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TÜV nicht bestanden - Verkaufen oder machen lassen?
Hallo.
Bei meinem Opel Astra J, BJ 2011, 195.000 KM gelaufen ist heute beim TÜV durchgerasselt.
Der KVA der Werkstatt beträgt 2000€, bemängelt wurde folgendes:
- Feststellbremse - Wirkung nicht ausreichend
- Feststellbremse - 1. Achse - ungleichmäßig
- Bremsseil - Handbremse beschädigt rechts/links
- Querlenker - 1. Achse rechts innen - Gummilagerung beschädigt
- Umweltbelastung: Motor - undicht - Ölverlust mit Abtropfen
- Rückspiegel rechts - leicht beschädigt
Was ist eurer Meinung nach der sinnvollste Weg?
1. Verkaufen ohne TÜV und nach nem anderen Auto umgucken?
Für ein 11 Jahre altes Auto ohne TÜV wird's ja dann sicher nur noch Peanuts geben...
2. TÜV machen lassen und dann verkaufen?
3. TÜV machen lassen und weiterfahren, auf die Gefahr hin, dass es ein Fass ohne Boden wird...
Ich danke euch für euer Feedback.
Bin gerade sehr ratlos...
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36 Antworten
Das einzige, was zu klären ist, ist der Ölverlust am Motor.
Also gucken, wo das Öl herkommt (Simmering / Öldruckschalter / ...)
Der Rest ist PillePalle / Verschleiss und leicht zu beseitigen.
Weiterfahren, wenns geht - und ggf andere (freie) Werkstatt suchen.
Evtl. reicht ein Ölzusatz um die Abdichtung wieder fit zu bekommen. Wenn das Erfolg hat sollte der Rest auch unter 1 k€ zu bewerkstelligen sein.
Zitat:
@olli27721 schrieb am 18. Juli 2022 um 21:07:18 Uhr:
Das einzige, was zu klären ist, ist der Ölverlust am Motor.
Also gucken, wo das Öl herkommt (Simmering / Öldruckschalter / ...)
Der Rest ist PillePalle / Verschleiss und leicht zu beseitigen.
Weiterfahren, wenns geht - und ggf andere (freie) Werkstatt suchen.
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Weiterfahren ist kein Thema, Auto steht vor unserer Tür mit Frist, die Mängel zu beseitigen bis zum 18.08.
Der KVA kommt von einer freien Werkstatt, wo heute auch der TÜV gemacht wurde.
Ich hänge ihn mal an als Foto.
Hälst du die Preise für überzogen?
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 18. Juli 2022 um 21:41:16 Uhr:
Evtl. reicht ein Ölzusatz um die Abdichtung wieder fit zu bekommen. Wenn das Erfolg hat sollte der Rest auch unter 1 k€ zu bewerkstelligen sein.
Die Ursache ist auf dem KVA von der Werkstatt angegeben.
NaJa - alles etwas teuer, aber noch im Rahmen.
Dafür ist die Kiste danach wieder klar.
Ölkühler, NWS-Versteller, Bremssattel und Querlenker haben natürlich ihren Preis.
Nach 11 - bzw. 7 Jahren in Deinem Besitz kann das schon mal sein.
Wenn der restliche Pflegezustand noch i.O. ist, lohnt sich das aber noch.
Ansonsten mal einen Nachfolger angucken und versuchen, den Alten gut in Zahlung zu geben.
Okay, danke fürs Feedback.
Nach dem Nachfolger gucke ich aktuell schon als Kombi bei mobile und autoscout.
Kannst du abschätzen, was eine realistische Inzahlungnahme bei Kauf eines Nachfolgers beim Händler sein könnte?
Für ne freie Werkstatt ziemlich fette Preise...
Ob der neue Ölkühler wirklich nötig ist???
Ist halt schon Großstadtpreis in Mainz.
Ca. 1300 brutto wäre bei anderer Werkstatt trotzdem möglich
Zitat:
@leehazlenut schrieb am 18. Juli 2022 um 22:43:01 Uhr:
Okay, danke fürs Feedback.
