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Toyota GT86 (2013)oder BMW 135i (2012)
Hallo,
ich möchte mir demnächst ein neues Auto kaufen. Kann mich jedoch nicht entscheiden welches. Preis und Versicherungssumme ist schon alles abgeklärt. Geht nur noch um das Auto.
Zur Auswahl steht einmal der Toyota Gt86 Bj. 2013) und ein BMW 135i (Bj. 2012/13...der mit N55 Motor).
Welche Erfahrung habt Ihr mit den jeweiligen Autos? Anfälligkeiten, Probleme etc.
Habe zum Toyota eigentlich nur Positives gelesen...jedoch hat der BMW mehr PS und durch den Turbo ist dieser auch "spritziger".
Vielen Dank im Voraus
Beste Antwort im Thema
Moin,
Der BMW ist nicht spritziger - sondern kräftiger. Der Toyota dreht leichter und schneller hoch - also ist er spritziger, aber eben auch bedeutend schwächer.
Meine subjektiven Sichtweisen zu beiden Autos ...
Der Toyota ist von den Materialien ziemlich wenig wertig, wenn auch gut zusammengebaut. Dennoch ist er nur dann optisch erfreulich, wenn man speziell auf diesen gewollten 80er/90er Jahre Look steht und diesem gebauten Kultfaktor folgen mag. Der Klang ist sehr blechernd, gefällt mir gar nicht., Obwohl ich sonst Boxerbollern sehr mag. Das Fahren ist von der Lenkung und der Bremse her schön - die tun das was sie sollen und teilen einem auch gut mit, was sie grade tun und warum. Das Getriebe ist v.a. auf den US Markt abgestimmt (verständlich, ich denke da werden 70-80% des Modells verkauft) - aber daher passen die Ganganschlüsse nicht gut zu unseren Tempolimits, was das Auto etwas zahnloser wirken lässt, als es eigentlich ist. Der Motor ist ein guter Sauger - aber kein herausragender wie z.B. der im Civic Type R oder im Clio RS, er hat merklich Durchzugsschwächen - teils durchs Getriebe hervorgerufen, aber auch weil es eben so ist.
Das Fahrwerk packt den Kompromiss zwischen Alltag und Sport nicht ganz. Es gibt Situationen da knallen Kurze Stöße ziemlich rabiat durch. Größter Kritikpunkt - das Fahrwerk übertreibt es mit der Tendenz zum auskeilen - sprich die Hinterachse ist zu leicht geführt, das erfreut diejenigen die meinen Driften wäre cool und schnell und vergrault diejenigen die ne saubere Linie fahren wollen. Kann per Fahrwerk und geänderter Bereifung geändert werden - aber wir sind hier ja nicht in den USA wo es überwiegend gradeaus geht und man bewusst zum driften lenken muss. Das bringt beim fahren ziemlich Nervosität ins Auto. Fazit: Ein Auto auf dessen Charakter man wirklich stehen muss. Wenn man nicht auf Autos wie den Celica mit 1.8TS oder vorher 2.0GT Motor oder einen 1.6Vtec von Honda steht - könnte man enttäuscht werden.
Der BMW kann Alltag besser - ist in Summe das komplettere Auto. Bzgl. Platz wäre entscheidend ob du ein 135i Coupe oder schon einen F20 meinst. Die Sitze sind - sofern M-Sitze verbaut besser, weil sie sich etwas besser anpassen lassen und die Sitzflächenverlängerung je nach Beinlänge Gold wert sein kann. Die Materialien wirken dem Neupreis nicht angemessen, es gibt auch großzügigere Passformen (also Audi und MB wirkt da kompetenter zusammengebaut) - abgesehen vom moderneren Design ist da zum Toyota unentschieden. Der Motor klingt gut, Bremsen sind sehr gut von Dosierung und Gefühl, die Lenkung ansich gut, aber sie wirkt bei geringen Einschlägen und Tempo etwas künstlich und distanziert. Beide Getriebeoptionen sind spitze vom Fahren her, die Abstimmung Getriebe Motor ist toll. Abgesehen von der Aggressivität, die der Biturbo hat sollte der Monoturbo eigentlich die meisten Alltags- ubd Spaßoptionen gut erfüllen, auch wenn es logischerweise immer jemanden gibt der irgendwo ein Haar in der Suppe findet. Das Fahrwerk hat seine Schwächen v.a. beim langsamfahren - da wirkt es stößig und wenig harmonisch, fährt man schneller zeigt sich eine hohe Kompetenz bzgl. Agilität und Rückmeldung, das stößige bei niedrigen Geschwindigkeiten verschwindet oder wird gut überspielt.
