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Treibstoffverbrauch bei noch nicht eingefahrenen Reifen

Audi A4 B9/8W
Themenstarteram 19. Juni 2022 um 16:51

Ich habe mir vor kurzem neue SR auf den B9 2.0 TDI 110KW Avant draufgeschnallt, und war anfangs über den erhöhten Durchschnittsverbrauch von 5,5L auf 5,8L pro 100km verstimmt. Bin aber von 16" 205er auf 17" 225er XL umgestiegen und habe es darauf geschoben.

Nach ca. 1000km kann ich sagen dass der Treibstoffverbrauch nun sogar niedriger ist als mit den alten Reifen, wobei aber meine größere Sorgfalt hinsichtlich Treibstoffverbrauch wohl mitgespielt haben kann.

Daher würde mich interessieren was andere Erfahrungen sind, wäre bei fabriksneuen Reifen anfangs ein höherer Verbrauch zu erwarten?

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15 Antworten

Zitat:

@Chefkoch schrieb am 19. Juni 2022 um 18:51:22 Uhr:

Daher würde mich interessieren was andere Erfahrungen sind, wäre bei fabriksneuen Reifen anfangs ein höherer Verbrauch zu erwarten?

Nein

Vernünftige Fahrwerkswerte (Spur, Sturz, Nachlauf) vorausgesetzt: Wieviele km dauert es, bis die neuen Reifen eingefahren sind? 500km? Also noch nicht mal eine Tankfüllung. Falls es tatsächlich einen leichten Mehrverbrauch während der Reifen-Einfahrphase geben sollte, dann nimmt der im Laufe der 500km kontinuierlich ab und spielt bezogen auf die gesamte Laufleistung der Reifen keine Rolle. Und wie häufig wechselst Du Deine Reifen? Alle 3 bis 5 Jahre? Worüber reden wir daher in der Summe?

..... ich bin zu alt, um mir Gedanken über so etwas zu machen. Soviel Zeit bleibt mir nicht mehr... ;-) Zeit ist wertvoll...

Zitat:

@V40D3 schrieb am 20. Juni 2022 um 18:40:38 Uhr:

 

..... ich bin zu alt, um mir Gedanken über so etwas zu machen. Soviel Zeit bleibt mir nicht mehr... ;-) Zeit ist wertvoll...

Für mich gehts nicht nur um Zeit dabei...sondern auch um Sinnhaftigkeit :confused: aber jeder wie er mag o/

@dustie64: Exakt so ist es ... Es ist nicht sinnhaft - und es lohnt daher zeitlich nicht.

Es soll tatsächlich darüber diskutiert werden, dass es alls 3 bis 4 Jahre einen minimalen Mehrverbrauch gibt, der sich auf noch nicht mal eine volle Tankfüllung erstreckt? Echt jetzt?

Daraus folgt der zweite Gedanke: Wenn es sinnlos ist, sich Gedanken über diesen potenziellen Effekt zu machen, dann kann ich es mir zeitlich sparen.

Wobei ich diesen Aspekt ganz bewusst etwas flapsig formuliert habe.

Sorry, aber ich kann die ursprüngliche Fragestellung nicht ernst nehmen. Was soll das bringen, sich über so etwas Nichtiges Gedanken zu machen.

Aber ja - jeder wie er mag.

Ein Mehr- oder Minderverbrauch von 0,3 l/100km kann doch x Ursachen haben. Außentemperatur, Klimaanlage, gefahrene Strecken, Zuladung, mehr oder weniger Stau oder Stadtverkehr, ungenaue Verbrauchsmessung der Fahrzeugelektronik. Meiner Ansicht nach kann man diese Frage in einem Autolabor unter kontrollierten Bedingungen erforschen, aber nicht im Alltagsbetrieb.

Zitat:

@Chefkoch schrieb am 19. Juni 2022 um 18:51:22 Uhr:

Ich habe mir vor kurzem neue SR auf den B9 2.0 TDI 110KW Avant draufgeschnallt, und war anfangs über den erhöhten Durchschnittsverbrauch von 5,5L auf 5,8L pro 100km verstimmt.

...

a)

Bin aber von 16" 205er auf 17" 225er XL umgestiegen und habe es darauf geschoben.

...

b)

Nach ca. 1000km kann ich sagen dass der Treibstoffverbrauch nun sogar niedriger ist ..., wobei aber meine größere Sorgfalt hinsichtlich Treibstoffverbrauch wohl mitgespielt haben kann.

...

c)

Daher würde mich interessieren was andere Erfahrungen sind, wäre bei fabriksneuen Reifen anfangs ein höherer Verbrauch zu erwarten?

Hallo Chefkoch, in der Überschrift sprichst Du ein Thema an, aber es sind eigentlich 3 Themen:

zu a) Neue größere Rad/Räderkombi:

Breitere Reifen und größere Felgen haben neben einem erhöhten Rollwiderstand ein in Summe höheres Gewicht und benötigen mehr Energie, um bewegt zu werden. Mehr Spritverbrauch.

zu b) Fahrstil:

So ist es oft, in der Zeit wo man anfängt mehr darauf zu achten, fährt man (meist unbewusst) angepasster, daher oft weniger Verbrauch.

zu c) Mehrverbrauch bei Neureifen vs. Altreifen

Nein, bei gleicher Dimension, Gewicht, Karkassenaufbau, Profilmischung.

