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Thema Räder und Unwucht / neues System - wen es interessiert

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 2. Juni 2009 um 13:20

Hallo zusammen!

Seit einiger Zeit bin mit dem Entwickler dieses Systems hier in Ingolstadt in Kontakt und für Ihn stehen jetzt die Gespräche mit der Audi an. Evtl. gibt es ja einige unter euch die ebenfalls Probleme mit dem "Rundlauf" ihres Fahrzeugs haben bzw. sich über stärkere Vibrationen im Auto aufgrund schlecht laufender Räder / Reifen aufregen. Ein kurzes Feedback mit der Leidensgeschichte an den Entwickler wäre sicherlich hilfreich um gegenüber Audi punkten zu können. Bei Interesse einfach mal die Seite ansehen:

http://www.luc-vanetta.eu/index.html

Kontaktdaten sind ja hinterlegt...

Danke!

Beste Antwort im Thema

Jetzt entspann Dich mal :cool:

Zitat:

Original geschrieben von Drifter1606

Bin ich der einzige der da alles gelesen hat? Eigentlich wollte ich nicht über das System an für sich diskutieren - es muss ja nicht jeder verstehen.

Gelesen? Hab ich. Verstanden? Doch-doch. Ist nicht so schwer :p.

Zitat:

1.) Der "Abtrag" an der Felge passiert einmalig - schließlich soll die Felge mit sog. Nullwucht, also Unwuchtfrei laufen. Warum sollte man das nach jedem Reifenwechsel nochmal machen müssen? Falls der neue Reifen eine Unwucht hat wird das mit einem Gewicht innerhalb der Felge (am Ventilansatz) korrigiert. Die Felge wird auf einer stinknormalen CNC Maschine nachbearbeitet, sowas steht eh schon in jedem Felgenproduzierenden Betrieb - das dann zum Thema "große und teure Maschine".

Nach deiner Argumentation würde es damit reichen, die Felge allein einmalig zu wuchten und dann einfach den Reifen draufzuziehen. Der Reifen steuert aber noch ne Menge Unwucht selbst bei, allein die Karkassenkonstruktion ist nicht 100% unwuchtfrei herzustellen. Und über die Lebensdauer kann es durch Profilabtrag zu weiterer Unwucht kommen.

Erzähl das mal einem Reifenhändler, er solle nur die Felge wuchten, der Reifen hätte keinen Einfluß ;). Das gibt glaub ich einen fetten Lacher.s

Zitat:

2.) Natürlich kosten Zinkgewichte (noch) nicht die Welt, aber die Masse macht es aus. Schließlich werden ja mehr als 2 - 3 Stück pro Jahr benötigt. Wenn du wirtschaftlich rechnen würdest und die Ausgaben der Hersteller für solche Gewichte pro Jahr berücksichtigen würdest dann könnte dir evtl. auch ein Licht aufgehen.

Jaja... sorry, daß ich keine vollständige Business Case Rechnung geliefert hab ;).

Die Gewichte zahlt der Kunde bei Kauf von Kompletträdern. Kauft er Felgen erstmal separat, fallen die Kosten erst bei Wuchten mit Reifen an. Und der Prozeß ist s.o. so oder so nötig. Die mind. einmalige Bearbeitung der Felge - ein zusätzlicher Prozeßschritt - zahlt indirekt ebenfalls der Kunde auf jeden Fall. Projektplaner nennen sowas einen "no brainer" - da muß man nicht viel rechnen.

Zitat:

3.) Warum sollte die Zulassung der Felge auf dem Spiel stehen? Solange die Festigkeit der Felge innerhalb der Toleranz bleibt hat der TÜV (und andere Stellen) nix dagegen. Aber das sind mathematische Überlegungen beim Programmieren der Software für die CNC Maschine. Sowas macht ihr aber ja bestimmt jeden Tag, oder? Zweiter Gedankengang: wenn das entfernen von Material die Zulassung gefährdet müsste das dann nicht auch für das hinzufügen von Material gelten? :cool:

Die Festigkeitsprüfung der Felge wird am Endprodukt an Exemplaren praktisch durchgeführt. Trage ich Material ab, ist die Zulassung futsch - ist leider so. Möglich wäre eine Art Wulst als Vorhalt, welche abtragbar durch das System vorgesehen ist. Das haben aber die handelsüblichen Felgen nicht > neue Felgengeneration/-spezifikation erforderlich.

