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Transalp Lenker flattert nach Lenkkopflagerwechsel
Hallo,
inzwischen habe ich seit Anfang des Jahres meinen Führerschein und bin stolzer Besitzer von "Bärbel" eine 97er Honda Transalp PD10. Zusammen haben wir dieses Jahr bisher rund 7000km und einen Unfall zusammen hinter uns gebracht. Leider hat sich vor etwa einem Monat das Lenkkopflager bemerkbar gemacht in form eines Rastpunktes im Geradeauslauf. Gerade beim Drücken in Kurven sehr unschön. Also habe ich heute mit dem Schrauber meines Vertrauens zusammen alles zerlegt und die Lager getauscht. Nach sechs Stunden schrauben habe ich gerade eine Proberunde gedreht und es ist absolut sch***e! Mein Lenker flatter bei 30Kmh so schlimm das ich vermutlich von hinten aussehe wie betrunken. Ab rund 100Kmh ist es "okey" aber nicht wie vorher. Reifendruck liegt normal bei 2 bar, war noch schlimmer. Jetzt sind 2,5 Bar drauf. Da ich Bärbel einigen Umbauten unterzogen habe hier eine Liste um die Fehlersuche zu erleichtern. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar der das Problem wieder behebt.
-neue Reifen Heidenau Scout 60 (direkt nach Kauf gewechselt)
-Acerbis Handprotektoren (kamen heute mit dran)
-Wilbers progressive Federn vorne (seit ca 3 Monaten)
-Lenkkopflager (heute)
-Unterbodenschutz 5mm Alu (seit 4 Monaten)
-Große Wartung (nach Kauf)
-Kettenkit (nach Kauf)
-Touringscheibe (seit 4 Monaten)
-Laufleistung rund 26tKm
Liebe Grüße 
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30 Antworten
Dann, denke ich, ist das LKL nicht richtig eingestellt. Hast du die Standrohre richtig ausgerichtet?
Hallo,
ich muss zugeben das ich von "Bärbel" keine Ahnung habe.
Dennoch würde ich behaupten das beim Lagertausch etwas schief gelaufen ist.
Würde alles komplett getauscht, also auch die Lagerschalen usw. oder wirklich nur das bzw. die Lager ?
Bei meiner CBF1000 war es ähnlich, naja nicht ganz so schlimm.
Nach dem Wechsel hatte ich ein Klacken beim Bremsen, niemand hat etwas gefunden ( 3 Werkstätten, daunter 1 Honda )
Aus Verzweifelung hab ich selbst nachgesehen, alles gelockert, geprüft und am ende 2 mm fester gedreht als es war.
alle Probleme seither weg. Also lag es bei mir nur am Festschrauben.
Wenn sich Dein Lenker aber richtig schlägt, vermute ich eher etwas an den Lagerschalen.
Aber wie ich bereits erwähnte hab ich eigentlich keine Ahnung.
Wünsche Dir dennoch viel Erfolg
Zitat:
@Zebulon102 schrieb am 30. September 2023 um 19:27:40 Uhr:
Dann, denke ich, ist das LKL nicht richtig eingestellt. Hast du die Standrohre richtig ausgerichtet?
Was meinst du mit "richtig ausgerichtet" ?
Zitat:
@DerMick schrieb am 30. September 2023 um 19:30:41 Uhr:
Hallo,
ich muss zugeben das ich von "Bärbel" keine Ahnung habe.
Dennoch würde ich behaupten das beim Lagertausch etwas schief gelaufen ist.
Würde alles komplett getauscht, also auch die Lagerschalen usw. oder wirklich nur das bzw. die Lager ?
Bei meiner CBF1000 war es ähnlich, naja nicht ganz so schlimm.
Nach dem Wechsel hatte ich ein Klacken beim Bremsen, niemand hat etwas gefunden ( 3 Werkstätten, daunter 1 Honda )
Aus Verzweifelung hab ich selbst nachgesehen, alles gelockert, geprüft und am ende 2 mm fester gedreht als es war.
alle Probleme seither weg. Also lag es bei mir nur am Festschrauben.