Tja - was kaufen? Schwere Frage - der BMW wird auf lange Sicht teurer sein - weil vieles nen Euro extra wegen der Mehrleistung kostet. Dafür ist der Toyota das außergewöhnlichere Auto - was aber auch schnell nen doofen Ruf bekommen könnte und sehr teuer zu versichern werden kann. Mit dem BMW kann man sich immer ein wenig mehr hinter den normalen verstecken.
Für mich persönlich ist der GT86 jedenfalls nix, ich mag es nicht zu driften
LG Kester
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39 Antworten
Moin,
Der BMW ist nicht spritziger - sondern kräftiger. Der Toyota dreht leichter und schneller hoch - also ist er spritziger, aber eben auch bedeutend schwächer.
Meine subjektiven Sichtweisen zu beiden Autos ...
Der Toyota ist von den Materialien ziemlich wenig wertig, wenn auch gut zusammengebaut. Dennoch ist er nur dann optisch erfreulich, wenn man speziell auf diesen gewollten 80er/90er Jahre Look steht und diesem gebauten Kultfaktor folgen mag. Der Klang ist sehr blechernd, gefällt mir gar nicht., Obwohl ich sonst Boxerbollern sehr mag. Das Fahren ist von der Lenkung und der Bremse her schön - die tun das was sie sollen und teilen einem auch gut mit, was sie grade tun und warum. Das Getriebe ist v.a. auf den US Markt abgestimmt (verständlich, ich denke da werden 70-80% des Modells verkauft) - aber daher passen die Ganganschlüsse nicht gut zu unseren Tempolimits, was das Auto etwas zahnloser wirken lässt, als es eigentlich ist. Der Motor ist ein guter Sauger - aber kein herausragender wie z.B. der im Civic Type R oder im Clio RS, er hat merklich Durchzugsschwächen - teils durchs Getriebe hervorgerufen, aber auch weil es eben so ist.
Das Fahrwerk packt den Kompromiss zwischen Alltag und Sport nicht ganz. Es gibt Situationen da knallen Kurze Stöße ziemlich rabiat durch. Größter Kritikpunkt - das Fahrwerk übertreibt es mit der Tendenz zum auskeilen - sprich die Hinterachse ist zu leicht geführt, das erfreut diejenigen die meinen Driften wäre cool und schnell und vergrault diejenigen die ne saubere Linie fahren wollen. Kann per Fahrwerk und geänderter Bereifung geändert werden - aber wir sind hier ja nicht in den USA wo es überwiegend gradeaus geht und man bewusst zum driften lenken muss. Das bringt beim fahren ziemlich Nervosität ins Auto. Fazit: Ein Auto auf dessen Charakter man wirklich stehen muss. Wenn man nicht auf Autos wie den Celica mit 1.8TS oder vorher 2.0GT Motor oder einen 1.6Vtec von Honda steht - könnte man enttäuscht werden.
Der BMW kann Alltag besser - ist in Summe das komplettere Auto. Bzgl. Platz wäre entscheidend ob du ein 135i Coupe oder schon einen F20 meinst. Die Sitze sind - sofern M-Sitze verbaut besser, weil sie sich etwas besser anpassen lassen und die Sitzflächenverlängerung je nach Beinlänge Gold wert sein kann. Die Materialien wirken dem Neupreis nicht angemessen, es gibt auch großzügigere Passformen (also Audi und MB wirkt da kompetenter zusammengebaut) - abgesehen vom moderneren Design ist da zum Toyota unentschieden. Der Motor klingt gut, Bremsen sind sehr gut von Dosierung und Gefühl, die Lenkung ansich gut, aber sie wirkt bei geringen Einschlägen und Tempo etwas künstlich und distanziert. Beide Getriebeoptionen sind spitze vom Fahren her, die Abstimmung Getriebe Motor ist toll. Abgesehen von der Aggressivität, die der Biturbo hat sollte der Monoturbo eigentlich die meisten Alltags- ubd Spaßoptionen gut erfüllen, auch wenn es logischerweise immer jemanden gibt der irgendwo ein Haar in der Suppe findet. Das Fahrwerk hat seine Schwächen v.a. beim langsamfahren - da wirkt es stößig und wenig harmonisch, fährt man schneller zeigt sich eine hohe Kompetenz bzgl. Agilität und Rückmeldung, das stößige bei niedrigen Geschwindigkeiten verschwindet oder wird gut überspielt.
