Total Motorschaden bei 200'000km / A4 1.8 TFSI Bj 2008
Hallo zusammen,
mein Audi A4 1,8 TFSI Bj 2008 hat dieses Wochenende einen Motorschaden erlitten!:(
Nach dem die Audi Garage den Motor zerlegt hatte wurde es sichtbar:
Die Ventile sind mit den Kolben kollidiert...:mad:
(siehe Bilder im Anhang)
Die Laufleistung von 200'000 km war grossteils nur auf Autobahn,
und alle Service wurden stets bei Audi gemacht, letzter bei 195'000 km.
Bis dato hat die Audi Werkstatt die Ursache für den Motorschaden nicht gefunden....oder zumindest nicht kommuniziert.
Meine Frage wie kann das passieren?
Beste Antwort im Thema
Man sollte nicht so voreilig Dinge posten, wie "hat ja für nen Benziner lang gehalten" und ist bei der Laufleistung normal, daß er eben verrecken kann.
Denn es gibt zwei ganz große Unterschiede beim Motorschaden.
1:Normaler Motorschaden aufgrund des Alters und der Laufleistung des Motors.Dazu gehören beispielsweise Pleuellagerschäden aufgrund nachlassenden Öldruckes im Motor durch vergrößertes Lagerspiel als Verschleißerscheinung, mangelnde Kompression durch verschlissene Zylinderlaufbahnen und oder Kolbenringe.Der Motor bringt dann keine richtige Leistung mehr, macht anormale Geräusche, der Verbrauch steigt, die Laufkultur lässt nach mit ggf. verstärkter Rauchentwicklung, bleibt aber in der Regel nicht schlagartig stehen.
2:Anormaler Motorschaden durch abruptes Ausfallen eines Bauteiles wie beispielsweise Ölpumpenantrieb, brechende Nockenwelle, gerissene Steuerkette, brechendes Ventil, duchgebrannter Kolbenboden durch fehlerhaften Injektor usw.
Bei Version 2 spielt sicher auch das Alter bzw. die Laufleistung des Wagens eine Rolle, aber da hier der Ausfall ganz abrupt kommt, ist hier Materialermüdung aufgrund eine Unterdimensionierung oder eines Konstruktionsfehlers die primäre Ursache.
Und das kann man nicht als normal beurteilen.Auch nicht bei 200TKM, zumal der Wagen lt. Angabe des TE regelmäßig gewartet wurde und keine Auffälligkeiten wie hohen Ölverbrauch, Rauchentwicklung oder mangelnde Motorleistung zeigte.
Kulanz wird es hier wohl trotz allem nicht mehr geben.Ein gesunder Motor sollte aber heutzutage bei entsprechender Wartung und artgerechtem Umgang weit länger als 200TKM durchhalten und wenn es seinem Ende zugeht, dies durch Version 1 erleiden.
Alles andere ist ein konstruktionsbedingter Mangel bzw. ein Materialfehler.
Wer viel fährt, hat diese Kilometerleistung ja innerhalb von 3-4 Jahren drauf.Kann ja wohl kaum sein, daß der Wagen dadurch schon verschlissen und alt ist.Meiner hat jetzt fast 400TKM drauf und läuft noch immer 1a.
Die meisten kommen nur eben im normalen Fahrzeugleben von grob etwa 10- 15 Jahren ja nicht oder grad eben so auf diese Laufleistung.Da machen vorher oft andere Dinge das Fahrzeug zum wirtschaftlichen Totalschaden.
Aber ein Motor sollte 200TKM problemlos verkraften!
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18 Antworten
Über das wie und warum kann man wahrscheinlich eine Doktorarbeit schreiben.
200000km ist halt trotz allem schon eine ordentliche Laufleistung. Dazu kommt dann noch das direkt einspritzende Motoren gern verkoken wenn sie zu wenig gefordert werden. Mittelklassiges Öl und Long Life Service Intervall tun dann noch ihr übriges dazu.
