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Taycan Cross Turismo: Ein Schnäppchen?
Moin,
wenn man zum Basispreis des Taycan die größere Batterie, die beim Kombi serienmäßig ist, hinzurechnet, verbleiben ca. € 4 k Preisdifferenz zugunsten des normalen Taycan. Außerdem bekommt man beim Kombi den Vierradantrieb dazu. Auch interessant: Der billigste Audi e-tron GT kostet knapp 102 k. Da finde ich den Cross Turismo (ich weiß, das war ganz böse, "Kombi" zu schreiben) regelrecht fair eingepreist.
Es würde mich wenig überraschen, wenn Porsche ab Verfügbarkeit des CT beim Standard-Taycan die große Batterie als Serienausstattung ohne Aufpreis anbietet. Ansonsten ist die Preisdifferenz zum CT viel zu gering.
Richtig bitter wird es in Zukunft für den Panamera: Außer für Langstreckenfahrer hat der Panamera kaum noch eine Existenzberechtigung. Die Restwerte für den Panamera sind heute schon problematisch, aber in Zukunft sehe ich diesbezüglich schwarz. Bei diesem Modell macht Kilometer-Leasing definitiv mehr Sinn als der Kauf. Gute Perspektiven für Gebrauchtwagenkäufer, weniger gute für diejenigen, die sich einen Panamera gekauft haben und auf einen hohen Wiederverkaufswert bauten.
Meine Meinung:
Ich gehe davon aus, dass in ca. 4-6 Jahren die Neupreise für Fahrzeuge wie den Taycan bei ca. 50-60% der heutigen Preise liegen werden. Und das bei gleichzeitiger Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit (Ladezeiten, Reichweite). Die Zeiten, zu welchen wir € 200 k für einen Panamera Turbo S oder Taycan Turbo S löhnen mussten, werden passé sein. Dazu kommen noch die geringeren Betriebskosten. Bei aller Freude an meinen Verbrennern: Autos, die schneller, sauberer und preiswerter sein werden, sind für mich eine erfreuliche Perspektive.
Viel Freude beim Fahren,
Philipp
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28 Antworten
Time will tell.
Zitat:
@xkman schrieb am 5. März 2021 um 14:10:32 Uhr:
Richtig bitter wird es in Zukunft für den Panamera: Außer für Langstreckenfahrer hat der Panamera kaum noch eine Existenzberechtigung. Die Restwerte für den Panamera sind heute schon problematisch, aber in Zukunft sehe ich diesbezüglich schwarz. Bei diesem Modell macht Kilometer-Leasing definitiv mehr Sinn als der Kauf. Gute Perspektiven für Gebrauchtwagenkäufer, weniger gute für diejenigen, die sich einen Panamera gekauft haben und auf einen hohen Wiederverkaufswert bauten.
Das mag vlt. in Deutschland so sein, aber Porsche vertreibt den Panamera auch noch auf anderen Märkten, wo die E-Mobilität kaum eine Rolle spielt. Und da wird wohl der Panamera weiterhin vor dem Taycan verkauft.
Aktuell sehe ich eigentlich auch wenig Existenzberechtigung für den Taycan, wenn man es mal nüchtern betrachtet: Er hat bei bei ähnlichen Fahrleistungen wie bestimmte Tesla-Modelle deutlich weniger Reichweite und bietet weniger Variabilität und Größe wie die Konkurrenz. Für den Taycan sprechen die exzellente Verarbeitung und der Nimbus Porsche.
Ein normaler Taycan ist eher ein Business-Shuttle für Gutbetuchte auf Kurz und Mittelstrecken. Da kann der CEO mal mit seinen Incentives zum Außentermin stromern. Der CT taugt ebenfalls nicht als Familienkutsche, da der Kofferraum in den Top-Leistungsklassen sogar kleiner ist als der des normalen Taycan.
Meiner Meinung wird sich der CT genauso durchsetzen wie die Alltrak, Allroad-Kombis...nämlich gar nicht.
Was sich IMHO viel besser verkaufen wird, als der CT, ist der zukünftige E-Macan. SUV's lassen sich viel besser verkaufen und Dank der 800V-Technik wird der Macan zum Lademeister in doppelter Hinsicht. Er wird bei kompakteren Abmessungen mehr Platz bieten, viel mehr Bodenfreiheit als der CT und obendrein noch günstiger. Der ideale Zweitwagen. Ich vemute, dass der EV-Macan ordentlich im CT-Revier wildern wird.
