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TDCI mit Box getunt
Hallo,
habe vorgestern zwei Tuningboxen ausprobiert. Beide haben laut Daten fast gleiche Leistungsdaten. In der Praxis sieht die Sache aber etwas anders aus.
Habe zum testen die Beschleunigung im 3. Gang von 2000 U/min - 4000 U/min gemessen.
Messungen: Ab 1500U/min vollgas geben und ab 2000Umin. die Stoppuhr laufen lassen. Die Teststrecke sollte möglichst gerade sein.
Mondeo Kombi TDCI 130PS, Bj.02, 5 gang, Trend
Serie: ca. 7 sec 130ps 330nM
1. BOX ca.6,65 Angabe ~ 155PS 390Nm
2.Box ca6,25 ~ 156ps 380nM
Die 1. Box tritt deutlich Kräftiger an, die 2. war eher ein sanfter genosse.
WAS HALTET iHR DAVON ?
Könnte die 2. Box mehr Leistung haben als die 160PS?
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21 Antworten
in deinen MEssungen sind so viele Fehlerfaktoren drin, dass man überhaupt keine Aussage treffen kann, schätze ich. Die 0.4 Sekunden kann man nicht als Unterschied nehmen.
Wenn du Wirklich wissen willst was die Boxen bringen wirst du an einem Leistungsprüfstand nicht vorbeikommen.
Lohnt sich Chiptuning im TDCI wirklich??????
Hallo,
wegen den 0,5 Sekunden Elastiztätsvorteil (+ - Messungenauigkeiten) eine Tuningbox einzubauen, da würde ich die Finger davon lassen. Die meisten Mondeo TDCI´s bringen nach Leistungsprüfstand sowieso knapp 150PS, ob die Angaben auf der Box wirklich erfüllt werden???
Die Boxen erhöhen über einen Widerstand die Einspritzmenge, so dass der Luftüberschuss geringer wird (mehr Rußneigung, saureres Abgasmillieu im Oxikat und Auspuff).
Verdirb dir nicht den werksmäßig tollen Motor + Getriebe wegen dem bischen Mehrleitung!!!
Oder nur selten nutzen
Hallo,
redrunde hat Recht.
Bei einfachen Tuning-Boxen wird nur die maximale Einspritzmenge erhöht. Dadurch wird die Rußgrenze angehoben. Mehr Drehmoment bewirkt natürlich einen höheren Getriebeverschleiß. Bis hierhin alles richtig.
Ein Chiptuning würde noch den Turbodruck erhöhen, vielleicht sogar die Steuerzeiten. Das geht theoretisch. Ob das so gemacht wird, weiß ich nicht. Die Mehrleistung durch Erhöhung des Turbodrucks (also höhere Einspritzmenge und(!) höherer Turbodruck) bedeutet keinesfalls sogenanntes "sanftes Tuning". Im Gegentei: Je mehr Leistung heruasgeholt wird, desto höher der Verschleiß. Das gilt nicht nur für Lager und Getriebe, sondern auch gerade bei Erhöhung des Turbodrucks auch höhere thermische Belastung auf Ventile und Zylinderkopfdichtung.
Wer allerdings insgesamt sparsam und lange Strecken fährt (z.B. mit Durchschnitsverbrauch unter 6 Liter), der schont seinen Motor so stark, dass er nichts davon hat, wenn er nach 14 Jahren und 300.000 km seinen tadellos laufenden Wagen verschrottet. Wer so ein Tuning eigentlich nur "aus Spaß" am besitzen haben will und spätestens beim nächsten Blick auf die derzeitigen Dieselpreise wieder normal fährt, dem kann man so etwas bedenkenlos empfehlen.
Auf der anderen Seite fragt man sich dann natürlich wieder, wofür man es haben will. Nur um ein paar mal im Jahr auf einer Landstraße etwas sicherer zu überholen so eine Box kaufen, die einem sogar den Versicherungsschutz kosten kann?
Viele Grüße
Norbert
Was die Zeiten betrifft
Hallo,
jetzt mal nur die versprochene Leistungssteigerung und die Zeiten betrachtet:
Versprochen wird bei den Tuningboxen eine ganze Menge. Während richtige Chiptuner alles mögliche ändern und dann "nur" aus 130 PS 160 PS machen (Steigerung + 23 %), versprechen die Boxenhersteller fast den gleichen Effekt nur durch Erhöhung der Einspritzmenge. Da muss etwas faul sein. Deshalb vermute ich, dass die effektive Leistungssteigerung bei den Boxenherstellern in der Größenordnung zwischen 10 und 15 Prozent liegt. Selbst das ist vom Preis/Leistungs-Verhältnis her gesehen schon sehr gut, denn diese Boxen kann man bei ebay für 100 Euro kaufen.
