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Tiptronic + Anhänger?

VW
Themenstarteram 16. April 2011 um 16:45

Ich überlege, meinem Golf eine Anhängerkupplung zu spendieren und natürlich auch zu benutzen.

Dass das Ziehen eines Anhängers das Leben der Tiptronic nicht unbedingt verlängert ist klar.

Hat jemand schon Erfahrung mit der Kombination gemacht? Ist die da unempfindlich oder stirbt die einen schnellen Tod?

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18 Antworten

Warum das denn?

am 16. April 2011 um 19:16

Stimmt... was soll das der Tiptronic denn ausmachen? Das Dingen hat immernoch einen Schutz drin und schaltet notfalls selbstständig (Tiptronic = 5/6-Gang-Automatik oder DSG -> Wahlhebel auf D -> nach Rechts +/- ..... oder meinst du ein automatisiertes Schaltgetriebe ohne Kupplungspedal?) wenn du dabei bist das ganze zu überlasten. Ansonsten: Fahr doch einfach auf D und lass das Getriebe selber schalten? Ich versteh nicht wo das Problem sein sollte ;)

In der Fahrschule lernt man heutzutage das Fahren mit Anhänger ja auch auf Automatik oder DSG mit Tiptronic... weils eben einfacher ist und das Getriebe nicht so belastet.

Themenstarteram 17. April 2011 um 5:45

Ich meine die ganz normale 5-Gang Automatik im Golf. Betrieben in welchem Modus auch immer. Dass man die durch mutwilliges Überlasten mit Sicherheit kaputt kriegt, ist klar.

Ich wollte eher wissen, ob der Betrieb des Fahrzeugs mit Wohnwagen oder sonstigem schweren Anhänger das Leben der Automatik übermäßig verkürzt, weil eben ne Tonne mehr als sonst durch die Gegend gezerrt wird.

Die Multitronic im Audi mag das ja beispielsweise garnicht, ist aber natürlich auch eine ganz andere Angelegenheit.

Fährt hier jemand mit der Kombination aus 5-Gang Automatik und Anhänger schon länger rum und kann seine Erfahrung schildern?

die Multitronic kann man aber auch nicht mit einem konv. Automatikgetriebe vergleichen, da es quasi ein CVT-Getriebe ist, was aber durch die Laschenkette wenig Drehmoment übertragen kann und im Vorfeld für Audi schon zu schwach war.

Im Anhängerbetriebe schadest du dem Automaten genauso viel oder wenig wie einem Schaltgetriebe, dem Getriebe ist es quasi egal, ich würde mir da keinerlei Gedanken machen!

Also, Hängerbetrieb ist nicht "unbedingt" zu empfehlen. Die 5 Gang Automatik auch "AG5" oder "Jatco" genannt, hat mehrere Schwachstellen im Getriebe. Eine davon ist sehr häufig vertreten.

Grundsätzlich ist es ein robustes Getriebe, ist in sehr vielen Autos verbaut (VW, Rover, Jaguar, Ford, Seat usw. teilweise mit relativ starken Motoren...)

Aber die Lebensdauer wird aufjedenfall bei Hängerbetrieb verkürzt. Zumal die Wartung bei dem Getriebe bescheiden ist.

Man kann den Ölfilter nicht wechseln weil er mitten im Getriebe sitzt. Nur Ölwechseln oder "spülen" ist möglich.

Wenn du es dir aussuchen kannst, fahr nicht mit Hänger.

