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Testberichte für (etwas) andere Dimensionen - wie relevant?

Themenstarteram 6. Mai 2020 um 20:23

Ich suche neue Sommerreifen für ein VW Polo mit Reifendimensionen 175/70 R14. Die nähesten Testberichte die ich finden kann sind aber für 185/65 R15 bzw. 175/65 R14. Wie viel bedeutet der Unterscheid an Dimensionen für die Relevanz der Berichte?

Beste Antwort im Thema
am 8. Mai 2020 um 8:26

Meine Michelin sind schlechter als ein Goodride, und zwar in allen Belangen.... So zumindest verrät mir ein Blick auf die Reifenlabel.... Und ich Depp hab jetzt doppelt soviel bezahlt für den Michelin, obwohl doch der Goodride der bessere Reifen ist.

:D

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Ist immer nur ein Anhaltspunkt. Testjahr, Testfahrzeug, Produktionsdatum des Reifens, Testumgebung, Umweltbedingungen usw. spielen mit rein. Die Gummimisch7ng für die Größe A muss auch nicht dieselbe sein wie für die Größe B, der Asphalt im Contidrom wird ein anderer sein als bei Michelin in Südfrankreich oder Bridgestone in Italien.

Womöglich trotzdem besser als gewürfelt, insbesondere wenn man mehre Tests parallel betrachtet lässt sich bisweilen eine Tendenz ablesen. Auf 0,1 Unterschied in der Benotung würde ich meine Entscheidung jedoch nicht abstellen. Gerade bei den bisweilen etwas eigentümlichen Herangehensweisen einzelner Test-Magazine bei der Ermittlung der Endnote bzw. der Gewichtung der Eigenschaften.

Zitat:

@vishtaspa schrieb am 6. Mai 2020 um 22:23:06 Uhr:

Ich suche neue Sommerreifen für ein VW Polo mit Reifendimensionen 175/70 R14. Die nähesten Testberichte die ich finden kann sind aber für 185/65 R15 bzw. 175/65 R14. Wie viel bedeutet der Unterscheid an Dimensionen für die Relevanz der Berichte?

Klar, die koennen nicht jeden Reifen testen, aber obwohl das EU-Label zwar nach gesetzlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen von den Herstellern selbst generiert wird ist das in den wichtigen Werten eine grosse Hilfe. Markenfirmen duerften sich da vermutlich keine groesseren Fehler erlauben, da wuerden sie sich eigentlich selbst ans Bein pinkeln, weil sowas schnell herauskommt. Ich glaube Nokian war der letzte nahmhafte Hersteller, der sich sowas erlaubt hat. Der fuer mich wichtigste Wert "Naesseverhalten" ist jedenfalls dabei.

Hier im MT wird das EU Label fast regelmaessig verrissen. m.E. zu Unrecht. Fuer den Laien ist das neben den R-Tests die einzige Hilfe, viele hier abgegebenen Beitraege von Mitgliedern sind oft zu subjektiv und damit eigentlich wertlos.

Das ist schliesslich zum Nutzen der Verbraucher eingerichtet und vor einiger Zeit etwas reformiert worden, um einige Schwachstellen zu beseitigen.

Und dieses EU Label muss vom Hersteller fuer jeden Reifen angegeben werden, selbst bei unterschiedlichen Indexen Geschwindigkeit, Tragfaehigkeit usw. Da muss an aber schon mal auf die Seiten der "Hersteller" gehen, weil selbst die Haendler nicht alles anbieten.

https://www.adac.de/.../

Hier nur ein Beispiel:

Michelin Energy Saver+ 175/70 R14 84T

EU Label:

Verbrauch : C

Naesse: B

Geraeusch: 68 dB

B fuer Naesse waere fuer mich die unterste Stufe, meine Reifen haben, auch nach Reifentests, immer die besten Ergebnisse, also nach EU Label min. A. Und Naesse steht bei mir immer an erster Stelle, vor Trockenlauf, Reifenpreis, Haltbarkeit usw. Die Diff. bei Nassbremsen betraegt zwischen A und B immerhin 4,5m, da kann die Restgeschwindigkeit schon betraechtliche Schaeden an Mensch und Fahrzeug anrichten. Ein Kleinwagen hat ca. 4,5m Laenge, da liegt ein Mensch schon lang drunter!

Beachte: selbst bei anderer Tragfaehigkeit oder Geschwindigkeits-Index bei gleicher Reifengroesse kann sich z. B. das Naesseverhalten aendern, oft ist es dann eine Stufe hoeher, z.B. A statt B.