Es kann auch sein, dass die versprochene Leistung erst dann eintritt, wenn das Poti voll aufgedreht wird und dann aber auch bewirkt, dass der Wagen stark rußt.
Du musst mal im Dunkeln vor einem Fahrzeug herfahren, Vollgas geben und dann in den Rückspiegel schauen...
Wenn man ungetunt im 3. Gang von 2000 auf 4000 U/min beschleunigt und dafür 7 Sekunden braucht, dann würde man bei 10 Prozent mehr Leistung 10 Prozent schneller sein, also 7,0 Sekunden minus 0,7 Sekunde = 6,3 Sekunden.
Und das ist doch genau das, was Du gemessen hast.
Bei 23 Prozent mehr Leistung müsstest Du deutlich unter 6 Sekunden gemessen haben. Für einmaliges Messen würde ich als Fehler bei handgestoppter digitaler Quarzuhr maximal 0,2 Sekunden ansetzen. Also meiner Meinung nach kann die Box allerhöchstens 15 Prozent mehr Leistung bringen.
Aber wie gesagt: Für 100 Euro ist das doch ok und "sanfter" ist ein Chiptuning bestimmt nicht.
Grüße
Norbert
Tschuldichung, aber die Rechnung is bissi seltsam.
Wenn man bei 10% mehr Leistung 10% weniger Zeit braucht, is auch was faul.
stell dir mal vor, du holst 100% mehr Leistung raus (theoretisch) - brauchst du dann 0 Sekunden?
Ich schätze, dass der Effekt solche Tunings reine Augenwischerei ist.
Rechnung stimmt einigermaßen
Hallo Unilev,
dein Einwand ist absolut richtig, jedoch hast du nicht selbst gerechnet. Dann hättest du gesehen, dass 10 % mehr Leistung ca. 10 Prozent weniger Zeit ausmacht.
Arbeit = Energie = W
Zeit = t
Leistung = P
W = P * t (hier ist eigentlich schon ein Fehler, da die Leistung nicht über die Zeit konstant ist. Eigentlich müsste es heißen:
W = Integral P dt)
Aber lassen wir das jetzt, denn dein Einwand hat mit diesem Hintergrund nichts zu tun.
Wenn W = P * t
dann t = W / P
W ist der Unterschied zwischen kinetischer Engergie bei 50 km/h und kinetischer Energie bei 100 km/h. W ist hier konstant.
Wenn man P um 10 Prozent erhöht, dann muss man die rechte Seite mit dem Faktor ( 1 / 1,1) multiplizieren. Das selbe muss man mit der linken Seite tun.
Rechnet man genau, stellt man fest, dass 1 / 1,1 nicht genau 0,9 ist, sondern 0,9090909...
Wenn man P um 100% erhöht, (Faktor rechte und linke Seite = 1/2), dann ist die Zeit nur noch halb so hoch.
Ich habe also etwas gerundet: 10 Prozent mehr Leistung ergeben eigentlich nur 9,0909... Prozent weniger Zeit.
Die Sache mit dem Integral ist ziemlich schwierig, da der Leistungsverlauf keine lineare Funktion auf der Zeitachse ist.
Zugegeben sehe ich mich heute nur noch in der Lage, es zu verstehen, wenn es mir jemand an der Tafel vorführt. Aber derjenige müsste erst einmal damit beginnen, einen vorhandenen Leistungsverlauf (P) in eine Gleichung 3. oder 4. Grades zu verwandeln. Das dürfte nicht so schwer sein. Außerdem lassen sich diese Gleichungen später relativ leicht integrieren. Dann muss das ganze von Drehzahl auf Zeit umgerechnet werden. Dabei wird natürlich herauskommen, dass die Drehzahl zwichen 2000 und 4000 keinesfalls gleichmäßig (pro Zeitraum) zunimmt.
Wie wäre es, wenn Wekoe es uns vorrechnet...?
Viele Grüße
Norbert
F*s = P*t
t = F*s/P
1.1P*t = yF*zs
t = yF*zs/1.1P
...
ca. 1.1t = yF*zs/P
-> t ca. 0.9t(alt), ok
und was is nur y? und was is nu F? Was z? was s?
F sei a*m
==> t = ya*m*zs/1.1P
Dumm: m eigentlich auch nicht konstant. Als konstant angenommen, aber doch gekennzeichnet mit d.
t = ya*dm*zs/1.1P
s = Int(vdt)
==> t = ya*dm*Int(vdt)/1.1P
Dumm: a nicht konstant, v noch viel weniger
Wie soll man das bitte lösen?
