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Turbo Frage

Volvo V60 2 (F)
Themenstarteram 9. August 2020 um 17:39

Hallo Volvo Gemeinde,

über meine Frage werden bestimmt einige Schmunzeln aber ich stelle sie trotzdem. Seit dem ich meinen Führerschein habe (knapp 40 Jahre) bis ich immer Sauger gefahren. Mit dem Erwerb meines T5 habe ich mich ja davon verabschiedet. Nun kenne ich viel Turbogeschichten aber mich würde interessieren, wenn ich mit meinem Auto so 2 - 3 Stunden über die Autobahn gefahren bin (ca. 160-180 km/h) und dann Pause machen will, muß ich dann das Auto nachlaufen lassen (wegen dem Turbo) und wenn ja wie lange, denn ich möchte das Auto eine Weile fahren.

Ich weiß das ist eine komische Frage aber Vorbeugen ist ja nun einmal besser und mit den Saugern hatte ich dieses Problem ja nie.

MfG Vailo

Beste Antwort im Thema
am 9. August 2020 um 18:41

Bewußt nachlaufen würde ich den Motor nur lassen, wenn der Halt z.B. auf einem Autobahnrastplatz stattfindet und das Auto quasi binnen weniger Sekunden / Minuten von Vollgas zum Stillstand kommt.

Ansonsten lasse ich den Motor einfach beim Losfahren ein paar Sekunden im Standgas laufen z.B. nach dem Einsteigen sofort Motor an... während ich den Anschnallgurt anlege und das Auto anschließend in Schrittgeschwindigkeit der Schwerkraft folgend die Einfahrt runter rollt hat der Motor Zeit die Ölversorgung aufzubauen und der Turbo kann mit ein paar Umdrehung dafür sorgen, dass das Wellenlager gut mit Öl durchflutet ist (auf den Bildern der mittige Bereich mit den Messing-Bauteilen / Lagerung).

Und beim Anhalten umgekehrt... der Motor läuft bei mir -auch nach normaler Fahrt- einfach im Standgas bis ich mich abgeschnallt, mein Zeug zusammengesucht hab und aussteigebereit bin... der Motor wird quasi als letztes vor dem Aussteigen und nicht beim Anhalten als erstes abgestellt... so hat der Turbo ein paar Sekunden Zeit seine Drehzahl abzubauen während er durch den laufenden Motor weiter mit Öl versorgt wird.

Sind quasi 3 Sachen, die zu beachten sind...

1. beim Losfahren die Ölversorgung des Turbos herstellen -Motor ein paar Sekunden im Standgas laufen lassen- bevor der Turbo mit höheren Drehzahlen läuft

2. beim Anhalten / Abstellen die Ölversorgung aufrecht erhalten -Motor ein paar Sekunden im Standgas nachlaufen lassen- bis der Turbo seine Drehzahlen abgebaut hat

3. nach einer Vollgas-Fahrt / bei Fahrten, wo dem Motor / Turbo richtig Leistung abgefordert worden ist z.B. auch mit viel Gas / Vollgasbetrieb mitm schwer beladenem Auto bergauf den Motor und damit den Turbo nachlaufen lassen, damit die hohen Temperaturen abgebaut werden können, während die Laderturbine / Welle läuft und die Ölversorgung ebenfalls sichergestellt ist.

Ich hab die Bilder hier schon ein paarmal eingestellt... vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit einen Turbolader als Anschauungsmodell zu zerlegen - hab ihn schrittchenweise mitm Trennschleifer zu einem Schnittmodell aufgesägt... und die Bilder z.B. auch Wikipedia zur Verfügung gestellt.

Auch wenn der Lader aus einem VW (vermutlich Golf) stammt ist der weitgehend identisch mit den Turbos die so in allen möglichen Marken verbaut sind... ist ein VTG-Lader, also einer mit verstellbaren Leitschaufeln, die per Unterdruckdose verstellt werden.

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Naja beim "Nachlaufen" lassen des Turbos geht es ja darum den Turbo bzw. das Öl etwas herunter zu kühlen. Wenn du 180kmh fährst entsteht eine enorme Hitze im Motorraum und gerade im Turbo. Wenn du den nun einfach ausschaltet kann die Wärme ggf. nicht optimal abgeführt werden und es entsteht ein Hitzestau, gerade beim sehr heiß gewordenen Turbo. Der Wagen steht nun da und in den Ölkanäle können durch die heiße Wärmeentwicklung ablagerungen entstehen = keine optimale schmierwirkung = Turboschaden (worst case).