Zitat:

Zu guter letzt: da es ja von manchen immer nur "geistreiche" Kommentare gibt obwohl sie von der Materie absolut keine Ahnung haben und nur zu jedem Thema ihren Senf dazugeben müssen - hier eine kleine Anregung (gilt auch für viele andere Sachen im Leben): Nicht immer alles besser wissen wollen sondern auch tatsächlich besser machen können! Wenn man das nicht kann - einfach mal die Fresse halten (hat schon Mario Barth gesagt!)... :D

Diese Phrasendrescherei bringt garnichts, außer persönlichen Anfeindungen. Zumal es gewagt ist, den Background anderer pauschaliert abzuerkennen.

P.S.: wenn ich mich recht entsinne, ist der Spruch ursprünglich von Dieter Nuhr, Zumal dieser Spruch stark verkürzt ist und sich eigentlich auf die Meinungsbildung in der Demokratie bezog. Insofern fehl am Platze ;).

Und wie Stromberg sagt: atmen wir alle wieder locker durch Hose - und hoffen gemeinsam, daß Du deine Fahrwerks-/Rädervibrationen in den Griff bekommst.

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17 Antworten

Mir erschließt sich nicht wirklich die Sinnhaftigkeit dieses Systems, erst recht nicht, wie dies bei deinen Vibrationen helfen kann...

Themenstarteram 2. Juni 2009 um 14:53

Dann würde ich vorschlagen du liest dir mal die angebene HP genau durch. Das Unwucht an Rädern Vibrationen hervorruft die sich im ganzen Auto bemerkbar machen dürfte ja klar sein... Hier gehts eben um ein System das alternativ zum bekannten "wuchten und Gewichte kleben" funkioniert.

Zitat:

Original geschrieben von Drifter1606

Dann würde ich vorschlagen du liest dir mal die angebene HP genau durch.

Das hab ich getan.

Nur soviel: Ein Materialabtrag statt Klebegewichte bedarf auch zulassungsbedingt eine neue Felgengeneration. Zumal es bei Austausch der Reifen dann von vorne losgeht. Und der Abtrag ist endlich ;).

Die aufgezählten "Vorteile" regen doch mehr zum Schmunzeln an ;).

Zitat:

Das Unwucht an Rädern Vibrationen hervorruft die sich im ganzen Auto bemerkbar machen dürfte ja klar sein... Hier gehts eben um ein System das alternativ zum bekannten "wuchten und Gewichte kleben" funkioniert.

Dafür treffen auch o.g. Punkte zu - und scheinen doch mehr nachteilig zu sein. Es sei denn, irgendwann kosten Zinkgewichte 1000 EUR/g :p.

am 2. Juni 2009 um 15:07

Hallo,

naja, auch so hat der Ansatz genügend Nachteile. Es greift offensichtlich schon im Produktionsprozess ein, für den Nachrüstmarkt ist es nur bedingt geeignet. Das Gerät für die Bearbeitung der Felge ist garantiert groß und teuer. Jeder Reifenwechsel wird damit zum Problem. Der Eingriff an die Felge ist irreversibel und nicht zerstörungsfrei. Das wirft Fragen nicht nur nach optischen Beeinträchtigungen auf, meines Erachtens steht bei derartigen Eingriffen die gesamte Zulassung der Felge auf dem Spiel. Daneben steht nirgendwo, ob der Ansatz tatsächlich eine präzisere Auswuchtung als existierende Systeme erreicht - vor allem nach Refenwechseln.

Ob so ein System die preiswerten und bewährten Systeme verdrängen kann, wage ich zu bezweifeln.

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

meines Erachtens steht bei derartigen Eingriffen die gesamte Zulassung der Felge auf dem Spiel.

Genau das meinte ich mit "zulassungsbedingt eine neue Felgengeneration" :rolleyes:.

Themenstarteram 3. Juni 2009 um 5:32

Bin ich der einzige der da alles gelesen hat? Eigentlich wollte ich nicht über das System an für sich diskutieren - es muss ja nicht jeder verstehen.

1.) Der "Abtrag" an der Felge passiert einmalig - schließlich soll die Felge mit sog. Nullwucht, also Unwuchtfrei laufen. Warum sollte man das nach jedem Reifenwechsel nochmal machen müssen? Falls der neue Reifen eine Unwucht hat wird das mit einem Gewicht innerhalb der Felge (am Ventilansatz) korrigiert. Die Felge wird auf einer stinknormalen CNC Maschine nachbearbeitet, sowas steht eh schon in jedem Felgenproduzierenden Betrieb - das dann zum Thema "große und teure Maschine".

