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Turbo vom diesel in benziner?
Moin!!!!!
Meine frage lautet: Kann man mit etwas aufwand den Turbolader vom Diesel-model in einen Benziner einbauen?
Hätte das vor beim GF/GW bj 97 vom Diesel GF/GW.
Geht das überhaupt?
danke für eure Antworten im voraus. lg tuning-dog
Beste Antwort im Thema
Hi,
willst du die kurze Antwort -> nein
oder die längere Ausführung.
Zuerst einmal ist ein Diesel Turbolader mit großer Wahrscheinlichkeit nicht für die Temperaturen ausgelegt die bei einem Benziner im Abgasstrom entstehen. Er würde also net lange überleben.
Des weiteren kannst du ja nicht einfach einen Turbo an deinen Motor bauen und denken der Motor läuft. Zuerst einmal mußt du die Verdichtung des Motors reduzieren,das macht man optimalerweise über andere Kolben,da kann man dann auch gleich auf bessere zurückgreifen und wenn der Motor eh schon zerlegt ist verbaut man am besten auch gleich stärkere Lager.
Ohne dem kompletten Motor zu zerlegen gibt es die Möglichkeit eine platte und 2 Kopfdichtungen zwischen Rumpf und Kopf zu legen. Finde ich persönlich net so optimal aber ok wenn es nur um leistung geht und net lange halte soll warum net.
Wenn das geschafft ist der Turbo am Motor verbaut ist und die verdichtung reduziert heißt das aber immer noch net das der Motor läuft. Die frage ist kommt die Motorsteuerung/Einspritzung mit dem Überdruck zurecht? Zumindest muß sie umprogrammiert werden wenn wenn nicht sogar ganz ausgetauscht.
Kleinigkeiten wie größere Einspritzdüsen oder eine neue größere Auspuffanlage erwähne ich nur am Rand.
Wenn du mit der Kiste dann auf der Straße fahren willst und net nur ein paar Meter übers eigene Grundstück brauchst du natürlich ein Abgasgutachten (teuer!) und evtl. auch eine andere Bremsanlage für den Tüv.
Wenn du jetzt noch Lust auf einen solchen Umbau hast wünsche ich dir einen Dicken Geldbeutel und viel Spaß
Gruß Tobias
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6 Antworten
Hi,
willst du die kurze Antwort -> nein
oder die längere Ausführung.
Zuerst einmal ist ein Diesel Turbolader mit großer Wahrscheinlichkeit nicht für die Temperaturen ausgelegt die bei einem Benziner im Abgasstrom entstehen. Er würde also net lange überleben.
Des weiteren kannst du ja nicht einfach einen Turbo an deinen Motor bauen und denken der Motor läuft. Zuerst einmal mußt du die Verdichtung des Motors reduzieren,das macht man optimalerweise über andere Kolben,da kann man dann auch gleich auf bessere zurückgreifen und wenn der Motor eh schon zerlegt ist verbaut man am besten auch gleich stärkere Lager.
Ohne dem kompletten Motor zu zerlegen gibt es die Möglichkeit eine platte und 2 Kopfdichtungen zwischen Rumpf und Kopf zu legen. Finde ich persönlich net so optimal aber ok wenn es nur um leistung geht und net lange halte soll warum net.
Wenn das geschafft ist der Turbo am Motor verbaut ist und die verdichtung reduziert heißt das aber immer noch net das der Motor läuft. Die frage ist kommt die Motorsteuerung/Einspritzung mit dem Überdruck zurecht? Zumindest muß sie umprogrammiert werden wenn wenn nicht sogar ganz ausgetauscht.
Kleinigkeiten wie größere Einspritzdüsen oder eine neue größere Auspuffanlage erwähne ich nur am Rand.
Wenn du mit der Kiste dann auf der Straße fahren willst und net nur ein paar Meter übers eigene Grundstück brauchst du natürlich ein Abgasgutachten (teuer!) und evtl. auch eine andere Bremsanlage für den Tüv.
Wenn du jetzt noch Lust auf einen solchen Umbau hast wünsche ich dir einen Dicken Geldbeutel und viel Spaß
Gruß Tobias
Moin!
Wollt nur wissen ob es nicht doch geht mit nen flansch oder so.
Das das teuer werden könnte ist mir schon bewußt. Weist du sonst ne möglichkeit mehr standfeste leistung aus nem 1.8 liter motorzu holen???
Über antworten tät ich mich echt freuen.
lg tuning-dog
Hi,
natürlich wäre es möglich stadfest und spürbar mehr Leistung aus dem 1,8l zu holen.
Sowohl ein Turboumbau als auch klassisches Saugertuning (Kopfbearbeitung,Nockenwellen etc.)sind möglich und bei entsprechender sorgfalt auch haltbar.
Das ganze steht aber in keinem Verhältnis zu den kosten.
