TT Motoschäden
Hallo mal ein kleiner Beitrag zum Thema Motorschäden bei dem TT.
Ich habe es echt mit der Angst bekommen als ich soviel über Motorschäden des TT hier im Forum gelesen habe...
Ich habe aber auch eine Vermutung: Der moderne Autofahrer hat im Regelfall überhaupt keinen technischen Plan mehr. Kauft sich alo einen TT, fuscht vieleicht noch ein bisschen am Bock rum (Randaletec Luftfilter, 80mm Distanzen, bretthart tieferlegen usw., vieleicht noch chiptunen) und wundert sich dann warum er plötzlich Probleme mit dem Fahrwerk, Motor, Türen usw. bekommt.
Denn meistens setzt er sich die Sonnenbrille auf, auf schwingt sich mit seinem Bock auf die nächste Autobahn und knallt den Motor im kalten Zustand in den Drehzahlbegrenzer. Nach 6 Monaten Motorkapitalschaden und rumheulen, von wegen so ein teures Auto und schon kaptutt.
Was sich hier schreibe, habe ich bei einem Kollegen miterleben müssen. Ich selber habe meinen ersten TT 190.000 Kilometer ohne Problem fahren können (Einmal war ein Lampe defekt, und nach 120.000km gabs Probleme mit dem Laderuck, (Kosten 32,50€)) Mein Tipp: Einen so hochgezüchtete Maschine muss snaft warmgefahren werden, nie über 2.000U/Min die ersten 15-30 Min (Je nach Aussentemperatur) Auch nicht treten wenn die Kühlwasseranzeige auf 90C steht. Das ist Kühlwassertemperatur und nicht Motortmperatur! Statt Sackentec Chip baut euch lieber einen Öltemperaturmesser ein. Erst wenn der TT vernünftig warmgefahren ist, die Drehzahl fliegen lassen, dann haben 85% von uns keine Probleme mehr (Ausnahmen gibts immer). Der TT ist auf der einen Seite ein hochmodernes Auto, aber ich auf der anderen Seite hochempfindlich. Wer diesen Wagen so quält wie früher seinen Golf III mit 90 Ps darf sich nicht wundern!!
Die andere Frage ist natürlich ob sich Audi ein gefallen getan hat einen Wagen mit dieser Literleistung in Grosserie zu produzieren. Ich glaube mit dem 3,2l V6 stellt sich langsam eine Wandlung ein...
Greets
Chtis
TTC 225PS alles Original außer Ladedruck, Öldruck, und Öltemperaturanzeigen.
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9 Antworten
DAnke für Deinen Beitrag und wilkommen hier am Board.
Alles in allem sind Deine Eindrücke ja hier schon vermehrt wiedergegeben worden. Auch ich bin ein Verfechter von warm- und kaltfahren. Das muss halt berücksichtigt werden. Allerdings habe ich mir die Drehzahl bei 2.500 U/min gesetzt.
Da ist auch noch alles im Lot.
Kannst Du mir bitte sagen welche Ladedruck- Öltemp- und Öldruckanzeige Du verbaut hast? Das fehlt mir nämlich auch noch. Nach Gefühl fahren ist sicherlich nicht verkehrt, aber ich hätte lieber Fakten auf die ich mich beziehen kann.
Danke und Gruss
Fabius
Hallo,
der Kommentar gefällt mir, dem kann ich mich nur anschliessen !!!
Der Motor ist mit 1,8 L und 180 bzw. 225 PS sowieso schon
ziemlich hochgezüchtet. Wer meint er könnte den Wagen
ohne Sinn und Verstand tunen und verbaut dann vielleicht auch noch Billigteile von Ebay muss sich nicht wundern !
Das soll kein Angriff sein auf diejenigen denen der Motor
hochgegangen ist, die sind sowieso schon gestraft genug
und es gibt ja auch wirklich Ausnahmen.
Nur wollte ich damit auch mal zum Nachdenken anregen bei all dem getune dieser wie schonm gesagt sowieso schon (getunten) Motoren !
Viele Grüsse
Lanyx
p.s. Klasse Forum !!!!
Hallo,
schön zu höhren daß es auch TTs gibt,
die die 60 000 Hürde überstehen.
Welcher Motor ist denn Haltbarer,der
180er oder der 225er??Bei welchen
sind mehr Motorschäden??
Was meint ihr??
Gruss
@spekulanten:
schaut mal in eure unterlagen:
der grössere tt hat mit einer literleistung von 125ps pro liter hubraum ziemlich massiv power unter der haube. da kommt der ein oder andere rennwagen nicht hinterher. da muss man schon aufpassen das der nicht hochgeht.
man nehme ein paar andere pkw zum vergleich, was pro liter hubraum drin ist:
porsche 911 turbo (996): 117 ps
ferrari f360 modena stradale: 119 ps
lamborghini murcielago: 94 ps
das soll mal was heissen.
gruss
Was hat denn die Lieterleistung mit der Haltbarkeit des Motors zu tun. Ist das empirisch belegt das es da einen Zusammenhang gibt oder behauptet ihr das nur so? Ich glaube Motoren die eine erhöhte Drehzahl aushalten müssen sind da wesentlich gefährdeter denke ich. Honda S2000 und andere.