2.) Natürlich kosten Zinkgewichte (noch) nicht die Welt, aber die Masse macht es aus. Schließlich werden ja mehr als 2 - 3 Stück pro Jahr benötigt. Wenn du wirtschaftlich rechnen würdest und die Ausgaben der Hersteller für solche Gewichte pro Jahr berücksichtigen würdest dann könnte dir evtl. auch ein Licht aufgehen.

3.) Warum sollte die Zulassung der Felge auf dem Spiel stehen? Solange die Festigkeit der Felge innerhalb der Toleranz bleibt hat der TÜV (und andere Stellen) nix dagegen. Aber das sind mathematische Überlegungen beim Programmieren der Software für die CNC Maschine. Sowas macht ihr aber ja bestimmt jeden Tag, oder? Zweiter Gedankengang: wenn das entfernen von Material die Zulassung gefährdet müsste das dann nicht auch für das hinzufügen von Material gelten? :cool:

Zu guter letzt: da es ja von manchen immer nur "geistreiche" Kommentare gibt obwohl sie von der Materie absolut keine Ahnung haben und nur zu jedem Thema ihren Senf dazugeben müssen - hier eine kleine Anregung (gilt auch für viele andere Sachen im Leben): Nicht immer alles besser wissen wollen sondern auch tatsächlich besser machen können! Wenn man das nicht kann - einfach mal die Fresse halten (hat schon Mario Barth gesagt!)... :D

Jetzt entspann Dich mal :cool:

Zitat:

Original geschrieben von Drifter1606

Bin ich der einzige der da alles gelesen hat? Eigentlich wollte ich nicht über das System an für sich diskutieren - es muss ja nicht jeder verstehen.

Gelesen? Hab ich. Verstanden? Doch-doch. Ist nicht so schwer :p.

Zitat:

1.) Der "Abtrag" an der Felge passiert einmalig - schließlich soll die Felge mit sog. Nullwucht, also Unwuchtfrei laufen. Warum sollte man das nach jedem Reifenwechsel nochmal machen müssen? Falls der neue Reifen eine Unwucht hat wird das mit einem Gewicht innerhalb der Felge (am Ventilansatz) korrigiert. Die Felge wird auf einer stinknormalen CNC Maschine nachbearbeitet, sowas steht eh schon in jedem Felgenproduzierenden Betrieb - das dann zum Thema "große und teure Maschine".

Nach deiner Argumentation würde es damit reichen, die Felge allein einmalig zu wuchten und dann einfach den Reifen draufzuziehen. Der Reifen steuert aber noch ne Menge Unwucht selbst bei, allein die Karkassenkonstruktion ist nicht 100% unwuchtfrei herzustellen. Und über die Lebensdauer kann es durch Profilabtrag zu weiterer Unwucht kommen.

Erzähl das mal einem Reifenhändler, er solle nur die Felge wuchten, der Reifen hätte keinen Einfluß ;). Das gibt glaub ich einen fetten Lacher.s

Zitat:

2.) Natürlich kosten Zinkgewichte (noch) nicht die Welt, aber die Masse macht es aus. Schließlich werden ja mehr als 2 - 3 Stück pro Jahr benötigt. Wenn du wirtschaftlich rechnen würdest und die Ausgaben der Hersteller für solche Gewichte pro Jahr berücksichtigen würdest dann könnte dir evtl. auch ein Licht aufgehen.

Jaja... sorry, daß ich keine vollständige Business Case Rechnung geliefert hab ;).

Die Gewichte zahlt der Kunde bei Kauf von Kompletträdern. Kauft er Felgen erstmal separat, fallen die Kosten erst bei Wuchten mit Reifen an. Und der Prozeß ist s.o. so oder so nötig. Die mind. einmalige Bearbeitung der Felge - ein zusätzlicher Prozeßschritt - zahlt indirekt ebenfalls der Kunde auf jeden Fall. Projektplaner nennen sowas einen "no brainer" - da muß man nicht viel rechnen.

Zitat:

3.) Warum sollte die Zulassung der Felge auf dem Spiel stehen? Solange die Festigkeit der Felge innerhalb der Toleranz bleibt hat der TÜV (und andere Stellen) nix dagegen. Aber das sind mathematische Überlegungen beim Programmieren der Software für die CNC Maschine. Sowas macht ihr aber ja bestimmt jeden Tag, oder? Zweiter Gedankengang: wenn das entfernen von Material die Zulassung gefährdet müsste das dann nicht auch für das hinzufügen von Material gelten? :cool:

Die Festigkeitsprüfung der Felge wird am Endprodukt an Exemplaren praktisch durchgeführt. Trage ich Material ab, ist die Zulassung futsch - ist leider so. Möglich wäre eine Art Wulst als Vorhalt, welche abtragbar durch das System vorgesehen ist. Das haben aber die handelsüblichen Felgen nicht > neue Felgengeneration/-spezifikation erforderlich.

