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Tieferlegung
Hallo,
ich frage mal im allgemeinen Forum, da es eigentl. nicht herstellerspezifisch ist...
Wieviel tiefer kann man ein Auto legen, damit es z.B. noch über diese runden silbernen Hubbel beim Schnellimbiss/Drive drüberkommt, oder über angeschrägte Bordsteine, in/durch eine Tiefgarage, usw. (alltagstauglich)?
Ich bin am überlegen meinem Auto Sportfedern zu gönnen, -35mm.
Damit sollte man da noch ohne Kampfspuren durch-/drüberkommen, oder?
Bei einem Gewindefahrwerk -50mm würde es schon eng, bzw. zu tief sein und man wird anecken, oder?
Auto: Toyota Yaris XP9F Facelift
Sportfedern die -48mm tieferlegen sollte man wohl nicht nehmen, da die orig. Stossdämpfer dann wohl in kürzester Zeit kaputt sind, oder?
Danke.
Beste Antwort im Thema
35mm sollte passen, hängt aber von der Grundhöhe ab. Bei nem Prosche ist das viel bei nen G-Modell eher nicht
Denk dran Feder können sich setzen mit der Zeit und damit noch tiefer werden
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16 Antworten
35mm sollte passen, hängt aber von der Grundhöhe ab. Bei nem Prosche ist das viel bei nen G-Modell eher nicht
Denk dran Feder können sich setzen mit der Zeit und damit noch tiefer werden
Die Dekra hat da was veröffentlicht: Klick.
Über den Golf 2 Country gab es mal den Spruch: Der einzige Golf, den man 30cm tieferlegen kann.
mfg
Wie schon geschrieben, ist es eher doch ein fahrzeugspezifisches Thema. Zum einen wegen der angesprochenen Grundhöhe, aber auch wegen der Gestaltung von Front- und Heckstoßstange (Stichwort Böschungswinkel). Wo der eine Wagen dann wegen einer stärker abgeschrägten Frontstoßstange keine Probleme hat, kratzt ein anderer Wagen schon an der Straße.
Am besten fragst du mal in entsprechenden fahrzeugspezifischen Foren nach. Aber die Aussagen sind auch zu hinterfragen, z.B. kenn ich aus der Golf-Ecke Aussagen wie "30cm Radmitte-Kotflügel sind absolut alltagstauglich fahrbar" (Serienhöhe beim Golf 4 ist 39cm). Auf Rückfragen kommt dann meist sowas wie "Bordsteine und Parkhäuser gehen nicht mehr, Bahnübergänge nur mit Schrittgeschwindigkeit etc."
35mm sollten beim Yaris eigentlich funktionieren, ohne dass du groß Probleme bekommst. An welchen Federnhersteller dachtest du?
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Die Dekra hat da was veröffentlicht: Klick.
Das sollte allerdings nicht mehr aktuell sein.
In der Richtlinie sind es momentan 8cm Abstand von der Fahrbahn zu allen festen Teilen und 7cm zu allen elastischen.
Das ist noch problemlos fahrbar, richtig "tief" ist alles unter 6cm
Tieferlegen ist nicht so meine Baustelle. Das von der Dekra ist mein letzter Stand. Hast Du was Neueres - gerne ein Link? Man lernt ja nicht aus.
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Tieferlegen ist nicht so meine Baustelle. Das von der Dekra ist mein letzter Stand. Hast Du was Neueres - gerne ein Link? Man lernt ja nicht aus.
In der Tat schreibt die VdTÜV-Richtlinie Kraftfahrwesen 751 (heute noch aktueller Stand 2008-08) eine Bodenfreiheit unter starren Teilen der Bodengruppe von 80 mm vor. Ausnahme sind Fahrzeuge, die bereits im Serienzustand eine geringere Bodenfreiheit aufweisen.
70 mm gegenüber elastischen Teilen werden jedoch nicht gefordert, sie müssen sich nur nach Bodenkontakt in den ursprünglichen Zustand zurückformen.
Einen Link gibt es, allerdings nicht zum Text des Dokuments, sondern nur zur Möglichkeit, es kostenpflichtig zu bestellen: klick
Gruß
Alpha Lyrae
Okay - das ist mir dann doch zu teuer.
Ich habe mich Wochen mit dem Thema Sportfedern beschäftigt.
Soweit ich jetzt weiss...
Eibach: -25mm
H&R: -30mm
Vogtland: -35mm*
(* Nur ein Produkt für Diesel- & Ottomotor.
D.h. gleiche Federn an VA für Diesel & Otto.
Der Diesel hat VA895 HA825, Otto VA835 HA825 (zul. Achslast [kg]).
Somit hat der Otto mit dem Vogtland Federn eine geringere Tieferlegung weil ja das Gewicht des schwereren Dieselmotors fehlt, oder?
Also werden die -35mm bei meinem Otto wohl nicht erreicht?)
Deshalb dachte ich an Sportfedern von Merwede (NL):
Laut Gutachten sind es -35mm. Es gibt 2 Produkte (Diesel/Otto) - unterschiedliche Federn für VA.