Tja - was kaufen? Schwere Frage - der BMW wird auf lange Sicht teurer sein - weil vieles nen Euro extra wegen der Mehrleistung kostet. Dafür ist der Toyota das außergewöhnlichere Auto - was aber auch schnell nen doofen Ruf bekommen könnte und sehr teuer zu versichern werden kann. Mit dem BMW kann man sich immer ein wenig mehr hinter den normalen verstecken.
Für mich persönlich ist der GT86 jedenfalls nix, ich mag es nicht zu driften
LG Kester
Meine Meinung ist da ziemlich gegensätzlich.
Ich würde zum GT86 tendieren und zwar allein schon deshalb, weil mir die Probefahrt damals so einen diebischen Spaß gemacht hat.
Ich mag die hecklastige Abstimmung. Es ist ja nicht so, dass der Wagen bei jeder Kurve immer mit dem Heck nach außen drängelt, man muss also nicht permanent driften, aber man spürt, dass er eine sehr agile Tendenz um die Hochachse hat, welche aber mit einem sehr breiten Grenzbereich einhergeht. Ich mag sowas.
Soll heißen, wer ganz normal fährt, hat keinerlei Schwierigkeiten, kommt der Wagen in den Grenzbereich, lässt er das den Fahrer früh spüren. Spielraum für Fahrfehler gibt es natürlich trotzdem, aber das ist bei allen Autos so. Mir sind in letzter Zeit jedenfalls mehr Autos mit Frontantrieb im Graben aufgefallen, als welche mit Hinterradantrieb, wie beispielsweise ein GT86.
Auch finde ich Lenkung und Schaltung wesentlich besser als die des 1´er BMWs. Die Lenkung wirkt im BMW weniger mitteilsam und synthetischer als im Toyota und dass der Fokus in Sachen Getriebetechnik bei BMW mittlerweile mehr auf Automatik als auf Handschaltung liegt, kann man auch spüren. Die Automatik allerdings ist erstklassig. Keine Frage.
Mir hat auch der Boxermotor des GT86 sehr gut gefallen, so durchzugsschwach, wie immer beschrieben fand ich den nämlich nicht und oberhalb von 5.000U/min hat er seinen auch deutlich spürbaren "Sweet-Spot". Mir macht sowas Spaß und auch hier ist es nicht so, dass er unterhalb dessen nicht im Alltagsverkehr mitkommen würde. Außerdem ist er ein typischer Sauger mit sauberer und direkter verzugsfreier Gasannahme und einer tollen Drehfreude obenrum bis in den Begrenzer.
Das kann der BMW zwar auch recht gut, aber seine Turboaufladung kann er dennoch nicht vollends verbergen. Davon ab ist der BMW allerdings deutlich kräftiger und (vor allem auf der Autobahn, für den, den es interessiert) auch schneller, auch hier keine Frage.
Warum ist es dann trotz meiner Begeisterung kein GT86 geworden, könnte man fragen.
Ganz einfach, das Bessere ist des Guten Feind, daher fahre ich MX-5 ND, der mir noch besser gefällt und den man im Gegensatz zum GT86 natürlich auch noch offen fahren kann, ja fast muss.
@tomato geschätzt 90% der Autos haben Vorderradantrieb. Welche liegen da wohl öfters im Graben. Außerdem hat die Unfallursache meistens nichts mit der angetriebenen Achse zu tun.
Moin,
Deshalb ja auch als subjektiv gekennzeichnet. Und bei mir ist halt der RS des guten besserer Feind - der kann halt das was für mich wichtig ist jeweils nochmal nen Tacken besser.
Und das der GT86 keinen Spaß macht - stimmt. Für sich gesehen macht der das ordentlich. Würde aber tatsächlich auch eher den MX5 nehmen. Ich passe nur nicht in den ND rein
Mit im Graben landen hat es hoffe ich auch nix zu tun. Ich finde die Nervosität nur anstrengend auf Dauer.
LG Kester
Zitat:
@Beulendoktor88 schrieb am 22. November 2019 um 14:30:48 Uhr:
@tomato geschätzt 90% der Autos haben Vorderradantrieb. Welche liegen da wohl öfters im Graben. Außerdem hat die Unfallursache meistens nichts mit der angetriebenen Achse zu tun.