Ganz grob kann man sagen beim Saugertuning pro PS mehr muß man ca. 100€ rechnen. Allerdings verschlechtert sich beim Saugertuning das ansprechverhalten des Motor meistens,das heißt die Leistung spürt man erst bei hohen Drehzahlen,untenrum geht meistens sogar Leistung verloren.
Ein gescheiter und funtkionierender Turboumbau kostet mindestens 2500€ eher 5000€ und mehr.
Der verkauf des Fahrzeugs und der kauf eines PS stärkeren kommt fast immer günstiger und ist weniger Risikoreich.
Auch wenn es schwer fällt,laß den Motor wie er ist. Investier eines bruchteil des Geldes in gute Wartung und du hast lange freude an deinem Motor.
Das gesparte Geld legst du auf die hohe Kante und beim nächsten Autokauf hast du dann genug Geld um dir einen Wagen mit ordentlich Leistung zu kaufen.
Gruß Tobias
Du willst mehr leistung, hast aber nur nen alten 1.8er 626-worauf schließen läßt, daß Du nicht Geld im Überfluß hast.
Angenommen, du schaffst den Turbo umbau unter 3000-4000€ (was ich schonmal nicht für möglich halte), hast Du nur ne Bastellösung, von der du nicht weißt, wie lange sie hält. Bekommst evtl 40-80 PS mehr, da werden aber auf lange Sicht deine Anbauteile wie Kupplung, Getriebe, Antriebswellen, Lager usw nicht mitmachen.
Zu so einem Umbau gehören auch noch Tüv-Abnahme, evtl stärkere Bremsen etc...
Die beste und wirtschaftlichste Leistung, die dein Auto erzielen kann ist, es zu verkaufen und das Geld in ein stärkeres Auto zu investieren.
Hol Dir ne maschine ohne Turbo mit bissel mehr Hubraum, evtl nen 6-zylinder-(gibts z.B. im 3er BMW 170PS) der wird auch ewig laufen, wenn Du ihn gut behandelst - und das Auto ist auf die Leistung ausgelegt.
Nochmal einen kleinen Hinweis zum Diesel-Turbo im Benziner: so ein Diesel arbeitet generell mit deutlich geringerem Drehzahlniveau, als gängige Saug-Benziner. Der Turbolader muss beim Diesel also deutlich früher deutlich mehr Ladedruck aufbauen und wird daher in der Regel größer ausfallen.
Hinzu kommt, dass Diesel-Motoren in der Regel mit erheblich mehr Ladedruck arbeiten, als Turbo-Benziner. Ladedrücke irgendwo zwischen 1 und 2 bar, die im Tuning-, Viertelmeile- oder Motorsportbereich bei extrem hochgezüchteten Benzinern gefahren werden, die mal locker ihre 400 PS und mehr produzieren, sind bei 08/15-Standard-Dieseln wie VW's 1.9 TDI schon in der schwächsten Version mit 105 PS ganz normal.
Die entstehenden, enormen Drücke gehören beim Diesel aber zum Konstruktionsprinzip. Deshalb sind Diesel-Motoren auch immer schwerer, größer und aus robusterem Material gefertigt als Benziner mit vergleichbarer Leistung.
Zum Vergleich: bei einem 323 BF Turbo kann man mit Ladedruckerhöhung reichlich Mehrleistung raus holen. Selbst dieser, schon von vornherein als Turbo ausgelegte Motor, gilt als standfest bis zu einer Ladedruckerhöhung auf 0,9 bar (!) - womit man dann rund 50 PS mehr erreicht.
Will heißen: wenn Du einen Saugbenziner mit schlappen 2 bar Ladedruck auflädst, wird dieser schon den ersten Druck auf das Gaspedal nicht überleben. Das wird die kompletten Innereien des Motors zerstören. Du müsstest also erstmal für ausreichend stabile Kurbelwelle, Pleuel, Pleuellager und Kolben sorgen. Ob der Motorblock, der Zylinderkopf und die Ventile solch enorme Drücke selbst nach Verdichtungsreduktion aushalten, ist dann aber auch noch fraglich.
Gruß,
Christian
Zitat:
Original geschrieben von lilinator
Hol Dir ne maschine ohne Turbo mit bissel mehr Hubraum, evtl nen 6-zylinder-(gibts z.B. im 3er BMW 170PS) der wird auch ewig laufen, wenn Du ihn gut behandelst - und das Auto ist auf die Leistung ausgelegt.
Dem kann ich grundsätzlich nur zustimmen (bis auf die BMW-Sache): schlappen GF verkaufen und einen gut erhaltenen 626 Typ GE oder Xedos 9 mit dem feinen 2.5 V6 und 167 PS kaufen. Gibt's für kleines Geld und bei diesem Motor kommt die Kraft nicht aus einer nachträglich reingefrickelten Zwangsbeatmung, sondern aus dem Hubraum.
Dabei ist dieser gute, alte Mazda-V6 ein Traum an Laufruhe und Geschmeidigkeit und er verbraucht nicht mal mehr Sprit, als ein GF mit dem vergleichsweise schwächlichen 1.8er Vierzylinder.
Gruß,
Christian