Zitat:

Zu guter letzt: da es ja von manchen immer nur "geistreiche" Kommentare gibt obwohl sie von der Materie absolut keine Ahnung haben und nur zu jedem Thema ihren Senf dazugeben müssen - hier eine kleine Anregung (gilt auch für viele andere Sachen im Leben): Nicht immer alles besser wissen wollen sondern auch tatsächlich besser machen können! Wenn man das nicht kann - einfach mal die Fresse halten (hat schon Mario Barth gesagt!)... :D

Diese Phrasendrescherei bringt garnichts, außer persönlichen Anfeindungen. Zumal es gewagt ist, den Background anderer pauschaliert abzuerkennen.

P.S.: wenn ich mich recht entsinne, ist der Spruch ursprünglich von Dieter Nuhr, Zumal dieser Spruch stark verkürzt ist und sich eigentlich auf die Meinungsbildung in der Demokratie bezog. Insofern fehl am Platze ;).

Und wie Stromberg sagt: atmen wir alle wieder locker durch Hose - und hoffen gemeinsam, daß Du deine Fahrwerks-/Rädervibrationen in den Griff bekommst.

Themenstarteram 3. Juni 2009 um 7:44

Zitat:

Original geschrieben von pb.joker

Jetzt entspann Dich mal :cool:

Bin ganz entspannt! :cool:

Zitat:

Original geschrieben von pb.joker

Zitat:

Nach deiner Argumentation würde es damit reichen, die Felge allein einmalig zu wuchten und dann einfach den Reifen draufzuziehen. Der Reifen steuert aber noch ne Menge Unwucht selbst bei, allein die Karkassenkonstruktion ist nicht 100% unwuchtfrei herzustellen. Und über die Lebensdauer kann es durch Profilabtrag zu weiterer Unwucht kommen.

Erzähl das mal einem Reifenhändler, er solle nur die Felge wuchten, der Reifen hätte keinen Einfluß ;). Das gibt glaub ich einen fetten Lacher.s

Nö, so habe ich das nicht gesagt. Mir ging es darum, dass gesagt wurde man muss die Felge "jedesmal" bearbeiten wenn ein Reifenwechsel ansteht. Das der Reifen selbst eine Unwucht hat ist mir klar - habe ich auch nie bestritten. Materialbedingt ist die Unwucht welche durch die Felge verursacht wird allerdings "etwas" größer (Stichwort: Gewicht), und je nach Felgengröße auch immer stärker. Die Unwucht der Reifen wird (wie schon gesagt) durch ein Gewicht innerhalb der Felge kompensiert, welches 1. nicht sichtbar und 2. nicht aus Zink ist.

Zitat:

Original geschrieben von pb.joker

Zitat:

Jaja... sorry, daß ich keine vollständige Business Case Rechnung geliefert hab ;).

Die Gewichte zahlt der Kunde bei Kauf von Kompletträdern. Kauft er Felgen erstmal separat, fallen die Kosten erst bei Wuchten mit Reifen an. Und der Prozeß ist s.o. so oder so nötig. Die mind. einmalige Bearbeitung der Felge - ein zusätzlicher Prozeßschritt - zahlt indirekt ebenfalls der Kunde auf jeden Fall. Projektplaner nennen sowas einen "no brainer" - da muß man nicht viel rechnen.

Ahja, ich sehe du kennst dich in der Materie aus... ;) Gegenfrage / Gegenansicht: Wie ändert sich deine "Business Case Rechnung" (welche aus Sicht des Herstellers / OEM gerechnet werden sollte, nicht aus der des Kunden) wenn sich der produzierte Ausschuss beim Felgenhersteller reduziert, da die Fertigungstoleranzen durch eine weitere Bearbeitung eingehalten werden können? Wie gesagt (ja, ich wiederhole mich) - die Nachbearbeitung von Felgen per CNC ist eh schon "state of the art", hier geht es um die Software welche den Abtrag steuert und nicht um die CNC Maschine die eh bei jedem Hersteller rumsteht. Als "no brainer" bezeichne ich unausgegorene Statements ohne Bezug zum eigentlichen Thema mit der Absicht seine Meinung als richtig zu definieren.