Oh Mann, ich geh ins BEtt
auf alle Fälle kann man nicht so richtig linear rechnen, weil da seehr viel mehr ne Rolle spielt, denk ich. und ich bin saumüd
Zitat:
Wie wäre es, wenn Wekoe es uns vorrechnet...?
Oh Mann, bin ich froh, dass ich Kraftfahrzeugtechnik/Längsdynamik schon bestanden habe
Ein paar Dinge müsste ich aber dann doch nochmal nachschlagen, denn ich darf mich nun schon seit einigen Monaten mit anderen Dingen wie Fahrerassistenzsystem (z.B. Radar- und Lasertechnik) und auch unkonventionellen Fahrzeugantrieben (Alkohol-/Brennstoffzelleantrieb , sehr interessant) rumschlagen...
Aber um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen : merkt man wirklich beim Überholen die 0,5 Sekunden ? Und lohnt sich dafür der Kaufpreis einer solchen P-Box ?
Ich bin kein Freund von Leistungssteigerung. Höchstens einen K&N-Filter rein, das wars aber auch schon.
Die CommonRail-Technik arbeitet heutzutage eh schon am Leistungslimit, da will ich den Mondeo nicht auch noch mit ner P-Box vorzeitig in den Ruhestand schicken...
Viele Grüsse
WeKoe
wer MAschinenbau studiert und K&N gut findet, kann von mir nicht ernstgenommen werden
ääääh - die Commonrailtechnik wurde - wie alles - mit ihren Sicherheitsfaktoren versehen. Zweitens wird die "Common rail" durch eine Leistungssteigerung nicht weiter belastet, da sie mE unter konstantem Druck steht.
Zitat:
Original geschrieben von unilev
wer MAschinenbau studiert und K&N gut findet, kann von mir nicht ernstgenommen werden
ääääh - die Commonrailtechnik wurde - wie alles - mit ihren Sicherheitsfaktoren versehen. Zweitens wird die "Common rail" durch eine Leistungssteigerung nicht weiter belastet, da sie mE unter konstantem Druck steht.
...dem kann man sich nicht vollends verschliessen, oder?! ;-)
Ich sehe jetzt auch keine grösseren Probleme, warum man seinem TDCI kein Chiptuning zukommen lassen sollte. Das Risiko ist hier nicht grösser, als bei jedem anderen modernen Diesel, egal ob Pumpe/Düse, oder Common-Rail.
Wenn man das Auto anständig bewegt und wartet, sollten die verbleibenden Sicherheitsreserven für den Motor noch ausreichen.
Wenngleich ich zugeben muss, dass ich es bisher nicht durchsetzen konnte, dass unser TDDI-Mondeo auf 147 PS aufgepumpt wird. ;-)
Ich rede jedoch von echtem und seriösem Tuning, zB durch Firma Wolf und von diesen Boxen, die nur einzelne Parameter "fälschen" halte ich gar nichts!
Tim
Das Problem ist, daß einige Billighersteller von Tuningboxen einfach den Common Rail Druck anheben, um die höhere Einspritzmenge zu erreichen. Da sind schwere Schäden an der Einspritzanlage vorprogrammiert. Aber wenn man unbedingt eine Billigbox aus E- Bay will wo evtl. nur ein Widerstandsnetzwerk drinsitzt, braucht man sich hinterher nicht zu beklagen.
Zitat:
wer MAschinenbau studiert und K&N gut findet, kann von mir nicht ernstgenommen werden
Okay, okay, oute mich als K&N-Fan. Ich hatte mal so ein Teil in meinem alten Fiesta Sport eingebaut. Der Wagen hing spürbar besser am Gas und der Sound war spitzenmässig !
Beim Mondeo traue ich mich noch nicht einen K&N einzubauen. Habe Bedenken, dass das Filteröl nicht zuträglich ist für den empfindlichen TDCi.
Zitat:
ääääh - die Commonrailtechnik wurde - wie alles - mit ihren Sicherheitsfaktoren versehen. Zweitens wird die "Common rail" durch eine Leistungssteigerung nicht weiter belastet, da sie mE unter konstantem Druck steht.
Selbstverständlich hast du Recht mit den Sicherheitsfaktoren. Aber heutzutage versuchen die Hersteller wirklich alles, um die grösstmögliche Leistung an den Kunden zu bringen. Besonders in der CommonRail-Technik lässt sich schnell mal viel rausholen, wenn man an ein paar Parametern dreht.
So kann z.B. auch der Raildruck verändert/erhöht werden. Im Betrieb ist er aber konstant, das stimmt schon.
Gruss
WeKoe
ich glaub nicht, dass da keine Sicherheitsfakroten bedacht werden. Vielleicht wird innerhalb dieser Sicherheitsfaktoren an die Grenzen gegangen, aber NIE UND NIMMER außerhalb!