Wenn du weißt in 20km musst du die Ausfahrt nehmen, dann vielleicht nur noch 120kmh statt 180 fahren. Ich denke das ist effektiver als den noch im Stand laufen zu lassen, da du bei 120kmh noch den kühlenden Fahrtwind hast.

Ich mache das so – vor dem Halt (– zum Beispiel Parkplatz, oder Tankstelle), gehe ich schon circa 2– 3 km vom Gas runter so, dass die Drehzahl unter 2000 Umdrehungen/min beträgt. Dabei ein wenig das Auto vor dem anhalten,„aurollen“ lassen (– natürlich, wenn es möglich ist...) und dann noch circa 1 Minute „nachlaufen“ lassen...

Dabei sollte ich es vielleicht erwähnen, dass meine Durchschnittsreisegeschwindigkeit auf den Autobahnen, so um die 130-140 KMH beträgt...

 

„Möge der erste Stein auf mich fliegen“, wenn ich da jetzt was falsch mache und hier kund gebe... Amen... ;)

So wie die Vorschreiber hier machen ich das auch. Fahre seit 1994 Turbodiesel und einen Turboladerschaden hatte ich noch nie.

Vor dem geplanten Halt nach zügiger (Last-) Fahrt das Auto für ca. einen km piano fahren und den Motor ca. 30 Sekunden bis max. 1 Minute im Leerlauf tuckern lassen.

Themenstarteram 9. August 2020 um 18:11

Vielen Dank für die Antworten bisher. Die 180 km/h waren auch nur ein Pauschalwert, denn ich fahre im Durchschnitt auch nur 150 - 160 Km/h.

Wenn du nicht direkt an der Autobahn wohnst oder wie ein irrer runter fährst und auf deinen Parkplatz/ Hof heizt, dann würde ich mir über sowas keine. Kopf machen. Lediglich mit 200 Sachen auf den Rastplatz und direkt ausmachen, würde ich vielleicht vermeiden.

am 9. August 2020 um 18:41

Bewußt nachlaufen würde ich den Motor nur lassen, wenn der Halt z.B. auf einem Autobahnrastplatz stattfindet und das Auto quasi binnen weniger Sekunden / Minuten von Vollgas zum Stillstand kommt.

Ansonsten lasse ich den Motor einfach beim Losfahren ein paar Sekunden im Standgas laufen z.B. nach dem Einsteigen sofort Motor an... während ich den Anschnallgurt anlege und das Auto anschließend in Schrittgeschwindigkeit der Schwerkraft folgend die Einfahrt runter rollt hat der Motor Zeit die Ölversorgung aufzubauen und der Turbo kann mit ein paar Umdrehung dafür sorgen, dass das Wellenlager gut mit Öl durchflutet ist (auf den Bildern der mittige Bereich mit den Messing-Bauteilen / Lagerung).

Und beim Anhalten umgekehrt... der Motor läuft bei mir -auch nach normaler Fahrt- einfach im Standgas bis ich mich abgeschnallt, mein Zeug zusammengesucht hab und aussteigebereit bin... der Motor wird quasi als letztes vor dem Aussteigen und nicht beim Anhalten als erstes abgestellt... so hat der Turbo ein paar Sekunden Zeit seine Drehzahl abzubauen während er durch den laufenden Motor weiter mit Öl versorgt wird.

Sind quasi 3 Sachen, die zu beachten sind...

1. beim Losfahren die Ölversorgung des Turbos herstellen -Motor ein paar Sekunden im Standgas laufen lassen- bevor der Turbo mit höheren Drehzahlen läuft

2. beim Anhalten / Abstellen die Ölversorgung aufrecht erhalten -Motor ein paar Sekunden im Standgas nachlaufen lassen- bis der Turbo seine Drehzahlen abgebaut hat

3. nach einer Vollgas-Fahrt / bei Fahrten, wo dem Motor / Turbo richtig Leistung abgefordert worden ist z.B. auch mit viel Gas / Vollgasbetrieb mitm schwer beladenem Auto bergauf den Motor und damit den Turbo nachlaufen lassen, damit die hohen Temperaturen abgebaut werden können, während die Laderturbine / Welle läuft und die Ölversorgung ebenfalls sichergestellt ist.

Ich hab die Bilder hier schon ein paarmal eingestellt... vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit einen Turbolader als Anschauungsmodell zu zerlegen - hab ihn schrittchenweise mitm Trennschleifer zu einem Schnittmodell aufgesägt... und die Bilder z.B. auch Wikipedia zur Verfügung gestellt.

