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Tigra 1,4l: Schleim am Oeldeckel, Kuehlwasserschwund und Blasen, Motorlauf

Themenstarteram 27. November 2009 um 20:24

Guten Abend erstmal.

Ich halte mich normalerweise im VW-Bereich auf aber da ein lieber Kollege Kummer mit seinem Tigra hat, bin heute mal bei Euch zu Gast.

Erstmal die Daten des Fahrzeugs:

Tigra Twin-Top.

Hubraum: 1,4L

Leistung: 90PS

Baujahr: 2005

Km-Stand: ca 50.000 bis 60.000

Aufmerksam geworden auf die Mßstände ist mein Kollege durch teilweise sehr unrunden Motorlauf nach dem Start. In der Werkstatt wurde dann Kühlwassermangel (Der Ausgleichsbehälter war quasi leer) festgestellt und es wurden zwei(!) Zündkerzen ausgetauscht. Seit Dienstag hat er den Wagen wieder, wirklich besser laufen tut er nicht.

Heute haben wir uns den Wagen mal angesehen.

Der Kühlwasser ist immer noch oder schon wieder (wurde in der Werkstatt aufgefüllt?) fast leer, ausserdem sind Ablagerungen zu sehen (siehe Fotos). Als erste Handlung haben wir mal das Wasser bis zur Marke aufgefüllt (Kalkarmes Wasser allerdings ohne auf den Frostschutz zu achten, das werden wir demnächst nachholen).

Bei Motorlauf "schäumte" das Wasser. Bei Leerlauf stiegen vereinzelt Bläschen aus der Leitung im Boden des Behälters auf, bei 2000 bis 3000 UpM wurde das Wasser regelrecht "trüb" vor lauter Gasbläschen. Ausserdem war ein stechender Geruch aus dem Behälter zu vernehmen, ich würde sagen, daß es nach Abgasen roch.

Ausserdem ist eine ganze Menge Emulsion (im Betreff als Schleim bezeichnet) am Deckel der Öleinfüllöffnung zu sehen (siehe Bild).

 

Zum Fahrprofil: Der Kollege fährt hauptsächlich Kurzstrecke, morgens ca 10km zur Arbeit, abends wieder heim. Im Abstand von ein oder zwei Wochen auch mal eine Strecke von knapp 100km.

Zusätzlich habe ich noch ein Bild mit Blick durch die Öleinfüllöffnung angefügt.

Was meint Ihr? Ich hätte ja spontan auf die ZKD getippt aber ist die schon nach knapp 60.000km hin?

Den Thread hier habe ich gelesen, leider (oder zum Glück für den TE) war dort nicht die Rede von den Blasen im Kühlwasser.

Ich danke schon mal fürs Lesen.

Deckel
Kuehlwasserbehaelter-01
Kuehlwasserbehaelter-02
+1
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14 Antworten

Alles was du sagst spricht zumindest für die ZKD. Aber wenn es soviel an Gasen ist, dann könnte der Kopf auch einen Riss haben.

Ich würde den Wagen keinen Meter mehr fahren und den Defekt beheben lassen. Hoffentlich ist nicht schon mehr kaputt gegangen.

 

Blasen im Wasser und dann noch Abgasgeruch, sind eindeutige Zeichen das Abgase aus dem Motor in den Kühlwasserkreislauf gedrückt werden. Das muss nicht immer der Fall sein, vielleicht nur wenn er richtig warm ist und richtig arbeiten muss.

 

Gruß

Kaiser

hallo,fahre in einer Werkstatt deines vertrauen,die können es prüfen ! wenn es die Kopfdichtung ist ist es reparabel,auch wenn der kopf einen weg hat ,ist es immer noch zu überlegen den wagen instandzusetzen.