Neue Reifen haben lediglich eine rutschige hauchdünne Silikonschicht, die nach einigen km schnell abgefahren ist und nichts mit dem Verbrauch zu tun hat. Auch der Reifenumfang (abgefahrenes Profil) hat sich nach den ersten 1000km hinsichtlich des km-Zählers nur marginal für die km Zählung im Bordcomputer verändert.

Das Gummiprofiltiefen-Delta zwischen Alt und Neureifen wäre ca. 6,5 mm, wenn man Neu (8mm) auf Alt 1,6mm) komplett runterfahren würde und dann wechselt. Entsprechend ändert sich auch der Abrollumfang. Das kann Abweichungen beim angezeigten/errechneten Spritverbrauch ergeben.

Ergänzend:

d) Der Radumfang ist programmiert für den Bordcomputer. Er kann bei Bedarf bei größeren Sprüngen beim Räderwechsel korrigert werden, um aufgrund der gemessenen Raddrehungen die angezeigte Geschwindigkeit im Tacho korrekt zu halten. Abhängig davon kann es im Bordscomputer bei der ermittelte Strecke ebenfalls zu Abweichungen kommen.

e) Dein gefahrener Reifenluftdruck im allgemeinen sowie der vorgeschriebene bei alter und neuer Rad/Felgenkombi kann auch eine Rolle spielen.

Den ganzen Fierlefranz selbst messen und beobachten unter exakt vergleichbaren Umwelt-, Betriebs-, und Fahrprofilbedingungen wöllte und kann ich nicht, um am Ende auf ein tatsächliches Sprit-Delta zu kommen.

Mein Fazit: a) und b) sowie die Umgebungsbedingungen / Verbraucher (Klima etc.) / Jahreszeit beeinflussen am ehesten den Verbrauch.

Zitat:

@Chefkoch schrieb am 19. Juni 2022 um 18:51:22 Uhr:

Ich habe mir vor kurzem neue SR auf den B9 2.0 TDI 110KW Avant draufgeschnallt, und war anfangs über den erhöhten Durchschnittsverbrauch von 5,5L auf 5,8L pro 100km verstimmt. Bin aber von 16" 205er auf 17" 225er XL umgestiegen und habe es darauf geschoben.

Genau so ist es.

Da du als du festgestellt hast, daß der Vertbrauch sich erhöht hat noch vorsichtiger gefahren bist, hat sich der Verbrauch entsprechend verbessert, liegt aber wohl kaum am Einfahren. Ein anderer Reifen-Rollwiederstand spielt auch eine Rolle.

Summa summarum solltest du dir keine weiteren Gedanken zum Thema machen.

am 21. Juni 2022 um 9:37

Und das Reifen mit vollem Profil tendenziell etwas mehr verbrauchen als abgefahrene dürfte auch unstrittig sein.

Erschwerend kommt ja hinzu, dass von 205/55 R16 auf 225/45 R17 umgerüstet würde. Die Zunahme der ungefederten Massen tun ihr übriges den Kraftstoffverbrauch in die Höhe zu treiben.

Daher behaupte ich jetzt einfach mal, dass der Rückgang des Verbrauchs ausschließlich auf die Anpassung der Fahrweise zurückzuführen ist und nicht auf das Ende der Einfahrphase der Reifen.

Wie beeinflussen denn ungefederte Massen den Spritverbrauch?

Mit Zunahme der ungefederten, rotierenden Massen steigt der Verbrauch.

PS: Du nimmst Deine Rasenwalze (leer) und befüllst sie danach mit Wasser oder Sand und stellst fest, dass es mehr Energie benötigt die träge Masse in Rotation zu versetzen.

Das ist aber nicht dem Umstand geschuldet, dass diese Massen ungefedert sind, sondern, dass sie Rotationsenergie aufnehmen.

Ein schwererer Bremssattel erhöht aufgrund seiner höheren Masse ebenfalls den Spritverbrauch - aber nicht weil er ungefedert ist, sondern weil eben mehr Masse beschleunigt werden muss. 3 kg mehr im Kofferraum haben den gleichen Effekt auch wenn diese dann gefederte Masse sind.

Wenn ein Kollege den Wechsel auf eine ander Rädergröße kommentiert und dabei feststellt, dass sich damit auch die ungefederten (rotierenden) Massen ändern, sollte doch eigentlich klar sein, dass es dabei nicht um drei Kilogramm Grillfleisch im Kofferraum oder einen Rollmops an der Bremszange geht!

Es wurde lediglich gesagt, dass es um den gleichen Effekt geht und das ist nun mal so...Rollmops hin oder her ;)

Erhöht sich die zu bewegende Gesamtmasse, sollte auch der Verbrauch steigen...da ist es wohl vollkommen egal, ob gefedert oder ungefedert o/

 

Im Übrigen wirklich ne spannende Diskussion :D

Wichtig ist dabei, dass es nicht um ungefederte Massen dabei geht (das spielt für den Verbrauch keine Rolle), sondern um Massenzunahme. Rotierend oder nicht. Inwieweit ein paar Gramm mehr Reifenmasse bei der geschilderten Umstellung einen messbaren und wiederholbaren Einfluss auf den Verbrauch haben.... also ne, nicht in der Größenordnung von 0,3 Litern, die weiter oben angegeben wurde. Bei so einer Differenz spielen wohl andere Faktoren eine erhebliche größere Rolle.

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