Toyota Auris Touring Sport Hybrid vs. Skoda octavia kombi vs. Caddy

[Duftbaumdeuter13558]

Hallo,

meine Familie braucht eine neue Kutsche und die oben genannten Modelle sind die Favoriten.

Wir fahren vor allem viel Stadt (Berlin) und Landstraßen, wenig Autobahnen, deswegen kommt der Toyota ins Spiel.

Nachteilig finde ich den Platz im Innenraum, da mir die Rückbank für 3 Kinder wirklich schmal vorkommt.

Der Skoda ist Preisleistungstechnisch sehr attraktiv, innen auch geräumiger kommt bei Verbrauch in der Stadt und Ausstattung aber nicht an den Toyota Hybrid ran.

Und beim caddy bekommt man, abgesehen vom Fahrspaß und Fahrkomfort, echt am meisten für sein Geld.

Welchen würdet ihr nehmen und warum?

Grüße

[Railey]

Einerseits die Frage, wieviel Ihr fahrt, d.h. ob sich der Minderverbrauch des Auris auch angesichts der eher hohen Versicherungseinstufung rechnet. Andererseits macht es wenig Sinn, wg. der Antriebstechnik Nachteile im Innenraum in Kauf zu nehmen. Also zumindest das mal konkret ausmessen resp. wenn drei Kindersitze notwendig wären, geht das gem. ADAC-Test (siehe Pkt Kindersicherheit) nicht. Falls Hybrid gewünscht, sonst den Prius+ evaluieren, preislich müsste es dann wohl ein Gebrauchter werden, aber die halten ja gut.

Alternativ zu Hybrid wäre vllt. der Octavia G-TEC als CNG-Gaser eine Variante (ab Werk, bivalent Gas und Benzin). Im Gasbetrieb eine saubere Sache und CNG ist aktuell noch an der Tanke verbilligt, sofern in Eurer Nähe solche überhaupt vh sind. In der Versicherung als Kombi mit Haftplicht KH15 deutlich günstiger als der Auris mit KH20.

[Duftbaumdeuter13558]

Danke für deine Meinung, hat sich der Eintrag hier schon gelohnt, da ich die höhere Versicherungssumme nicht auf dem Schirm hatte.

Der Hybrid ist dann definitiv raus, da wir nur um die 10k im Jahr fahren.

Beim Skoda würde ich den active mit 116 Ps, beim caddy die conceptline mit 101PS wählen.

Gibt es noch eine Entscheidungshilfe, die mir die Wahl zwischen "hölzernen", praktischen Caddy und einen schöneren octavia erleichtert?

[SpecialDefcon]

Der Caddy ist zum Schluss noch immer, auch wenn er für den Privatkunden schicker gemacht wurde, ein Nutzfahrzeug, das, so die Erfahrungen im Bekannten - und Freundeskreis, wo der Caddy aufgrund des Besitzes mehrerer Labradore gefahren wird, einfach schlechter gedämmt ist und sich besonders im Sommer extrem aufheizt. Gut, das Aufheizen geschieht mit jedem Auto, das in der Sonne steht, aber beim Caddy ist das nochmal eine Nummer härter. Zusätzlich ist die Materialauswahl im Caddy eine etwas einfachere, gerade weil er ja eigentlich als Nutzfahrzeug konzipiert ist. Günstig ist er aber in keinster Weise.

Ich würde eher den Octavia nehmen. In unserer Familie fährt auch ein Octavia 3, zwar als RS, aber das ändert ja gegenüber dem Active - Modell nichts an den an sich schon recht üppigen Platzverhältnissen. Man kann auch hinten hervorragend sitzen und an Beinfreiheit mangelt es keinesfalls.

Wenn du noch etwas mehr Auto für dein Geld möchtest, wäre der Seat Leon, der auf der Plattform des Golfs steht (wie auch der Skoda) eine Idee. Ein sehr dynamisches Äußeres, wirklich nur minimal weniger Raum als der Skoda, aber dafür etwas günstiger. Der Innenraum ist natürlich Geschmacksfrage.

[Achsmanschette2]

Bei der Versicherung kann halt keiner wissen, ob du blutjunger Fahranfänger oder alter Hase bist. Denn zwei Typklassen machen mal so einiges und mal quasi gar nix aus. Rausschmeißen für Berlin finde ich da nicht clever. Seine Schadstoffarmut (Partikel, NOx) kann den viel länger in Berlin fahren lassen als z.B. Direkt-Einspritzer-Benziner. Und sein Wiederverkaufswert (abhängig von der Haltedauer) kann besser sein, seine Steuer ist gängig geringer, seine Wartungskosten geringer, gerade wer noch ein Automatikgetriebe will. Kosten sind da also ein deutlich komplexeres Kapitel als nur Sprit und Versicherung.

