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TDI-Motor endgültig hinüber?

TDI-Motor endgültig hinüber?

45 AntwortenNeuester Beitrag am 18. Mai 2017 um 14:47

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Themenstarteram 2. April 2017 um 9:11

Schönen Sonntag zusammen,

ich hab gerade ein Problem mit meinem 2.0 TDI (BMM-140PS) aus 2006 mit 268.000km.

Undzwar ruckelt und schlägt er zwischen 1.800 und 3.000 Umdrehungen ganz extrem wenn man beschleunigen will. Auch darunter läuft er relativ unrund.

Dazu kommt, dass er fürchterlich stinkt und auch dunkel/bläulich hinten raus raucht beim Gas geben.

Das merkwürdige ist, es leuchtet keinerlei Warnlampe im KI, und auch der Fehlerspeicher ist leer.

Im Stand bzw. ohne eingelegten Gang dreht der Motor sauber ruckelfrei hoch, auch im Standgas läuft er rund, keine Drehzahlschwankungen.

Sobald man 3.000 Touren erreicht hat läuft er auch wieder ruhig und scheinbar auch ohne Leistungsverlust.

Am Anfang war das ganze nur bei Betriebstemperatur, jetzt ist es auch im kalten Zustand.

Ausserdem ist mir aufgefallen, dass der ganze Motorblock zumindest an der Vorderseite mit Öl verschmiert ist. Bis vor 2 Monaten war das sicher noch nicht.

Hat jemand eine idee was da im argen liegt und worauf ich mich einstellen kann?

Beste Antwort im Thema

am 3. Mai 2017 um 9:06

Also das wundert mich jetzt doch sehr. Das fällt der Werkstatt erst jetzt auf?

Wie haben die denn die PD-Element vom ersten Reparaturversuch ausgebaut, ohne dabei mal die Nockenwelle und die Hydrostößel anzuschauen? Das geht ja praktisch überhaupt nicht.

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45 Antworten

1 von 4

am 2. April 2017 um 9:21

Meine laienhafte Vermutung: da wird Motoröl mitverbrannt, deshalb ist das Abgas so verfärbt. Tippe auf Kolbenringe, Ventile oder ähnliches. Ich würde den Ölstand kontrollieren und möglichst nicht mehr damit fahren (bzw. nur noch zur Werkstatt meines Vertrauens) um einen kompletten Motorschaden zu vermeiden.

Der ein oder andere Fachmann wird es sicher besser beurteilen können.

am 2. April 2017 um 17:11

der letzt der solche symptome bei uns hatte da war min 1 ventilfeder gebrochen.daher nicht mehr fahren und diagnose stellen obs so ist und sehen wie der weitere (kosten-)aufwand ist.

das öl könnte aus einer bohrung der kge im vd stammen da idr der ölstand (öl+diesel des betreffenden zylinders) steigt und es jetzt wahrscheinlich mit durchzieht über die entlüftung.daher auch der rauch ausm auspuff.

am 2. April 2017 um 17:35

Klingt für mich ziemlich deutlich nach einem Turbo-Schaden. Wahrscheinlich hat das Lager Spiel und das Verdichterrad schleift am Gehäuse. Dadurch erreicht er nur langsam die erforderliche Drehzahl, wodurch während der Beschleunigung Leistung fehlt und der Motor ruckelt. Wenn der Turbo dann die nötige Drehzahl erreicht hat, läuft auch der Motor wieder normal (das ist dann offensichtlich ab etwa 3000 UPM wieder der Fall).

Der Ölverlust könnte von einer defekte Zylinderkopfdichtung kommen. Sind Ölflecken im Kühlwasser sichtbar?

am 2. April 2017 um 21:59

Zitat:

@Jared schrieb am 2. April 2017 um 19:35:07 Uhr:

Klingt für mich ziemlich deutlich nach einem Turbo-Schaden. Wahrscheinlich hat das Lager Spiel und das Verdichterrad schleift am Gehäuse. Dadurch erreicht er nur langsam die erforderliche Drehzahl, wodurch während der Beschleunigung Leistung fehlt und der Motor ruckelt.

Wenn der Turbo "nur langsam die erforderliche Drehzahl" erreicht, fehlt Ladedruck, ergo sind die LMM-Werte niedrig, ergo wird die Einspritzmenge zurückgenommen und Leistung fehlt.

Das ist zwar bedauerlich aber sehr undramatisch, denn er würde sauber (und rußfrei) laufen und auch nicht ruckeln. Bei länger andauerndem Ladedruckdefizit würde er höchstens in den Notlauf gehen, aber auch da fährt das Auto ruß- und ruckelfrei.

Das Problem des TEs liegt also ziemlich sicher woanders.

Grüße Klaus

Themenstarteram 3. April 2017 um 5:12

Habe heute Nachmittag ein Werkstatt-Termin gekriegt, ich hoffe nur nicht dass die alles mögliche tauschen wollen, was dann doch gar nicht ursächlich war

am 3. April 2017 um 10:49

Zitat:

@Klausel schrieb am 2. April 2017 um 23:59:07 Uhr:

Wenn der Turbo "nur langsam die erforderliche Drehzahl" erreicht, fehlt Ladedruck, ergo sind die LMM-Werte niedrig, ergo wird die Einspritzmenge zurückgenommen und Leistung fehlt.

Das ist zwar bedauerlich aber sehr undramatisch, denn er würde sauber (und rußfrei) laufen und auch nicht ruckeln. Bei länger andauerndem Ladedruckdefizit würde er höchstens in den Notlauf gehen, aber auch da fährt das Auto ruß- und ruckelfrei.

Das Problem des TEs liegt also ziemlich sicher woanders.

Na wenn du meinst. Ich hoffe auf Feedback von der TE, was es am Ende war.

Mein defekter Turbo hat sich jedenfalls ziemlich exakt so bemerkbar gemacht, inklusive Ruckeln und Rußwolken. Man kompensiert die fehlende Leistung mit dem Gasfuß, ab einem bestimmten Punkt scheint sich der Motor dann zu "verschlucken". Offensichtlich wird die eingespritze Dieselmenge eben nicht in dem Maße zurückgenommen, wie es der Muftmengenwert erfordern würde. Der Motor läuft in dem Moment ja auch nicht mehr innerhalb des von der Motorsteuerung erwarteten Regelbereichs.

am 3. April 2017 um 17:44

defekte hydros klackern auch so,schon öfters gehabt und hier ja auch schon im forum mal vorgekommen.

bilder hatte ich iwo mal angehängt.meiner erfahrung nach hätte ich als 1. den vd abgenommen.

oft ist dann auch min 1 blindstopfen aus der nw geplumpst.

ich hoffe aber ebenfalls auf ne rückmeldung...

am 4. April 2017 um 9:41

Zitat:

@Jared schrieb am 3. April 2017 um 12:49:55 Uhr:

Mein defekter Turbo hat sich jedenfalls ziemlich exakt so bemerkbar gemacht, inklusive Ruckeln und Rußwolken....

Der Motor läuft in dem Moment ja auch nicht mehr innerhalb des von der Motorsteuerung erwarteten Regelbereichs.

Ich denke, die Kombination "hoher Fahrerwunsch" und "niedriger LD mit niedrigen LMM-Werten" ist eine völlig erwartete und regelbare Situation, die oft entsteht und zwar immer bei pötzlichem Gasgeben. Also ist das für die Motorsteuerung eine regelbare Situation, die kein Ruckeln auslösen darf, meine ich zumindest ...