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Turbo Benziner Warmfahren/Nachlaufen lassen?

Audi
Themenstarteram 24. September 2011 um 1:21

hallo forum, ich habe seit einer woche den audi a4 8e s4 1,8 T bj 2000 und würde wissen wie das da läuft mit dem warmfahren / nachlaufen lassen. ich habe gehört dass man bestimmte kilometer fahren muss, um den wagen überhaupt durchdrücken zu können. habe allerdings wieder unterschiedliches gehört. zB dass der turbolader erst ab 3000 umdrehungen läuft. stimmt das nu dass ich den warmfahren muss bevor ich den darüber hinaus laufen lassen kann? und muss ich ihn tatsächlich immer nachlaufen lassen? die technik und elektronik scheint in dem wagen schon sehr ausgereift zu sein. aber hat das nen einfluss auf den motor? manchmal vergesse ich das nachlaufen lassen auch und mach den so aus. ist das wirklich so schädlich? mach mir da schon recht große sorgen drum. allerdings auch blöd wenn ich immer noch 2 minuten im auto sitzen muss und in die leere gucke. die nachbarn wundern sich jetzt schon jedes mal. vielen dank im voraus für die abhilfe

Beste Antwort im Thema

Hallo,

 

zuerst: die Modellbezeichnung passt nicht: entweder hast Du einen A4 1.8T oder einen S4, das ist dann der mit dem V6 Biturbo.

 

Aber grundsätzlich beim Turbo gilt: Warmfahren und Kaltfahren ist das A und O einer langen Turbo- und Motorlebensdauer.

Ich zitiere mich der Einfachheit halber mal selber:

Beim Warmfahren mit niedrigen Drehzahlen losfahren, aber nicht untertourig! Vor allem den Motor nicht quälen, d.h. im hohen Gang die Steigung rauf. Der Motor soll "leicht" drehen können, im Zweifel eher etwas mehr Drehzahl als hohe Belastung.

Wenn die Wassertemperatur die 90° erreicht hat, nochmal ein paar Minuten warten, dann kann voll belastet werden.

Kaltfahren: Nach hoher Belastung ein paar Minuten bei gemäßigtem Tempo ausrollen lassen, vor allem nicht sofort abstellen. Der Turbo benötigt schon etwas Zeit, um wieder "normale" Temperaturen anzunehmen. Vor allem, wenn er sofort abgestellt wird, verkokt das Öl in den heißen Lagern. Wenn Du mal von der Autobahn auf eine Raststätte fährst, mindestens 2-3 Minuten nachlaufen lassen, dann erst abstellen.

 

In Anbetracht der heute leider üblichen "geschönten" Instrumentenanzeigen würde ich mindestens warten, bis Wassertemperatur 90° hat und dann nochmal ca. 4-5 Minuten, bis auch das Öl soweit warm ist.

Am Besten ist natürlich ein Ölthermometer, da kannst Du dann die optimale Temperatur erkennen, ist aber leider heute fast überall eingespart worden.

Das Warmfahren hängt natürlich auch von der Strecke bzw. der Außentemperatur ab, im Winter bei -10° dauerts halt einige Minuten länger als im Sommer bei 30°.

Drehzahl beim warmfahren würde ich nicht über 3000 gehen, am besten zwischen 2000 und 3000, d.h. spätestens bei 3000 hochschalten. Dabei aber keine hohe Belastung auf den Motor, d.h. das Maschinchen nicht mit 2000 UPM und Vollgas den Berg hoch quälen, eher etwas höher drehen.

Bespiel Raststätte: Nicht reinfahren und Stop, eher die letzten 4-5 Km gemütlich mit den LKW mitzuckeln, dann auf der Ratsstätte nochmals 2-3 Minuten nachlaufen lassen, dann sollte das so passen.

Meinen stelle ich nicht bei mehr als 105° Öltemperatur ab, solange tuckert der halt noch vor sich hin.

