TDCI mit blinkender Vorglühlampe & Abzockerwerkstatt ???
Hallo Mondeofahrer,
ein langer Abenteuerbericht, der mir die blinkende Glühwedelanzeige einbrachte.
Am 07.03. ist mir der Mondeo in einer Autobahnausfahrt in den Notlauf gesprungen.
Keine hohe Drehzahl, eher untertourig - keine Last etc. etc. - also nichts besonderes.
Nach dem ersten Schreck, ich kenne das ja wegen der Delphi-Probleme aus dem ersten Jahr, die üblichen Wahrnehmungen:
Vorglühwedel blinkt und der Motor läuft ohne Turbo, ist wie mit 45 PS.
Ganz vorsichtig nach Hause gefahren und Abends mal die üblichen Verdächtigen kontrolliert:
- Luftmengenmesser ( war sauber )
- AGR-Ventil gereinigt ( war total eingesifft und ich hätte doch lieber den Hinweis mit den Handschuhen beachten sollen ) – aber die Unterdruckfeder funktionierte
- Nockenwellensensor kann man nicht prüfen
- Batterie längere Zeit abgeklemmt ( brachte nix ) Fehleranzeige blinkte immer noch
Also am nächsten Morgen zu der an meiner Arbeitsstelle nächstgelegenen Fordwerkstatt vorbei um den Fehler auslesen zu lassen und den Schaden zu prüfen bzw. zu beheben.
Nachmittags dann der Anruf:
1.) alle 4 Injektoren sind nicht mehr kalibrierbar, sind verschlissen
2.) der Turbo ist zerstört, müsste auch ausgetauscht werden
Würde alles zusammen auf ca. € 3.000,00 bis € 4.000,00 kommen.
Warum wieso, konnte man mir nur pauschal erklären. Auf die Frage, ob man „nur“ den Fehler ausgelesen hat oder auch die gemeldeten Schäden überprüft wurden, wurde mit JA beantwortet.
Kurz überlegt – o.k. dann kann ich mir besser einen neuen Wagen kaufen
Die sollen mir mal mitteilen, was der Wagen dann noch für einen Wert hat – kaufe ja einen neuen bei denen. Nach 2 Stunden wusste ich, das der Mondeo dem Händler nur noch € 800,00
Wert war........................
Ne Leute, nicht mit mir.
Ein so tolles Auto kann doch nicht von Heute auf Morgen Schrott sein.
Abholung am Nachmittag, gegen eine Zahlung von 52,89 für die Fehlerfestellung.
Aber so leicht gebe ich den Mondeo nicht her ( auch wenn ich mich schon in den Grand C-Max verguckt hatte )
Bei meiner Werkstatt vor der Haustüre einen Termin zur Überprüfung gemacht.
Hatte denen natürlich nix von dem bisherigen Vorgang erzählt.
O.k., haben viel zu tun und melden sich evtl. am folgenden Tag., wenn noch Platz in der Schlange vor dem Auslesegerät haben.
Mittags dann der Anruf, sah schon die Nummer und drückte mir die Daumen:
Ja Herr............. alles kein Problem, brauchen evtl. nur einen neuen Schlauch, der noch bestellt wird, ein Unterdruckschlauch musste aufgesteckt werden ( war ich wohl ) und alles muss elektr. Kalibriert, eingestellt und aktualisiert werden.
Ich hätte fast vor Glück geweint
Auftrag gegeben, mit gleichzeitigem Wechsel des Dieselfilters.
Dann am folgenden Abend abgeholt:
1. Injektor 1 neu kalibriert
2. Leckölleitung getauscht ( das X-SchlaucGebilde zwischen den Injektoren )
3. einen anderen Schlauch aufgesteckt ( das war wohl ich )
4. Steuergerät geupped
5. WDS Diagnose
Ich habe noch den Dieselfilter wechseln lassen
Alles für € 289,00.
Bei der Abholung habe ich mir dann den Werkstattmeister zur Seite geholt und ihm die Geschichte erzählt. Die Augen wurden immer grösser und als er, ich habe den Namen nicht genannt, direkt auf die Werkstatt tippte, die mir fast einen Herzinfarkt beibrachte, konnte ich mir vorstellen, das es wohl nicht das erste Mal war.
Bei dem Gespräch kam ich wieder auf den Mechaniker, heisst ja neudeutsch Machatroniker, der mir vor 9 Jahren schon mal den Mondeo, wegen der Dephi-Einspritzpumpengeschichte, wieder ans Laufen brachte, kam, wurde mir bestätigt, das er immer noch dort tätig ist.