Der Panamera ist Innen nochmals deutlich größer und ist auch eine halbe Fahrzeugklasse höher angesiedelt. Während der Taycan eher ein "Elektro-Elfer mit vier Türen" ist, hat der Panamera eher die S8, 7'er M oder AMG S im Visier.
Der Panamera muss aktuell keine markeninterne Konkurrenz fürchten. Er ist eine klassische Limousine für Leute, die keinen Cayenne wollen oder brauchen und trotzdem Komfort und Platz für lange Strecken möchten.
Und dass ein Panamera nach drei Jahren Firmenwagenleasing kaum noch was wert ist, ist ein alter Hut. Geht den Cayenne-Modellen auch nicht anders. Den 7'er, A8 und S-Klasse-Fahrzeugen allerdings ebenfalls.
Zitat:
@xkman schrieb am 5. März 2021 um 14:10:32 Uhr:
Meine Meinung:
Ich gehe davon aus, dass in ca. 4-6 Jahren die Neupreise für Fahrzeuge wie den Taycan bei ca. 50-60% der heutigen Preise liegen werden. Und das bei gleichzeitiger Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit (Ladezeiten, Reichweite). Die Zeiten, zu welchen wir € 200 k für einen Panamera Turbo S oder Taycan Turbo S löhnen mussten, werden passé sein. Dazu kommen noch die geringeren Betriebskosten. Bei aller Freude an meinen Verbrennern: Autos, die schneller, sauberer und preiswerter sein werden, sind für mich eine erfreuliche Perspektive.
Viel Freude beim Fahren,
Philipp
Ich glaube, da irrst du dich gewaltig. Porsche wird, solange sie es sich leisten können, seine Modelle nie verramschen. Selbst ein oller Macan-Neuwagen bekommst du im Leasing kaum unter 1000€ (bei normalen Rahmenbedingungen), und die Kiste ist aktuell das älteste Modell im Portfolio. Selbst Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich sind bei Porsche eher die abs. Ausnahme
Der Taycan hat Porsche das "Tor zur E-Mobilität" geöffnet und Porsche war der zweite deutsche Hersteller, der konsequent eine eigene EV-Plattform entwickelt hat (der erste war BMW mit dem i3). Etron, die aktuellen EQ-Modellreihe basieren auf Verbrenner-Plattformen. Aber auch der Taycan wird sich weiterentwickeln, daher wird man auch in 4-6 Jahren im Taycan effizientere Batterien mit höheren Speicherkapazitäten bekommen.
Er spricht von der Fahrzeugklasse („wie der Taycan“), nicht vom selbigen. Und da wird es schon so sein, nein muss, dass der Preis halbiert wird. Denn sonst bleibt die Stückzahl ein Witz und passt nicht zum gemalten Elektro-Szenario der Hersteller UND der Politik.
Ich gehe davon aus, dass spätestens ab einer Normreichweite von 800 km und dem Aufladen von 400 km in 20 Minuten der Drops gelutscht ist. Ab dann wird das Rennen aus meiner Sicht nur noch entlang der Preisschiene und der Produktionskapazität (sprich: Wer hat sich die größte Menge an Batteriezellen gesichert) geführt. Das Markenimage wird nicht vollkommen irrelevant, rückt aber stärker in den Hintergrund, während gelungenes Design als Differenzierungsmerkmal stärker ins Gewicht fallen wird. Meine Design-These stütze ich auf die Neuerscheinungen der letzten Monate (Taycan, e-tron GT, ioniq 5, enyaq) mit zwar unterschiedlicher, aber jeweils sehr gelungener Optik. Jedes dieser Autos wird seine Käufer problemlos finden.
Ansonsten teile ich Knolfis Meinung zum e-Macan. Allerdings bei mir als Erstwagen.
Zitat:
@xkman schrieb am 5. März 2021 um 14:10:32 Uhr:
Moin,
wenn man zum Basispreis des Taycan die größere Batterie, die beim Kombi serienmäßig ist, hinzurechnet, verbleiben ca. € 4 k Preisdifferenz zugunsten des normalen Taycan. Außerdem bekommt man beim Kombi den Vierradantrieb dazu.
Luftfederung ist auch noch mit drin. Der CT ist damit für mich der günstigste Taycan überhaupt.