Grundsätzlicher Tip: verwende ein sehr gutes Motoröl und wechsle das regelmäßig, die Turbomotoren beanspruchend das Öl schon ganz gut. Am Besten kein Longlife, sondern den Standard-Intervall mit 15000/jährlich,dann solltest Du lange Freude am Motor haben. Meine Ölempfehlung: Mobil 1 0W-40 oder wenns Du gerne krachen läßt: Mobil 1 5W-50.

 

Viel Spaß am Neuen!

 

Grüße,

Frank

 

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6 Antworten
Themenstarteram 24. September 2011 um 7:58

achja was ich dazu sagen muss, ich hab viel danach gegoogelt aber nich wirklich was hilfreiches gefunden. erst recht nich spezifisch für das fahrzeugmodell

und sorry wegen dem extra post, aber find hier keinen "bearbeiten" button...!!!

Hallo,

 

zuerst: die Modellbezeichnung passt nicht: entweder hast Du einen A4 1.8T oder einen S4, das ist dann der mit dem V6 Biturbo.

 

Aber grundsätzlich beim Turbo gilt: Warmfahren und Kaltfahren ist das A und O einer langen Turbo- und Motorlebensdauer.

Ich zitiere mich der Einfachheit halber mal selber:

Beim Warmfahren mit niedrigen Drehzahlen losfahren, aber nicht untertourig! Vor allem den Motor nicht quälen, d.h. im hohen Gang die Steigung rauf. Der Motor soll "leicht" drehen können, im Zweifel eher etwas mehr Drehzahl als hohe Belastung.

Wenn die Wassertemperatur die 90° erreicht hat, nochmal ein paar Minuten warten, dann kann voll belastet werden.

Kaltfahren: Nach hoher Belastung ein paar Minuten bei gemäßigtem Tempo ausrollen lassen, vor allem nicht sofort abstellen. Der Turbo benötigt schon etwas Zeit, um wieder "normale" Temperaturen anzunehmen. Vor allem, wenn er sofort abgestellt wird, verkokt das Öl in den heißen Lagern. Wenn Du mal von der Autobahn auf eine Raststätte fährst, mindestens 2-3 Minuten nachlaufen lassen, dann erst abstellen.

 

In Anbetracht der heute leider üblichen "geschönten" Instrumentenanzeigen würde ich mindestens warten, bis Wassertemperatur 90° hat und dann nochmal ca. 4-5 Minuten, bis auch das Öl soweit warm ist.

Am Besten ist natürlich ein Ölthermometer, da kannst Du dann die optimale Temperatur erkennen, ist aber leider heute fast überall eingespart worden.

Das Warmfahren hängt natürlich auch von der Strecke bzw. der Außentemperatur ab, im Winter bei -10° dauerts halt einige Minuten länger als im Sommer bei 30°.

Drehzahl beim warmfahren würde ich nicht über 3000 gehen, am besten zwischen 2000 und 3000, d.h. spätestens bei 3000 hochschalten. Dabei aber keine hohe Belastung auf den Motor, d.h. das Maschinchen nicht mit 2000 UPM und Vollgas den Berg hoch quälen, eher etwas höher drehen.

Bespiel Raststätte: Nicht reinfahren und Stop, eher die letzten 4-5 Km gemütlich mit den LKW mitzuckeln, dann auf der Ratsstätte nochmals 2-3 Minuten nachlaufen lassen, dann sollte das so passen.

Meinen stelle ich nicht bei mehr als 105° Öltemperatur ab, solange tuckert der halt noch vor sich hin.

Grundsätzlicher Tip: verwende ein sehr gutes Motoröl und wechsle das regelmäßig, die Turbomotoren beanspruchend das Öl schon ganz gut. Am Besten kein Longlife, sondern den Standard-Intervall mit 15000/jährlich,dann solltest Du lange Freude am Motor haben. Meine Ölempfehlung: Mobil 1 0W-40 oder wenns Du gerne krachen läßt: Mobil 1 5W-50.

 

Viel Spaß am Neuen!