Ein Lob auf alle Fachleute, die auch welche sind – der Mann ist fähig!!!!
Auf der kurzen Fahrt von der Werkstatt nach Hause, stellte ich fest: läuft wieder "normal"
Am folgenden Morgen, der Weg zur Arbeit ( ohne Radio, damit ich besser alle Geräusche
Hören kann ) lief er ruhig, nur bei der Beschleunigung nagelt der etwas mehr. Mit zunehmender Motortemperatur hörte das auch auf. Evtl. musste sich das Steuergerät aber nur neu einstellen.
Noch ein paar Tage bzw. mehrere hundert Kilometer "Probefahrt" dann bekommt die erste Werkstatt einen "netten" Brief.
Jetzt zucke ich wieder jedes Mal zusammen, wenn die gelbe Frost-Warnleuchte anspringt
Wagen hat jetzt seit 2001 insges. 158.000 KM gelaufen.
Natürlich hatte ich auch hier im Forum viel über die Fehlerquelle bei
blinkendem Glühwedel gelesen. Aber, die Fehlerquellen sind so umfassend,
das man schon wirklich Ahnung von der Materie haben und über
das entsprechende elektronische Gerät ( Diagnosegerät ) verfügen muss
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11 Antworten
jepp.....also ohne diagnosegerät ist man beim TDCI manchmal echt ziemlich erschossen......wenn der gute mal wehwehchen hat.
aber.....es sollte jeder TDCI fahrer sofort stutzig werden wenn eine werkstatt meint
"Nachmittags dann der Anruf:
1.) alle 4 Injektoren sind nicht mehr kalibrierbar, sind verschlissen
2.) der Turbo ist zerstört, müsste auch ausgetauscht werden"
4 injektoren sterben NIE gleichzeitig!!!! und es müssen nie alle 4 injektoren gewechselt werden wenn nur einer defekt ist!!! (ausnahme nur bei einem hochdruckpumpendefekt)
und der fall turbo defekt und injektoren defekt kommt seltener vor als ein 6er im lotto mit zusatzahl!!
also wenn eine werkstatt derartige diagnosen stellt sollte umgehend eine weitere werkstatt besucht werden!!!
zur kalibrierung: wenn diese tätigkeit durchgeführt werden muss, muss sich jeder TDCI fahrer langsam aber sicher auf den injektorwechsel auf kurz oder lang vorbereiten......aber keine angst...nach einer erfolgreichen kalibrierung kann der jeweilige injektor noch gut und gerne 50-80tkm laufen und erst dann gänzlich die hufe hochreißen......
es gilt aber immer der grundsatz......es werden nur die injektoren gewechselt die defekt sind! wer da gleich alle wechseln will, will einfach nur soviel geld rausschlagen wie nur möglich.
wechseln muss auch nicht, gibt Spezialisten die die aufarbeiten, für ne Bruchteil von einem neuen (der ja auch aufbereitet ist)
hatte damals vier überholen gelassen und hab 500-600 inkl Dieselfilter bezahlt. Bei Ford hätte ich 1600€uro bezahlen müssen.
das stimmt......aber leider haben ja nicht alle gleich nen guten dieselservice um die ecke. und einige werkstätten stellen sich gern quer wenn es nur um das aus und einbauen geht..........so könnte man ja die injektoren per post zum service schicken.....aber wenn die sich beim ausbauen schon pissig haben kann man sowas auch vergessen.....es sei denn man macht es gleich selber.
ich hab mir 4 richtig neue besorgt....für etwar genau soviel......die preise bei ford sind diesbezüglich echt nicht angemessen....
Das Problem mit den Injektoren ist doch ein alter Hut.
Dazu kommt noch die Gratwanderung bei der Reparatur. Es gibt ja zwei Messungen für die Rücklaufmenge. Die eine mit den 4 Näppeln, kleinster Wert mal 1,2 usw. und dann gibbet die Messung in cm. Ihr wisst was ich meine. Spätestens dort kommt man dahin das alle rausmüssen- glaube aber diese Messung ist nicht mehr aktuell.
Hatten auch schon das Problem bei Garantiefahrzeugen, lt. Messung ein Injektor hin- den gewechslt......und Fzg. läuft im Kaltstart trotzdem wie ein Sack Nüsse. Ich lehn mich jetzt mal ganz weit aus´m Fenster (für eine Diskussion) hoffe Ihr reißt mir nicht den Kopf ab.