Im letzten von mir gesehenen Fall schon, zu schnell in eine am Ende zumachende Kurve, dann schreckartig ruckartiges Vom-Gas-Gehen, Folge war ein Lastwechsel mit Bremsmoment auf der Vorderachse begleitet von einem leichter werdenden und in Folge ausbrechendem Heck und schwupps war es geschehen.
Viele Fahrer von frontgetriebenen Autos glauben nämlich, dass bei ihnen das Heck niemals ausbrechen kann, was einfach falsch ist.
Das gehört hier aber nicht hin und bringt diesen Thread auch nicht weiter.
@Kester
Klar, alles subjektiv, mir macht er sehr viel Spaß, Dir nicht so.
Kein Problem. Ist ja auch ein Stück weit Geschmacksache.
Der TE wollte halt Meinungen hören.
Das eine ist ein Sportwagen, das andere ist ein Klein- / Kompaktwagen mit "viel PS".
Was einem da besser gefällt ist höchst individuell.
Das fahraktivere und "spritzigere" Auto wird der Toyota sein.
Sein Subarumotor ist im Vergleich natürlich vergleichsweise eine "Luftpumpe", ihm fehlen halt über 100 PS auf den BMW (und 1000ccm Hubraum und ein Turbolader).
Der Toyota will gedreht und geschaltet werden (japanese oldschool), der BMW holt die Leistung aus Aufladung und Hubraum.
Vergleicht man aber beispielsweise die Norschleifenzeit in ams, kommt der 135i auf Platz 86, der Toyota auf Platz 104.
Liegen also trotz 50% Leistungsunterschieds keine Welten dazwischen.
Alltagstauglicher ist der BMW.
Naja, natürlich liegen da schon Welten dazwischen. Es wird nicht jeder 150 PS Diesel durch die Nordschleife gejagt. Eben nur die Sportmodelle . Und da sind 18 Plätze Unterschied eine enorme Leistung
Ich kann beide Autos irgendwie total schätzen, ich weiß auch, ich würde den BMW nehmen, aber warum?
Der Toyota ist eindeutig das "geilere" Auto, fahraktiver, besseres Preis/Leistungsverhältnis, solider (der BMW hat einfach deutlich mehr Schwachstellen) und wahrscheinlich sogar das spaßigere mobil, wenn man Kurvengeschwindigkeit und quertreiben mehr abgewinnen kann als reiner Leistung.
Der BMW ist einfach das etwas rundere Gesamtpaket, ein wenig wertiger (wobei mir das egal wäre), er ist etwas unscheinbarer und hat dafür aber einen richtig, richtig guten Punch. Genau da haben wir dann das Thema, auf der Landstraße überholen, klar, du kannst im Toyota 2-3 Gänge zurückschalten und hast dann den gleichen Punch wie im BMW wenn du nicht zurückschaltest. Der Saugmotor des Toyotas ist vom Ansprechungsverhalten auch deutlich schöner, direkter als Sauger, einfach feiner dosierbar. Aber, sobald du im BMW mal zurückschaltest, "Pedal to the Metal" reinhaust und nach sehr kurzer Turboansprechzeit ordentlich in den Sitz gepresst wirst, fliegst du einfach an jedem LKW/Auto/Traktor vorbei. Der 35i Motor ist einfach die Kirsche auf der Sahnetorte die dem GT86 fehlt, auch wenn der Toyota abgesehen vom Motor eigentlich fahrerisch überlall überlegen ist. Klar, in Kurven macht der BMW nicht ganz so viel Spaß wie der Toyobaru (Toyota der eigentlich ein Subaru ist) und die Sitzposition/Optik macht auch nicht so viel her. Was auch alles super wäre wenn man auf der Straße alleine ist, einem andere egal sein können und man nicht ständig überholen muss. Genau da spielt aber der BMW aus meiner Sicht seine Stärke aus, im Alltag, wo bei uns einfach viel los ist, ist man deutlich überlegener unterwegs, selbst Golf GTIs und Konsorten ziehen einfach den Kürzeren. Es macht einfach unglaublich Spaß von dem 135i in den Sitz gehämmert zu werden. Diese Leistung will aber auch etwas mit Hirn abgerufen werden, der 135i ist sicherlich leiser im Innenraum und lässt einen weniger spüren, auch von der Geschwindigkeit.
