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Toyota-Autohäuser in Oberbayern nehmen kein Kunden-Öl an
Meine Eltern sind vor Kurzem nach Oberbayern gezogen und mussten nun mit dem Auris Hybrid zur Inspektion. Mein Vater hat bei 5-6 Toyota-Händeln in der Umgebung angerufen und alle haben angeliefertes Öl abgelehnt. Vorher in NRW und Nordhessen war das nie ein Problem.
Ist das in bayerischen Toyota-Autohäusern generell so? Bisher hab ich noch keinen einzigen Vertragshändler erlebt, der mitgebrachtes Motoröl abgelehnt hat.
So langsam wird es immer skuriller bei Toyota. Da riskiert man wegen 80-100 € Gewinn beim Öl gleich, den Kunden zu verlieren. Nur weiter so Toyota. Dann wird in Deutschland irgendwann gar keine Nachfrage mehr vorhanden sein. Wer schon auf einem morschen Ast sitzt, sollte auch nicht noch selber dran sägen...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
In unseren alten Golf 2 hat uns damals noch armen Studenten die befreundete freie Dorfwerkstatt ausnahmsweise selbst mitgebrachte Radlager eingebaut. Heute mit einem teuren Neuwagen würde ich mich schämen auch nur zu fragen.
Und lieber 150 € für Motoröl bezahlen, was du selber für 20 € in besserer Qualität kaufen kannst?
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41 Antworten
Auch wenn Du das nicht hören willst: Ich kann die Autohäuser verstehen. Woran sollen sie denn bei einem Ölwechsel ihr Geld verdienen? An den Arbeitsstunden wohl kaum, die decken aufgrund der engen Zeitvorgaben gerade mal die Kosten.
Bleiben also Öl und Ersatzteile, und wenn die der Kunde nun anliefert bleibt für den Händler an Marge nix mehr hängen. Hinzu kommt dass er letztendlich durch seinen Stempel im Serviceheft den ordnungsgemäßen Ölwechsel bescheinigen muss, das Öl aber gar nicht von ihm stammt. Er muss im Zweifelsfall also für ein Öl geradestehen, dass er gar nicht verkauft hat. Irgendwo verständlich dass er das nicht will, oder? Ich sage da immer leben und leben lassen...
Wenn es Dir darum geht Geld zu sparen, mach deinen Ölwechsel doch selbst oder irgendwo zu Mr. Wash, einen Stempel ins Serviceheft kriegst Du von denen auch.
Ich habe für sowas kein Verständnis. Letzten Herbst hab ich in Ostwestfalen für den Fitnesscheck mit angeliefertem Öl beim Yaris 99 € gezahlt. Mein Vater musste in Bayern für die identische Leistung 300 € auf den Tisch legen. Das ist reine Abkocherei und sonst nichts. Der Fitnesscheck dauert (oder besser gesagt sollte) bei Toyota etwa 45 Minuten. Dass manche Händer dafür dreist 3 Stunden oder mehr Arbeitszeit berechnen, ist mit bekannt.
Die Werkstatt muss auch nicht für das Öl haften. Das muss nämlich der Ölhersteller im Rahmen der Produkthaftung. Es reicht also, wenn der Händer auf die Rechnung schreibt, dass der Kunde eigenes Öl dabei hatte.
In unseren alten Golf 2 hat uns damals noch armen Studenten die befreundete freie Dorfwerkstatt ausnahmsweise selbst mitgebrachte Radlager eingebaut. Heute mit einem teuren Neuwagen würde ich mich schämen auch nur zu fragen.
Zitat:
In unseren alten Golf 2 hat uns damals noch armen Studenten die befreundete freie Dorfwerkstatt ausnahmsweise selbst mitgebrachte Radlager eingebaut. Heute mit einem teuren Neuwagen würde ich mich schämen auch nur zu fragen.
Und lieber 150 € für Motoröl bezahlen, was du selber für 20 € in besserer Qualität kaufen kannst?
Hattest du jemals Probleme mit der Ölqualität?
Ich denke er will darauf hinaus, dass man für einen deutlichen Minderpreis "besseres" Motoröl bekommt, nur um das Preisgefüge zu verdeutlichen.
Und ich kann ihn durchaus verstehen und bin voll auf seiner Seite.
Ich selbst sehe die Inspektion als Dienstleistung, für die auch bei guter Arbeit gut bezahlt werden soll.
Aber nicht als Apothekenshop für Betriebsmittel- und Verschleißteile, die ich als Kunde "willig" hinnehmen muss.