Zitat:

Original geschrieben von pb.joker

Zitat:

Die Festigkeitsprüfung der Felge wird am Endprodukt an Exemplaren praktisch durchgeführt. Trage ich Material ab, ist die Zulassung futsch - ist leider so. Möglich wäre eine Art Wulst als Vorhalt, welche abtragbar durch das System vorgesehen ist. Das haben aber die handelsüblichen Felgen nicht > neue Felgengeneration/-spezifikation erforderlich.

Richtig! Zumindest was die Festigkeitsprüfung angeht... Wir sprechen hier von einem Abtrag im Grammbereich und nicht von Kilos, welcher sich über die Innenseite der Felge verteilt. Somit ist (bei Einhaltung der Festikeitstoleranzen des Herstellers) keine neue Prüfung erforderlich. Das hat der TÜV auch schon bestätigt. Nach deiner Aussage würden sämtliche Felgendoktoren durch ihre Reparaturen Felgen ohne Zulassung produzieren. Oder meinst du, dass der Felgendoktor mehr Ahnung von den Toleranzwerten als der Hersteller selbst?

Zitat:

Original geschrieben von pb.joker

Zitat:

Diese Phrasendrescherei bringt garnichts, außer persönlichen Anfeindungen. Zumal es gewagt ist, den Background anderer pauschaliert abzuerkennen.

P.S.: wenn ich mich recht entsinne, ist der Spruch ursprünglich von Dieter Nuhr, Zumal dieser Spruch stark verkürzt ist und sich eigentlich auf die Meinungsbildung in der Demokratie bezog. Insofern fehl am Platze ;).

Und wie Stromberg sagt: atmen wir alle wieder locker durch Hose - und hoffen gemeinsam, daß Du deine Fahrwerks-/Rädervibrationen in den Griff bekommst.

Persönliche Anfeindungen machen mir nichts aus, nur aus Rücksicht werde ich sicherlich nichts an meinen Formulierungen ändern. Ich spreche niemandem seine "Fähigkeiten" oder seinen Background ab sondern reagiere auf die gemachten Äußerungen. Wenn diese den Inhalt eines leeren Glases haben gibts halt nen enstprechenden Kommentar. Von wem der Spruch ursprünglich mal kam kann ich nicht sagen (aber ich werde mal nachsehen) mir ging es um die Aussage die dahinter steht. Fehl am Platze ist der sicher nicht sondern eher universal verwendbar.

Mit dem Stromberg Zitat kann ich dir voll und ganz zustimmen, schließlich hat (meistens) jeder seine eigene Meinung und damit sind kleinere Konflikte i.d.R. vorprogrammiert. Danke für den zuspruch bzgl. der (noch) vorhandenen Probleme an meinem FZG, ich hoffe auch dass die sich mit dem Termin am Freitag erledigt haben.

"no brainer" in Bezug auf Projektplanungen hat nichts mit "unausgegorenen Statements" zu tun, sondern veranschaulicht in einer Planungsphase, daß das Für bzw. Wider derart überwiegt, daß man die Detailrechnung überspringen kann. Projekt lohnt oder lohnt eben nicht.

Letztlich muß es der Endkunde annehmen. Ich denke, das System mag seine Chancen beim Hersteller haben - wenn denn wirklich der Ausschuß so hoch sein mag. Welcher Teil jedoch auf nicht korrigierbare Unwucht fällt UND durch das System korrigierbar wird ist die spannende Frage. 8-15% absolut sind das sicher nicht. Es wird hier ja von Ausschußreduktion gesprochen, das mag stimmen. Wer auf dieses Thema 1% Ausschuß hat, kann vielleicht damit auf 0,85% Ausschuß kommen. Das wirkt sich aber nicht so stark auf die Kosten aus, denn der Ausschuß schlägt nicht 1:1 durch.

Wie dem auch sei, der Endkunde wird letztlich entscheiden. Schauen wir mal, ob in 10 Jahren immernoch Gewichte geklebt werden - ich denke ja ;). Gute Ideen und technische Überlegenheit hat nicht immer zum Erfolg geführt - siehe PAX oder in der Videowelt Video2000 vs. VHS.

am 3. Juni 2009 um 12:36

Hallo,

das meiste jat pb.joker ja schon gesagt - dem ist wenig hinzuzufügen.

Zitat:

Falls der neue Reifen eine Unwucht hat wird das mit einem Gewicht innerhalb der Felge (am Ventilansatz) korrigiert.

Womit sich dann noch fragt, wo der Vorteil des Systems liegt. Denn dafür benötigt man wahrscheinlich eine andere Ausstattung, als sie heute in den Werkstätten verfügbar ist.