Klar, man kann den Toyobaru jetzt nehmen und nen Turbo drauf schnallen, nen besseres Fahrwerk reinhauen und dann fährt man um einem 135i kreise auf der Rennstrecke, im Alltag kommst allerdings selbst dann kaum vorbei an nem Serien 135i (außer der nachgerüstete Turbo des GT86 ist schon sehr groß). Im Gegensatz dazu kann man auch im 135i das Ganze betreiben mit anderem LLK, Ansaugung, AGA und ein gutes KW V3/ ST XTA Fahrwerk reinbauen und man hat recht standfeste 400-450PS (beim N54 Motor, der N55 im 135i lässt etwas weniger zu) und nervt damit gerne auch mal nen M3.
Im Unterhalt dreht sich das Blatt dann ganz gerne, klar japanische Ersatzteile haben den Ruf nicht gerade günstig zu sein. Aber auch der BMW ist kein Kostenverächter: Injektoren, Hochdruckpumpe, Zündspulen, Turbolader, Ventildeckeldichtung, Ölthermostatdichtung, alles Punkte die beim 135i gerne fällig werden und selbst für begabte Hobbyschrauber die keinen Stundenlohn an eine Werkstatt abdrücken müssen, sind da noch Kosten mit verbunden die eindeutig schmerzhaft werden. Wer jetzt sagt, das sind doch alles Punkte die beim N54 fällig sind, beim 135i N55 sind diese Schwachstellen beseitigt, nun ja, dass ist auch so, gilt aber nicht mehr für einen Gebrauchten der 7 Jahre alt ist und ~100t km runter hat, da fallen die Teile beim 135i genausogerne mal aus.
Moin,
Das stimmt aber irgendwie nicht. Der BMW ist fahraktiver, er versteckt es bei den im Straßenverkehr zulässigen Geschwindigkeiten nur besser. Auch in Punkto Kurvengeschwindigkeiten usw. ist der BMW tatsächlich am Ende überlegen. Der entscheidende Unterschied zwischen beiden ist in dieser Hinsicht, dass der GT86 einfach eine gewisse Philosophie daraus macht, ein wenig den ungeschliffenen Diamanten raushängen zu lassen. Sprich - er tut so als wäre er in den 80ern hängen geblieben und spielt damit den Arsch leicht raushängen zu lassen und der Rabauke zu sein. Sprich - bein GT86 erlebst du - wenn du es willst - schon bei 50/70 und 100 was, wo dich der BMW und viele andere noch langweilen.
Sprich - man hat eher den Weg gewählt, den auch Jaguar genommen hat. Man hat sich die Zielgruppe gesucht, die am wenigsten bedient wird (das ansich ist schon sehr nett) und hat einfach ein Auto dahingestellt, dass mehr den Spaß und das etwas bekloppte bedient und betont - als den letzten Fitzel Ernsthaftigkeit reinzubauen, dass wenn überhaupt nur noch der Profi rausfahren kann und dann den Wettbewerb mit den vorhandenen Platzhirschen zu suchen. So muss der GT86 eben nicht so ernsthaft mit GTI, RS und wie sie alle heißen wetteifern, sondern hat maximal zwei Konkurrenten - den MX5 und den 370Z.
LG Kester
Der BMW ist das klar bessere Auto, qualitativ Größe haptik, die deutlich bessere Leistung, und wenn’s nach mir geht, die bessere Optik sowieso, der 200 ps Motor im Toyota ist eine Luftpumpe, das Auto ist wendig und für seine Leistung halbwegs agil, aber im echten Leben sieht der einfach kein Land gehen einen 135...
Hier kann man mal schön Vergleichen:
https://www.autobild.de/.../...upe-toyota-gt-86-vergleich-3539189.html
Klar, der 125i ist dem 135i klar unterlegen, aber im Endeffekt sind es doch die gleichen Attribute in den Wägen. Evtl. mal die 1-2€ für den ganzen Artikel springen lassen, denke da steht noch mehr drin.
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 25. November 2019 um 09:19:25 Uhr:
Moin,
Das stimmt aber irgendwie nicht. Der BMW ist fahraktiver, er versteckt es bei den im Straßenverkehr zulässigen Geschwindigkeiten nur besser. Auch in Punkto Kurvengeschwindigkeiten usw. ist der BMW tatsächlich am Ende überlegen.
Sicher? Mit der schmalen Werksbereifung des Serien GT86 sicherlich, aber rein vom Serienfahrwerk ist auch der 135i nicht sonderlich gut ausgelegt, sondern sehr stark auf untersteuern und ist da tatsächlich nicht gerade so flott. Ich dachte eigentlich schon, der GT86 liegt zumindestens was mögliche Kurvengeschwindigkeit angeht deutlich vorne (abgesehen mal von der Werksbereifung, die aber kaum ein GT86 im gebrauchten Zustand noch drauf hat).