Nach dem Nachfolger gucke ich aktuell schon als Kombi bei mobile und autoscout.
Kannst du abschätzen, was eine realistische Inzahlungnahme bei Kauf eines Nachfolgers beim Händler sein könnte?
-
Je nach Kaufpreis des Neuen würde ich bei einem (Opel-)Händler, der den günstig selbst wieder reparieren kann, höchstens so um die 2-2,5 Mille schätzen.
Für viel mehr als 5 Mille kann man den später auch nicht wieder auf den Hof stellen. Meistens geben die Händler den eh an andere Händler weiter, die ein niedrigeres Segment bedienen.
Vielleicht fahr ich mit dem KVA nochmal bei ner anderen freien Werkstatt vorbei und frage mal bei denen nach, was den Preis angeht... Tendenz geht aktuell schon zu "machen lassen", auch wenns weh tut.
Nochwas anderes:
Die Mängelliste des TÜV hat ja die Unterscheidung EM (erhebliche Mängel) und GM (geringfügige Mängel), letzteres bei dem Außenspiegel.
Muss der dann überhaupt zwingend gemacht werden?
Solche Sachen wie den Spiegel, würde ich doch nicht neu machen lassen. Ab zum nächsten Schrotti oder ebaykleinanzeigen und einen gebrauchten für paar Euronen kaufen. Bremsen machen lassen ist wichtig und richtig. Bremssattel gibt es auch günstiger, sollen die einem aus dem Zubehör nehmen und kein originalen. Ölkühler würde ich erst mal nicht machen lassen. Unten alles von Öl säubern, zum TÜV fahren, Plakette kleben lassen und dann beobachteten. Tauschen kann man den jederzeit immer noch.
Als Tipp, fahre mal in eine andere Werkstatt 
weil der Preis erscheint mir wirklich etwas zu hoch. Ein zweite Meinung sich anzuhören ist nie verkehrt.
P.S.: GM musst Du für die Plakette erst mal nicht machen lassen solltest diesen trotzdem zeitnah beseitigen *hust hust*
P.P.S.: Und das Motoröl scheint auch vergoldet zu sein für 25€/Liter 
Zitat:
@leehazlenut schrieb am 19. Juli 2022 um 08:18:19 Uhr:
. . . letzteres bei dem Außenspiegel.
Muss der dann überhaupt zwingend gemacht werden?
-
Auf jeden Fall braucht der für den TÜV nicht lackiert werden.
Und der Schrotti hat vielleicht sogar einen in der richtigen Farbe.
Zur Not geht auch ne Sprühdose.
Da sollte eine andere Werkstatt mal draufschauen. Den HU-Bericht solltest du dort mit vorlegen, aber niciht den KVA.
Die Ölundichtigkeit würde ich nach einer Motorreinigung erstmal mit einem Ölzusatz angehen. Veilleicht ist nur die Ventildeckeldichtung fällig, was eine Kleinigkeit wäre (KG-Entlüftung reinigen und neue VDD einbauen).
Bei der Bremse würde ich neue Bremsseile einplanen. Vermutlich passt dann auch die Handbremse schon wieder. Ein innerlich festgerostetes Seil gibt auf dem Bremsenprüfstand halt keine Handbremswirkung auf dieser Seite.
Beim Spiegel: ein Spiegelglas wird sich unter 20,- € auftreiben lassen. Wenn da mehr kaputt ist, dann halt einen vom Verwerter.
Den Querlenker wird es im Zubehör vom Originalhersteller TRW / ZF(Meyle/Lemförder) für unter 100,- € geben. Die beiden Buchsen (Hydrolager) könnte man auch einzeln am alten Querlenker tauschen. In dem Fall würde ich beide Querlenker der Achse neu bestücken und eine Spurvermsssung machen lassen. Erfahrungsgemäß geht sowas nämlich relativ zeitnah auf beiden Achsseiten kaputt und einmal richtig gemacht hält es einfach wieder viel länger.