Zitat:

Die Felge wird auf einer stinknormalen CNC Maschine nachbearbeitet, sowas steht eh schon in jedem Felgenproduzierenden Betrieb - das dann zum Thema "große und teure Maschine".

Und wie sieht so eine Felge aus, wenn eine CNC Maschine an ihr "herumgefräst" hat?

Zitat:

3.) Warum sollte die Zulassung der Felge auf dem Spiel stehen? Solange die Festigkeit der Felge innerhalb der Toleranz bleibt hat der TÜV (und andere Stellen) nix dagegen.

Das müsste dann aber Felge für Felge belegt werden, denn der Eingriff "fräsen" hat substanziellen Einfluss auf die Festigkeit. Eine Abnahme jeder einzelnen Felge ist aber garantiert zu teuer.

Zitat:

Zweiter Gedankengang: wenn das entfernen von Material die Zulassung gefährdet müsste das dann nicht auch für das hinzufügen von Material gelten? :cool:

Nein, da dadurch nicht das Material der Felge angegriffen und reduziert wird.

Zitat:

Zu guter letzt: da es ja von manchen immer nur "geistreiche" Kommentare gibt obwohl sie von der Materie absolut keine Ahnung haben

Wenn man solche Neueigkeiten in einem Forum platziert, ist es nicht ausgeschlossen, dass es Kommentare dazu gibt. Und so neu sind wir in der Automobil-Welt nun auch nicht.

Zitat:

Wenn man das nicht kann - einfach mal die Fresse halten (hat schon Mario Barth gesagt!)... :D

Das war Dieter Nuhr. Und das Zitat lautet "Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten".

Themenstarteram 3. Juni 2009 um 13:10

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

Hallo,

das meiste jat pb.joker ja schon gesagt - dem ist wenig hinzuzufügen.

Dann ist ja gut! :)

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

Zitat:

Falls der neue Reifen eine Unwucht hat wird das mit einem Gewicht innerhalb der Felge (am Ventilansatz) korrigiert.

Womit sich dann noch fragt, wo der Vorteil des Systems liegt. Denn dafür benötigt man wahrscheinlich eine andere Ausstattung, als sie heute in den Werkstätten verfügbar ist.

Um ein Gewicht innerhalb der Felge am Ventilansatz zu befestigen? Naja, von mir aus...

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

Zitat:

Die Felge wird auf einer stinknormalen CNC Maschine nachbearbeitet, sowas steht eh schon in jedem Felgenproduzierenden Betrieb - das dann zum Thema "große und teure Maschine".

Und wie sieht so eine Felge aus, wenn eine CNC Maschine an ihr "herumgefräst" hat?

Ich weiß nicht wie oft du deine Felgen von innen anschaust - insofern dürfte das Aussehen relativ egal sein...

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

Zitat:

3.) Warum sollte die Zulassung der Felge auf dem Spiel stehen? Solange die Festigkeit der Felge innerhalb der Toleranz bleibt hat der TÜV (und andere Stellen) nix dagegen.

Das müsste dann aber Felge für Felge belegt werden, denn der Eingriff "fräsen" hat substanziellen Einfluss auf die Festigkeit. Eine Abnahme jeder einzelnen Felge ist aber garantiert zu teuer.

Nicht wenn die Herstellungstoleranzen eingehalten werden. Es gibt ja gewissen Vorgaben was die Dicke des Materials angeht. Und wie gesagt, man spricht hier von ein paar Gramm pro Felge - nicht von nem Kilo.

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

Zitat:

Zweiter Gedankengang: wenn das entfernen von Material die Zulassung gefährdet müsste das dann nicht auch für das hinzufügen von Material gelten? :cool:

Nein, da dadurch nicht das Material der Felge angegriffen und reduziert wird.

Tschuldigung, hatte den Ironie-Knopf nicht dazugeschrieben.

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

Zitat:

Zu guter letzt: da es ja von manchen immer nur "geistreiche" Kommentare gibt obwohl sie von der Materie absolut keine Ahnung haben

Wenn man solche Neueigkeiten in einem Forum platziert, ist es nicht ausgeschlossen, dass es Kommentare dazu gibt. Und so neu sind wir in der Automobil-Welt nun auch nicht.

Immer her mit den Kommentaren - ich für meinen Teil "zerrede" Dinge nicht so gerne, weil es zu viel Zeit kostet und meistens eh nix bringt. Das ganze war auch eher als Info gedacht (siehe meinen ersten Post) und nicht um als Diskussion um Sinn oder Unsinn auszuarten. Das nächste Mal schreib ich das dann dazu...