Zitat:
Der entscheidende Unterschied zwischen beiden ist in dieser Hinsicht, dass der GT86 einfach eine gewisse Philosophie daraus macht, ein wenig den ungeschliffenen Diamanten raushängen zu lassen. Sprich - er tut so als wäre er in den 80ern hängen geblieben und spielt damit den Arsch leicht raushängen zu lassen und der Rabauke zu sein. Sprich - bein GT86 erlebst du - wenn du es willst - schon bei 50/70 und 100 was, wo dich der BMW und viele andere noch langweilen.
Richtig, genau das drückt den GT86 sehr gut aus!
Beim GT86 hast du mehr Spaß in der Kurve, mehr Spaß auf der Landstraße. In der Stadt und auf der Autobahn, oder wenn du die Distanz einfach nur abspulen willst, wirst du aber mit dem "komfortorientierteren" BMW einfach mehr Spaß haben. Leider gibt es dazu zu wenige die hier noch wert drauf legen. Ich gestehe gerne, ich bin den GT86 noch nie gefahren, habe aber auf einigen Rennstrecken meinen S2000 dagegen vergleichen können. Gut abgestimmt mit einem anderen Fahrwerk (wie mein S2000 es hat, von WW) sind die GT86 trotz 41PS weniger da sehr, sehr ordentlich unterwegs.
Zitat:
Sprich - man hat eher den Weg gewählt, den auch Jaguar genommen hat. Man hat sich die Zielgruppe gesucht, die am wenigsten bedient wird (das ansich ist schon sehr nett) und hat einfach ein Auto dahingestellt, dass mehr den Spaß und das etwas bekloppte bedient und betont - als den letzten Fitzel Ernsthaftigkeit reinzubauen, dass wenn überhaupt nur noch der Profi rausfahren kann und dann den Wettbewerb mit den vorhandenen Platzhirschen zu suchen. So muss der GT86 eben nicht so ernsthaft mit GTI, RS und wie sie alle heißen wetteifern, sondern hat maximal zwei Konkurrenten - den MX5 und den 370Z.
LG Kester
Richtig, und genau das gehört mehr belohnt, die Frage ist einfach, zu was für einem Auto macht das den GT86? Dem besseren sportlichen Alltagswagen (135i), oder dem alltagstauglicheren Sportwagen (GT86)?
Spaß ist so schwer auszudrücken, der eine hat mehr Spaß am Druck der Leistung, der nächste an der Kurvengeschwindigkeit. Der dritte findet beides toll und mag das ungeschliffene, spielerische vom GT86, der wieder nächste das geschliffenere, seriösere vom BMW.
Moin,
Deshalb ja auch genau der Hinweis. Beide Autos haben ihre Berechtigung - welches man kauft oder kaufen sollte entscheiden der Einsatz UND worauf man Bock hat. Wie in meinem ersten Post gesagt - der BMW ist erste Wahl wenn viel Wert auf Alltag gelegt wird und der GT86 wenn man Bock auf genau so ein Auto hat und mit seinen Nachteilen eben dann auch leben kann. Nur Idealliniensucher sollte man auch nicht sein.
LG Kester
Zwischen den beiden liegen ja neben über 100 PS auch einige tausend Euro Preisunterschied. Die Frage ist, ob es einem das eine letzte Quäntchen Fahrspaß am Ende wirklich 5.000 EUR und mehr wert sind (wobei der BMW dann immer noch deutlich mehr Laufleistung runter hat).
Auf der Rennstrecke wird der BMW mehr Spaß machen, im Alltag der GT86. Der TE muss dann für sich entscheiden ob er den Spaß jeden Tag braucht oder ob ein VW Golf Comfortline dann nicht mehr Sinn macht. Eins ist aber sicher, der GT86 ist ein echter Exot und Hingucker. Der BMW dagegen fährt an einem vorbei und man denkt sich ... nichts. Ein BMW halt.
Moin,
Naja - da steckt dann aber auch schon wieder einiges an positiver subjektiver Bewertung drin. 99.9% der Menschen bemerken es sicherlich nicht ob da ein Toyota, BMW oder sonstwas an ihnen vorbeigefahren ist. Die meisten werden auch eher auf Farbe oder Fahrstil reagieren, denn begeistert festzustellen ... Oh ein Was doch gleich für ein kenn ich nicht Auto Sprich - die meisten kennen den gar nicht. Ist ne Sache für Autofans.
LG Kester