Irgendwann knallen dir dann die Ventile an den Kolben .....
Sad but true :)
Da hilfe nur regelmäßig ordentlich Last , verkürztes Ölwechselintervall, Spitzenklasse Öl.
lg
Steuerkette übergesprungen oder gerissen?
200.000 km ist für nen Benziner ok. Da kann er auch mal kaputt gehen.
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Über das wie und warum kann man wahrscheinlich eine Doktorarbeit schreiben.
200000km ist halt trotz allem schon eine ordentliche Laufleistung. Dazu kommt dann noch das direkt einspritzende Motoren gern verkoken wenn sie zu wenig gefordert werden. Mittelklassiges Öl und Long Life Service Intervall tun dann noch ihr übriges dazu.
Irgendwann knallen dir dann die Ventile an den Kolben .....
Sad but true :)
Da hilfe nur regelmäßig ordentlich Last , verkürztes Ölwechselintervall, Spitzenklasse Öl.
lg
Die Ventile unterliegen einer Zwangssteuerung und es gibt keine Verschleißargumentationen, die eine Kollision rechtfertigen. Nur der Totalausfall des Nockenwellenantriebes kann die Ursache sein. Die Laufleistung in der Kürze der Zeit deutet auf einen optimalen Betrieb hin, die Ölqualität trägt hier nicht zur Schadensursache bei.
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Über das wie und warum kann man wahrscheinlich eine Doktorarbeit schreiben.
200000km ist halt trotz allem schon eine ordentliche Laufleistung. Dazu kommt dann noch das direkt einspritzende Motoren gern verkoken wenn sie zu wenig gefordert werden. Mittelklassiges Öl und Long Life Service Intervall tun dann noch ihr übriges dazu.
Irgendwann knallen dir dann die Ventile an den Kolben .....
Sad but true :)
Da hilfe nur regelmäßig ordentlich Last , verkürztes Ölwechselintervall, Spitzenklasse Öl.
lg
Wieso knallen die Ventile bei den von dir beschriebenen Ursachen an die Kolben. Die dürften doch eigentlich nur aufschlagen, wenn die Steuerzeiten nicht mehr passen oder? Wenn z.B. der Zahnriemen oder Steuerkette reißen bzw. übersetzen.
Manuel
War deiner nicht von der Nockenwellenaktion betroffen???
LG
servus,
sowas finde ich auch mehr als fragwürdig, das gute stück war ja erst vor kurzem beim service....da wird doch wohl die werkstatt keinen murks gemacht haben?? denen müsste dann doch was aufgefallen sein??
hast du noch irgendwas wie verlängerte garantie? oder hat sich audi schon zur problematik geäußert.
tut mir echt leid für dich...einfach nur ätzend.
Ich tippe auch mal auf Nockenwelle...
Zitat:
Original geschrieben von moon123
War deiner nicht von der Nockenwellenaktion betroffen???
LG
Was den für eine Nockenwellen Aktion?
Gab mal eine Aktion zu den Nockenwellenverstellern:
http://www.motor-talk.de/.../...nversteller-beim-2-0tfsi-t2914235.html
LG
Der hat ja gar kein Valvelift sollte also ned betroffen sein ?
Natürlich knallen dir die Ventile an den Kolben wenn der verkokt. Da sind ja minimale Spielräume in Brennraum.
Durch die Ablagerungen an den Einlassventilen und weil die dann mit der Zeit nicht mehr richtig schließen krachen sie aufeinander.
Bei unseren Motoren wird der Sprit direkt in den Brennraum gedrückt. Früher als der übers Saugrohr kam hatte das noch einen reinigenden Effekt. Jetzt kommt da nur noch Luft und der Dreck der Über Kurbelwellenentlüftung, AGR etc vom Öl in den Ansaugtrakt zurückgeführt wird. Damit die Ablagerungen dort abbrennen brauchst du jetzt zumindest Last, Drehzahl und Temperatur im Brennraum. In der 6ten bei chilliger Autobahnfahrt bringst du das nicht hin. :D
Je bessesr das Öl und je kürzer das Intervall desto weniger Schmodder kommt auch über KW-Entlüftung zurück in den Ansaugtrakt.
