TDCI Motorschaden Pleullager bei 71.000 Km
Mondeo III 2.0 TDCI, 130 PS, BJ 02/ 2007, KM 71000, Scheckheft gepflegt.
Ich war bei einer Freien Werkstatt (Inhaber ist ein Bekannter) um etwas zu erledigen. Als ich vom Hof fahren will, klackert der Motor plötzlich. Auto da gelassen, nächsten Tag Anruf: Späne im Dieselfilter, Späne im Tank – Rücksprache mit einem Einspritzanlagenspezi für Delphi: Die Späne können durch verfälschte Einspritzung Pleullagerschäden verursachen !!
Motor lief bis dahin ohne irgendwelche Mucken. Ab zum Fordhändler: Diagnose Einspritzung soweit in Ordnung, klappern kommt aus Richtung Zylinderkopf – Ventildeckel runter- nicht festzustellen- Ölwanne runter – Pleullagerschaden !!!
Laut Ford wurde der Motor wahrscheinlich irgendwann mit Benzin betankt, dadurch frisst die Dieselhochdruckpumpe, erzeugt Späne, die sich in die Injektoren setzen.
Reparatur mit original Ersatzteilen ist nicht zu bezahlen.
Jetzt soll ein Austauschmotor rein. Motorcode ist N7BB. Zu finden ist diese Kennung aber nur bei Motoren aus dem Mondeo IV ?????!!!! Ein Motor aus einem 2008 Unfall Mondeo mit der Kennung N7BB habe ich aufgetrieben, der Motor sieht aber anders aus als meiner. zB sitzt die Lima auf der anderen Seite und der Rest sieht auch anders aus. Ein N7BA sieht genauso aus, wie mein Motor.
Laut Ford ist aber anhand der Fahrgestellnr und der Bezeichnung im Brief und eben auch anhand der eingeschlagenen CodeNr ein N7BB verbaut ???????
Den Wagen habe ich vor 5 Monaten bei einem freien Händler gekauft, seitdem 12.000 Km gefahren. Nach 2.000 KM wurde die 60.000 Km Inspektion bei Ford durchgeführt.
Ford selbst sieht sich völlig außen vor. Der Händler auf die Gewährleistung angesprochen: nach 12.000 Km und einer Inspektion ist das kein Schaden, der beim Verkauf vorhanden war er sieht hier keine Gewährleistung. Ich sage, er soll sich das noch mal in Ruhe überlegen.
Rechtschutzversicherung : Bei den oben genannten Bedingungen weiß man nicht, wie der Prozess ausgeht. Wahrscheinlich 50/50 (ist klar, die wollen ja keine Prozesskosten bezahlen) ich soll mich nach Möglichkeit mit dem Händler einigen – logisch !
Lt Rechtsprechung: Gewährleistung bis 6 Monate hat der Händler die Beweispflicht, dass der Schaden zum Zeitpunkt der Übergabe nicht vorhanden war !
Der Schaden kann wie gesagt durch Falschbetankung entstanden sein. Ich habe den Wagen nicht falsch betankt! Ich fahre das Auto Spritsparend , Verbrauch Real 6,2 L /100 Km, laut Bordcomputer 5,7 L /100 Km. Habe vorher einen 2003 TDCI Mondeo 100 000 Km lang gefahren.
Händler ruft zurück und sagt, er hat einen Motor mit 130000 Km inkl. Umbau für 2600-€ wir sollen halbe halbe machen. Mir ist Laufleistung zuviel einen anderen Motor mit 60000 Km Laufleistung inkl Umbau, Transport usw, kostet 3500,-€ Plus die Kosten vom Fordhändler.
Der Händler erklärt sich bereit auch hier Halbe /Halbe.
