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Trommelbremse Buick Riviera 1967

Buick Riviera II
Themenstarteram 2. Juni 2019 um 17:53

Servus Gemeinde,

War gestern mit meinem Oldie beim TÜV und welch wunder nicht bestanden.

Beanstandet wurde eine ungleichmäßige Bremswirkung vorn, ausgeschlagener Center link Feststellbremse ohne ausreichende Wirkung und Bremsflüssigkeitzu alt.

Jetzt zu meiner Frage....wie stellt man die Bremse in die Grundeinstellung(hat eine automatische Nachstellung) gibt es dazu einen Trick. Des Weiteren will ich mal die ganzen umlenkungen der Feststellbremse fetten ...ob das Reicht um eine ausreichende Brenswirkung zu erhalten?

Beläge sind sowohl vorn als auch hinten noch absolut in Ordnung.

Center link bestelle ich wahrscheinlich morgen.

Ok...ich gebe zu ich habe gemerkt dass der Wagen bei. Bremsen etwas nach links zieht...

Hat vll auch jemand nen einfachen Trick die Bremsflüssihkeit zu wechseln? Ich kenne es nur konventionell...ständig nachfüllen und pumpen bis klare Bremsflüssigkeit aus den Enlüftungsnippeln Austritt...

Oder hat irgend jemand noch ne Idee?

Im voraus vielen Dank für Eure Hilfe.

Grüße

Klaus

Beste Antwort im Thema

Zum Bremsenentlüften nehme ich eine Unterdruckpumpe.

  • HBZ leeren und neu füllen
  • mit Pumpe Hinten Rechts solange ziehen, bis Frisches rauskommt
  • Hinten Links
  • Vorne Rechts
  • Vorne Links

Denk dran, dass du DOT-3-Bremsflüssigkeit brauchst,

DOT-4 macht die Dichtungen kaputt.

Die Einstellung mache ich bei den Trommeln so:

Beim Aufsetzen der Trommel stelle ich die Selbstnachstellung so,

dass die Trommel gerade eben noch Draufgeschoben werden kann.

Dann die Räder drauf und mit Hand drehen,

während ein Helfer mehrmals das Bremspedal ruckartig tritt.

Wenn kein "Klicken" der Nachsteller mehr zu hören ist, Fertig!

Meine Bremsen sind lauf Prüfstand immer achsweise gleichmäßig.

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Bremsflüssigkeit aus dem Behälter saugen, nachfüllen und unten aufdrehen. Den Rest erledigt die Schwerkraft. Bloß nicht die Pumpmethode versuchen! Du wärst nicht der Erste, dem dabei der HBZ hopps geht.

Grundeinstellung Trommelbremse:

Handbremsseil vollkommen lose, Bremsbacken bis auf fest stellen, danach lösen bis die Trommel leicht schleift. Danach erst die Handbremse einstellen.

Themenstarteram 3. Juni 2019 um 4:15

Oha.....jetzt bin ich baff...DAS kannte ich so noch nicht....mit dem nicht pumpen. Vielen Dank für den Tip....zumindest kann man das ganze dann auch alleine machen.

Hallo Klaus,

Die Bremsflüssigkeit lohnt sich zu wechseln, da die Wirkung sofort etwas besser wird, der Bremspedal wird härter. Allerdings würde ich versuchen auch in die Schläuche neue Flüssigkeit rein zu bekommen. Du kannst auf die Bremsnippel, eine nach dem anderen , einen kleinen Schlauch zu basteln und in ein Glas bis zur Hälfte voll mit Bremsflüssigkeit gefüllt reinzulegen. Dann Nippel leicht aufdrehen und 2-3 mal pumpen, Flüssigkeit nachfüllen, 2-3 mal pumpen so 2-3 mal dann ist auch die Leitung mit der neuen Flüssigkeit gut gefühlt.

Dazu würde ich noch Bremstrommel runternehmen und mit Bremse reinigen die Bremstrommel sauber machen damit die Bremsbeläge besser fassen. Die Handbremse stellt sich selber fest aber man kann wie oben beschrieben sie bis zum Anschlag festmachen und dann das Rädchen ein oder zwei Klicks zurückdrehen bis es nur minimal schleift. Das müsste für den TÜV reichen, danach kannst du die Handbremse wieder locker machen. In keinem dieser Autos funktioniert die Handbremse wie in einem modernen Auto, ich wäre mit 30% Wirkung schon zufrieden.

Interessanterweise wie kommt der TÜV Mann auf Wechsel der Bremsflüssigkeit? Hatte das wirklich geprüft?

Gott sei Dank, das was beanstandet worden ist, sind nur Kleinigkeiten und das kriegst du alles in Handumdrehen wieder hin.

 

Liebe Grüße

Wojtek

Themenstarteram 3. Juni 2019 um 4:36

Hi Wojtek...ich konnte es auch nicht glauben...aber er hat den Bremsflüssigkeitsbehälter aufgeschraubt und den Siedepunkt geprüft....hab ich in den letzten 28 Jahren auch noch nie gehabt...aber..damit kann ich leben...das ist für mich einleuchtend und absolut sicherheitsrelevante....

Das ganze soll hier auch nicht als Kritik an die Prüfgesellschaft verstanden werden. Alle Mängel kann ich nachvollziehen und mit tragen. Außerdem will ich ja dass mein Baby noch einige Jahre läuft :D

 

Aber ist das pumpen wirklich nötig? So wie gotteszorn beschrieben hat...läuft die Bremsflüssigkeit durch sodass auch die Leitungen mit neuer Bremsflüssigkeit gefüllt sind. Hab wirklich keinen Bock den HBZ zu Himmeln...

