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TDI qualmt schwarz im unteren Drehzahlbereich
Hi Männers,
habe die typischen Fred's angeschaut, aber nichts passendes zu meinem Problem gefunden...
Mein TDI (1,9L/105 PS, BJ. 2007, 140.000 km) qualmt seit einiger Zeit beim Anfahren, besonders stark wenn er noch kalt ist. Intensiv im ersten & zweiten Gang zu sehen, es qualmt bis der Turbo bei ca. 2000 U anspringt - dann kommt eine fette schwarze Wolke und dann ist gut - zumindest solange bis man das Spiel im nächsten Gang wiederholt. Ist er warm, passiert es auch, aber weniger intensiv.
Gerade ist mir noch aufgefallen, dass sobald ich aus ca. 1200 U mit ca. 1/2 - 3/4 Gas beschleunige, das auch massiv auftritt... Da war er eigentlich noch auf normaler Betriebstemperatur. Mein Hintermänner haben momentan wenig Spaß...
Glühkerzen wurden gerade erst getauscht, war aber vorher auch schon so. Ich muss ab und an aus einer Tiefgarage rausfahren, da ist er früher im Standgas von alleine hochgefahren. Gestern morgen ist er mir trotz Gas geben fast ausgegangen. Luftfilter habe ich mir angesehen, ist bei der letzten Inspektion im Herbst erst getauscht worden und sieht noch wie neu aus...
Hat noch jemand eine Idee was das sein kann?
Danke & Gruß
Caipi
Beste Antwort im Thema
Update...
Turbo getauscht und das Qualmen war weg. Aber er hat dann sobald ich auf die Autobahn gefahren bin "Motorstörung" angezeigt. Nicht immer, nur ab und an. Motor aus und direkt wieder an - alles gut. Fehler auslesen lassen - Ladedruck zu gering. Kam unregelmäßig immer wieder, also wieder in die Werkstatt. War wohl ein Schlauch porös, der durch das überflüssige Öl vorher angefressen wurde... so deren Erklärung. Schlauch getauscht (90€!) und seit dem ist endlich alles gut.
Gruß
Caipi
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22 Antworten
Klingt danach, als wenn die Nockenwelle eingelaufen (d.h. abgenutzt) ist, wahrscheinlich schon recht stark. Dadurch öffnen die Ventile nicht mehr vollständig. Ergebnis: Ruß, Qualm, meistens weniger Leistung und idR auch ein deutlich klackerndes Geräusch (beim TDI nicht so leicht zu hören, weil der sowieso immer rumpelt).
Das Problem tritt beim Motor "BLS" leider gehäuft auf.
Ein kaputter Turbo kommt auch in Frage. Kann sein, dass die Turbowelle spiel hat und das Turbinenrat dadurch schleift. Der Turbo kommt dann nicht schnell genug auf Drehzahl. Das Ergebnis ist massiver Leistungsverlust im niedrigen Drehzahlbereich und Ruß.
Ich hatte bei meinem BLS leider schon beides.
Oh, das mit den Leistungsverlust taucht ab und an wirklich massiv auf... vor allem dann, wenn man etwas zügiger irgendwo einscheren will und entsprechend Gas gibt... dann kommt teilweise praktisch nichts an und man zieht den Zorn der dann auflaufenden Fahrer auf sich... Den Turbo hatten sie Anfangs in der Werkstatt (freie) auch im Verdacht, dann aber nur die Glühkerzen & Batterie (weil auch schwach...) getauscht.
Das Klackern kann ich zumindest nicht hören. Seit ca. 2 Jahren aber ein (und bei jedem Werkstattbesuch egal ob VW oder freie immer wieder angesprochene, aber nie gelöste...) "Kratzen/Schleifen". Wenn ich anfahre und bei ca. 2200 U schalte, höre ich ein solches Geräusch. Dauer ca. 1-2 Sekunden und lässt in der Intensität dabei nach. Ähnlich als ob sich etwas dreht, an etwas schleift/kratzt und dann eben langsamer wird und aufhört. Schwierig zu beschreiben.