Wenn sich Dein Lenker aber richtig schlägt, vermute ich eher etwas an den Lagerschalen.
Aber wie ich bereits erwähnte hab ich eigentlich keine Ahnung.
Wünsche Dir dennoch viel Erfolg
Jep, wir haben alles getauscht. Und danke 
ist echt deprimierend....
Ich denke, um an das Lenkkopflager zu kommen, habt ihr die Standrohre ausgebaut. Beim Zusammenbau schraubt man i.d.R. die Gabel nicht ganz fest, sondern federt vor dem entgültigen Festziehen der Schrauben der Gabelbrücken und des Rades erst einige Male ein. Dadurch richten sich die Standrohre aus und es kommt zu keinen Verspannungen. Gleichzeitig setzt sich auch die Steckachse des Vorderrades.
Das Neue LKL wird nach der Montage erst einmal mit den Hakenschlüssel ganz festgezogen, damit es sich setzt. Dann wird die Mutter wieder gelöst zur Einstellung. Wenn du den Lenker am Gas - oder Kupplungsgriff leicht nach hinten gedreht hast, sollter der Lenker gerade so von allein in den Lenkanschlag fallen
Zitat:
@Zebulon102 schrieb am 30. September 2023 um 19:49:24 Uhr:
Ich denke, um an das Lenkkopflager zu kommen, habt ihr die Standrohre ausgebaut. Beim Zusammenbau schraubt man i.d.R. die Gabel nicht ganz fest, sondern federt vor dem entgültigen Festziehen der Schrauben der Gabelbrücken und des Rades erst einige Male ein. Dadurch richten sich die Standrohre aus und es kommt zu keinen Verspannungen. Gleichzeitig setzt sich auch die Steckachse des Vorderrades.
Das Neue LKL wird nach der Montage erst einmal mit den Hakenschlüssel ganz festgezogen, damit es sich setzt. Dann wird die Mutter wieder gelöst zur Einstellung. Wenn du den Lenker am Gas - oder Kupplungsgriff leicht nach hinten gedreht hast, sollter der Lenker gerade so von allein in den Lenkanschlag fallen
Wir haben wie im Reperaturhandbuch beschrieben den Zusammenbau durchgeführt. Aber das mit dem Einfedern erscheint mir sinnvoll. Also werden wir noch mal alle Schrauben lösen, einfedern, und die Einstellschraube fest drehen. Mal schauen ob sie wirklich nur etwas "verspannt" ist erst mal danke für den Tipp und ich melde mich danach wieder.
Hi, also das bei 100 alles wieder ruhig ist klingt nicht wirklich nach Lenkkopflager
Ich würde wie folgt vorgehen
@ neben Bärbel stellen. Ständer hoch
Bremshebel auf Anschlag halten und mit kräftiger Bewegung eintauchen lassen paar mal. Knackt? Lager einstellen
Knackt nicht? Dann Vorderrad in die Luft. Falls ein Hauptständer nachgerüstet aufbocken und via Heck runter drücken. Sonst über Seitenständer ziehen, jedoch nicht am Lenker Sobald VR frei Lenker mit Hand bewegen. Sollte nicht zu leicht oder zu schwer gehen. Ggfs nachstellen.