Aber Dieselfahrer sind ja auch Leidensfähig (vor allem wenns um Rep.kosten geht). Nur sage ich mal ganz ehrlich, wenn die Kiste >100.000km weg hat tendiere ich (auch wenns wirklich viel Geld kostet) beim Wechsel von Injektoren zu 4 Neuen. Warum? Ganz einfach, alle haben die selbe Menge an Kilometern weg, meist nagelt die Kiste dann schon extrem, wer ehrlich ist wird das bestätigen, und hinterher rennen die wieder wie neu. Klar sind 1600 Öcken ne Menge Holz, keine Frage.
Aber wenn ein Schuh kaputt ist zieht Ihr doch auch 2 Neue an, oder? Bremsbeläge, einer verschlissen- macht doch trotzdem jeder vier neue rein.
Und ich versteh die Jungs von Ford, wenn die keine überholten einbauen wollen. Wer kann denn garantieren das die 100%ig i.O. sind. Laut Rep. anweisung von Ford heißt es, N E U E einbauen. Wegen möglicher Folgeschäden................................Ist aber ganz eindeutig meine Meinung die ich vertrete. Kann ja jeder machen wie er es für richtig hält.
Biste sicher das immer Neue eingebaut werden?
Ich für meinen Teil musste grinsen, als ich beim Diesel Spezi war und musste feststellen, dass sehr viele Werkstätten morgens dort ihre Teile abgegeben haben... und mittags sind die die holen kommen (ich war von 9-14 Uhr dort). Ich hab dort rund a´110 euro bezahlt, ich geh mal davon aus, dass die Werkstätten in dieser Werkstatt noch Rabatt bekommen.
Warum bringen Mercedes, BMW und Toyota Werkstätten auch die Injektoren dorthin, schreiben diese Hersteller nicht auch vor, dass neue Teile reinkommen?
Gruß
epex
PS: Hat man früher nicht auch Schuhe zur reparatur gebracht?
Hahahaaaa, klar wurden Schuhe früher repariert, früher wurden auch Brembeläge aufgenietet, kennt heute kaum einer.
War ja auch nur symbolisch gemeint. Drum sag ich ja, kann jeder machen was er für richtig hält.
Und ich geh mal davon aus das daß, was Ford liefert, Neuteile sind. Müsste jetzt aber schwindeln, muss mal gucken was im ET Film steht, so Richtung AT oder so.
Ich weiß auch, das manche Sachen anders gehen, aber so kann einem wenigstens niemand an die Karre pinkeln wenn der eine Fall von vlt. 1000 gerade aufgetreten ist. Sonst würde ja auch Ford die Rep. der Injektoren freigeben. Hatte ja damals auch das Problem Kugelgelenke am Fiesta, wurden dann irgendwann freigegeben, beim Escort nie, obwohl es dasselbe war und die Teile am Markt waren. Nur halt nicht über Ford.
ui, schön. Falls du einen Kostenvoranschlag von der ersten Werkstatt hast, könntest du dir den Spaß gönnen, den Text zum Sachverhalt an die Polizei als Strafanzeige wegen versuchtem Betrug zu schicken.
Da kommt zwar nix bei rum, aber sowas muß ja wirklich nicht sein. Außerdem den Sachverhalt an die Innung schicken. Direkt an den Abzockerbetrieb ist fürn Popo.
Zitat:
Original geschrieben von cruiserV8
Das Problem mit den Injektoren ist doch ein alter Hut.
Dazu kommt noch die Gratwanderung bei der Reparatur. Es gibt ja zwei Messungen für die Rücklaufmenge. Die eine mit den 4 Näppeln, kleinster Wert mal 1,2 usw. und dann gibbet die Messung in cm. Ihr wisst was ich meine. Spätestens dort kommt man dahin das alle rausmüssen- glaube aber diese Messung ist nicht mehr aktuell.
Hatten auch schon das Problem bei Garantiefahrzeugen, lt. Messung ein Injektor hin- den gewechslt......und Fzg. läuft im Kaltstart trotzdem wie ein Sack Nüsse. Ich lehn mich jetzt mal ganz weit aus´m Fenster (für eine Diskussion) hoffe Ihr reißt mir nicht den Kopf ab.
Aber Dieselfahrer sind ja auch Leidensfähig (vor allem wenns um Rep.kosten geht). Nur sage ich mal ganz ehrlich, wenn die Kiste >100.000km weg hat tendiere ich (auch wenns wirklich viel Geld kostet) beim Wechsel von Injektoren zu 4 Neuen. Warum? Ganz einfach, alle haben die selbe Menge an Kilometern weg, meist nagelt die Kiste dann schon extrem, wer ehrlich ist wird das bestätigen, und hinterher rennen die wieder wie neu. Klar sind 1600 Öcken ne Menge Holz, keine Frage.