Noch was zum warm fahren. Das hängt doch sehr stark mit dem verwendeten Öl zusammen. Wenn man ein Öl benutzt, dass viel Temperatur benötigt um seine optimale Schmierfähigkeit zu bekommen, dann muss man auch ordentlich warmfahren. Bei modernem, vollsynthetischem Öl ist das schon bei etwa 60 grad der Fall. Und da gibt es dann auch Unterschiede. Das mit den 90 grad stammt noch aus Zeiten in denen es Vergaser Motoren gab und keine Katalysatoren. Schaden kann es sicherlich nicht zu warten bis der Motor 90 grad hat, aber notwendig ist das auch nicht. Und wenn man wie ich hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist lässt sich das kaum einhalten. Wer benutzt heute schon noch billiges Öl ??? Ich nicht Ihr etwa ???
@ Fabius: Was Du sagst kann ich nur absolut unterschreiben.
Die Literleistung beim TT ist ziemlich hefitg.
Und @ Verpeiler:
Der Beitrag ist tatsächlich ziemlich verpeilt.
1. Öle: Es ist schon richtig, dass moderne Öle deutlich mehr Reserven bieten als früher (Notlaufeigenschaften usw.) und das Schmierfilmabrisse und ähnliches ziemlich der Vergangenheit angehören aber....
I. sind die thermischen und mechanischen Belastungen bei modernen Motoren deutlich gestiegen
II. entnehme ich Deinem Kommentar mit den 90Grad, das es die schwer fällt zwischen Kühlwassertemperatur und Motoröltemperatur zu differenzieren.
Noch einmal laienhaft: Wenn ein Motor kalt ist, fährt ein Thermostat zu und unterbindet den Kühlwasserkreislauf. Je wärmer der Motor ist desto mehr öffnet der Thermostat. Irgenwann hat dann das "Wasser" wegen mir 90Grad. Zu diesem Zeitpunkt ist aber noch lange nicht der Motor komplett warm respektive das Öl so warm das es seine optimale Schmierfähikeit entfaltet. Außerdem ist mir nicht ganz klar was das ganze mit Vergaser und Einspritzanlage zu tun hat.
Das was du schildert mag auf Saugmotoren zutreffen aber keinen Fall auf aufgeledenen Triebwerke: Ein gutes Beispiel ist DB 300D (aus dem W124er) Schau Dir mal an welchen zusätzlichen Aufwand Daimler mit dem Ölkreislauf bei dem 300er Turbodiesel getrieben hat um den Motor standfest zu machen und bei Daimler kannst Du den Wagen auch nicht mit Salatöl schmieren.
Ein hubraumschwacher Motor mit Aufladung ist härtesten mechanischen und Thermischen Kräften ausgeliefert. Übertiriebn formuliert: Wenn Du einem Motor das dreifache Volumen an Gemisch verpasst was er eigentlich ansaugen könnte, dann muss auch die dreifache Belastung auf Kolben, Pleuel Kurbelwelle, Ventile abfangen. Das solche Motoren aufgrund dieser Belastungen zu stärkeren Verschleiss neigen sollte jedem klar sein. Deshalb kannst Du ja mal den technischen Aufwand eines 225PS TT mit dem 1.8 Sauger aus dem A4 vergleichen(Block indentisch), nur an Kühlung und Schmierung, dann kommst Du ganz alleine auf die Idee das Literleistung und Haltbarkeit im direkten Verhätnis stehen! Mir fällt leider nur ein Beispiel aus dem Flugmotorenbau ein:
Der DB 601 hatte in der urspünglichen Entwicklungsstufen
rund 1000 PS und eine haltbarkeit von 270Std. später durch brachiale Aufladung, Methanoleinspritzung usw. kurzzeitig über 2000PS bei gleichen Rumpfmotor. Lebenserwartung: 25-30Std.!
Noch Fragen?
Wahnsinn...
Ich finde das echt erstaunlich das es einen TT mit solch einer hohen Laufleistung gibt...
Weil der TT ja jetzt nicht unbedingt sooo als typisches Geschäftsauto für lange Kundenbesuche ist oder so...
Mal ne Frage nebenbei. Wenn der TT mit der Kilometerleistung verkauft wird, was bekommt man für so einen Wagen?
Denn der Turbomotor ist ja so eine Sache.
Das ist dann echt eine Vertrauendfrage, weil gerade bei Turbo oder G-Ladermotoren ist wie schon hier besprochen wurde das warm- und kalt fahren sehr wichtig, überlebenswichtig sag ich mal...
Der Hammer...
Grüßle Jochen
Also erstmal solltest Du genau lesen, ich habe nie behauptet das Wassertemperatur = Öltemperatur. Ausserdem bezeifle ich nicht das ein Motor mit hoher Literleistung hohen thermischen Belastungen ausgesetzt ist. Die frage war nur ,mehr Literleistung = mehr Motorschäden? Es wird ja gerade deshalb mehr Materialaufwand betrieben, weil man diese verhindern möchte.
Und jetzt was zu modernem Öl. Ich habe nie gesagt das es falsch ist einen Motor warm zu fahren, Ich hab nur gesagt das 90 grad ÖLTEMPERATUR!!!! nicht unbedungt notwendig sind. Denn, für Öle gibt es verschiedene Klasseneinteilungen. Die wohl gängigste ist eine Bezeichnung im Stiel 10W40 oder 0W30. Die Zahl vor dem W beschreibt die Kaltfließeigenschaften des Öls (Die „Dünne“ des Öls) je niedriger diese Zahl ist um so flüssiger ist das Öl bei kalten Temperaturen. Das bedeutet, dass Öl kommt schneller an alle beweglichen Teile. Also gibt es unterschiede. Jedes Öl braucht also eine andere Temperatur.
Nichts anderes habe ich behauptet.
CU
Nochwas, das mit den Vergasermotoren war eine metapher welche verdeutlichen sollte, dass es sich um die Vergangenheit handelt.
CU