Bei der Angabe "Geraeusch Reifen" ist zu beachten, dass damit nicht das Innengeraeusch der Reifen im Fahrzeug gemeint ist, sondern das Abrollgeraeusch, dass vom Reifen in die Umwelt abgegeben wird. Auch das wird von einigen Schlaumeiern hier im Forum dauernd verwechselt.

Als ich mich darueber mal mokiert habe weil mir der Geduldsfaden gerissen ist, hat der Aufpasser meinen Beitrag sogar geloescht!

MfG

 

EU-Label_Reifen_(ADAC)

Diese Labelwerte ist der größte Nonsens in der Reifen Geschichte. Jeder getestete Reifen zB hat eine andere Silicamischung, dh der Abrieb oder die Haftfaehigkeit wird von Größe zu Größe unterschiedlich gehandhabt. Die Geschwindigkeit, Traglast usw spielt eine große Rolle dabei. Die Tests sind alles andere als objektiv und darauf kann sich leider keiner mehr verlassen.. (ich sage nur : Geld regiert die Welt) noch mal zu den Labels, manchmal sind c gelabelte besser als a. Der Autofahrer ist der Rätsel Loeser und bei dem bleibt alles hängen. LEIDER

Zitat:

@renerenard schrieb am 7. Mai 2020 um 09:34:27 Uhr:

Diese Labelwerte ist der größte Nonsens in der Reifen Geschichte. Jeder getestete Reifen zB hat eine andere Silicamischung, dh der Abrieb oder die Haftfaehigkeit wird von Größe zu Größe unterschiedlich gehandhabt. Die Geschwindigkeit, Traglast usw spielt eine große Rolle dabei. Die Tests sind alles andere als objektiv und darauf kann sich leider keiner mehr verlassen.. (ich sage nur : Geld regiert die Welt) noch mal zu den Labels, manchmal sind c gelabelte besser als a. Der Autofahrer ist der Rätsel Loeser und bei dem bleibt alles hängen. LEIDER

Ha, da haben wir ja wieder einen dieser Schlaumeier.

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Und dieses EU Label muss vom Hersteller fuer jeden Reifen angegeben werden, selbst bei unterschiedlichen Indexen Geschwindigkeit, Tragfaehigkeit usw. Da muss an aber schon mal auf die Seiten der "Hersteller" gehen, weil selbst die Haendler nicht alles anbieten.

https://www.adac.de/.../

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ADAC (Auszuege)

Mit dem EU-Reifenlabel lassen sich verschiedene Reifen untereinander vergleichen

Bewertet werden Rollwiderstand, Nassbremseigenschaft, Außenabrollgeräusch

Die Reifenindustrie klassifiziert ihre Produkte selbst

Vergabe EU-Reifenlabel: Wer prüft die Reifen?

Die Prüfungen, die der Klasseneinteilung vorausgehen, werden von der Reifenindustrie nach genau festgelegten Verfahren durchgeführt. Der Hersteller klassifiziert somit seine Produkte selbst. Es ist aus diesem Grund vorgesehen, die Klassifizierungen durch unabhängige Institute überprüfen zu lassen.

Wo werden die Informationen für Sie bereitgestellt?

Das EU-Reifenlabel muss von den Reifenhändlern auf ausgestellten Reifen oder in der Nähe der Reifen angebracht werden. Für nicht ausgestellte Reifen müssen die Informationen des Reifenlabels dem Kunden anderweitig zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sind die Informationen, die das Reifenlabel enthält, auf der Rechnung auszuweisen.

Orientierungsmöglichkeit EU-Reifenlabel

Erste und wichtigste Entscheidungshilfe sollte weiterhin der ADAC Reifentest sein, da hier deutlich mehr, teils sicherheitsrelevante Kriterien geprüft werden. Wenn zum in Frage kommenden Reifenmodell keine Ergebnisse aus dem ADAC Reifentest vorliegen, ergeben sich für den Endkunden und privaten Reifenkäufer durch den Informationsinhalt des Reifenlabels seriöse Orientierungsmöglichkeiten, die er durchaus nutzen sollte. Besonders wenn es um die sicherheitsrelevanten Nassbremseigenschaften geht, sollten Reifen der Klassen C oder besser ausgewählt werden.

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Das sollte doch nun eigentlich reichen.

Negative Ratschlaege helfen nun keinem, gerade nicht dem Laien, er hat nichts anderes, ausser diesem abgedroschenen Quark.