Bei beiden Verfahren zum einstellen musst du Lenkkopfmutter ordentlich lösen. Oberen klemmschrauben an der oberen Gabelbrille lösen. Sicherungsklammer zwischen beiden Zahnmuttern unterhalb oberer Gabelbrille oöffnen. Obere Zahnmutter 2-3 mm lösen
Nun die untere anziehen bis Lenker sehr schwer geht DANN nur leicht lösen bis Lenker spürbar leichter geht. Obere Zahnmutter wieder ranziehen bis Nasen der sicherungsklammer sich ohne probleme arritieren lässt. Hier ist es wichtig das die nicht festgerammelt werden! Nur bis zur Bucht der Nase. Dann den Rest wieder zusammen bauen. Wichtig ist hier das Lagerschalen bis Anschlag im Rahmen sitzen UND Lagerbuchse auf der unteren Gabelbrille bis Endpunkt ist. Alles gut fetten
@ da du was von Unfall und 100 erwähnt hast
Vorderrad raus. Eine seite der gabelbrille klemmung Gleitrohr lösen. Nun das Gleitrohr drehen in dem Brillenauge, dies sollte ohne klemmen oder stoppen gehen. Auch solltest du keine eirigen Bewegung am Standrohr sehen. Andere Seite das selbe Spiel. Sollte was klemmen könntest du verbogenes Gleitrohr haben. Unfall? Manchmal bemerkt man das auch schon beim einstecken der Achse weil das dann nur mit Mühe geht.
Alles wieder zusammen. Achsmutter fest, Bremssattel ran und bremse betätigen. VR paarmal drehen und dann klemmschraube Achse fest sowie alles andere auch
Probefahrt.
Ich gehe davon aus das Radlager UND Vorderradprofil iO ist. 2.3 bar rein.
Zitat:
@tommyma schrieb am 30. September 2023 um 20:17:52 Uhr:
Hi, also das bei 100 alles wieder ruhig ist klingt nicht wirklich nach Lenkkopflager
Ich würde wie folgt vorgehen
@ neben Bärbel stellen. Ständer hoch
Bremshebel auf Anschlag halten und mit kräftiger Bewegung eintauchen lassen paar mal. Knackt? Lager einstellen
Knackt nicht? Dann Vorderrad in die Luft. Falls ein Hauptständer nachgerüstet aufbocken und via Heck runter drücken. Sonst über Seitenständer ziehen, jedoch nicht am Lenker Sobald VR frei Lenker mit Hand bewegen. Sollte nicht zu leicht oder zu schwer gehen. Ggfs nachstellen.
Bei beiden Verfahren zum einstellen musst du Lenkkopfmutter ordentlich lösen. Oberen klemmschrauben an der oberen Gabelbrille lösen. Sicherungsklammer zwischen beiden Zahnmuttern unterhalb oberer Gabelbrille oöffnen. Obere Zahnmutter 2-3 mm lösen
Nun die untere anziehen bis Lenker sehr schwer geht DANN nur leicht lösen bis Lenker spürbar leichter geht. Obere Zahnmutter wieder ranziehen bis Nasen der sicherungsklammer sich ohne probleme arritieren lässt. Hier ist es wichtig das die nicht festgerammelt werden! Nur bis zur Bucht der Nase. Dann den Rest wieder zusammen bauen. Wichtig ist hier das Lagerschalen bis Anschlag im Rahmen sitzen UND Lagerbuchse auf der unteren Gabelbrille bis Endpunkt ist. Alles gut fetten
@ da du was von Unfall und 100 erwähnt hast
Vorderrad raus. Eine seite der gabelbrille klemmung Gleitrohr lösen. Nun das Gleitrohr drehen in dem Brillenauge, dies sollte ohne klemmen oder stoppen gehen. Auch solltest du keine eirigen Bewegung am Standrohr sehen. Andere Seite das selbe Spiel. Sollte was klemmen könntest du verbogenes Gleitrohr haben. Unfall? Manchmal bemerkt man das auch schon beim einstecken der Achse weil das dann nur mit Mühe geht.
Alles wieder zusammen. Achsmutter fest, Bremssattel ran und bremse betätigen. VR paarmal drehen und dann klemmschraube Achse fest sowie alles andere auch
Probefahrt.
Ich gehe davon aus das Radlager UND Vorderradprofil iO ist. 2.3 bar rein.