Mein Rat: mach Gesamtkosten über deine voraussichtliche Haltedauer wirklich mal konkret. Autos für <10.000 km im Jahr sind übrigens fast immer besser, wenn man sie für die gelegentliche Nutzung in den Großstädten aus dem Carsharing nimmt. Da gibt's nen guten ÖPNV für viele Familienfahrten, oft reicht ein Rad (auch mal mit Kinderanhänger oder als Lastenrad. Und für den Autobedarf ist privates Carsharing eine Riesenchance, dass nicht noch mehr jeweils kaum genutzte Rumsteh-Autos in schon dicht zugeparkte Städte kommen.

[Duftbaumdeuter13558]

Carsharing ist eine super Sache und würden wir auch gerne wahrnehmen, das Problem ist leider, dass die Kapazitäten noch zu gering sind, das heißt am Stadtrand (wo wir wohnen) gibt es keine Anbieter. Kannst dir ja mal die Parkplatzkarten der gängigen Anbieter anschauen. Deswegen leider keine Alternative.

Ich denke einen Benziner kann man in Berlin schon auch noch seeehr lange fahren, um die Kostenaufstellung komm ich also nicht drumherum. Wobei, ich schon vermute, dass der Hybrid mir insgesamt teurer kommt. Schade eigentlich, da der Händler einige attraktive Tageszulaasungen auf dem Hof stehen hat.

Hat man da generell noch viel Spielraum auf dem Tageszulaasungspreis?

[ricco68]

Der Autris ist hoch in der Versicherung eingestuft, der Caddy oder der Octavia (mit dem 1.0 TSI9 sind auch nicht sehr günstig eingruppiert.

Die neuen Dreizylinder-Motoren sind eigentlich für den Stadtverkehr ideal. Weil sie sich viel schneller aufheizen und gerade im Niedriglastbetrieb sehr sparsam sind. Und es wird schneller warm im Innenraum. Einfach mal Probe fahren.

Warum keinen Van statt nem Caddy? Die sind weit komfortabler und sparsamer, und auch günstiger in der Versicherung.

Van mit Dreizylinder-Motoren wären z.b. der Golf Sportsavan oder der C4 Picasso. Dessen Motor halte ich für den besten aller Dreizylinder und den Picasso für den besten Van auf dem Markt. ist in der Haftpflicht auch deutlich günstiger als Caddy und Octavia 1.0.

[Achsmanschette2]

Zitat:

das heißt am Stadtrand (wo wir wohnen) gibt es keine Anbieter

Hast du schon mal bei privatem, organisierten Carsharing geschaut, z.B. tamyca (take my car), drivy. Dort mietet man in organisierter Weise Privatautos. Und davon stehen am Stadtrand immer noch genug bei den Nachbarn rum.

Und die Vermieter noch dazu, die auch Stationen am Stadtrand haben. Und die Autohändler mit ihren großen Parkplätzen stehen auch meist eher am Stadtrand und bieten aus ihren Rumsteh-Autos Mietwagen an.

Sorry für den Exkurs, mir scheint nur sehr oft, dass irgendwie für geringe Jahresfahrleistungen viel zu viele Autos gekauft werden, und dann wundern sich die Leite, dass die Karren für ihre geringe Nutzung auf den km umgelegt so teuer sind. Ist aber eigentlich nur die logische Konsequenz aus dem Kurzstreckengezuckel auf wenig km im Jahr.

Sehr schön geräumig und recht gut für deinen Zweck: Renault Kangoo ZE (billig plus Batteriemiete) oder Nissan e-NV200 (in der Regel mit Kaufbatterie). Und dann an der Steckdose über Nacht aufladen. Am Stadtrand hat man ja typisch Carport/Garage und Lademöglichkeit. Der e-NV200 kann für ne weitere Entfernung dann noch an 50 kW CHAdeMO aufgeladen werden. Und dein Budget lässt von denen jung gebrauchte Autos zu. Als Langzeit-Invest noch Solarzellen dazu wird das auch ne runde Sache für Kurzstrecken, Pendelverkehr und das noch über viele Jahre.

[remarque4711]

Der Toyota-Antrieb ist in der Stadt schon was feines, deshalb würde ich den an Deiner Stelle mal Probe fahren. Ich fahre u.a. den Prius beruflich in Stuttgart und bin begeistert.

Wenn ich meine Chefin davon überzeugt bekomme, könnte der Auris Touring mein nächstes Auto sein. Die paar €uro mehr in der Versicherung spare ich im sonstigen Unterhalt.