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Taxi "rauspicken" erlaubt???
Hallo Taxler,
ich habe da eine zugegebenermaßen anfängerhafte Frage.
Die Situation:
Ich komme am Flughafen an, will mit dem Taxi in die Stadt fahren. Am Taxistand stehen mehrere Fahrzeuge.
Frage: Muss ich das erste in der Reihe nehmen oder kann ich ein Taxi "rauspicken", weil ich zum Beispiel einmal in einem Fahrzeug einer bestimmten Marke mitfahren will.
lg
moodus
Beste Antwort im Thema
Ja, das darfst Du. Du hast als Kunde die freie Fahrzeugwahl.
MFG Sven
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27 Antworten
Ich picke mir mein Wunschtaxi immer aus der Schlange heraus. Aber nicht wegen der Marke. Lasse einfach mein Bauchgefühl spielen wo ich mich wohlfühlen könnte. Sauberes Auto, sympathisches Äußeres des Fahrers z.B. . Gibt zwar meistens ein heftiges Hupkonzert aber das stört mich nicht.
Gibt zwar meistens ein heftiges Hupkonzert aber das stört mich nicht.
______
... und die Taxifahrer machen das ohne weiteres mit?
lg
Ja, das darfst Du. Du hast als Kunde die freie Fahrzeugwahl.
MFG Sven
Zitat:
Original geschrieben von Daimler201
Ja, das darfst Du. Du hast als Kunde die freie Fahrzeugwahl.
MFG Sven
Hallo !
So ist es ! Obwohl die Fahrer immer versuchen , mich ins erste Taxi zu "drücken" , bin ich der Kunde u. bestimme , mit wem ich fahre !
Bin letzten Sommer in Berlin gelandet u. sollte auch ins erste Taxi . Der Fahrer kam auf mich zu , total verschwitzt (nasses Muskelshirt u. extremer Schweißgeruch) u. sagte ,daß er jetzt dran sei ! Rate mal , was ich gemacht habe ? 
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von moodus
... und die Taxifahrer machen das ohne weiteres mit?
die müssen. Innerhalb des Pflichtfahrgebiets muss jede Fahrt (auch wenn's - übertrieben - nur 100 Meter sind) durchgeführt werden, und zwar genau der Fahrer, den Du ausgesucht hast.
Auch wenn ein Fahrer außerhalb seines Gebiets unterwegs ist, darf er - wenn er frei ist - Fahrten annehmen. Er darf nur nicht aktiv werben (also Dachzeichen an, an den Taxistand stellen geht nicht).
Ich suche mir nach verschiedenen Kriterien Taxis aus - und dies sind meist nicht die am Anfang -, die mich fahren sollen. Dies liegt z.B. am gepflegten Fahrzeug, dem Standplatz (manchmal ist der Anfang mir zu weit von der Tür weg) oder auch dem Verhalten der Fahrer (Raucher im Fahrzeug, ja die gibt's auch noch, geht z.B. gar nicht).
Die anderen Fahrer motzen und drohen zwar, aber die wissen genau, dass Du als Kunde das Recht hast. Ich musste einmal - bei mir zu Hause am Flughafen - den Aufpasser der Innung (den haben die da, weil's zu viele Vorfälle gab) dazu bitten (ok, stand keine 10 Meter weg), um die Lage zu klären, weil ein genervter Typ meinen Fahrer (war schon losgefahren) blockiert hat und mich zwingen wollte umzusteigen. Blöd für den Typen war nur, dass der wegen anderer Sachen wohl schon Ärger hatte (jedenfalls kannte der Aufpasser den Typ schon). Ergebnis war: Flughafensperre und Drohung mit Fahrlizenzentzug. Er ist dann grummelnd weggefahren. Der Aufpasser erklärte mir, dass ich im Recht bin.
Viele Grüße
Peter
du kannst dir immer die taxe aussuchen, nicht nur am flughafen......
Eben. Wer bezahlt, der bestimmt, was gespielt wird...