Dachte Anfangs es wäre was aus der Richtung Kupplung/Getriebe, kann das aber auch im Stand/Leerlauf nachstellen. Aber immer nur dann, wenn ich vom Standgas in einem Schwung bis auf die Drehzahl "beschleunige" und dann Fuß vom Gas nehme. Mache ich das behutsam, höre ich nichts. Bei VW haben sie mir was von einem Strömungsgeräusch erzählt, in der freien was anderes... Kann das damit zusammenhängen?
Gruß
Caipi
Ok, klingt komplett danach, als wenn der Turbo hin ist. Wenn man den Schlauch vom Turbo abzieht, kann man mal mit einer spitzen Zange testen, ob die Welle vom Turbo spiel hat. Tipp: am besten bei kaltem und bei heißem Turbo prüfen (ACHTUNG: Verbrennungsgefahr!). Bei meinem war das Wellenspiel im Stillstand nur spürbar, wenn der heiß war (wahrscheinlich wegen Ausdehnung oder so). Ärger hatte er aber auch bei kaltem Motor gemacht und das hatte sich ungefähr so angefühlt wie das, was du beschreibst. Das Geräusch kann auch durchaus davon kommen. Wenn die Welle spiel hat, schleift der halt, dreht dadurch langsam und verzögert hoch (in der Zeit fehlt die Leistung) und bremst schnell wieder ab (Geräusch).
Nockenwelle trotzdem mal prüfen lassen. Das ist schnell gemacht, Ventildeckel runter und drauf schauen. Ein Mechaniker sollte den Zustand gut erkennen könnten. Hier https://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=27264 sieht man es auch ganz schön. Bei dem einen Bild sieht man bei der Linken Nockenwelle gut, dass die Nocken deutlich kleiner (abgenutzt) sind, als bei der neuen rechts.
... hab's noch nicht in die Werkstatt geschafft. Versuche es heute Abend mal. Was mich irgendwie stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Qualm ja hauptsächlich im unteren Drehzahlbereich auftritt, also so bis ca. 2000 U/min. Da ist der Turbo doch noch gar nicht aktiv, der fängt seine Arbeit doch dann erst an? Dann kommt eine große Qualmwolke, wenn er sich einschaltet, in den höheren Drehzahlen sehe ich keinen Qualm. Oder bin ich hier auf dem Holzweg?
Leistungsverlust ist eben auch gerade dort eher spürbar, läuft solange er kalt ist recht unruhig - beim Beschleunigen eher wie auf 3 Töpfen... Anfahren aus dem Stand ist dann wie gesagt teilweise eine Katastrophe, fühlt sich an als ob er gleich ausgeht... Untertouriges Beschleunigen räuchert die Jungs hinter mir auch kräftig ein...
Zitat:
@Caipi69 schrieb am 1. März 2017 um 12:49:55 Uhr:
... Was mich irgendwie stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Qualm ja hauptsächlich im unteren Drehzahlbereich auftritt, also so bis ca. 2000 U/min. Da ist der Turbo doch noch gar nicht aktiv, der fängt seine Arbeit doch dann erst an? ... Oder bin ich hier auf dem Holzweg?
Ja, bist Du. So zwischen 1400 und 2200 U/min wird der Turbo am schärfsten angesteuert und soll durch das Reinpumpen von Luft die großen Einspritzmengen ermöglichen, die das hohe Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich ermöglichen. Ladedruck, Luftmasse und Einspritzmenge pro Hub nehmen in höheren Drehzahlbereichen wieder ab.
Nockenwellenschaden möcht ich nicht ausschließen, aber meist ist schwarzer Qualm ein Zeichen für Diskrepanz zwischen tatsächlich vorhandener Luft und vom LMM gemessener Luftmasse. Ursache kann ein Leck auf der Ladeluftstrecke (zwischen Turbo und Ansaugkrümmer) sein. Taste mal die dicken Schläuche (einschließlich Ladeluftkühler) auf Ölsiff ab, den undichte Stellen typischerweise erzeugen.