Klar, eine Antwort vom ADAC. Könnte nicht besser sein, also wer jetzt noch nicht den Schuss gehört hat, dem kann keiner mehr helfen. Schönen Tag noch euch allen und fahrt vorsichtig und bleibt gesund

Zitat:

@renerenard schrieb am 7. Mai 2020 um 11:15:02 Uhr:

Klar, eine Antwort vom ADAC. Könnte nicht besser sein, also wer jetzt noch nicht den Schuss gehört hat, dem kann keiner mehr helfen. Schönen Tag noch euch allen und fahrt vorsichtig und bleibt gesund

Genau.

Das einzige was fehlt ist in Hinweis auf die Nasseigenschaften.

Ebenso wie schon jemand anderes oben, bewerte ich diese mit Priorität.

Bei Nässe gibt es eben mehr Überraschungen.

Ob jetzt die Pfütze die tiefer ist und wo es Aquaplaning gibt oder die (ich denke mal) mehr Unfälle und Pannen an denen man vorbei kommt.

Also kann ich nun den Nankang AS2 Plus kaufen weil er eine A Zertifizierung hat. Und damit besser ist als der Continental. Danke @labuhnwer für diese Hilfe.

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 7. Mai 2020 um 17:41:13 Uhr:

Also kann ich nun den Nankang AS2 Plus kaufen weil er eine A Zertifizierung hat. Und damit besser ist als der Continental. Danke @labuhnwer für diese Hilfe.

Komisch, ich finde in der vom Themenstarter angegebenen Groesse

"auf die Schnelle" nur den Nankang Econex NA-1 175/70 R14 88H XL

und der hat laut EU Label:

Rollwiderstand C Nasshaftung B Geräuschemission 70 dB

was mit Nasshaftung B auch nicht schlecht waere.

 

https://www.nankang-reifen-shop.de/.../rshop.pl?...

Dieser Nokian koennte Probleme mit dem Nassbremsen haben, der Conti evtl.

mit Aquaplaning selbst bei Geradeauslauf.

Test Autobild, allerdings auch andere Groesse. (Sommer 235/55 R17)

Im Kurven-Aquaplaning-Test messen wir die mittlere Querbeschleunigung in m/s². Mitten in der Kurve kommt eine tiefe Wasserlache. Das parieren der Ganzjahres-Vredestein (4,05) sowie Nokian (3,96), Barum (3,71) und Pirelli (3,63) am besten. Wie schon beim Geradeaus-Aquaplaning enttäuscht der Continental (3,25).

Aber wir sollten doch schon beim Thema bleiben. der Kollege sucht Reifen fuer seinen Polo, nichts fuer die Kompaktklasse bzw. Mittelklasse. Und nochmal bis zum Erbrechen:

Das EU-Label sollte eine Hilfe sein, wenn nirgenwo sonst Tests vorhanden sind. Und dafuer ist das gedacht.

Das EU Label ist nichts wert. Ist hinreichend bekannt und getestet

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 7. Mai 2020 um 19:10:49 Uhr:

Das EU Label ist nichts wert. Ist hinreichend bekannt und getestet

Und jetzt? Eine bessere Idee fuer unseren Kollegen als dieses endlose Geschwafel

ueber das EU-Label?

Wenn sonst kein Beitrag dazu kommt sollte man die Fuesse still halten.

Einfach was bekanntes nehmen. Nexen Dunlop Hankook usw. Macht man nix falsch mit.

am 8. Mai 2020 um 8:26

Meine Michelin sind schlechter als ein Goodride, und zwar in allen Belangen.... So zumindest verrät mir ein Blick auf die Reifenlabel.... Und ich Depp hab jetzt doppelt soviel bezahlt für den Michelin, obwohl doch der Goodride der bessere Reifen ist.

:D

Stimmt, man könnte auch die SAE Einstufung von Motorenölen in Frage stellen, weil irgendwelche Hinterhofbuden in RUS Nähmaschinenöl in Mobil 1 5w-50 Kanister füllen, alternativ Normen für Werkzeuge aufgrund chinesischer Plagiate usw.

am 8. Mai 2020 um 9:00

Ja, solche Labels hätten nur dann Aussagekraft, wenn sie in genau definierten Labortests entstünden, das ist aber auch mit den E-Kennzeichnungen auf Reifen usw. nicht anders.

Der eine hersteller lässt die Zulassung in Deutschland machen, der andere in Bulgarien... (ich will jetzt nicht auf Bulgarien rumhacken, es dient als reines Beispiel, leider etwas klischeehaft)

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