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Totalschaden bei 65.000 Kilometer, Volvo lehnt Kulanz ab

Themenstarteram 29. November 2009 um 16:53

Seid etwa 4 Monaten bin ich mit Volvo sowie mit meiner Werkstatt über einen Totalmotorschaden "im Gespräch" darüber, wer diesen Schaden zu begleichen hat - bisher bin ich aber bei beiden nur auf taube Ohren gestoßen. Kurz die Geschichte:

Der Wagen, ein Volvo V 70 2.5 D, ist 3 Jahre alt und 68.000 Kilometer gefahren. Der Wagen wurde regelmäßig bei einer Volvo Vertragswerkstatt (Krauthan, Berlin - hat da jemand Erfahrungen?) gepflegt. Seit etwa 1 Jahr gab es immer wieder Probleme mit der Ölversorgung, dem Ölfiltersystem und dem Partikelfilter, die immer wieder von der Werkstatt behoben worden. Der letzte Test zu diesem Vorgang inkl. Ölwechsel wurde am 16.12.2008 durchgeführt. In der Zwischenzeit hatte ich im Mai dieses Jahres noch einmal Öl nachgefüllt.

Am 27.07.2009 sind dann plötzlich, ohne das eine Anzeige den fehlenden Ölstand angezeigt hat, Geräusche aufgetreten, in deren Folge der Totalschaden von derselben Werkstatt festgestellt wurde. Auf Nachfrage, worauf die fehlende Anzeige zurückzuführen sei, wurde mir von der Werkstatt mitgeteilt, wir hätten in der Vergangenheit einen Hauptuntersuchungstermin einmal mehr als 6 Monate hinausgezögert - diese erste Untersuchung liegt mittlerweile fast zwei Jahre zurück und die Werkstatt hat in der Zwischenzeit mehrere Untersuchungen und Reperaturen ohne weitere Beanstandungen durchgeführt - in der Folge seien die Schäden am Motor "angelegt" worden und hätten schließlich auch zur Verdreckung des Anzeigesensors geführt. Auf meine Nachfrage, warum man mich bei den zahlreichen Besuchen und Nachfragen nicht auf diesen Umstand hingewiesen hätte, erhalte ich die ausweichende Antwort: das habe man so nicht voraussehen können. Eine Antwort auf die Frage, wohin das viele Öl so ganz plötzlich verschwunden ist, oder was die Ursache dafür ist, habe ich bis heute nicht bekommen.

Ich habe sogar einen Gutachter eingeschaltet, der dann aber ebenfalls, abgesehen von vielen Fotos und einer Rechnung über 1000 Euro, zu dem Ergebnis kommt, dass keine Spuren, an der Zylinderabdeckung z.B. oder im Turbolader festgestellt werden können, die einen Hinweis auf das geheimnisvole Verschwinden des Öls geben. Von Rauchschaden am Heck oder eine Öllache in unserer Einfahrt kann ich auch nicht berichten.

Die Werkstatt, der ich immer treu meinen Wagen überlassen habe, gibt mir die Emfehlung, mich doch direkt an Volvo zu wenden und um Kulanz zu bitten. "Wenn sich der Kunde selbst meldet, hat er die besten Chancen!"

Nach etwa 3 Wochen erreicht mich eine lapidare Ablehnung mit dem Hinweis, - ich fasse zusammen - wer kein Öl in seinen Wagen kippt, hat selber Schuld! Und schließlich müsse die Ursache und die sich daraus eventuell ergebenden Schäden von der Werkstatt "vorort" beurteilt werden. Der Ball wird also wieder zurück geschoben.

Die Werkstatt schließlich, reagiert in der Person des "zweiten Chefs", der erste ist n nicht zu erreichen, mit Empörung und bittet mich, alles noch einmal zusammenzufassen, und meine durchaus "nachvollziehbare Beschwerde" nun endlich den richtgigen Sachbearbeiter erreicht.