Definitiv ist da die Zylinderkopfdichtung hinüber bzw. es könnte in der Tat ein Riss im Zylinderkopf vorliegen, da die beschriebenen Symptome doch recht drastisch sind. Ich würde sofort eine Werkstatt aufsuchen und nicht mehr weiter mit dem Auto fahren. Die Werkstatt kann das Kühlsystem abdrücken und einen CO-Test machen. Wobei das nicht mehr nötig sein dürfte, wenn es anch Abgas riecht und aus dem Ausgleichsbehälter sprudelt. Eine defekte Kopfdichtung bei der Laufleistung ist nicht ungewöhnlich. Da braucht nur der Kühlmittelregler (Kühlerthermostat) defekt sein und bleibt im kleinen Kreislauf stecken, dann kocht der Motor, ohne dass man es sofort mitbekommt und die Kopfdichtung brennt durch.

Stimmt dann die Temperaturanzeige auch nicht mehr, wenn der Thermostat nicht mehr aufmacht??

Das kann ich dir so pauschal nicht sagen, weil ich nicht weiß, wo der Sensor bei diesem Motor genau sitzt. Wenn der Sensor für die Anzeige nicht im kleinen Kühlkreislauf angebracht ist, sondern im  großen Kühlkreislauf sitzt, kann es theoretisch sein, dass die Anzeige auf "kalt" steht, obwohl der Motor bereits kocht. Ich vermute aber mal, dass die Opel-Ingenieure diese Gefahr gebannt haben und den Sensor für die Kühlmitteltemperaturanzeige in den kleinen Kreislauf gepackt haben.

 

Das Thermostat unterteilt das Kühlsystem in einen kleinen und großen Kühlkreislauf. Ziel dieser Unterteilung ist es, dass das Kühlwasser bei kaltem Motor nicht durch den Wasserkühler fließen soll (dieser würde das Wasser durch den Fahrtwind sofort wieder abkühlen). Denn der Motor würde sonst ewig brauchen, um seine Betriebstemperatur zu erreichen. Daher ist das Thermostat nach dem Kaltstart geschlossen und lässt das Wasser nur im kleinen Kühlkreislauf zirkulieren, bis der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat. Bei ca. 80-90° (je nach Auto) öffnet das Thermostat (Kühlmittelregler) dann vom kleinen in den großen Kühlkreislauf. Im großen Kühlkreislauf fließt das Kühlwasser dann durch den Kühler und wird vom Fahrtwind wieder abgekühlt, damit der Motor nicht überhitzt. Reicht der Fahrwind nicht aus und steigt die Temperatur zu hoch (z. B. im Stop-and-Go-Verkehr), schaltet sich zusätzlich der Kühlerlüfter zu.

 

Bleibt der Kühler kalt, der Kühlerventilator läuft nicht und der Motor kocht trotzdem und die Kühlmitteltemperaturanzeige steht im roten Bereich, dann kann man in 90% der Fälle davon ausgehen, dass das Thermostat defekt ist und nicht mehr öffnet.

Themenstarteram 28. November 2009 um 15:11

Zunächst erst schon einmal vielen Dank für die zahlreichen Anworten - auch wenn sie uns nicht so wirklich gefallen ;-)

Zur Temperaturanzeige gibt es vom Kollegen noch folgendes zu berichten; meine eigenen Anmerkungen stehen in eckigen Klammern:

 

Nach dem Losfahren wird die Luft der Heizung langsam warm [soweit normal], steigt jedoch die Temperatur, wird die Luft wieder kalt [vermutlich öffnet dort der Thermostat].

Erst wenn die Temperatur 5 Grad höher ist als normal, also leicht in Richtung 90 Grad geht [vermutlich steht sie sonst also auf 85Grad?] aber nicht im roten Bereicht ist, wird die Heizungsluft schlagartig heiß und die Temperaturanzeige fällte auf dann konstant 80 Grad.

=====

Meine Meinung dazu: Mich erstaunt hier das starke Schwanken der Anzeige (dass die Anzeige schwankt, ist an sich gut, denn das heißt IMO, daß Opel eine echte Temperaturanzeige verbaut und nicht, wie z.B. VW, ein Fahrerberuhigungsinstrument). Trotzdem erscheint es mir seltsam, daß die Temperatur erst steigt und dann wieder fällt. Ist das bei Euch auch so oder kann es (zusätzlich auch noch) sein, daß der Thermostat etwas "schwergängig" ist?