 

mfg Tobias

am 17. April 2011 um 17:52

Hmmm okay.. ich hab noch nie gehört, dass man dem Getriebe im Hängerbetrieb "schadet"... Aber hier sind bestimmt genug Leute, die es besser wissen als ich und das Teil eventuell auch schonmal zerlegt haben^^ Ich kann nur aus Erfahrung berichten, was die Technik dahinter angeht hab ich von Automatikgetrieben (Mal ausgenommen vielleicht 6-Gang DSG, welches ja keine echte Automatik, sondern ein automatisiertes Schaltgetriebe mit Doppelkupplung ist...) keinen Plan. Ich denke nur, da Fahrzeuge, die für den Hängerbetrieb gekauft werden, häufig mit Automatik oder DSG ausgestattet sind, dass das außer Bequemlichkeit ja noch einen anderen Grund haben muss.. oder nicht? Wenn man den Wagen normal anrollen lässt (vorallem am Berg! was ja einer der vielen Vorteile einer regulären Automatik ist) und danach erst Gas gibt, wenn das Gespann schon in Bewegung ist, kann das doch keinen allzu großen Schaden anrichten? Weil damit fällt ja die ruckartige große Belastung weg, wenn die Automatik selbst bestimmt, wie viel Kraft zum anrollen eingesetzt wird.

......Nur so ne Überlegung... kann auch völliger Quatsch sein und ne menge Leute haben sich mit dem Kauf eines Automatik als Zugpferd selbst in den Fuß geschossen :D

Ein Hängerbetrieb "schadet" nicht sofort dem Getriebe, das geht schleichend mit der Zeit.

Es gibt Autos mit Automatikgetrieben die wirklich besser dafür geeignet sind.

Wenn es wirklich sein muss, und man mit dieser Automatik ziehen will, kann man ein paar Sachen vorbeugend machen um das Getriebe zu schonen.

Kosten liegen wenn man selber ein guter Schrauber ist, bei ca. 300 euro. Wenn man kein Schrauber ist und schrauben lässt zwischen 1200 und 1800 euro.

1. Man kann am Getriebe 2 Kupplungspakete erneuern, da diese mit der Zeit eh den Geist aufgeben.(Konstruktionsfehler). Hierfür muss das Getriebe nicht unbedingt ausgebaut werden. Es reicht das Getriebe abzusenken.

2. Ölspülung sollte auch hilfreich sein dem Hängerbetrieb etwas entgegenzuwirken. Zumindest ein Ölwechsel sollte es sein.

3. Es sollte der Wärmetauscher der auf dem GEtriebe sitzt auf durchgängigkeit geprüft werden.

Das Getriebe besitzt quasi keinen externen Ölkühler, sondern "nur" einen kleinen Wärmetauscher auf dem Getriebe, welcher die Öltmperatur mit dem Kühlwasser des Motors austauscht. Ist aber eigentlich nicht die beste Art ein Getriebe zu kühlen. Spätestens im Hängerbetrieb MUSS diese Technik einwandfrei sein, sonst überhitzt das Getriebe.

 

Der besagte Konstruktionsfehler ist auch der häufigste Schaden dieses Getriebes. Es handelt sich um einen Haarriss in einem Alu-Druck-Kolben.

mfg

am 17. April 2011 um 21:34

ich finde es nicht so optimal ein Automatikgetrieb mit Hänger dauerhaft zu verwenden. jedesmal wenn man einen Berg hochfährt schaltet das getriebe erstmal in den niedrigsten gang runter, motor jault auf solange bis er wieder das richtige Drehmoment gefunden hat, dann fährt man den Berg wieder runter, das Gertiebe Bremst die gesamte Last ab usw... kurz: es belastet die Reibungskupplungen und Bremsbänder sehr viel mehr als eine normale Kupplung bei einem konventionellen Schaltgetriebe ...und jetzt vergleich mal die Reparaturkosten der beiden Getriebarten bezüglich Kupplung A+E ???

Schaltgetriebe: Getriebe raus, Kupplung raus, erneuern, getriebe rein, habe fertig: 120$

Automatikgetriebe: getriebe raus, demontieren, reibscheiben erneuern, alle Dichtungen erneuern, montieren, getriebe rein, einlernen 1200$

Also!?

Zitat:

Original geschrieben von siga

Also, Hängerbetrieb ist nicht "unbedingt" zu empfehlen. Die 5 Gang Automatik auch "AG5" oder "Jatco" genannt, hat mehrere Schwachstellen im Getriebe. Eine davon ist sehr häufig vertreten.