Noch einmal 3 Wochen später bekomme ich, nun nur noch mündlich, erneut eine Absage.

Die Klärung dieser eigentlich einfachen Sachlage dauert mittlerweile mehr als ein viertel Jahr. Dabei sind mirt Kosten für Leasinggebühren, Mietwagen und Gutachter entstanden, die sich bisher auf mehr als 3.000 Euro belaufen.

Der Grund für die Verzögerung liegt letztlich an der schleppenden Bearbeitung durch Werkstatt und Konzern. Direkt beim Konzern um die Prüfung eines Kulanzantrages nachzufragen, wird mir von der Werkstatt geraten. Das Ergebnis der ersten Anfrage - und nun auch der zweiten - ist desaströs und entwürdigend, was die Textbaustein artige Kommunikationskultur des Konzern betrifft, und am Ende kein Zeichen für besondere Servicekultur.

Besonders Ärgerlich ist, dass ich zum widerholten Mal mit dem Standard Argument abgewiesen werde, wer kein Öl in den Motor schüttet trägt am Ende selbst die Schuld am Versagen desselben.

· Mit keinem Wort wird darauf eingegangen, dass ich das Fahrzeug regelmäßig in der Werkstatt habe warten lassen und die letzte Wartung nur kurz zurück lag.

· Mit keinem Wort wird eingegangen auf den von der Werkstatt attestierten Fehler, dass die Öl-Warnleuchte zum Zeitpunkt des Schadensfalls außer Funktion war und für mich, nicht nur aufgrund der ständigen Wartung, keinerlei Hinweis vorlag bzw. Veranlassung bestand, Öl aufzufüllen.

· Mit keinem Wort wird darauf eingegangen, dass mir die Werkstatt bis heute eine Erklärung für die Ursache dieses plötzlichen Ölverlusts schuldig geblieben ist. Niemand kann mir sagen, wo das viele Öl geblieben ist, oder gar auf welchem Weg es den Motor verlassen hat.

Bisher hatte ich mich auf den guten Ruf von Volvo und die Beratung der Werkstatt verlassen. Nun aber ist das Maß voll! Es kann nicht sein, dass Verantwortung zwischen Werkstatt und Konzern mit dem offensichtlichen Ziel hin- und her geschoben wird, die Sache auszusitzen.

Aber was soll ich tun, ich stehe mit dem Rücken zur Wand - die Werkstatt will 10.000 Euro für Reperatur.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Ich würde mich Meinungen freuen,

 

Frank

 

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5 Antworten

Hiho,

zum Einen muss ich Dir leider sagen, dass Du im falschen Forenbereich gelandet bist - hier geht es ausschließlich um die Volvos bis Baujahr 1999.

Zum Anderen ist das auch mit der Grund für Dein Problem: Seit 2000 handelt es sich bei Volvo nicht mehr um Volvo, sondern nur noch um eine Ford-Stieftochter - mit allen damit verbundenen Kosteneinsparungen und Qualitätsproblemen.

Was Deine Geschichte angeht: Ich kann teilweise mit Dir mitfühlen. Auch ich würde mich bei einigen Dingen auf meine Werkstatt verlassen, wenn es um Reparaturen oder Ähnliches geht.

Die Kontrolle des Ölstands und Luftdrucks gehört allerdings NICHT dazu. Dies wird händisch von mir vor jeder längeren Fahr oder spätestens alle 2 Wochen durchgeführt - so hab ich das bisher bei all meinen Autos gehalten und so wird es bleiben.

VW schreibt z.B. selbst bei den modernsten Autos in die Bedienungsanleitung, dass ein Ölverbrauch von einem Liter auf 10.000km vollkommen im Rahmen des Normalen wäre. Wenn man sich da nur auf elektronische Anzeigeinstrumente verlässt (die - wie man bei Dir sieht - ausfallen können), dann steht man u.U. zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt (Urlaub) dumm da.