Zitat:
@xkman schrieb am 5. März 2021 um 19:03:17 Uhr:
Ich gehe davon aus, dass spätestens ab einer Normreichweite von 800 km und dem Aufladen von 400 km in 20 Minuten der Drops gelutscht ist. Ab dann wird das Rennen aus meiner Sicht nur noch entlang der Preisschiene und der Produktionskapazität (sprich: Wer hat sich die größte Menge an Batteriezellen gesichert) geführt. Das Markenimage wird nicht vollkommen irrelevant, rückt aber stärker in den Hintergrund, während gelungenes Design als Differenzierungsmerkmal stärker ins Gewicht fallen wird. Meine Design-These stütze ich auf die Neuerscheinungen der letzten Monate (Taycan, e-tron GT, ioniq 5, enyaq) mit zwar unterschiedlicher, aber jeweils sehr gelungener Optik. Jedes dieser Autos wird seine Käufer problemlos finden.
Ansonsten teile ich Knolfis Meinung zum e-Macan. Allerdings bei mir als Erstwagen.
Ich denke das Markenimage (inkl. dem entsprechenden Markendesign) und Serviceangebot wird im Zeitalter der EVs immer entscheidender, da antriebstechnische Differenzierungsmöglichkeiten wegfallen. Nüchtern betrachtet haben alle EVs einfach nur einen verplomten Elektromotor plus Batterie. Leistung und Reichweite werden sich mit der Zeit herstellerübergreifend angleichen und daher nicht mehr kaufentscheidend sein. Insbesondere wenn das Tempolimit auf Autobahnen kommt.
Zitat:
@xkman schrieb am 5. März 2021 um 19:03:17 Uhr:
Ich gehe davon aus, dass spätestens ab einer Normreichweite von 800 km und dem Aufladen von 400 km in 20 Minuten der Drops gelutscht ist. Ab dann wird das Rennen aus meiner Sicht nur noch entlang der Preisschiene und der Produktionskapazität (sprich: Wer hat sich die größte Menge an Batteriezellen gesichert) geführt. Das Markenimage wird nicht vollkommen irrelevant, rückt aber stärker in den Hintergrund, während gelungenes Design als Differenzierungsmerkmal stärker ins Gewicht fallen wird. Meine Design-These stütze ich auf die Neuerscheinungen der letzten Monate (Taycan, e-tron GT, ioniq 5, enyaq) mit zwar unterschiedlicher, aber jeweils sehr gelungener Optik. Jedes dieser Autos wird seine Käufer problemlos finden.
Ansonsten teile ich Knolfis Meinung zum e-Macan. Allerdings bei mir als Erstwagen.
Aber das ist nichts Neues, ist ja heute auch schon so. Ein Passat Variant TDI schluckt mehr Gepäck als ein Panamera ST, verbraucht weniger und kommt mit einer Tankfüllung weiter. Das der Panamera besser beschleunigt, mehr Überholprestige und eine höhere Endgeschwindigkeit hat, fällt auf langen Strecken nicht ins Gewicht, da er öfters tanken muss. Der Zeitvorteil wird sich, wenn überhaupt, auf wenige Minuten beschränken.
Kommt das Tempolimit auf dt. Autobahnen, fällt auch dieser Vorteil weg.
Dennoch kaufen sich die Leute, die es sich leisten können, lieber einen Panamera als einen Passat. Man bekommt mehr Exklusivität und einen besseren Service sowie hochwertigere Komponenten und Materialien.
Beim EV spielen die Komponenten weniger eine Rolle, dafür eben der Transport des Markenimage. Und einen Porsche-EV agil um die Kurven zu zirkeln oder damit auch mal eine sportliche Runde auf der Nordschleife zu drehen, traut man einem Porsche EV eher zu als einem Hyundai-EV.
@ Themenstarter......
Sehr viele, vermeintliche „Informationen“
Meiner Meinung nach, zu 99% Humbug.
Der Taycan kostet dann, wie du schreibst, in 4-6 Jahren NEU, ca. 60.000€
Mit ordentlicher Reichweite. Für den Preis bestelle ich schon mal 3 ungesehen.
„Richtig bitter wird es für den Panamera“
Schade, habe mir gerade einen Turbo gekauft. Dann habe ich jetzt, aufgrund der „Ansage“ keinen Spaß mehr an dem Wagen, weil er ja bald nichts mehr wert ist.