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Der hat ja gar kein Valvelift sollte also ned betroffen sein ?
Hatte ja auch nichts mit dem Valvelift zu tun, sondern einfach nur die Nockenwellenversteller, weil da ein Teil abbrechen könnte und dann was halt so alles folgt ;)
Steht aber auch im Thread ^^
LG
Zitat:
Original geschrieben von moon123
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Der hat ja gar kein Valvelift sollte also ned betroffen sein ?
Hatte ja auch nichts mit dem Valvelift zu tun, sondern einfach nur die Nockenwellenversteller, weil da ein Teil abbrechen könnte und dann was halt so alles folgt ;)
Steht aber auch im Thread ^^
LG
Achso dacht das gabs nur beim 2.0 TFSi. Aber wenn er so viel KM hat und immer bei Audi war haben sie ihm das wohl sowieso gewechselt... War ja ne stille Serviceaktion.
Kettenlängung?
"Schaden" beim Starten aufgetreten?
Kettenspanner defekt?
Man sollte nicht so voreilig Dinge posten, wie "hat ja für nen Benziner lang gehalten" und ist bei der Laufleistung normal, daß er eben verrecken kann.
Denn es gibt zwei ganz große Unterschiede beim Motorschaden.
1:Normaler Motorschaden aufgrund des Alters und der Laufleistung des Motors.Dazu gehören beispielsweise Pleuellagerschäden aufgrund nachlassenden Öldruckes im Motor durch vergrößertes Lagerspiel als Verschleißerscheinung, mangelnde Kompression durch verschlissene Zylinderlaufbahnen und oder Kolbenringe.Der Motor bringt dann keine richtige Leistung mehr, macht anormale Geräusche, der Verbrauch steigt, die Laufkultur lässt nach mit ggf. verstärkter Rauchentwicklung, bleibt aber in der Regel nicht schlagartig stehen.
2:Anormaler Motorschaden durch abruptes Ausfallen eines Bauteiles wie beispielsweise Ölpumpenantrieb, brechende Nockenwelle, gerissene Steuerkette, brechendes Ventil, duchgebrannter Kolbenboden durch fehlerhaften Injektor usw.
Bei Version 2 spielt sicher auch das Alter bzw. die Laufleistung des Wagens eine Rolle, aber da hier der Ausfall ganz abrupt kommt, ist hier Materialermüdung aufgrund eine Unterdimensionierung oder eines Konstruktionsfehlers die primäre Ursache.
Und das kann man nicht als normal beurteilen.Auch nicht bei 200TKM, zumal der Wagen lt. Angabe des TE regelmäßig gewartet wurde und keine Auffälligkeiten wie hohen Ölverbrauch, Rauchentwicklung oder mangelnde Motorleistung zeigte.
Kulanz wird es hier wohl trotz allem nicht mehr geben.Ein gesunder Motor sollte aber heutzutage bei entsprechender Wartung und artgerechtem Umgang weit länger als 200TKM durchhalten und wenn es seinem Ende zugeht, dies durch Version 1 erleiden.
Alles andere ist ein konstruktionsbedingter Mangel bzw. ein Materialfehler.
Wer viel fährt, hat diese Kilometerleistung ja innerhalb von 3-4 Jahren drauf.Kann ja wohl kaum sein, daß der Wagen dadurch schon verschlissen und alt ist.Meiner hat jetzt fast 400TKM drauf und läuft noch immer 1a.
Die meisten kommen nur eben im normalen Fahrzeugleben von grob etwa 10- 15 Jahren ja nicht oder grad eben so auf diese Laufleistung.Da machen vorher oft andere Dinge das Fahrzeug zum wirtschaftlichen Totalschaden.
Aber ein Motor sollte 200TKM problemlos verkraften!