Zudem ist in vielen Bedienungsanleitungen auch eine Häufigkeit für derartige manuelle Checks angegeben, natürlich auch damit die Werkstatt sich absichern kann.

Dass die Werkstatt nicht ahnen kann, dass eine Kontrolleuchte bei Dir defekt ist, sollte aber logisch sein. Nicht jedes winzige Birnchen im Auto wird elektronisch irgendwie überwacht, das würde nur wieder haufenweise neue Fehlerquellen aufweisen.

Bezüglich der Kulanz würde ich aber, eventuell in Verbindung mit Autobild oder dem ADAC (wenn du mitglied bis) noch einmal nachhaken. Zumindest eine Teilübernahme der Kosten sollte drin sein.

Hallo,

ich hatte das gleiche Problem bei AUDI seit diesem Vorfall kontrolliere ich jedesmal ob die Ölkontrolllampe beim starten angeht und eben danach wieder ausgeht. ABER: auch ich muß selber für mich in gewissen Abständen Öl, Wasser, Reifenluftdruck oder auch Frostschutz usw. kontrollieren (steht auch so im Handbuch).

Ich muß mich auch meinem Vorredner anschließen gehe zum ADAC (sofern Mitglied, empfehlenswert trotz neuem Auto) oder wende dich an Autobild oder anderen Autozeitungen die freuen sich immer wenn sie sich einen Autokonzern "verknüpfen" können.

Also einen Anteil müssen sie zumindest übernehmen oder wenn du eine Rechtschutz hast probiere es gerichtlich!

Ich bekam von AUDI wenigstens 50%, aber leider auch erst nach einem Schreiben meines Anwaltes.

Viel Glück weiterhin!

gruß

Michael

Zitat:

Original geschrieben von 2geil4u

Hallo,

ich hatte das gleiche Problem bei AUDI seit diesem Vorfall kontrolliere ich jedesmal ob die Ölkontrolllampe beim starten angeht und eben danach wieder ausgeht. ABER: auch ich muß selber für mich in gewissen Abständen Öl, Wasser, Reifenluftdruck oder auch Frostschutz usw. kontrollieren (steht auch so im Handbuch).

Ich muß mich auch meinem Vorredner anschließen gehe zum ADAC (sofern Mitglied, empfehlenswert trotz neuem Auto) oder wende dich an Autobild oder anderen Autozeitungen die freuen sich immer wenn sie sich einen Autokonzern "verknüpfen" können.

Also einen Anteil müssen sie zumindest übernehmen oder wenn du eine Rechtschutz hast probiere es gerichtlich!

Ich bekam von AUDI wenigstens 50%, aber leider auch erst nach einem Schreiben meines Anwaltes.

Viel Glück weiterhin!

gruß

Michael

Habe ich vergessen wie du siehst fahre ich nun VOLVO!!!

am 29. November 2009 um 21:42

Hallo,

also das ist wirklich mehr als ärgerlich...mein Beileid!!

Verstehe ich das richtig und die neuen Modelle haben (wie mein ehemaliger Mercedes-Firmenwagen) keinen Peilstab mehr?

Gruß,

Christoph

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob der alte Volvokonzern nicht auch genau gleich gehandelt hätte...:(

Ein Freund von mir hatte in etwa das gleiche Problem mit Saab. Die Maschine war nach 90000 Km und von einem Tag auch den anderen einfach im Eimer, obwohl er den Serviceinterval normalerweise penibel genau eingehalten hat. Man hat da aber auf ein Stempelchen verwiesen, wonach ein Service mal ca. 1000 Km zu spät vorgenommen worden ist. Von Kulanz keine Spur... Da nehmen sich die Autohersteller nicht mehr viel.

Meine persönliche Meinung: Volvo/Ford wird für die Reparatur nicht freiwillig gerade stehen! Da müsstest Du schon vor Gericht ziehen und selbst dann ist ein Erfolg nicht garantiert. Traurig aber wahr...

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