Lt Gewährleistung kann der Händler (auf seine Kosten natürlich) zwei mal Nachbessern, auch mit gebrauchten Teilen ! Lasse ich das Auto bei Ihm, kann er da im Grunde irgend was reinbauen, was erst einmal läuft – damit ist mir aber auch nicht gedient: Geminderter Wiederverkaufswert und eigentlich wollte ich da Auto ja fahren 25000 Km / Jahr.
Geht man vor Gericht, bin ich Karre erst mal auf einen unbestimmten Zeitraum los, mit dem damit verbundenem Theater.
Ich könnt mir in den A… beißen, komme aber nicht dran
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11 Antworten
Ich möchte diesen Beitrag nicht unkommentiert lassen. Leider fehlen mir die Worte.
Das haste ganz schön in die Sch....e gegriffen. Einzig den Fall knallhart durchziehen und das Prozessrisiko in Kauf nehmen. Auch wenn die Rechtschutzversicherung "die Kosten dämpfen" möchte, hast du aber das Recht auf einen Anwalt. Und da gibt es Solche und Solche. Ich würde mal versuchen, einen Anwalt zu suchen, der dich vertritt. Bei meinen Rechtstreitrigkeiten ums Auto in diesem Jahr hatte ich das Gefühl, das der die anderen vertritt.
Ich drück dir erstmal die Daumen.
Gruß
Der Motor ist mit DPF, nehme ich mal an. Kann gut sein, das durch einen Defekt an der Einspritzung übermäßig viel Dieseleintrag ins Motoröl stattfindet.
Oder könnte es sein, dass der Ölwechsel nicht gemacht wurde bzw. der Tacho zurück gedreht wurde?
Beim Motor aus dem Mondeo 4 passt nicht. Das ist eine ganz andere Motorenfamilie (PSA).
Viele Grüße
wenn das Auto bis dahin perfekt gelaufen ist, ist ein Zusammenhang zwischen der Einspritzanlage und dem Ddefekten Pleul m.E. auszuschließen.
erkärbar wäre ja dieser Schaden nur durch eine Last auf Kolben/Pleuel durch deutlcih verfrühte Zündung des Gemisches!
Jeder Einspritzvorghang der den Motor derart belastet sollte ja deutlcih hörbar sein, nageln, rattern, o.ä.!
Ich würde mich also auf keine Kompromisse einlassen wollen! Es scheinen aber auch eine Menge schlecht Ratgeber unterwegs zu sen! wie schon gesagt hat der Motor m.E. zwei efekte, die unabhängig voneinander sind, nämlcih eine Scaden am Pleuel (der mich wundert) und offensichtlich ne Kaputte Einspritanlage incl Hochdruckpumpe und Injektoren!
Möglicherwise kan man ja mal den vorherigen Besitzer kontaktieren, und zur Historie des fahrzeuges befragen... Da stimmt nälich irgendwas nicht! Ich gehe davon aus, dass der Kleine einen masiven Schadne hatte, zurechtgefrickelt wurde und dann verpingelt, in der Hoffnung dass er zumindest die gestzliche Gewährleistung überlebt.
Wenn die Kiste nmlcih wirklich Späne aus der Pumpe im System hat, sind diese auch in die Inkjektoren gewandert... in Filter und Tank können sie nämlich nur über den Rücklauf!
Das würde aber doch bedeuten dass Pumpe und Injektoren defekt sein müssten... dann läuft der Kleine aber nicht mehr ordentlich.
Meine Vermutung ist also, dass hier ein Schaden am Einspritzsystem vorgelegen hat, dieser mit Minimalaufwand repariert wurde (deshalb noch verbleibende Späne in Tank und Filter) und dieser Ursprungsfehler hat dann möglicherweise damals schon den Grundstein für das defekte Pleul gelegt!
Ich würde mal recherchieren... Serviceheft, ausliefernde Werke, betreunde Werke, Vorbesitzer...
Da stimmt irgendwas nicht!