Zitat:

Original geschrieben von frank_m

Zitat:

Wenn man das nicht kann - einfach mal die Fresse halten (hat schon Mario Barth gesagt!)... :D

Das war Dieter Nuhr. Und das Zitat lautet "Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten".

Muss ich in Zukunft ne Quellenangabe dazuschreiben wenn ich Zitate abwandele? Und neben Dieter Nuhr hat es übrigens auch Mario Barth gesagt.

Damit das Ganze hier nicht seinen Sinn verfehlt (Info und nicht Diskussionsgrundlage) würde ich mich gerne hier ausklinken, ihr könnte ja dann in Ruhe weiter am Thema werkeln! :D

In diesem Sinne - viel Spaß noch!

P.S. und jetzt bitte keine Kommentare wie "kaum gibts Kontra sagt er nix mehr"

Zitat:

Original geschrieben von Drifter1606

........ Und neben Dieter Nuhr hat es übrigens auch Mario Barth gesagt.

na ja ;)

...der MB hat gesagt......jaaaanz wichtig - Fresse halten angesagt

Nur mal ein paar Gedankengänge eines alten Metallers :D

1.Haben die Felgenhersteller exakte Vorgaben wie groß die maximale Unwucht einer Felge sein darf

2.Werden die das auch einhalten,eine verkleinerung dieser Unwucht dürfte technisch kein Problem sein.:D Nur wird dann die Felge teurer

3.Hat jedes gedrehte Teil,und damit auch Alufelgen,produktionsbedingt einen Rund- und Planlauffehler der sich reduzieren lässt aber nie Null sein wird.Das das funktioniert glauben nur Ingenieure.

4.Hast du bei jedem Umspannen von einer auf die andere Maschine immer einen Rundlauffehler den man zwar ausmessen und korrigieren kann aber wieder nie auf Null bekommt,zumindest nicht mit einem vertretbaren Zeitaufwand.

5.Deswegen verursacht diese rumfräserei egal wie gut es gemacht wird wieder einen Rundlauffehler den man unter Umständen spürt.

Die Felge wird dann möglicherweise auf dieser Maschine perfekt laufen,aber wie sieht es aus wenn sie abgenommen und wieder aufgespannt wird?Ob es dann immer noch perfekt passt?

Solche Korrekturen macht man am Besten in einer Aufspannung mit dem auf Maßdrehen der Felge nach dem Gießen,wenn man das auf der Drehmaschine korrigieren würde ok,aber nachträglich wird das so aufwendig das es den Felgenhersteller billiger kommt die Felge wieder einzuschmelzen.Auch beim Nacharbeiten zählt die Kostenrechnung,wenn die Nacharbeit teurer kommt als ein Neuteil wird nicht nachgearbeitet.

Mal nachgedacht,wie lange dauert es eine Felge mit möglichts wenig Rundlauffehler aufzuspannen,die Unwucht auszumessen und dann auszufräsen,nochmals vermessen,nochmals nachfräsen usw? 10Minuten,15 Minuten oder länger?

Weiter im Gedankengang,wieviele Felgen mit zu hoher Unwucht können "gerettet" werden? Wenn ich von 10% Ausschuß bei der normalen Fertigung ausgehe,was wohl weit zu hoch ist,und davon 50% korrigiert bekommen dürfte die Sache schon wieder unrentabel werden.

Wenn überhaupt lohnt das Ganze nur wenn die Felge sehr teuer ist und konstruktionsbedingt hohe Schwankungen in der Materialdichte hat.Dann aber ist es kostengünstiger die Felge zu überarbeiten damit man weniger Ausschuß hat anstatt sie Nachzuarbeiten

 

Übrigens interessiert es die Reifenmonteure kaum wie viel Unwucht die Felge hat,die gleichen sie mit dem Reifen aus,der hat in aller Regel mehr Unwucht als eine Felge.Nicht mal meine verrammelten Winteralus hatten einen nennenswerte Unwucht.

Habe auch schon zugesehen wie sie mal eine Felge Solo wuchten wollten da sie einfach nicht unter 200g Gewicht kamen.Felge hatte 2g Unwucht,hätte sie 100g gehabt hätte man den Reifen ausgleichen können.:D

 

Mal Spass Beiseite,so lange die Reifen nicht ohne Wuchtgewichte montiert werden können bringt es nichts wenn man die Felgen bis zur Meßgrenze optimiert,Rund-und Planlauffehler bringt man damit eh auch nicht weg und die Spürt man ebenso und damit bleiben Wuchtgewichte wohl noch lange Zeit nötig.