Update:
wir haben jetzt drei Stunden lang alles Probiert. Oben ist nur eine Zahnmutter ohne Sicherungsklammer montiert. Wir haben nach Anleitung alles eingestellt. Tut sich nichts. Wenn die Zahnmutter mit den angegeben Nm festgezogen wird ist alles super (also die Lenkbarkeit) sobald die Lenkkopfmutter mit den angegebenem Drehmoment fest ist Lenkt es wieder sehr schwergängig.
Das Radlager und der Druck sind i.O und wir ratlos 
wir haben noch einen Bekannten bei Honda den wir kontaktieren werden. Mal sehen was der sagt. Und das Rad eiert nach wie vor ekelhaft.
...was heisst, das Rad eiert? Hattest du das vorher schon erwähnt und ich hab es überlesen? Oder meinst du das Lenkradschlagen bei 30?
Wenn das Flattern vor dem Tausch des LKL nicht war, ist es ein Montagefehler des Neuen LKL oder der anderen relevanten Teile. Sitzt der Reifen richtig auf der Felge?
Zitat:
@Zebulon102 schrieb am 1. Oktober 2023 um 19:09:36 Uhr:
...was heisst, das Rad eiert? Hattest du das vorher schon erwähnt und ich hab es überlesen? Oder meinst du das Lenkradschlagen bei 30?
Wenn das Flattern vor dem Tausch des LKL nicht war, ist es ein Montagefehler des Neuen LKL oder der anderen relevanten Teile. Sitzt der Reifen richtig auf der Felge?
Das Rad macht schlangen Bewegungen bei Geschwindigkeiten bis 100 dann wird es weniger dadurch fährt man wie betrunken und durch das schlängeln wird jede Kurvenlage unmöglich da sie selbstständig im Rhythmus arbeitet.. Je langsamer je schlimmer. Ich glaube nicht das wir das LKL falsch montiert haben. Reifensitz prüfen wir noch noch mal sollte aber passen, da es ja vorher auch in Ordnung war.
Lenker fest sobald Kopfmutter angezogen? Falsches Lenkkopflager eventuell? Oder die beiden Staubdichtungen vergessen?
Zitat:
@tommyma schrieb am 1. Oktober 2023 um 19:37:35 Uhr:
Lenker fest sobald Kopfmutter angezogen? Falsches Lenkkopflager eventuell? Oder die beiden Staubdichtungen vergessen?
Staubdichtungen sind drinne, Lenkkopflager ist laut Hersteller passend -_- es ist wirklich schwierig. Ist es möglich das die neuen Handguards daran schuld sind oder das wir beim Montieren die Federholme iwie falsch eingebaut haben? Das vordere Radachse ging rein wie Butter.
Das Rad eiert, schreibst du. Ist das sichtbar? Auf einer Seite ist doch der Tachoantrieb. Ist auf der anderen Seite eine Distanzhülse vorgesehen und auch drin?
Zu festes anziehen des LKL verursacht Pendeln. Und wenn sich das Lager fester stellt beim anziehen der Kopfmutter, musst du das Lager vorher lockerer einstellen. Dann passt es hinterher.
Bock die Maschine mal auf, fasse die Standrohre von vorn und wackel. Da sollte kein Spiel zu spüren sein. Wenn du die Gabel aber von rechts nach links bewegst, sollte das Rad von allein zur Seite fallen, also sich im LKL drehen.
Und wenn du schon dabei bist, kontrollier auch das Hinterrad auf festen Sitz. Wenn du oben und unten fasst, sollte da kein Spiel sein. Ebensowenig wie an der Schwinge. Auch die sollte sich nicht hin- und herbewegen.
Beim beschriebenen Verhalten, ist es ursächlich häufig ein zu schwergängiges LKL. Lockern und zur Probe fahren. Kugellager oder Kegelrollentyp? Letztere sind kritischer, was die Vorspannung angeht, der Grat zwischen zu fest und locker ist sehr gering und wenn die Sitze im Rahmen nicht exakt parallel, oder die Außenschalen nicht perfekt eingesetzt sind, ist das eine mühselige Einstellerei.
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