Ich bezahle den Händler für das Prüfen des Fahrzeuges im Rahmen der Wartungsintervalle nach Vorgabe...nicht um mit Einhornhaar polierte Bremsscheiben zu verbauen.
Wo man beim Freundlichen bspw. für den Liter Öl 20€/Liter bezahlt, bekomme ich im Netz Motoröle mit gleicher oder bessere Qualität für 6€/Liter...ja selbst das gleiche Hersteller-Öl wird einem für einen Spottpreis hinterhergeworfen.
Oder Bremse:
Die Hersteller verbauen i.d.R. Bosch/Texar/ATE Komponenten (teilweise nicht mal mit anderem Label). Der neue Aygo bspw. hat eine Bosch-Anlage mit Bosch-Belägen. Frag mal, was die beim Händler kosten und bei den gängigen Ersatzteile-Shops...ein Hohn schlechthin.
Wenn ich Bremsenkomponenten (Scheiben und Beläge) selbst in Erstausrüsterqualität kaufe (Bosch,ATE,...)....das sind teilweise bis zu 2/3 Kostenersparnis...ohne auf Qualität zu verzichten.
Scheibenwischer?...was man beim Händler teilweise für ein Blatt bezahlt, da kann ich mich persönlich mit Marken-Flachbalkenwischern förmlich "zuschei*en" ;-)
Es geht hier auch nicht um "Knausern". Nur die Masse wird sich mit Auto und Komponenten nicht sonderlich beschäftigen und brav die Rechnung bezahlen.
Warum soll ich bei einem Händler 350€ für eine Inspketion bezahlen, wovon die Hälfte Motoröl und anderes Gekröse ist...was ich exakt 1:1 oder in besserer Qualität deutlich günstiger selber beziehen kann?
EDIT:
Das ein Händler eine Marge einfahren muss, keine Frage. Wenn diese aber mehrere Hundert Prozent beträgt...dann hat er i.d.R. bei Fahrzeugbesitzern, die sich mit der Materie beschäftigen oder zumindest rudimentären Überblick haben einfach Pech gehabt. Irgendein Vertragshändler findet sich immer, der das "Fremdöl" einfüllt.
Ich verstehe euren Standpunkt schon: Die Dienstleistung ist euch beim Toyota-Händler zu teuer. Das kann man so empfinden, steht jedem frei.
Allerdings gibt es da auch einen ganz einfachen Ausweg:
Man geht entweder zu einer anderen Werkstatt (z.b. freie Werkstätten), die die Gesamtdienstleistung billiger anbietet, oder man macht es komplett selbst. Da ist dann am billigsten.
Die Motivation, den Service bei Toyota machen zu lassen mit selbst mitgebrachtem Öl verstehe ich nämlich nicht wirklich. Geht es nur darum, den Stempel im Serviceheft zu haben? Der ist im Falle eines Motorschadens innerhalb der Garantie bei selbst mitgebrachtem Öl sowieso nix wert, denn Toyota wird sich dann auf den Standpunkt stellen "Wir wissen ja nicht was der Kunde da für ein Öl angeliefert hat", und das auch zu Recht, schließlich ist Produktpiraterie heute (leider) gang und gäbe. Von daher kann ich den Ölwechsel auch gleich ganz woanders machen lassen wenn es darum geht Kohle zu sparen.
Das sehe ich anders. Der Hersteller darf nicht die Garantie ablehnen, nur weil der Kunde Öl mitgebracht hat. Solange das Öl den Vorschriften des Herstellers entspricht, darf man das auch einfüllen.
Es darf niemand gezwungen werden, Werkstattöl für 30 € den Liter einfüllen zu lassen, damit die Garantie erhalten bleibt.
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 11. August 2015 um 11:04:56 Uhr:
Das sehe ich anders. Der Hersteller darf nicht die Garantie ablehnen, nur weil der Kunde Öl mitgebracht hat.
Weil? Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die er an beliebige Bedingungen knüpfen kann.
Zitat:
Solange das Öl den Vorschriften des Herstellers entspricht, darf man das auch einfüllen.
Dann bist Du aber in der Beweispflicht, und wie willst Du diesen Nachweis führen, gerade wenn Du das Öl im Internet bestellst? Kann ja auch gefälscht/gepanscht sein, Produktpiraterie bei Autoteilen/Zubehör ist mittlerweile leider ein weitverbreitetes Problem.
http://www1.wdr.de/.../autoteile106.html
http://www.welt.de/.../...h-Gefahr-mit-der-Billigbremse-aus-China.html
http://www.pvautomotive.de/.../page.php?...