Aber wenn ein Schuh kaputt ist zieht Ihr doch auch 2 Neue an, oder? Bremsbeläge, einer verschlissen- macht doch trotzdem jeder vier neue rein.
Und ich versteh die Jungs von Ford, wenn die keine überholten einbauen wollen. Wer kann denn garantieren das die 100%ig i.O. sind. Laut Rep. anweisung von Ford heißt es, N E U E einbauen. Wegen möglicher Folgeschäden................................Ist aber ganz eindeutig meine Meinung die ich vertrete. Kann ja jeder machen wie er es für richtig hält.
Die Injektoren gibts bei Ford nur im Austausch, du kannst deine alten nicht behalten.
Die werden nämlich nach Möglichkeit auch wieder aufgearbeitet und sind dann wieder wie neu
Zitat:
Original geschrieben von cruiserV8
Hatten auch schon das Problem bei Garantiefahrzeugen, lt. Messung ein Injektor hin- den gewechslt......und Fzg. läuft im Kaltstart trotzdem wie ein Sack Nüsse. Ich lehn mich jetzt mal ganz weit aus´m Fenster (für eine Diskussion) hoffe Ihr reißt mir nicht den Kopf ab.
Aber Dieselfahrer sind ja auch Leidensfähig (vor allem wenns um Rep.kosten geht). Nur sage ich mal ganz ehrlich, wenn die Kiste >100.000km weg hat tendiere ich (auch wenns wirklich viel Geld kostet) beim Wechsel von Injektoren zu 4 Neuen. Warum? Ganz einfach, alle haben die selbe Menge an Kilometern weg, meist nagelt die Kiste dann schon extrem, wer ehrlich ist wird das bestätigen, und hinterher rennen die wieder wie neu. Klar sind 1600 Öcken ne Menge Holz, keine Frage.
das ist aber völlig unnötig! denn nur ein defekter injektor kann das einspritzsystem so stark beeinflussen dass eben die anderen 3 noch voll funktionstüchtigen auf einmal auch "komisch" arbeiten und möglicherweise nageln (durch extrme druckschwankungen die vom defekten injektor erzeugt werden). wenn dann aber nur der defekte getauscht wird ist danach auf einmal alles wieder gut....kein nageln...kein nichts! deswegen sind diese injektorenwechsel total sinnlos! ich mein wer die kohle über hat soll damit machen was er will....es ist unnötig!
denn nicht die laufleistung alleine ist für den jeweiligen zustand der injektoren verantwortlich! da kommen mehrer faktoren zusammen
ich hatte schon viele tdci am wickel....bei 150tkm wurde ein defekter injektor gwechselt....danach schnurrte die hütte wieder....vorher lief er wie ein träcker!......und jetzt haben die mondeos weit jenseits der 250tkm auf der uhr.....und die anderen 3 injektoren sind immer noch drin! und arbeiten immer noch top! da könnte ich unmengen an beispiele bringen die diese 4er wechselnötigkeit widerlegen!
jeder dieselspezi der ahnung hat wird dies bestätigen! wer alle wechseln will, möchte einfach nur geld machen!
und bei ford gibts nur überholte im austausch!.....man kann zwar auch neue bekommen aber mit einem saftigen aufpreis!...(fast doppelt so teuer sind die neuen EJD R00504Z überholt ca 275 euro netto.....die neue 450 euro netto nur mal so als beispiel)
Jo, da hatte ich dann wohl das Pech genau die Autos zu haben bei denen mit einer nix am reissen war. Hatten wir ja versucht- Garantiefahrzeug.............mehr brauch ich nicht zu sagen. Allerdings nahmen die kalt kein Gas an.
Ich weiß auch nicht was Ford beim überarbeiten macht, aber glaube nicht das die die Dinger "nur" mit Ultraschall reinigen. Dann hätte man doch z.B. bei Garantie kein Problem wenns da eine Freigabe gäbe. Nur warum gibts die dann nicht???????
Glaube nicht das die bei Ford freiwillig einen cent zuviel zahlen wollen, weißt Du doch.
die werden ultraschall gereinigt und ins Innenleber werden noch ein paar Teile neugemacht.
Ford sammelt die übers Pfandsystem a' 100€uro wieder ein.