Kontaktiere den Vorbesitzer. Hat er "Dreck am Stecken" will er mit dir nicht reden. Hat er ein reines Gewissen ("Ich hab die Dreckskarre beim Händler gegen was besseres eingetauscht.."), wird er dir sagen, was los ist
@ mondeotaxi:
Du hast wahrscheinlich Recht mit der Vermutung.Der Motor lief bis zum Zeitpunkt des Klackern absolut einwandfrei ! Der Wagen ist aus erster Hand, hat die 20 und 30 Tausender Inspektion bei Ford bekommen und bei 56000 km bei einer freien Werkstatt, ein Jahr nach nach der 40 Tausender.
Wenn ich den Vorbesitzer frage, ob er Benzin getankt hat, weiß ich so oder so die Antwort. Selbst wenn er sagt ja, Motor wurde gefahren bis er ausging, Benzin abgepumpt, Diesel aufgefüllt und weitergefahren, Motor lief ja . Bringt mir nichts, außer, dass ich weiß woran es liegt. Ich kenne mehrere Leute, die auf der Arbeit die Firmen PKW versehentlich mit Benzin getankt haben. Ob damit gefahren wurde oder nicht: es wird die Suppe ausgepumt und fertig - keiner wird hier auf Verdacht die Hochdruckpumpe austauschen. Mein Nachbar hat den Firmendiesel Renault Megane schon zweimal mit Benzin getankt und ist damit, bis der Motor ausging, losgefahren. Der Wagen läuft (momentan) immer noch.
Ich fahre jeden Tag über 100 Km hin/zurück zur Arbeit. Einen langen Ausfall mit Gutachten, zweiten Wagen kaufen usw. will ich mir nicht Leisten, zumal es mir unmöglich erscheint, einen genauen Nachweis zu erbringen. Was der Händler im Gewährleistungs/Nachbesserungsfall einbauen lässt, weiß ich nicht, kann ich mir aber denken !!!!!! Der Motor / die Teile sind vom Gebrauchtteilehändler, die haben 30 000 km runter.
Bei Motorrädern haben gebrauchte Motoren aus 20 Jahren alten Mopeds in der Regel 34000 oder 42000 km gelaufen. 34 oder 42 hört sich irgendwie Sympatisch an !!!!
Argument z.B. des Händlers : Sie haben Benzin getankt- Bei der 60000 Inspektion hätte Ford ja einen Mangel, wenn vorhanden , bemerken müssen- wie reagiert da ein Richter ??? Ich habe keine Lust, komplett auf dem Schaden sitzen zu bleiben.
Was ist ein Pessimist ? Ein Optimist mit Erfahrung !
Selbst bei einem abgeschlossenen Garantie/Schutz muß man meist, je nach Bestimmungen, ab bestimmten KM Leistungen Anteilmässig Teile /Arbeitslohn mitbezahlen. Damit versuche ich mir die Situation Schönzureden.
Von Außen betrachtet würde ich auch sagen lass es auf einen Prozess ankommen... aber.....
Ich wollte auch nur mal so den Mist erzählen, dass mir hier keiner Direkt Helfen kann ist mir Klar
Gestern habe ich bei der Firma, die den Motor verkauft und umbaut angerufen, und gefragt, wann der Mondeo fertig wird
Antwort: "Welcher"
Ich: "Der Mondeo , schwarz"
Antwort: "Haben wir gerade zwei da, der mit dem N7BB oder QXBA ?"
Ich : Der der mit dem N7BB, Mondeo III
Antwort: Der wird wahrscheinlich zum Wochende ausgeliefert
Ich frohlockend: Wäre toll. Hab Ihr öfters Mondeos mit Motorschaden?
Antwort: Ja. .... Aber nicht nur Mondeos !
Ich wünsche den restlichen Fordfahrern, davor verschont zu bleiben.
Benzin im Tank kann keinesfalls die Ursache des Lagerschadens sein!
Die ganze Schadneshäufung passt nur schwer zusammen!
Da di dich aber offensichtlich abgefunden hast auch gut!
