Turbo im MK3 anfälliger als bei anderen Autos?
Hallo zusammen,
möchte Euch mal meine Erfahrungen zum Thema Turbolader und MK3 mitteilen und auch Eure Meinungen/Erfahrungen zu dem Thema erfragen.
Wie schon im Thementitel zu lesen bin ich mittlerweile über die Zuverlässigkeit des Mondeos zumindest im Bezug auf den Turbolader stark am zweifeln.
Zum einen gibt es hier schon eine ganze Menge an Beiträgen zu Turboladerproblemen, zum anderen habe ich nun aktuell den 2. Turboladerschaden an meinem 2.0 TDCI 96KW Mondeo.
Der erste Turbo hat sich bei mir schon bei 50tkm mit starker Blaurauch Wolke und Leistungsverlust verabschiedet. Der zweite Turbo nun letzte Woche nach weiteren 150tkm später mit turbinenartigen Aufheulen und starkem Leistungsverlust.
Einige mögen sagen 150tkm ist doch ne Menge Holz.
Ich sehe das allerdings anders, da ich zum einem meine Fahrzeuge in einem für Turbos guten Betriebsmodus fahre (täglich 160Km Autobahn und Landstraße, und ich fahre das Auto bewußt nicht am Limit) und zum anderen ich meine Vorgängerfahrzeuge VW TD Motor noch mit 320tkm ohne jeglich Motorprobs gefahren bin.
Einen Ausfall des Turbo würde ich ja noch als normal ansehen, aber nun schon wieder!
Beim aktuellen Ausfall hat sich nach genauerer Untersuchung des Turbo gezeigt das eine Schaufel des Abgasturbinenrades abgerissen ist und auch die anderen Schaufeln beschädigt sind.
Des weiteren lässt sicht die VTG Verstellung(mechanisch) nicht mehr bewegen.
Natürlich stellt sich mir nun auch die Frage "warum sind die Schaufeln beschädigt"?
Kommt das durch die wahrscheinlich schon länger festsitzende VTG Verstellung oder vielleicht durch einen Fremdkörper.
Ich hoffe das da nicht im Motor irgendwas abgerissen ist(z.B. Ventilsplitter) und durch den Turbo wanderte. Wobei der Motor lief danach im Leerlauf eigentlich normal.
Am Samstag kommt ein neuer Turbo rein, ich hoffe da ist nichts weiter am Motor und der neue Turbo stirbt nicht gleich wieder.
Ist ja nicht gerade günstig so ein Turbo (750€ Original Garrett Neuteil, natürlich nicht bei Ford)
Ansonsten ist der Mondeo ein super Auto, doch wie seht ihr diese häufigen Ausfälle des Turbo beim MK3.
Gruß
Mondi121
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16 Antworten
hallo mondi!
also turbos sind im normalfalle keine verschleißteile im eigentlichen sinn... also wie z.b. reifen, oder bremsenteile usw.
turbos sterben im normalfalle auch eher durch unsachgemäßen gebrauch oder fremdkörper.
so unterliegt z.b. ein turbo der mit sonem billig schaumstoffsportluffi gefahren wird einem enormen verschleiß durch angesaugte staubpartikel die ne richtige kleine kraterlandschaft auf dem turbinenrad hinterlassen.
zweiter punkt warum turbos sterben ist wenn man sie oft heiß abstellt... das ist der absolute supergau für die dinger...mit heiß abstellen meine ich z.b. du fährst auf der bab mit 160-180 km/h und fährst auf einen parkplatz um mittag essen zu gehen... du knallst mit gut geschwindigkeit bis zum parkplatz und stellst den motor sofort ab...oder noch schlimmer du rollst mit abgestelltem motor in die parklücke, denn dabei kann man ja schon wieder 2/10tel sprit sparen. wenn du sowas machst überhitzt das öl auf den gleitflächen sofort, weil es einfach keinen durchfluss mehr gibt...fährst du jetzt noch son 0w30 kram der billigsten variante ist der turboschaden über kurz oder lang vorprogrammiert.
dritter punkt warum turbos sterben ist unsaubere arbeitsweise beim zusammenbau oder beim service... wenn man manchmal sieht das werkstätten den luftfilterkasten öffnen, den luftfilter rausnehmen und dann mit druckluft den dreck aus dem luftfilterkasten direkt mal in den ansaugtrakt pusten ist auch schon alles klar.
möglichkeiten gibts jedenfalls ne menge... aber am turbolader selbst (sprich materialfehler oder ähnliches) liegts eher selten... andere hersteller verbauen ja auch garret turbos und andere mondeos fahren auch mehr km mit einem turbo.
