröffnen wie vor rund 20 Jahren, als man damit anfing, Womos ab Werk mit Alurädern auszustatten, die wollte dann jeder haben, aber dazu gab es und gibt es keine ABE, nur Einzelabnahmen, wenn die Parameter stimmen! Und die haben nie gestimmt, meistens, und die dürfen auch heute nicht montiert werden. Das hat kaum etwas mit der Zuteilung des H - Kennzeichens oder dem Status "historisch" zu tun!!

Beispiel auch mein Moped: die damaligen Reifengrößen gibt es nicht mehr, also werden alternative gleiche in Abmessung in modern heut verbaut. Das tut dem "H" keinen Abbruch.

Aber kein neues Thema... es geht darum, wie der Themenstarter Gasflaschen einbauen lassen kann, die Frage ist eigentlich beantwortet: Gar nicht!!!

..und er fragt nach Alternativen: Ich habe ihm eine genannt, die auch seinen Plänen für das "H" nicht zerstören werden.

Von anderen Mit-Teilnehmern dieses Chats habe ich lediglich gehört, dass man sich beim Tragen helfen lassen kann, auch ein Vorschlag, den der Themenstarter aber zunächst nicht angefragt hatte.

Gruß Peter

Wir haben in unserem Womo seit 4 Jahren eine Gastankflasche, weil ein Gastank unter dem Womo wegen des Abstandes zur Erde nicht eingebaut werden konnte. So haben wir uns entscheiden eine Gastankflasche einbauen zu lassen. Der Tankstutzen wurde gleich mit eingebaut. Und die zweite Gasflasche zum Auswechseln, wie gewohnt, haben wir ebenfalls noch. So können wir je nach Bedarf an der Tankstelle die Gastankflasche befüllen oder die 2. Gasflasche tauschen. Die Gasanlage muss bei Leerstand der jeweiligen Flaschen wie gewohnt betrieben werden. Wir haben problemlos TÜV bekommen und die aktuelle Gasprüfung letzten Monat war ohne Beanstandung. Wir sind super zufrieden mit unserer Gasanlage weil wir auch beim Tanken bisher keine Probleme hatten und Tankstellen mit LPG Gas gibt es genug.

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