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Turbo wechseln beim 1.9 TDI AVG ?

Audi RS4 B5/8D, Audi S4 B5/8D, Audi A4 B5/8D
Themenstarteram 17. September 2015 um 12:01

Hallo,

bei meinem 99er, 110 PS, AVG hab ich sporadisch keine Leistung. Dann nur ne Höchstgeschwindigkeit auf der AB von 130 km/h und Berge komme ich schwer hoch. Von 1000 bis 2000 U/min ist es normal, aber über 2000, wo normal der Turbo spürbar wird, wird die Leistung nicht mehr. Gefühlt sogar weniger, wenn die Drehzahl auch 3000/4000 ansteigt.

Manchmal geht er wieder ganz normal, dann ist die volle Leistung wieder da. Warnleuchten im Cockpit gehen keine an. Ich meine sogar, daß die Leistung manchmal wieder voll da ist, obwohl ich dazwischen keinen Neustart gemacht habe.

- Habe schon die meisten Unterdruckschläuche gewechselt.

- Habe mit meinem zweiten 99er-B5 den LMM quer getauscht. -> keine Veränderung

- VTG-Gestänge bewegt sich, es bewegt sich aber nicht sehr weit (ca. 5mm) und auch nicht leicht, hab es auch versucht durch mehrmaliges Bewegen noch gangbarer zu machen -> keine Veränderung - weder häufiger noch seltener da das Problem

- Nun will ich zum testen noch das Turbolader-Regelventil quer tauschen.

- Und die Unterdruckschläuche in diesem Bereich vorsorglich erneuern.

- Wenn das auch nichts bringt, muß vermutlich der Turbo gewechselt werden.

- Klar lasse ich vorher noch den Fehlerspeicher auslesen und ne richtige Werkstatt nen Blick drauf werfen.

Meine Fragen:

- Könnte es noch was anderes sein? Hab ich was vergessen?

- Wie baue ich den Turbo aus. Trotz umfangreicher Suche im Netz hab ich keine konkrete Anleitung für den B5-AVG gefunden. Mit was für einem Werkzeug löse ich die obere Schraube am Abgaskrümmer. Mit ner Nuß/Ratsche bin ich entweder zu kurz oder zu lang um es bewegen zu können. Ggf. muß ich einen gekröpften Ringschlüssel kaufen? Hierbei hätte ich ein wenig Angst, die Mutter rund zu drehen?!? Oder muß der Ansaugkrümmer dafür weg gebaut werden?

Danke für Tipps, oder wenn jemand ne Anleitung hätte.

Niko

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12 Antworten

Hallo,

Hört sich nach klemmender VTG an.

Luftfilterkasten raus, Klimakompressor abmontieren und zur Seite legen. LEITUNG KLIMA NICHT LÖSEN!

Turbo Ölvor-/rücklaufleitung abschrauben.

Krümmer muss nicht runter.

Abgasrückführung abmontieren.

Turbohalterung unten abmontieren.

12/13'er Ringschlüssel in gekröpfter und abgewinkelter Ausführung brauchst du. Ebenso eine 1/4" Ratsche mit Stecknuss.

Ganz praktisch und unbedingt zu empfehlen ist auch ein sogenannter Starter-Blockschlüssel.

Dann darf es kein Problem mehr geben.

Viel Erfolg.

P7290331
Themenstarteram 17. September 2015 um 20:35

Hallo,

den 12/13er Ringschlüssel in tiefgekröpfter Variante von Hazet hab ich heute Abend noch gekauft.

In welcher Schlüsselweite wird der Starter-Blockschlüssel sinnvollerweise benötigt (bzw. für welche der Schrauben?)?

Ja, ich gehe auch von "ab und zu" klemmender VTG aus.

Mit der "Drohung", daß ich ihm demnächst an den Turbo geh', hat er sich heute besonnen und lief den ganzen Tag einwandfrei.

Vor ich den Turbo ausbau, überprüf ich aber vorher auf jeden Fall noch das zugehörige Steuerventil (N75?).

Gruß und danke für die Arbeitsbeschreibung.

Niko

110 PS gibts nicht mit MKB AVG .

Doch !

:p

A4daten

Zitat:

...

In welcher Schlüsselweite wird der Starter-Blockschlüssel sinnvollerweise benötigt (bzw. für welche der Schrauben?)?

...

12/13er für die Schrauben am Abgassystem - Turbolader - 'Kupfermuttern'.

Zitat:

@Maikäfer schrieb am 18. September 2015 um 19:36:53 Uhr:

Doch !

:p

Ok , das war mir wirklich neu . Danke für die Info .

 

Klimakompresssor hab ich beim Turbowechseln nicht abbauen brauchen . Ich würde dir noch einen geraden 12er Ringschlüssel empfehlen .