gruß
dieVTG sterueung ist eine kleine problemzone....aber grundsätzlich auch nur bis baujahr mitte 2004. danach gibts es nur sehr selten VTG defekte....wobei es hier wahrscheinlich die gleichen gründe hat wie beim turbodefekt selbst...(überhitzung)
der mondeo turbolader GARRET 1749 ist 1:1 bei BENZ, BMW und audi verbaut.....zum teil sind auch die gleichen bzw vom aufbau gleichen VTG steuerung verbaut.....alle haben bis 2004 die elektronikprobleme...danach hat GARRETT bzw HELLA die steuerung etwas verändert und seitdem gibt es diese elektroniksterben nur noch sehr selten.
falsche handhabung bzw umgang der fahrzeuge mit turbolader sind die häufigste ursache für defekte! egal ob diesel oder benziner...auch vollkommen wurst wer der hersteller vom turbo ist....die physik kann nun mal keiner austricksen
Wobei, und das muß man auch dazu sagen - heute einige Wagen einen elektronischen Nachlauf des Öls haben. Irgendwie über ne Elektropumpe wird da noch gekühlt und geschmiert wenn die Wagen aus ist.
Zitat:
Original geschrieben von Langsamfahrer
Wobei, und das muß man auch dazu sagen - heute einige Wagen einen elektronischen Nachlauf des Öls haben. Irgendwie über ne Elektropumpe wird da noch gekühlt und geschmiert wenn die Wagen aus ist.
dies wird jetzt bei den benzindirekteinspritzern mit aufladung gemacht....denn dort werden die turbos generell sehr stark thermisch beansprucht.....somit wird eine nachkühlung zwingend notwendig.....selbst bei schwachlast erwärmen sich die turbos dort sehr stark....bei dieseln gibt es das soweit ich weiß noch nicht.
Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für Eure Antworten.
Zitat:
Original geschrieben von Leines-13
turbos sterben im normalfalle auch eher durch unsachgemäßen gebrauch oder fremdkörper.
so unterliegt z.b. ein turbo der mit sonem billig schaumstoffsportluffi gefahren wird einem enormen verschleiß durch angesaugte staubpartikel die ne richtige kleine kraterlandschaft auf dem turbinenrad hinterlassen.
zweiter punkt warum turbos sterben ist wenn man sie oft heiß abstellt... das ist der absolute supergau für die dinger...mit heiß abstellen meine ich z.b. du fährst auf der bab mit 160-180 km/h und fährst auf einen parkplatz um mittag essen zu gehen... du knallst mit gut geschwindigkeit bis zum parkplatz und stellst den motor sofort ab...oder noch schlimmer du rollst mit abgestelltem motor in die parklücke, denn dabei kann man ja schon wieder 2/10tel sprit sparen. wenn du sowas machst überhitzt das öl auf den gleitflächen sofort, weil es einfach keinen durchfluss mehr gibt...fährst du jetzt noch son 0w30 kram der billigsten variante ist der turboschaden über kurz oder lang vorprogrammiert.
dritter punkt warum turbos sterben ist unsaubere arbeitsweise beim zusammenbau oder beim service... wenn man manchmal sieht das werkstätten den luftfilterkasten öffnen, den luftfilter rausnehmen und dann mit druckluft den dreck aus dem luftfilterkasten direkt mal in den ansaugtrakt pusten ist auch schon alles klar.
möglichkeiten gibts jedenfalls ne menge... aber am turbolader selbst (sprich materialfehler oder ähnliches) liegts eher selten... andere hersteller verbauen ja auch garret turbos und andere mondeos fahren auch mehr km mit einem turbo.
gruß
Diese Dinge sind mir bekannt, habe mich nach meinen ersten Turboschaden vor einigen Jahren intensiv über das Thema informiert, da mich das Thema techn. interessierte.
Habe seit dem deshalb bewußt auf die oben erwähnten Dinge die den Turbo schädigen können geachtet.
- ich stelle das Auo nie nach ner strammen Autbahnfahrt sofort heiß ab, auch meine tägliche 80km Fahrt zur Arbeit gibt das gar nicht her. Zudem bin ich wie erwähnt mit einem VW TD die gleichen Strecken ohne jegliche Motorschäden 320tkm gefahren
- Ich mache spätestens nach 20tkm Ölwechse(Markenöl Liqui Moly 5w-30), Ölfilter und Luftfilterwechsel (nur Markenfilter)
- Ich achte bewußt darauf das bei Arbeiten z.B. am Luftfilter nichts in den Bereich hinter dem Filter kommt, bzw. sauge den Luftfilterkasten immer aus.
Gerade deshalb bin ich ja stutzig, weil ich genau diese Dinge vermieden habe und trotzdem hats mich nun bei diesem Fahrzeug schon wieder erwischt.
Gut beim ersten Schaden bei 50tkm weiß ich nicht was der Vorbesitzer getrieben hatte, habe das Auto damals kurz vorher gekauft.