Somit würden die -35mm bei meinem wohl erreicht...
Federn für Vorderachse:
- - - - - - - - - - - - - - - Fahrzeugausführungen - - - - - - - - Fahrzeugausführungen
- - - - - - - - - - - - - - - bis 835 kg - - - (zul. Vorderachslast) - - - bis 895 kg
Kennzeichnung - - - - 85-202 VA (Lackaufdruck) - - - - - - 85-203 VA (Lackaufdruck)
Windungszahl - - - - - 4,75 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 4,75
Außendurchmesser - 148 mm - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 146 mm
Ungespannte Höhe - 284 mm - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 282 mm
Drahtstärke - - - - - - 11,75 mm - - - - - - - - - - - - - - - - - - 12,0 mm
Kennlinie - - - - - - - - linear - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - linear
Die Hinterachse: Kennlinie progressiv
Ich weiss jetzt garnicht, wie die anderen Federn sind.
Im Gutachten von H&R steht nichts.
Was ist eigentl. besser, progressiv oder linear, VA & HA gleich oder unterschiedlich?
Gibt es Erfahrungen bzgl. Merwede Springs?
Danke.
Zufällig kam ich mit einem Prüfer vom GTÜ ins Gespräch...
Er hatte gemeint, wenn er eine HU oder eine Fahrwerkseintragung macht, muss das Auto ein Kantholz (so lang/bzw. breit wie das Auto und 11x11cm) ohne Berührung (ausser die Reifen ) überfahren können.
Dann bin ich mal zum TÜV hier in der Nähe gefahren und habe mich mit dem Niederlassungsleiter unterhalten, er sagte:
metallische Teile >80mm
Kunstoffteile mind. 70mm
Im Merkblatt vom TÜV steht sowas wie: ist ein Maß von 80mm zu metallischen Teilen vorzufinden, ist eine Abnahme nicht möglich.
Somit mind. 81mm.
Schlussendlich liegt es wohl an der Prüforganisation und/oder am Prüfer welches Maß OK ist.
Fragt sich nur - was der Polizist bei einer Kontrolle für OK hält?
Zitat:
Original geschrieben von -Geoffrey-
Schlussendlich liegt es wohl an der Prüforganisation und/oder am Prüfer welches Maß OK ist.
Fragt sich nur - was der Polizist bei einer Kontrolle für OK hält?
Hi,
bei deiner geplanten tieferlegung würde ich mir da keine Sorgen machen. Die wird in die Papiere eingetragen und das sollte dann in Zukunft weder bei Polizeikontrollen noch bei späteren HU´s für Probleme sorgen.
30mm Federn dienen primär Optischen Gründen. Verbesserung im Fahrverhalten sind doch eher gering wenn überhaupt spürbar.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Alpha Lyrae
...70 mm gegenüber elastischen Teilen werden jedoch nicht gefordert, sie müssen sich nur nach Bodenkontakt in den ursprünglichen Zustand zurückformen.
...
Danke für die Aufklärung, war mir da nicht mehr 100% sicher, dann waren die 7cm nur "Faustformel" da (die meisten) Kunstoffelemente bei einer Verformung >1cm wohl reversibel deformiert werden
Warum Dekra da die alten Richtlinien auf der Website hat ist allerdings komisch.
Es ist allerdings nicht nur die Hindernisshöhe bei einer Tieferlegung entscheidend.
Bei Autos ab Bj 8/88 muss die Unterkante der Hauptscheinwerfer min.50cm vom Boden sein. Und das ist nicht verhandelbar.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Bei Autos ab Bj 8/88 muss die Unterkante der Hauptscheinwerfer min.50cm vom Boden sein. Und das ist nicht verhandelbar.
Und da liegen viele beliebte Tuningobjekte schon mit den Serienfahrwerken nur knapp darüber das gerade mal die 20-30mm Luft bleiben die der Hersteller für seine Sportfahrwerke braucht, oder muß dabei schon eine Sondergenehmigung beantragen.
Allerdings zählt die Reflektorunterkante, was bei so manchem Designerglanzstück schon mal einige cm Unterschied machen kann.
Hallo zusammen,
da wir gerade bei den nicht zu vernachlässigenden Mindesthöhen von Bauteilen sind, gültig für ein unbeladenes, vollbetanktes Fahrzeug ohne Fahrer:
Bauteil | Mindesthöhe |
---|---|
Kennzeichen vorne | 200 mm |
Kennzeichen hinten | 300 mm |
Kupplungskugel | 350 mm |
Abblendlicht | 500 mm |
Begrenzungsleuchte | 350 mm |
Fahrtrichtungsanzeiger | 350 mm |
Parkleuchte | 350 mm |
Bremsleuchte | 350 mm |
Schlussleuchte | 350 mm |
Tagfahrleuchte | 250 mm |
Nebelscheinwerfer | 250 mm |
Rückfahrscheinwerfer | 250 mm |
Nebelschlussleuchte | 250 mm |
Rückstrahler | 250 mm |
Die Mindesthöhe bezieht sich jeweils auf die Unterkante des Bauteils.
Gruß
Alpha Lyrae