Themenstarteram 19. September 2015 um 16:37

Nen geraden 12er Ringschlüssel hatte ich sogar schon. Nur die gekröpfte Variante davon hab ich mir nun noch extra zugelegt.

Also, was ich nun noch alles ausprobiert habe:

- Gestern ca. 300 km Autobahn gefahren, teilweise Vollgas. Keine Probleme, Wagen lief bis 170 kmh. Mehr ließ Verkehr/Witterung/Beifahrerin nicht zu.

- heute habe ich nun die restlichen Unterdruckschläuche im Bereich vom N75-Regelventil vorsorglich ausgewechselt

- Probefahrt: keine volel Leistung. Einsetzen des Turbos nicht deutlich spürbar.

- dann auch noch das N75-Ventil mit meinem anderen B5 quer gewechselt

- nachdem alle Schläuche und Leitungen in diesem Bereich weg waren kam ich viel besser von vorn an den Turbo dran. Also hab ich das VTG-Gestänge noch ca. 200x von Hand bewegt.

- Dann wieder Probefahrt und: keine Maximalleistung. Steilen Berg den ich normal mit Beschelunigung ohne Probleme mit 100 hoch komme, komme ich nur noch 2ten Gang und maximal 50km/h hoch.

Was mir bei den vielen Probefahrten noch aufgefallen ist:

Wenn die Leistung voll da ist und wenn ich die Gänge voll ausfahre und volle Leistung abrufe, rußt er etwas. Also so, wie ich es bei ihm und beim zweiten B5 gewohnt bin. Immer wenn die Leistung mangelhaft ist, rußt er überhaupt nicht (jedenfalls nicht im Rückspiegel erkennbar). Ich vermute also, daß dann wegen fehlendem Ladedrucks dann auch die Einspritzmengen geringer sind, oder?

Nun, wie kann ich - vor ich teuer nen neuen Turbo kaufe und einbaue - sicher gehen, daß es zu 99,9 % der Turbo ist? Kann mir das eine Werkstatt mittels Fehlerspeicherauslesung feststellen? Ich möchte ja nicht 200 € in der Werkstatt für die Fehlersuche ausgeben wenn ich selbst noch was konrollieren kann.

OBD-Tool habe ich noch keines. Von den billigen OBD-Tools aus dem Netz wird hier meistens abgeraten. Bin nun am überlegen, mit einem Freund zusammen das VCDS zu kaufen. Könnte ich es damit ausreichend sicher selbst überprüfen (Logfahrt etc.)?

Macht so ein Kauf (z.B. http://www.auto-intern.de/module-pagesetter-viewpub-tid-27-pid-3.html) für dieses Fahrzeug sinn und worauf müßte ich achten um damit zukunftssicher zu investieren. Daß also nicht nur meine beiden B5 damit funktionieren sondern auch zukünftige VAG-Autos?

Mein B5 mit dem Leistungsmangel ist zwar ein Facelift, aber wohl kein vollständiger. Er hat die optischen Merkmale (Seitenblinker, Klimasteuergerät und Innenausstattung Mittelkonsole, Softtouch.Kofferraumschloss, Klarglas-SW) Aber er hat noch das "alte" KI mit roter Schrift und analoger Uhr. Soweit ich weiß hat er dann noch keinen CAN-Bus. Mein anderer B5-FL ist ein richtiges FL mit der weißen Tachoschrift und der digitalen Funkuhr. Auf was muß ich beim Einkauf achten, damit die OBD bei beiden Fahrzeugen klappt? Der Gedanke war eben, daß ich mir die 400€ Anschaffungskosten mit einem Freund teile, der einen VW-Bora EZ 1999 hat und auch hier und da miit solchen Problemchen kämpft.

Das waren jetzt wieder viele Fragen. Ich hoffe, ihr helft mir trotzdem ;-).

Danke und Gruß, Niko

Themenstarteram 19. September 2015 um 16:45

Eines ist mir als unterschied schwischen meinen beiden B5 schon lange aufgefallen, aber ich hab ihm keine Bedeutung zugemessen:

- die Limo (die keine Leistungsprobleme hat) hat beim Einsteigen auch nach längerer Standzeit von Stunden/Tagen immer noch einen Restunterdruck im System und ich kann durch leichte Pedalkraft auf der Bremse den Wagen am Berg bremsen, auch noch vor ich dem Motor gestartet habe und die Unterdruckpumpe "Nachschub" liefert.

