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Test der Lambda-Sonde nach "Autopapst" Kessler
Liebe Motor-Talker,
wegen eines viel zu hohen Lambda-Wertes (ca. 1,5) hat mein Escort 1.6 16V Zetec E (Baujahr `97, 112.500 km) die ASU-Prüfung nicht betanden. Der Spritverbrauch hält sich mit ca. 8 l /100 km Langstrecke noch im üblichen Rahmen, auch die Fahrleistungen sind unverändert gut.
Im Raum steht nun die Frage, ob die Lamda-Sonde defekt ist.
Als einfachen Test für die Funktion der Lamda-Sonde schlägt der "Autopapst" Kessler Folgendes vor:
"Da gibt es eine ganz einfache Methode: Drehen Sie bei warm gefahrenem, im Leerlauf drehenden Motor den Öleinfülldeckel am Ventildeckel heraus. Wenn der Motor dabei kurz etwas Drehzahl verliert und sich dann schnell wieder erholt, ist mit der Sonde alles in Ordnung. Denn das Öffnen des Öleinfülldeckels ändert die Druckverhältnisse im Kurbelgehäuse und damit auch die Menge des über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt geblasenen "Blow-by-Gases". Das sind die an den Kolben vorbei ins Motorinnere gedrückten Verbrennungsgase. Dadurch verändert sich auch der Sauerstoffgehalt des Abgases, den die Lambdasonde als Regelgröße benutzt. Die Sonde müsste also reagieren, um auch mit dieser "Störung" im System ideal sauberes Abgas entstehen zu lassen. Wenn sich nach dem Öffnen des Öleinfülldeckels nichts an der Drehzahl ändert, dürfte die Lambdasonde hinüber sein."
Leider tut sich beim meinem Escort bei diesem Test überhaupt nichts, was nach Kessler also auf die Lamda-Sonde hinweisen würde.
Da es an dem Motor aber diverse Entlüftungschläuche aus dem Gehäuse gibt, könnte ich mir auch vorstellen, dass der Test beim Escort und vielen anderen Konstruktionen nicht wirklich zuverlässig ist.
Habt Ihr den Test mal ausprobiert und positive Erfahrungen damit gemacht?
MfG
Rainer
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12 Antworten
Zieh bei laufendem warmen Motor den Stecker der Sonde ab, und mess da die Spannung. Sie muß zwischem 0,1 und 0,9 Volt liegen.
Neben der Lambdasonde kann es auch an einem undichten Auspuff liegen, schau mal ob du ein Loch bzw. eine Undichtigkeit findest (zu zweit machen, einer hält hinten den Auspuff zu und der andere schaut ob es wo rausbläst).
Doppel Post.
Was sagen denn die Werte der Au?
Poste die doch mal, denn kann man auch besser was posten.
Außer dem schon mitgeteilten sehr hohen Lambda-Wert von ca. 1,5 war angeblich alles in Ordnung.
MfG
Rainer
Wenn nur der Lambdawert zu hoch ist, denn ist nach der Sonde ein Loch, oder die Sonde defekt!
Wieviele Post hast Du denn offen wegen Deinem Lambdawert?
Der Test mit dem Einfülldeckel funktioniert auch bei mir nicht, die Drehzahl bleibt konstant. Und meine Lambdasonde arbeitet perfekt.
Hatte mal das gleiche Problem wie Du mit meinem alten GFJ. Bei mir war der Abgaskrümmer leicht lose. Schrauben nachgezogen, AU mit Bravour bestanden. Tippe also auch auf eine Undichtigkeit, wenn alle anderen Werte und Fahrverhalten stimmen.
Lambdawert 1,5 ist definitiv zu hoch , solange das Problem nicht bekannt ist , würde ich auf Vollgasfahrten erst mal verzichten !
Undichter Auspuff ist ein guter Ansatz bei der Fehlersuche , ansonsten auch mal schauen ob der Motor an der Drosselklappe einen einstellbaren Luftbypass hat , der falsch eingestellt ist !
Zitat:
Original geschrieben von Nice-DJ
Wenn nur der Lambdawert zu hoch ist, denn ist nach der Sonde ein Loch, oder die Sonde defekt!
Vor der Sonde dringt Frischgas ein! Nach der Sonde ist es egal! Das interessiert die Sonde nicht... Da ändert sich dann CO nicht Lambda!
Der Test vom "Autopabst" ist für'n PoPo! Funtz nur bei keinem EU-FORD-Motor. Wie erraten ist das konstruktionsbedingt!
MfG
Stimmt, sorry!
Natürlich zieht er er zieht natürlich Fremdluft.
Muss ich nach 13 Jahren wohl doch mal wieder zur Berufsschule
Zitat:
Original geschrieben von Johnes
Vor der Sonde dringt Frischgas ein! Nach der Sonde ist es egal! Das interessiert die Sonde nicht... Da ändert sich dann CO nicht Lambda!
Der Test vom "Autopabst" ist für'n PoPo! Funtz nur bei keinem EU-FORD-Motor. Wie erraten ist das konstruktionsbedingt!
MfG
Und was liegt vor, wenn der CO-Wert ok, der O-Wert (Sauerstoff) aber zu hoch ist?
Ich besitze ein Vielfachmessgerät. Kann ich damit den Lambdawert messen? Der ADAC hat bei meinem VOLVO S80 I ein Problem mit Lambdasonde 2 aus dem Fehlerspeicher ausgelesen.
Kann ich unter der Haube eine Steckverbindung finden, die ich als Messpunkt nutzen kann? Denn die Lambdasonde 2 sitzt ja mitten unter dem VOLVO, nicht?
Beide Lambdasonden wurden vorigen Herbst erneuert. Sonde I wurde durch eine BOSCH ersetzt; Sonde 2 durch eine DENSO.
Das Austauschen wurde gemacht, weil der Wagen von 2002 ist und ständig die gelbe Motorlampe brannte. Er lief zwar etwas weniger lahm, jedoch brannte die Motorlampe weiter. Viel später wurde dann festgestellt, dass 2 Zylinder von 5 keine Kompression mehr hatten. Nach teurer Sanierung (neue Ventile, neue Ventilsitze und neue Ventilführungen) hatte ich nur 3 Monaten Ruhe (Motorlampe aus), nach einer langen Fahrt an einem Tag mit 38° Aussentemperatur brannte am nächsten Tag bis heute wieder die gelbe Motorlampe. Was der ADAC feststellte, steht oben schon.
Die Steckverbindung wird wohl unterm Auto sein,ist bei meinen V70 auch so ich habe aber nur eine Sonde die Diagnosesonde fehlt bei mir.(Euro2) Es ist nicht ganz einfach mal eben so zu messen,ich habe mir ein Adapterkabel gebaut, den Stecker Fahrzeugseitig von einem Schrottauto vom Verwerter.Du musst beim messen ob die Sonde funktioniert das Kabel angeschlossen lassen!Du kannst nur prüfen ohne Stecker ob der Widerstand in Ordnung ist und ob Spannung am Stecker anliegt.Für die Funktion der Sonde musst du wissen was es für ein Sondentyp ist! Schau mal bei Bosch oder NK oder Beru da steht einiges über Lambdasonden.
Es kann auch nur an der Steckverbindung liegen evtl. mal ab und wieder anstecken bei nicht laufenden Motor und die Batterie danach mal 10 Min abklemmen zum Fehler löschen,funktioniert bei meinem V70 beim S80 weiß ich es nicht.Bist du sicher das der Motor keine Falschluft zieht evtl. durch einen defekten Unterdruckschlauch?
Bei mir war damals das Motorsteuergerät defekt.