Ich habe übrigens noch die mechanische VTG Ferstellung drin (MK3 Bj. 10/2004 Facelift)
So long, hoffe er rennt morgen wieder.
Gruß
Mondi121
wurde beim ersten breakdown eine Schadensanalyse gemacht? Nicht dass noch irgend ein Fremdkörper im Ladeluftkühler etc. war und der erst Besitzer hat nur schnell getauscht und nicht danach geschaut...
Im übrigen mein Schreibtischnachbar von gegenüber hat beim Golf 4 nach 40.000km einen kapitalen Motorschaden, so kanns auch gehn...
Zitat:
Original geschrieben von Epex121
wurde beim ersten breakdown eine Schadensanalyse gemacht? Nicht dass noch irgend ein Fremdkörper im Ladeluftkühler etc. war und der erst Besitzer hat nur schnell getauscht und nicht danach geschaut...
Im übrigen mein Schreibtischnachbar von gegenüber hat beim Golf 4 nach 40.000km einen kapitalen Motorschaden, so kanns auch gehn...
Der erste Schaden trat damals bei mir auf (Laufleistung50tkm), hatte das Auto 10tkm vorher gekauft.
Da das Fahrzeug damals noch in der Garantiezeit war wurde der Schaden von Ford kostenlos behoben.
Ford hat damals alles neu rein
- Turbo
- Ölleitungen
- Schläuche
- Ladeluftkühler
- Kat
- Auspufanlage
- sonst. Kleinteile
Wäre für mich ein finanzieller Supergau gewesen. Der Meister meinte damals 4500Euronen wären da locker fällig wenn es keine Garantie gewesen wäre.
hmm, mein Turbo hält seit 393000 km, ich hab mich nie besonders um das Ding gekümmert, Ölwechsel alle 40 000 km
130 PS TDCI 01/2002
Hallöchen,
meiner (85KW, 2004) hat bisher knapp 225000km abgespult... und das ab und zu auch mal bis zum Drehzahlbegrenzer... natürlich bei Betriebstemperatur... also lasst dich nicht verrückt machen!
Gruß aus LOS
Wie zeigt sich das ein Turbo sich verabschiedet ? Leistungsverlust, oder fremde Geräusche............? ?
Also meiner pfeift wie schwein, gerade wenn er kalt ist, richtig hardcore direkt beim losfahren :/
habe ihn eig auch immer gut behandelt...Leistungsverlust macht sich so bemerkbar, dass immer öfter, gerade nach einiger zeit fahren einfach der Druck weg ist, beschl. also max. noch halb so gut. Ansonsten muss ich sagen, dass ich mit dem Motor recht zufrieden bin..manchmal zwar etwas schwankender Verbrauch bei gleicher Fahrweise aber ansonsten echt top.
Richtig scheiße hingegen ist der dünne Lack..fahre das Modell 12/05..nach 5 Jahren fällt auf beiden Seiten am Schweller zu den vorderen Türen auf beiden Seiten einfach der Lack mit Schnee runter im Winter, desweiteren bröckelt an allen Kanten der Lack allmählich ab...Türkante vorne unten und Türfalzen, werden auch schon langsam braun. Heckstoßfänger scheuert und Radläufe hinten werfen Rostblasen...nja..aber ansonsten nie groß Probleme gehabt bis auf die Sache mit dem Turbo und kleineren Sachen ( Widerstand und knacken beim rechts lenken -> wahrscheinlich Domlager und Gelenkwellen stoßen bei ca 120-140 km/h)
Also mein Turbo pfeift auch richtig laut, aber nur wenn ich Gas wegnehme. Beim Beschleunigen höre ich gar nix. Mich würde mal interessieren, wie es bei euch ist?
kein turbo ist leise, der bei meinem mondi war es jedenfalls nicht...auch die bei meinen jetzigen bmws sind es auch nicht. habe selber festgestellt das ein diesel gut läuft, wenn man NUR den turbo hört. andernfalles ist der monde turbo genauso anfällig wie alle anderen.
ein turbo sollte beim simplen gas geben eigendlich nicht hörbar sein, da der nur unter last richtig druck aufbaut..ok...ist nen tdci und laufruhe ist da nen fremdwort..allerdings turbo geräusche im stand sind nicht unbedingt normal!
Habe bei km 245000 einen Turboschaden bekommen. Die Werkstatt meinte, die Turboladerreparaturen würden nur 300,- Euro kosten, man käme gut ran und könnte schnell das Teil austauschen. Und die Turbolader seien auch billiger geworden. (???) Weil aber auch die Zylinderkopfdichtung kaputt gegangen ist, habe ich auf eine Reparatur verzichtet und schlachte nun den alten Wagen aus.
Gruß
Uwe