Auch wenn der Lader aus einem VW (vermutlich Golf) stammt ist der weitgehend identisch mit den Turbos die so in allen möglichen Marken verbaut sind... ist ein VTG-Lader, also einer mit verstellbaren Leitschaufeln, die per Unterdruckdose verstellt werden.

Ich mach das bei meinen D5 auch wie die anderen, 2-3 km vor der Raststätte von 150 auf 100-120 km/h reduzieren und den Fahrtwind nutzen, wenn das mal gar nicht klappt, lass ich den Motor auch mal ein paar Minuten nachlaufen. Wobei der Diesel von den Abgastemperaturen her deutlich unter dehnen des Benziners liegt.

Immer etwas nachlaufen lassen. Ich wohne 1,5 km von der Autobahn entfernt. Bei den bisherigen Schaltwagen nach ich immer schon 1 km vor der Abfahrt den Gang raus und ließ den Wagen im Lererlauf „auskullern“, der restliche Weg erfolgte ohne große Motorbelastung. Jetzt mit Automatik reduziere ich den Speed zuvor und lasse den Motor im Carport noch etwas laufen. Währenddessen kann man sich abgurten, Handy, Schlüssel und Tasche greifen, die Fahrertür öffnen und zuletzt den Start-Knopf drücken. Damit fahre ich bislang ohne Probleme.

Und Start / Stopp führt das dann alles ad absurdum....

Öldruck muss mit den ersten Umdrehungen vorhanden sein, nicht erst nach ein paar hundert Metern, oder Sekunden. Den Motor nicht sofort treten, ja. Immer schön warm fahren, aber das ist unabhängig vom Turbo.

Auch nicht mit Volldampf / Volllast bis auf den letzten Meter fahren, kann nicht schaden.

130 - 160 km/h ist dabei, nach meiner Erfahrung, egal.

Auf diese Weise habe ich seit 1994 und über 1 Mio Kilometer noch keinen Turbo gekillt.

am 9. August 2020 um 19:02

...deshalb ist Start & Stopp auch ein Bauteile / Motor-Killer und damit der allerletzte Scheiß... ein typisches System / ein Schritt hin zum Einweg-Wegwerf-Auto.

Die ersten 5 Jahre so lange das Fahrzeug im Leasing läuft bzw. der Hersteller Gewährleistung / Garantien gibt / geben muß oder bei Schäden dem Käufer gegenüber zu Kulanzregelungen quasi gezwungen ist funktioniert das schon, die großen Schäden kommen anschließend beim 2., 3. und 4. Halter, wenn die Kiste so ab 150 bis 200.000km gelaufen hat.

Der Öldruck ist bei einem Motor nicht augenblicklich vorhanden, sondern muß aufgebaut werden... speziell nach längeren Standzeiten, wenn die Ölkanäle leergelaufen sind.

Einfach mal beobachten wie lange es dauert bis die Öldruckkontrolleuchte erlischt. Besonders fällt mir das z.B. bei Baumaschinen wie unserem Bagger auf, der neben einer Öldruckkontrollampe für den Öldruck zusätzlich einen Warnsummer hat... durch den Warnton nimmt man erstmal bewußt wahr, wie lange es teilweise dauert bis der Summer aufhört zu meckern ergo der Öldruck auf Soll ist.

Bei keinem meiner FZs bleibt, oder blieb, die Öldruck - Lampe mehrere Sekunden an.... Macht sie das, hast du ein Problem.

S/S habe ich jetzt über 300 tkm, verteilt auf 2 Fahrzeuge, und keines davon hatte / hat dadurch ein Problem. Auch alle anderen FZ im Fupa nicht. Da gibt's andere Baustellen.

Ich schliesse mich an, wenn unter Last gefahren, zum Beispiel in den Schweizer Bergen mit 4 Personen und Gepäck, etwa 1 Minute nachlaufen lassen.

Die Thematik von AB und Geschwindigkeiten über 120km/h erübrigt sich in der Schweiz...

Ein gutes Beispiel ist die Strecke von Chur nach Arosa hoch. Da empfiehlt es sich nach sportlicher Fahrweise vor dem Abschalten etwas nachlaufen zu lassen. Macht(e) kürzlich einer mit seinem V60 Polestar auch... Schaden tuts nicht.

Themenstarteram 10. August 2020 um 17:13

Vielen Dank für die Antworten,

 

dann werde ich mal daran halten und den Motor nach einer Autobahntour etwas ruhiger zum Rastplatz zu fahren bzw. dort etwas nachlaufen zu lassen.

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