Grundsätzlich ist es ein robustes Getriebe, ist in sehr vielen Autos verbaut (VW, Rover, Jaguar, Ford, Seat usw. teilweise mit relativ starken Motoren...)

Aber die Lebensdauer wird aufjedenfall bei Hängerbetrieb verkürzt. Zumal die Wartung bei dem Getriebe bescheiden ist.

Man kann den Ölfilter nicht wechseln weil er mitten im Getriebe sitzt. Nur Ölwechseln oder "spülen" ist möglich.

Wenn du es dir aussuchen kannst, fahr nicht mit Hänger.

 

mfg Tobias

Dem Getriebe ist es doch egal ob manuell oder automatisch geschaltet wird,die Vorgänge im Inneren sie die selben,die einzigen Unterschiede sind die Drehzahlen und der 1.Gang

Themenstarteram 19. April 2011 um 4:07

Hm, 300€ würde ich ja evtl. noch riskieren. Traue mir schon zu, notfalls selbst Hand anzulegen.

Wie aufwändig wäre die Geschichte denn im Zweifelsfall? Kommt man ohne Irrsinnsaufwand an Spezialwerkzeug an die Kupplungspakete dran, wenn die mal den Geist aufgeben?

Die Getriebespülung wollte ich nach 70tkm sowieso mal machen lassen. Unabhängig von der Anhängerüberlegung.

Kennt jemand ne Firma im Raum Ruhrgebiet bzw. Bergisches Land, die das nach der Tim-Eckart Methode oder sonstwie beim Golf gut und günstig macht? Was kostet der Spaß?

Der von VW angegebenen Wartungsfreiheit glaube ich nämlich nicht.

am 19. April 2011 um 18:08

Was ist denn mit DIR los, magst du dein Auto nicht!? :confused:

Erst willst du dein Getriebe mutwillig mit nem Anhänger strapazieren und dann willst du es auchnoch als Versuchskaninchen für deine Reparaturversuche missbrauchen! :D:D:D

Naja, aber wenn du unbedingt willst:

Da brauchste ein paar zangen für sprengringe, ne ordentliche Presse, ATF Öl, einen dicht- und Reibscheibensatz, Bremsenreiniger, Waschbenzin und Glück... ach ja, und evtl einen Wandler (600eur)

aber gut aufpassen weil das nicht mal eben so gemacht ist

und Fehler sich schnell einschleichen.

Viel Glück:p

Zitat:

Original geschrieben von muhmann

Hm, 300€ würde ich ja evtl. noch riskieren. Traue mir schon zu, notfalls selbst Hand anzulegen.

Wie aufwändig wäre die Geschichte denn im Zweifelsfall? Kommt man ohne Irrsinnsaufwand an Spezialwerkzeug an die Kupplungspakete dran, wenn die mal den Geist aufgeben?

Die Getriebespülung wollte ich nach 70tkm sowieso mal machen lassen. Unabhängig von der Anhängerüberlegung.

Kennt jemand ne Firma im Raum Ruhrgebiet bzw. Bergisches Land, die das nach der Tim-Eckart Methode oder sonstwie beim Golf gut und günstig macht? Was kostet der Spaß?

Der von VW angegebenen Wartungsfreiheit glaube ich nämlich nicht.

Du musst das GEtriebe etwas absenken, also den GEtriebehalter losschrauben, dann kommst du von der Radseite aus an den Deckel an der Seite des Getriebes dran. Spezialwerkzeuge brauhcste soweit keine. Eventuell ne kleine Sprenringzange, geht aber auch mit nem Schraubenzieher.

Dichtmasse brauchste noch, da der Deckel keine Dichtung besitzt, sondern mit Dichtmasse angesetzt wird.

Für ungeübte ca. 3 Stunden Arbeit. Für geübte 1 Stunde.

mfg

am 19. April 2011 um 19:24

@stufenlos: wielange hält das dann erfahrungsgemäß!?

Ziemlich lange, die Ersatzteile die verbaut werden sind verstärkt, bzw der AluDruckkolben.

Dadurch gibts eine Sollbruchstelle weniger.

mfg

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