 

Grüße,

Frank

 

Themenstarteram 26. September 2011 um 12:08

danke schonmal für den ausfühlichen beitrag, auch wenn nur zitiert. also zur bezeichnung, so steht es in den papieren... und 1,8T ist es auch. hat 1800 ccm und 150 ps. wobei ich nicht wirklich merke dass der turbo sich in etwas höheren drehzahlen einschaltet. könnte es sein dass dieser nicht funktioniert? oder würd der wagen denn gar nich laufen? mir kommt das so vor als wenn der wagen nicht so viel power hat wie er müsste. kann mich natürlich auch irren. hab den in der werkstatt an den computer angeschlossen und dieser hat keinen fehler angezeigt

was mir noch eingefallen ist, ich habe gehört dass der turbo sich erst ab ca 3000 umdrehungen einschaltet... stimmt das denn? wenn ja, muss ich den denn auch warmfahren bzw nachlaufen lassen wenn ich den partout unter 2500 u/m fahre, wenn ich zB keine weiten strecken fahre oder halt konstant bei höchstens 2500 bleibe? und wenn ich doch mal vergesse den nachlaufen zu lassen, und den gleich aus mache, wäre es denn besser wenn ich den wieder einschalte um den auslaufen zu lassen? oder bringt das denn auch nix mehr?

der verkäufer des autos hat mir nicht wirklich viel dazu erzählt obwohl ich ihn das auch alles gefragt habe

Hallo,

 

das ist wirklich "nur" ein normaler A4 kein S4!

Für was die Kennung S4 im Schein steht, kann ich nicht sagen.

Ich hatte mich selber zitiert, da die Frage mit dem Warmfahren etc. immer wieder kommt und ich die ganze Ausführung nicht wieder neu tippen wollte.

Der Turbo "schaltet" sich nicht zu, der läuft immer mit, sobald Du den Motor startest, es ändert sich lediglich die Drehzahl. Der Turbo wird über den Abgasstrom angetrieben und ist an sich freilaufend, d.h. würdest Du ihn anpusten, beginnt er sich zu drehen. Je höher die Drehzahl des Turbdo, je höher der Ladedruck, d.h. ab einer bestimmten Motordrehzahl schaufelt er soviel frische Luft in den Motro, daß man einen deutlichen Leistungsschub verspürt, das ist dann der Punkt, an dem der Turbo "einschaltet". Mitlaufen tut er aber immer!

Problem beim sofortigen Ausschalten: Der Schmierölkreislauf wird unterbrochen, das Öl, welches im Lager der Turbowelle steht verkokt durch die Hitze des Turbos. Macht man das öfters, bauen sich die Ablagerungen auf und der Turbo stirbt den Lagertod. Läß man nachlaufen, kann das Öl die Wärme abführen.

Also: Auch wenn Du sofort abgeschaltet hast kannst Du jederzeit wieder einschalten und nachkühlen.

 

Grüße,

Frank

 

 

 

Themenstarteram 26. September 2011 um 22:46

okay. heißt also immer nachlaufen lassen, auch wenn ich nur 200 meter zum geschäft fahre?

und ja wegen der bezeichnung muss ich mich nochmal genauer schlau machen. hat mich aber auch gewundert warum da S4 steht...

Nee, wegen 200 m oder auch wegen 1000 Metern brauchste nicht nachlaufen lassen, der Turbo braucht wie der restliche Motor schon seine Zeit bis er warm ist. Außer Du fährst die 1000 m mit 6500 Umdrehungen... :D

Auch wenn Du nur Stadt gefahren bist, tuts `ne 1/2 Minute. "Richtig" nachlaufen lassen solltest Du, wenn die Maschine und damit der Lader richtig heiß ist, z.B. nach Autobahnfahrt oder zügiger Landstraßenhatz, o.ä.

 

Was die Bezeichnung S4 im Schein angeht: Poste mal im entsprechenden Unterforum 8D , da wirst Du sicherlich recht schnell eine Antwort bekommen.

 

Grüße,

Frank

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