Grüße Klaus
Die Problembeschreibung passt exakt. Ich bin mir zu 99,9% sicher, dass es der Turbo ist.
Hallo Männers,
Danke für die Erklärung. Jetzt wird so einiges klar. Mir war nicht bewusst, dass der Turbo schon bei 1400 U/min anfängt. Ich hatte immer gedacht, sobald er das Pfeifen anfängt, wäre er erst aktiv. Und das war halt so bei ca. 2000 U/min. Naja, die Werkstatt hat auch den Turbo ausgemacht und bis Montag Abend sei er fertig. 1400 Euronen soll es kosten. Wenn er dann wieder ohne Smogalarm auszulösen fährt...
Auf jeden Fall mal wieder ein dickes Danke an Euch für de Erklärungen. Hier wird einem doch immer irgendwie geholfen!
Gruß
Caipi
Update...
Turbo getauscht und das Qualmen war weg. Aber er hat dann sobald ich auf die Autobahn gefahren bin "Motorstörung" angezeigt. Nicht immer, nur ab und an. Motor aus und direkt wieder an - alles gut. Fehler auslesen lassen - Ladedruck zu gering. Kam unregelmäßig immer wieder, also wieder in die Werkstatt. War wohl ein Schlauch porös, der durch das überflüssige Öl vorher angefressen wurde... so deren Erklärung. Schlauch getauscht (90€!) und seit dem ist endlich alles gut.
Gruß
Caipi
Danke für die Rückmeldung
Gerne, ohne die wäre die ganze Hilfe die man hier bekommt nicht wert geschätzt!
Servus, wollte jetzt mal keine neues Thema aufmachen da mein Problem fast genauso ist.
Mein 1.9 tdi BKC qualmt schwarz bei niedriger Drehzahl und volllast.
Der Wagen wurde gestern gechippt und das Problem ist auch seit gestern da. Mir ist aber erst auf der Autobahn auf dem Heimweg aufgefallen.
Haben den Kollegen mal kontaktiert der meinte das ich mal die Turbo Schläuche überprüfen sollte. Ich denke mal ich hab das Problem erst später bemerkt da ich auf dem Heimweg mal komplett jeden gang ausgefahren habe und dabei eventuell ein Riss in einem Schlauch entstanden ist.
Leistungverlust habe ich nicht. Der Turbo ist auch ein Generalüberholte den ich vor ca. 10000 km reinsetzten lassen habe. Was ich noch bemerkt habe ist, das der Motor pfeipft. Vorher war das nur der Fall wenn er kalt war, jetzt pfeift er auch leise wenn er warm ist. Es ist aber nur zu hören wenn man das Klima etc ausmacht.
Zusammengefasst:
- qualmt stark schwarz bei volllast im unteren drehzahlbereich
- turbo pfeift leise
- Leistungsverlust nicht festzustellen
- 240k gelaufen
Und was möchtest du nun wissen?
Hi osorgec,
bei mir war es letztlich der Turbo der den Geist aufgegeben hatte. Und dann halt das mit dem Schlauch wie ich ja geschrieben hatte. Mittlerweile ruht er in Frieden (oder wird vermutlich irgendwo rumfahren wo keine Sau was gegen schwarze Wolken bei Voll-Last hat...).
Gruß
Caipi
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 3. Juni 2020 um 19:18:45 Uhr:
Und was möchtest du nun wissen?
Welche Rohre ich mal untersuchen soll? Und wie ich die untersuchen soll. Wenn es riss ist wird das ja schwer zu erkennen sein. Oder sollte ich einfach jeden schlauch mal anschaun ob sie sitzen etc. Ich weiß nicht genau wie ich vorgehen soll.
Lg
Oktay