Wenn zuwenig Wasser oder gar Gasblasen im Kreislauf sind, dann kann das ganze ja nicht richtig funktionieren. Alles was hier versucht wird, sind Mutmaßungen zu finden um einen drohenden wenn nicht schon vorhandenen Motorschaden schönzureden. Als technischer Grund für Schwankungen fallen mir Thermostat und Wasserpumpe ein.

 

Fahrt in Gottes Namen zur Werkstatt und laßt das reparieren. Jeder Meter des Fahrzeugs und rumdoktern am Wasserkreislauf verschlimmbessert das Problem nur.

 

Ist der Fahrer/ Fahrerin im ADAC dann anrufen und zum FOH oder zur freien Werkstatt schleppen lassen. Montag morgen in der Werkstatt anrufen, Problem schildern und reparieren lassen. Rerparaturobergrenze benennen und fertig.

 

Gruß

Kaiser

Themenstarteram 28. November 2009 um 15:43

Zitat:

Original geschrieben von Kaiser Wilhelm

Wenn zuwenig Wasser oder gar Gasblasen im Kreislauf sind, dann kann das ganze ja nicht richtig funktionieren. Alles was hier versucht wird, sind Mutmaßungen zu finden um einen drohenden wenn nicht schon vorhandenen Motorschaden schönzureden. Als technischer Grund für Schwankungen fallen mir Thermostat und Wasserpumpe ein.

Das muß ein Mißverständnis sein, schöngeredet werden soll hier garnichts. Ich hatte, wie erwähnt, auch die ZKD unter Verdacht, ein Riß im Kopf wäre natürlich wirklich übel, wenn auch nicht das Aus, da das Auto ja noch recht jung ist.

Die Geschichte mit der Temperaturanzeige diente einfach nur der Vervollständigung. Ich selbst habe es in solchen Fällen auch lieber, etwas zu viel als zu wenig Informationen zu erhalten.

In der Tat ging es aber auch darum, Mutmaßungen anzustellen, wo ein ZKD-Defekt herkommt. Ich halte den Defekt unter den gegebenen Umständen (Alter, Laufleistung) immer noch für ungewöhnlich.

Zitat:

Fahrt in Gottes Namen zur Werkstatt und laßt das reparieren. Jeder Meter des Fahrzeugs und rumdoktern am Wasserkreislauf verschlimmbessert das Problem nur.

Sicher soll das repariert werden. In dem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach der Werkstattwahl. Läßt man es bei Opel machen und versucht Kulanz (Obwohl, gerade jetzt Kulanz von Opel - hmmm?) zu erhalten oder geht man direkt zu einer freien Werkstatt. Die bisherige Werkstatt scheint -vorsichtig- formuiert, keine Aussichten auf den ersten Platz in einem Werkstattvergleichstest zu haben.

Zitat:

Ist der Fahrer/ Fahrerin im ADAC dann anrufen und zum FOH oder zur freien Werkstatt schleppen lassen. Montag morgen in der Werkstatt anrufen, Problem schildern und reparieren lassen. Rerparaturobergrenze benennen und fertig.

Gruß

Kaiser

So in etwa wird es wohl laufen müssen.

Dann hoffe ich mal dass man bei Opel deinem Kollegen keine Austauschmaschine andrehen will.

Hatte bis auf diese Symptome:

-Teilweise sehr unrunden Motorlauf nach dem Start.

-Der Kühlwasser ist immer noch oder schon wieder (wurde in der Werkstatt aufgefüllt?) fast leer, außerdem sind Ablagerungen zu sehen.

die gleichen Anzeichen, als man den Kopf demontiert hatte war die Kopfdichtung augenscheinlich ok, man vermutete dass ich einen Haarriss im Zylinderkopf oder Motorblock haben soll.