Dem Typen einfach vor dem Einsteigen ein Fahrtziel in Sichtweite nennen. Dann kann er sich <2 Minuten später nach Erfüllung des Pflichtfahrtauftrages nach Taxiordnung wieder gaaaanz hinten anstellen.
Herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten.
lg
moodus
Es ist nur schade dass die meisten taxigäste ihrer recht auf freier wahl nicht öfters ausüben,denn sind die `parasiten´ mit ihrer rostige und stinkende taxis die durch das taxitarifgesetz das gleiche beförderungs entgeld bekommt wie eine mit eine sauber und gepflegte neu oder ordentliche gebrauchtwagen unterwegs sind.
Rostlauben haben an taxistände nichts zu suchen!
Es würden sicher mehr Fahrgäste die freie Wahl nutzen wenn sie es wüßten. Andrerseits haben sie Angst vor den drohenden Gebärden der Taxifahrer . Manche benehmen sich wie Rüpel. Leider . Ich habe diese Angst nicht und nutze die freie Wahl konsequent
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von Blacky11111
Andrerseits haben sie Angst vor den drohenden Gebärden der Taxifahrer . Manche benehmen sich wie Rüpel.
das erlebe ich in fast allen Fällen, wenn ich nicht das erste Taxi nehmen möchte. Dessen Fahrer trabt meistens an, beschimpft mich und fordert seinen Kollegen auf, nicht zu fahren. Der versucht dann, mich zu überzeugen, das erste Taxi zu nehmen. Dies ist zwar aussichtslos, aber eben nur mit guten Nerven auszuhalten. Die meisten anderen Kunden würden dann eingeschüchert ihre Rechte nicht wahrnehmen.
Meine Standardantwort ist dann immer, dass ich seine Lizenznummer (ist die auf dem gelben Schildchen (muss sichtbar am Auto sein, meist i.d.R. hinter der Heckscheibe rechts)) mir aufschreibe, wenn er nicht unverzüglich sich aus dem Weg macht und das von mir ausgewählte Taxi ungehindert fahren kann. Das wirkt meistens schon. Geht's weiter, folgt Stufe 2, also Nummer aufschreiben und dem Typen mitteilen, dass es eine Anzeige bei der lizenzierenden Stelle (meist der Landkreis bzw. die Stadt) geben wird. Dies hat (bislang) immer gewirkt. Durchgezogen habe ich's aber noch nicht, da mir dies zu mühsam ist.
Viele Grüße
Peter
Um fair zu sein es ist eine kleine minenfeld auch für eine fahrer oder unternehmer der `Kollegial´sein will,er will fair sein weil es kann sein das seine kollege steht schon über eine stunde da und naturlich ist das ärgerlich wenn eine gast der letzte taxi aussucht.
Aber das Recht der Selbstbestimmung steht über seine freundlichkeit und mann muss es akzeptieren,es kann eine haufen geld kosten wenn der ausgesuchte taxifahrer eine gast weiterschicht weil unter ümstände könnte er wegen`Beförderungsverweigerung´ angezeigt werden.
Das kann bis €1,000 kosten wenn es vor gericht kommt,richter können manchmal ganz schön mies gelaunt werden beim solche vorgehensweise.
Zitat:
Original geschrieben von Blacky11111
Es würden sicher mehr Fahrgäste die freie Wahl nutzen wenn sie es wüßten. Andrerseits haben sie Angst vor den drohenden Gebärden der Taxifahrer . Manche benehmen sich wie Rüpel. Leider . Ich habe diese Angst nicht und nutze die freie Wahl konsequent
Nicht nur dass die Fahrgäste nicht um dieses Recht wissen - es gibt auch sehr solidarische Taxifahrer die es zu ihren eigenen Ungunsten unterlaufen.
Ich wurde schon Zeuge wie ein Fahrer eine Fahrt verweigert und den Kunden ans erste Taxi der Warteschlange verwiesen hat. Als ich dann später erfuhr dass man sich als Kunde den Wagen aussuchen darf, habe ich mich gefragt ob diese Solidarität wohl ganz freiwillig war oder ob es da dezente Disziplinierung in der Taxiszene gab...