 

Da wir in einem anderen Thread mal über Vergaser und Zündeinstellung geredet haben fällt mir gerade noch was ein....muss meinen Zündzeitpunkt zurück nehmen da mein Riv beim Gas wegnehmen...also sprich im schubbetrieb anfängt zu batschen. Die 12° vorzündung scheinen dich zuviel zu sein...

Zum Bremsenentlüften nehme ich eine Unterdruckpumpe.

  • HBZ leeren und neu füllen
  • mit Pumpe Hinten Rechts solange ziehen, bis Frisches rauskommt
  • Hinten Links
  • Vorne Rechts
  • Vorne Links

Denk dran, dass du DOT-3-Bremsflüssigkeit brauchst,

DOT-4 macht die Dichtungen kaputt.

Die Einstellung mache ich bei den Trommeln so:

Beim Aufsetzen der Trommel stelle ich die Selbstnachstellung so,

dass die Trommel gerade eben noch Draufgeschoben werden kann.

Dann die Räder drauf und mit Hand drehen,

während ein Helfer mehrmals das Bremspedal ruckartig tritt.

Wenn kein "Klicken" der Nachsteller mehr zu hören ist, Fertig!

Meine Bremsen sind lauf Prüfstand immer achsweise gleichmäßig.

Inzwischen ziehe ich am Entlüfter mit einem Unterdruckentlüfter die Bremsflüssigkeit durch. Hinten rechts angefangen, dann hinten links. Dann vorne rechts und links.

Es muss halt keiner mehr pumpen und man muss nicht ständig auf und zudrehen. Nur wenn einer im Behälter schaut und evtl. nachkippt ist das einfacher.

Gruß SCOPE

Themenstarteram 3. Juni 2019 um 6:18

Klasse Leute,

damit kann ich was anfangen!!!!

Und Schleuti....genau so etwas wie Du es beschrieben hast habe ich mir erhofft! Vielen Dank dafür!

Und selbstverständlich vielen Dank an ALLE!

am 3. Juni 2019 um 15:41

Dass man nicht "pumpen" darf, weil dadurch der HBZ hopps gehen könnte, ist mir neu. Aus welchem Grund sollte genau das passieren?

Ich kenne es so: Man pumpt ein wenig vor, einer steht unterm Auto mit dem Leitungsschlüssel auf dem Entlüftungsnippel und wartet. Dann gibt man Druck vor, lässt das Pedal getreten und die Person unterm Auto öffnet den Entlüftungsnippel - schließt nach Abklingen des Drucks sofort wieder.

Da kann nichts weiter kaputt gehen, sonst wäre der HBZ eh schon hinüber.

Wenn ich falsch liege, würde ich mich sehr um eine entsprechende Erläuterung freuen - man lernt ja auch nie aus ;)

 

LG - Maik

Themenstarteram 3. Juni 2019 um 16:14

Jepp .genau so kenne ich es auch und habe es die letzten paar Jahre praktiziert...jedoch nicht an so einem alten dickschiff

am 3. Juni 2019 um 16:30

Wenn du mich fragst: Egal ob Dickschiff oder nicht - wenn der HBZ beim Entlüften kaputt geht, war der vorher auch bereits kaputt und es wäre eh nur eine Frage der Zeit, bis sich das Teil in Wohlgefallen zerlegt hat. Beim Entlüften entsteht ja auch selten so viel Bremsdruck, als würde man eine Vollbremsung hinlegen ;)

Hat damit nix zu tun. Im normalen Betrieb hast du einen Druckpunkt, über den das Pedal nie bewegt wird. Dort sammelt sich im Laufe der Jahre eine Menge Dreck. Wenn du dann per Pumpen entlüftest, ziehst du quasi die Dichtung des Pumpenkolbens über Schmirgelpapier und es kommt zum Ausfall. Bei sehr alten HBZ kann sich an der Stelle sogar ein leichter Grat in der Bohrung bilden.

am 3. Juni 2019 um 17:08

Aaah - Groschen ist gefallen.

Danke dir @Go}][{esZorN für diese Erläuterung. Werde das in meine Oldtimer-Expertise mit aufnehmen :D

 

LG - Maik

Themenstarteram 3. Juni 2019 um 17:16

Many Thanks auch von meiner Seite...jetzt ist es einleuchtend!!!

Gern geschehen.

Es ist übrigens ein Trugschluss, dass sich ein defekter HBZ mit Totalausfall äußert und auseinander fliegt.

Man kann damit idR noch prima stark bremsen und der Druck hält. Aber wenn man an der Ampel steht mit leichtem Druck, sackt einem langsam das Pedal weg.

Und wo wir gerade dabei sind: bei Dampfblasenbildung durch überalterte Flüssigkeit funktioniert der erste Tritt tadellos. Die Bremse und die Flüssigkeit werden heiß. Wenn man jetzt den Fuß von der Bremse nimmt und der Druck auf die Flüssigkeit weg ist, hat man fast nur noch Dampf in der Leitung; der Siedepunkt sinkt und die Flüssigkeit kann sich über die Ausgleichsbohrung ausdehnen bis der Behälter überläuft. Wenn man dann bremsen will, ist schlagartig Null (in Worten:Null!) Bremse mehr da.

Und aufpumpen als wenn etwas Luft in der Leitung ist, funktioniert auch nicht.

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