Wir reden hier auch keinesfalls von einer Garantie sondern von gestzlicher Gewährlkeitung! alle kosten hatte der Verkäufer tragen müssen! Auch ein Gutachten!
Nun ist es aber eh zu spät!
Du bist übrigens der erste PUMA TDCI mit Lagerschaden hier!
Durch das Benzin frisst die Hochdruckpumpe mangels Schmierung und produziert Späne, die dann in die Injektoren geraten. Der Delphi-Spezialist sagte dem Bekannten der freien Werkstatt: Wenn Späne vorhanden sind, achte mal darauf, das die Pleullager noch keinen Schaden haben. Durch die falsche / beeinträchtigte Einspritzung entstehen Belastungen, die das Pleullager zerstören können.
der Schaden kann auch entstehen, wenn die Puma-Motoren sehr häufig Kurzstrecke bekommen. Angeblich saugen dann die Pumpen öfters Luft an. Luft schmiert nicht, dadurch fressen dann die Pumpen und erzeugen Späne, die dann durch falsche Verbrennung Explosionsdrücke erzeugen, die die Pleullager überlasten oder den Kolben zerlegen, bzw. Löchlein durch den Kolbenboden brennen
Man würde das beim Fahren nicht unbedingt bemerken.
Das Schadensbild würde nicht das erste Mal auftreten !!!!
Das Klackern wurde dem Spezi als Klackern aus dem Zylinderkopf beschrieben, er tippte aber gleich auf Pleullager.
Die Fordwerkstatt meinte auch, das Klackern käme aus dem Zylinderkopfbereich.
Das ist die Aussage von dem Spezi... leichte Zweifel habe ich auch, dass man das nicht merkt. Aber der Motor lief wirklich einwandfrei.....bis zu dem Moment, als das Klackern auftrat und der Motor Leistung verlor. Ich bin im Punkto Motorlauf eigentlich sensibel, und hätte das gemerkt.
Somit würde sich die Aussage decken, obwohl der "Spezi" das Auto nicht gesehen hat.
hmmm...ich hatte auch einen motorschaden durch meine kurbelwelle. leider waren die 6 monate gewährleistung vom händler schon vorbei.
ABER ich hatte anderweitig erfahrung mit gewährleistung und gerichten machen dürfen. in den ersten 6 monaten nach kauf ist der händler in der beweislast, dass er von dem mangel keine kenntnis hatte.
NACH den ersten 6 monaten musst du beweisen, dass es nicht so war.
ICH hatte ne reparatur mit allen konsequenzen UND gerichtlich angeordnetem gutachten vor gericht durchsetzen können.
vielleicht hättest du das gar nicht bezahlen müssen. lass dich unbedingt von einem anwalt beraten. MEIN händler musste mir sogar für die reparaturzeit (immerhin 1,5 wochen) einen ersatzwagen zur verfügung stellen. und ich hab den elektronischen mangel gegen ende der 6 monate gewährleistung erst geltend gemacht.
ah, sorry...ich hatte nicht alles gelesen. vergiss, was ich geschrieben hatte, cars444.
wie ich schon sagte, wenn späne imn den Injektoren sind läuft der wie ein Sack nüsse!
Und zwar bevor ein Schaden an der Kurbelwelle entsteht!
Ich bin zwar kein Delphi-Spezialist, habe aber ein wenig Ahnung von Dieseln...
Zitat:
Original geschrieben von mondeotaxi
wie ich schon sagte, wenn späne imn den Injektoren sind läuft der wie ein Sack nüsse!
Und zwar bevor ein Schaden an der Kurbelwelle entsteht!
Ich bin zwar kein Delphi-Spezialist, habe aber ein wenig Ahnung von Dieseln...
Jo.
bin selber knapp 30 000 km mit einer langsam zerspanenden E- Pumpe gefahren, mein TDCI hats ohne Aua überlebt und fährt noch