 

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Nur mal ein paar Gedankengänge eines alten Metallers :D

1.Haben die Felgenhersteller exakte Vorgaben wie groß die maximale Unwucht einer Felge sein darf

2.Werden die das auch einhalten,eine verkleinerung dieser Unwucht dürfte technisch kein Problem sein.:D Nur wird dann die Felge teurer

3.Hat jedes gedrehte Teil,und damit auch Alufelgen,produktionsbedingt einen Rund- und Planlauffehler der sich reduzieren lässt aber nie Null sein wird.Das das funktioniert glauben nur Ingenieure.

4.Hast du bei jedem Umspannen von einer auf die andere Maschine immer einen Rundlauffehler den man zwar ausmessen und korrigieren kann aber wieder nie auf Null bekommt,zumindest nicht mit einem vertretbaren Zeitaufwand.

5.Deswegen verursacht diese rumfräserei egal wie gut es gemacht wird wieder einen Rundlauffehler den man unter Umständen spürt.

Die Felge wird dann möglicherweise auf dieser Maschine perfekt laufen,aber wie sieht es aus wenn sie abgenommen und wieder aufgespannt wird?Ob es dann immer noch perfekt passt?

Solche Korrekturen macht man am Besten in einer Aufspannung mit dem auf Maßdrehen der Felge nach dem Gießen,wenn man das auf der Drehmaschine korrigieren würde ok,aber nachträglich wird das so aufwendig das es den Felgenhersteller billiger kommt die Felge wieder einzuschmelzen.Auch beim Nacharbeiten zählt die Kostenrechnung,wenn die Nacharbeit teurer kommt als ein Neuteil wird nicht nachgearbeitet.

Mal nachgedacht,wie lange dauert es eine Felge mit möglichts wenig Rundlauffehler aufzuspannen,die Unwucht auszumessen und dann auszufräsen,nochmals vermessen,nochmals nachfräsen usw? 10Minuten,15 Minuten oder länger?

Weiter im Gedankengang,wieviele Felgen mit zu hoher Unwucht können "gerettet" werden? Wenn ich von 10% Ausschuß bei der normalen Fertigung ausgehe,was wohl weit zu hoch ist,und davon 50% korrigiert bekommen dürfte die Sache schon wieder unrentabel werden.

Wenn überhaupt lohnt das Ganze nur wenn die Felge sehr teuer ist und konstruktionsbedingt hohe Schwankungen in der Materialdichte hat.Dann aber ist es kostengünstiger die Felge zu überarbeiten damit man weniger Ausschuß hat anstatt sie Nachzuarbeiten

Übrigens interessiert es die Reifenmonteure kaum wie viel Unwucht die Felge hat,die gleichen sie mit dem Reifen aus,der hat in aller Regel mehr Unwucht als eine Felge.Nicht mal meine verrammelten Winteralus hatten einen nennenswerte Unwucht.

Habe auch schon zugesehen wie sie mal eine Felge Solo wuchten wollten da sie einfach nicht unter 200g Gewicht kamen.Felge hatte 2g Unwucht,hätte sie 100g gehabt hätte man den Reifen ausgleichen können.:D

Mal Spass Beiseite,so lange die Reifen nicht ohne Wuchtgewichte montiert werden können bringt es nichts wenn man die Felgen bis zur Meßgrenze optimiert,Rund-und Planlauffehler bringt man damit eh auch nicht weg und die Spürt man ebenso und damit bleiben Wuchtgewichte wohl noch lange Zeit nötig.

Bin ebenfalls aus der Branche und finde diese Wuchtsystem absolut unnötig. Da die Felge sowieso mindestens ca. 0,2mm auf der Radnabe spielt hat (Radnabe hat minus Toleranz und die Felge plus Toleranz) bringt es absolut nichts die Felge so aufwendig zu wuchten. Wie bereits gesagt hat eine halbwegs vernünftig gefertigte Felge eine kaum spürbare unwucht, das erledigt der Reifen. Ich glaube hab mal in einer Zeitschrift gelesen zu haben dass laut Normung der Felgenhersteller ein radialer Rundlauffehler von ca. 1mm noch in Ordnung wäre, das wird aber bei weitem unterschritten und es ist meines Erachtens fast unmöglich so einen großen Fehler zu produzieren. (wie gesagt ich bin mir nicht sicher ob diese große Fehlertoleranz der Wahrheit entspricht da es mir sehr sehr unwahrscheinlich erscheint)

Also wider mal ein System das als Voodoo abgestempelt werden kann ebenso wie das spezielle Reifengas....

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