@Dr00Hasenbein:
Ich habe eben keine "Informationen", sondern "meine Meinung" geschrieben. Gerne biete ich eine Wette um eine Kiste Ruinart an, dass bis in 4-6 Jahren Fahrzeuge Zitat: "wie der Taycan" zu € 60 k Listenpreis gehandelt werden. Sende einfach per PN Deine Kontaktdaten, ich sende Dir meine Kontaktdaten retour. Von meiner Seite aus halte ich die Wette.
Was Deinen Panamera anbetrifft: Ich kann nicht nachvollziehen, was der Wertverlust eines Gegenstands mit dem Spaß an denselben zu tun hat. Gäbe es eine solche Korrelation, dürfte es keinen Markt für Luxus-Yachten oder Handtaschen der Preisklasse €10 k bis € 100 k geben. Denn der Restwert dieser Objekte rauscht, abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie ein Senkblei in den Boden. Und trotzdem machen sie ihren Erwerbern Spaß. Also gehe ich davon aus, dass ein Panamera seinen Eigentümern sehr wohl viel Spaß bereitet, unabhängig von der Restwertprognose (die ungleich besser ist als bei Luxus-Handtaschen). Bei uns stünde übrigens schon längst ein Panamera in der Garage, aber meine Frau fährt halt lieber Macan, zur Freude unseres Bankkontos.
Viel Spaß beim Fahren,
Philipp
Zitat:
@xkman schrieb am 9. März 2021 um 11:06:04 Uhr:
Also gehe ich davon aus, dass ein Panamera seinen Eigentümern sehr wohl viel Spaß bereitet, unabhängig von der Restwertprognose (die ungleich besser ist als bei Luxus-Handtaschen).
Viel Spaß beim Fahren,
Philipp
OT: es gibt durchaus Luxushandtaschen, die nicht im Wert verlieren, sondern diesen halten oder sogar steigern. Kommt aber auf die Marke an.
Und Spaß bereiten sie den Eigentümerinnen auch.
OT Ende.
BTT: Klar werden EV, die technisch auf dem Stand von 2020 sind, sich in 2026 nicht mehr so verkaufen lassen wie heute. Daher würde ich heute nie ein EV kaufen, sondern eher (geschäftlich) leasen, da aufgrund der rasanten Entwicklung in diesem Markt die Fahrzeuge immens an Restwert verlieren.
@Knolfi:
Hermes Kelly Diamond Bag. Kostete schon vor 15 Jahren € 100 k und wird aktuell zu € 250 k und aufwärts gehandelt. Ich dachte zuerst, die hätten einen Fehler bei der Preisauszeichnung gemacht, wurde aber von der Verkäuferin eines Besseren belehrt. Ist aber außerhalb meines Budgets und hat im Porsche-Blog nichts zu suchen. Da habe ich ein schlechtes Beispiel gewählt.
Was das Leasing von e-Fahrzeugen anbetrifft:
Das ist auch meine Meinung, vielleicht mit einer Ausnahme: Ein Tesla Model 3 minus Förderung dürfte nur ein geringes Restwertrisiko darstellen.
Du willst doch wohl nicht einen popeligen Tesla 3 mit einem Taycan vergleichen, oder?
Ich würde einen Taycan nicht mit einem Model 3 gleichsetzen. Vergleichen kann man die beiden Fahrzeuge aber sehr wohl. Und "popelig" finde ich den Model 3 mitnichten. Meiner Meinung nach ein faires Auto für faires Geld.
Aber es ging in dem Beitrag eher um Restwertrisiken und weniger um die Autos an sich.
Zitat:
@xkman schrieb am 9. März 2021 um 12:57:49 Uhr:
Und "popelig" finde ich den Model 3 mitnichten. Meiner Meinung nach ein faires Auto für faires Geld.
Faires Auto für faires Geld schafft aber Tesla auch nur, weil sie auf ein dichtes Vertriebs- und Werkstattnetz verzichten.
(D)einen Tesla musst du im Netz bestellen, irgendwo in einem Zentrallager abholen und wird bei (Verarbeitungs)mängeln allein gelassen. Eine schief eingebauten Kotflügel kann man eben nicht per Softwareupdate beheben.
Da bieten die europ. und asiatischen Hersteller eben noch einen Service, der eben auch bezahlt werden will und extra kostet.