Zitat:
Es darf niemand gezwungen werden, Werkstattöl für 30 € den Liter einfüllen zu lassen, damit die Garantie erhalten bleibt.
Kostet ja auch keine 30 Euro/Liter. Mal nicht maßlos übertreiben
Zitat:
Weil? Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die er an beliebige Bedingungen knüpfen kann.
Nein.. Das ist nach geltendem Recht nicht erlaubt. Die Wartung darf in jeder(!) Werkstatt erfolgen, solange nach Herstellervorgaben gearbeitet wird. Das steht auch sogar im Wartungsheft. Genauso gut darf jedes Öl eingefüllt werden, was den Anforderungen entspricht.
Das Problem ist im Zweifelsfall aber, wie touranfaq angemerkt hat, der Nachweiß dass das Öl / die Teile wirklich den Vorgaben entsprechen.
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 11. August 2015 um 11:24:21 Uhr:
Das ist nach geltendem Recht nicht erlaubt. Die Wartung darf in jeder(!) Werkstatt erfolgen, solange nach Herstellervorgaben gearbeitet wird. Das steht auch sogar im Wartungsheft.
Und genau deshalb verstehe ich nicht warum Du nicht einfach irgendwo hingehst, wo die Gesamtdienstleistung Ölwechsel billiger ist.
Zitat:
@illusion2001 schrieb am 11. August 2015 um 11:46:42 Uhr:
Das Problem ist im Zweifelsfall aber, wie touranfaq angemerkt hat, der Nachweiß dass das Öl / die Teile wirklich den Vorgaben entsprechen.
Eben, der Händler kann im Zweifelsfall seine Lieferkette sehr schnell offenlegen bzw. nachweisen. Der Kanister Öl, den Du mit in die Werkstatt bringst, kann sonstwoher sein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Du kannst die Werkstatt nicht "zwingen", dein mitgebrachtes Öl zu akzeptieren. Und das Verhalten der Werkstatt ist nunmal nachvollziehbar, erstens wegen der Haftungsfrage und zweitens weil sie an einem Ölwechsel mit mitgebrachtem Öl sowieso keinen Cent verdient. Deshalb fällt es denen ja auch so leicht abzulehnen, denn ob sie den Ölwechsel mit mitgebrachtem Öl machen oder eben gar nicht ist aus Sicht der Werkstatt finanziell betrachtet genau das gleiche.
Trotzdem finde ich es aber unklug, dass eine Werkstatt deswegen einen Kunden ablehnt. Dass man dann dort kein Auto kaufen wird, versteht sich doch von selbst. Wenn Toyota nicht darauf angewiesen ist, in Deutschland Autos zu verkaufen, dann sollen sie von mir aus so weitermachen.
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 11. August 2015 um 14:51:06 Uhr:
Trotzdem finde ich es aber unklug, dass eine Werkstatt deswegen einen Kunden ablehnt.
Naja, versuche es mal von der anderen Seite aus zu sehen: Heute will der Kunde das Öl selbst mitbringen, beim nächsten Mal dann auch noch Filter und Bremsscheiben und -Klötze... will man so einen Kunden wirklich haben und halten?
Zitat:
Dass man dann dort kein Auto kaufen wird, versteht sich doch von selbst.
Werkstatt und Verkauf sind meistens wirtschaftlich getrennte Einheiten. D.h. die Werkstatt muss ihr eigenes Geld verdienen, und der Verkauf auch. Und bei einem Kunden, der so "knauserig" bei den Werkstattleistungen ist, ist sicher nicht zu erwarten dass der dann ankommt und dort einen Neuwagen kauft. Den lässt er sich dann bestimmt auch im Internet einen Neuwagen vermitteln
Und bitte nicht falsch verstehen: Ich habe natürlich Verständnis für dein Anliegen. Aber man darf nicht vergessen dass auf der anderen Seite auch Menschen sind, die ihr Geld verdienen wollen. Wie oben schon gesagt, leben und leben lassen...
P.S.: Wie machst Du das denn in anderen Wirtschaftsbereichen? Nimmst Du deine Pommes mit an die Frittenbude damit Du statt 2.50 Euro nur einen Euro für die Zubereitung bezahlen musst? Oder beim Zahnarzt, wenn Du da eine hochwertige Keramikfüllung bekommen sollst, holst Du Dir die Füllung auch vorher bei Ebay und verlangst vom Zahnarzt nur die "Montage"? Oder im Modegeschäft, hast Du da schonmal probiert die Wolle hinzubringen damit sie Dir einen Pulli stricken anstatt einen teuren Pulli fertig zu kaufen? Denk einfach mal in Ruhe drüber nach