- Beim Avant ist es schon (seit ich ihn vor 1,5 Jahren gekauft habe) immer so, daß der Unterdruck vollkommen weg ist und somit keine Bremskraftverstärkung da ist, wenn der Wagen längere Zeit stand. Wenn ich die Kupplung trete um ihn anzumachen ist die Pedlkraft sehr hoch, damit er nicht weg rollt. Erst wenn der Motor angesprungen ist, spürt man, wie dir Wirkung des Bremskraftverstärkers einsetzt und das Bremspedal nach unten wandert.

Könnte dies evtl. mit dem Problem "unkorrekte Turbo-VTG-Verstellung" in Verbindung stehen? Wobei in der Unterdruckspeicherdose (neben dem N75-Regler) heute noch Unterdruck vorhanden war, als ich die Schläuche gewechselt habe. Durch das Rückschalagventil vor der VTG-Steuerung ist diese ja eigentlich vom Bremskraftverstärker entkoppelt, oder?

Gruß, Niko

Themenstarteram 22. September 2015 um 17:24

Stand der Dinge:

Also, das Problem ist nun nicht mehr aufgetaucht. Leistung ist seit Tagen voll abrufbar. Bin heute mal auf der Autobahn ca. 100 km so weit es ging Höchstgeschwindigkeit (190 lt. Tacho) gefahren. Heute Abend hab ich dann nochmal von Hand das VTG-Gestänge bewegt. Ohne es jetzt zu messen, hab ich nun das Gefühl, daß es sich weiter bewegen läßt als letzte Woche. Kommt mir nun vor wie ca. 1cm. Und vor allem läßt es sich nun ohne Knarzen bewegen. Es ist nun spürbar leichtgängiger.

Evtl. hat das viele Bewegen des VTG und die anschließende Volllastfahrt die Rußverschmutzungen weggeblasen. Jedenfalls funktioniert er derzeit wieder tadellos. Evtl. hatte auch einer der vielen Unterdruck-Steuerschläuche ein kleines Leck. Von daher hat evtl. auch deren Austausch etwas gebracht. Da dies die günstigste Maßnahme ist, kann ich sowas vorsorglich sehr empfehlen. 5-10 € und eine Stunde Arbeit, wenn man es sehr gewissenhaft selbst macht.

Ich hoffe, es bleibt nun so. Gruß, Niko

Hallo,

 

wie ist das bei dem Motor mit dem Unterdruckspeicher gelöst? Sitzt der auch im Zylinderkopfdeckel? Hatte das Problem mal bei einem 2,0tdi 140ps da war der Speicher undicht. Der Wagen hatte sporadisch keine Leistung. Die Werkstatt hat es leider nicht gefunden.

Gruß

Themenstarteram 24. September 2015 um 7:58

Hallo,

der AVG-Motor (ich denke auch beim AFN) hat einen Unterdruckspeicher als ca. 12 cm große Plastikkugel, die am Motor neben dem Zahnriemen befestigt ist, daher gleich neben dem Ladedruckregelventil (N75). Es speichert/dämpft auch nur den Unterdruck für die Ladedruckregelung (also nicht Bremskraftverstärker und auch nicht AGR), da es vom sonstigen Unterdrucksystem durch eine Rückschlagventil entkoppelt ist.

Gruß, Niko

Themenstarteram 11. März 2016 um 11:21

Zitat:

@niko75 schrieb am 22. September 2015 um 19:24:43 Uhr:

Stand der Dinge:

Also, das Problem ist nun nicht mehr aufgetaucht. Leistung ist seit Tagen voll abrufbar. Bin heute mal auf der Autobahn ca. 100 km so weit es ging Höchstgeschwindigkeit (190 lt. Tacho) gefahren. Heute Abend hab ich dann nochmal von Hand das VTG-Gestänge bewegt. Ohne es jetzt zu messen, hab ich nun das Gefühl, daß es sich weiter bewegen läßt als letzte Woche. Kommt mir nun vor wie ca. 1cm. Und vor allem läßt es sich nun ohne Knarzen bewegen. Es ist nun spürbar leichtgängiger.

Evtl. hat das viele Bewegen des VTG und die anschließende Volllastfahrt die Rußverschmutzungen weggeblasen. Jedenfalls funktioniert er derzeit wieder tadellos. Evtl. hatte auch einer der vielen Unterdruck-Steuerschläuche ein kleines Leck. Von daher hat evtl. auch deren Austausch etwas gebracht. Da dies die günstigste Maßnahme ist, kann ich sowas vorsorglich sehr empfehlen. 5-10 € und eine Stunde Arbeit, wenn man es sehr gewissenhaft selbst macht.

Ich hoffe, es bleibt nun so. Gruß, Niko

So, halbes Jahr vergangen. Das damalige gängig machen des VTG-Gestänges hat dauerhaft (bis heute) geholfen. Bisher keine Leistungsverlust mehr und keine Fehlereinträge in der Elektronik mehr.

Niko

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