Nachdem ich viel Stress und Sorgen und nicht das Geld für den Austauschmotor hatte, habe ich angewiesen nur eine neue Kopfdichtung draufzumachen.

Was soll ich sagen bin nun 2400 km gefahren und alles wieder ok, als Info mein Corsa kommt bald nun auf eine Laufleistung von 60.000 km.

Den Zylinderkopf würde ich bei deinem Kollegen allerdings nicht völlig ausschließen!

Als Anmerkung noch:

Den Zylinderkopf würde ich bei deinem Kollegen allerdings nicht völlig ausschließen!

weil die Ablagerungen im Ausgleichsbehälter schon sehr übel aussehen, und das bei Motorlauf das Wasser "schäumte".

Bei mir musste ich immer alle 250 - 300 km Flüssigkeit nachfüllen, die Ablagerungen hatte ich allerdings nicht.

Wenn das Auto scheckheftgepflegt ist, dann würde ich zu Opel gehen für die Reparatur und versuchen, einen Kulanzantrag zu stellen. Ist das Auto aber nicht regelmäßig bei Opel in der Inspektion gewesen, wird Opel auch nichts übernehmen. Dann bist du in einer freien Werkstatt günstiger dran. Ein Kopfdichtungswechsel bei diesem Motor ist auch kein Hexenwerk, das sollte jeder Mechaniker problemlos hinbekommen.

Themenstarteram 7. Januar 2010 um 19:54

Hallihallo,

ich halte es für angebracht, einen kurzen Zwischenbericht zu geben.

Der Kollege hat, wie allgemein empfohlen, den Wagen in die Werkstatt gegeben. Das geschah kurz nach Erstellung des Threads, also noch vor den Weihnachtsferien.

Geordert war eine reguläre Inspektion sowie die Behebung des diskutierten Problems. Soweit ich mich erinnere, hat er ausdrücklich auf die Gasblasen im Kühlwasserausgleichsbehälter sowie den seltsamen Geruch als auch auf den Schleim am Öleinfülldeckel hingewiesen.

Gleichzeitig/ausserdem (wie mans nimmt) hat er noch bei Opel einen Kulanzantrag gestellt.

Ein paar Tage später war der Wagen aus der Werkstatt zurück. Der Motorlauf hat sich gebessert und bei einer "Inspektion" unsererseits waren von den Gasblasen im Kühlwasserausgleichsbehälter sowie vom Ölschleim nichts mehr zu sehen; warum das Kühlwasser nicht aufgefüllt wurde, wird mir allerdings ein Rätsel bleiben;-)

Es also anscheinend etwas gemacht worden. Anscheinend deshalb, weil mein Kollege bislang nur die Rechnung über die Inspektion erhalten und bezahlt hat. Warum es bei der Fahrzeugübergabe keine ausführliche Erläuterung gab, ist mir unklar.

Ich werde jetzt mal abwarten, ob/bis es weitere Neuigkeiten gibt (Kollege hat noch Urlaub) und mich dann nochmal melden. Bemerkenswert fanden wir, daß sich Opel zumindest sehr schnell nach der Stellung des Kulanzantrages gemeldet hat.

Wir möchten uns nochmal für die Antworten bedanken und verbleiben bis bald.

am 31. März 2011 um 13:41

Hallo menschmeier!

Dein Opel hat Wasser im Oel. Wahrscheinlich, sogar 100 pro weil Blasen kommen. Ist die Kopfdichtung. Hoffentlich nur die Kopfdichtung, andernfalls wird es noch teuerer.

Gruss Woop11

Themenstarteram 1. April 2011 um 16:04

Richtig, da war ja noch was. Sorry, hatte ganz vergessen, mich nochmal zu melden.

Ja, es war die Kopfdichtung. Nach geraumer Zeit ist dann doch noch eine Rechnung eingetrudelt.

Opel hat sich AFAIK sogar bereit erklärt, einen kleinen Teil auf Kulanz zu übernehmen.

Bislang läuft der Wagen ohne Probleme, also war es das wohl.

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